DE563027C - Elektromagnetische Reibungsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Elektromagnetische Reibungsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE563027C
DE563027C DEW82260D DEW0082260D DE563027C DE 563027 C DE563027 C DE 563027C DE W82260 D DEW82260 D DE W82260D DE W0082260 D DEW0082260 D DE W0082260D DE 563027 C DE563027 C DE 563027C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
friction brake
ring
metal strips
motor vehicles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW82260D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Warner Electric Brake Corp
Original Assignee
Warner Electric Brake Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Warner Electric Brake Corp filed Critical Warner Electric Brake Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE563027C publication Critical patent/DE563027C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D63/00Brakes not otherwise provided for; Brakes combining more than one of the types of groups F16D49/00 - F16D61/00
    • F16D63/002Brakes with direct electrical or electro-magnetic actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE W82260III63C
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1929 ab
ist in Anspruch genommen.
Es sind elektromagnetische Reibungsbremsen bekannt geworden, bei denen zwei ringförmige, gegeneinander drehbare und elektromagnetisch aufeinanderzudrückiende Teile vorgesehen sind, deren einer durch mehrere dünne, biegsame Metallstreifen getragen wird. Diese federnden Metallstreifen verlaufen im wesentlichen radial zur Drehachse, so daß sich der Nachteil ergibt, daß bei Übertragung des Bremsdrehmoments eine erhebliche Biegungsbeanspruchung in ihnen auftritt, so daß sie entsprechend stark ausgebildet sein müssen, was wiederum ihre leichte, seitliche Nachgiebigkeit beeinträchtigt.
Die genannten Mängel werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß die biegsamen, dünnen Metallstreifen als Sehnen zu flachen Bogen des ringförmigen Teiles in einer Ebene senkrecht zu dessen Drehachse angeordnet sind und das Bremsdrehmoment nur bei einer Beanspruchung auf Zug übertragen.
Hierdurch ergibt sich gegenüber den bekannten Einrichtungen der Vorteil, daß die Metallstreifen erheblich günstiger, nämlich in der Richtung des zu übertragenden Zuges beansprucht werden. Sie können deshalb viel dünner und leichter ausgebildet sein. Weiterhin ist eine geringere Platzbeanspruchung in
radialer Richtung und ein geringeres Gewicht gegeben. Auch findet ein für den Durchgang der Magnetkraftlinieri günstiges, gleichmäßig leichtes Anliegen der* gegeneinander drehbaren Bremsringe auch bei ausgeschalteter Brems- · wirkung statt, ohne daß ein für die Abnutzung und den Kraftbedarf ungünstiges stärkeres Andrücken zu befürchten wäre. Die ständige leichte Berührung zwischen den beiden Teilen der elektromagnetischen Bremse vermeidet einen Luftspalt, der zu einem scharfen, ruckweisen Anziehen der Bremse bei der Erregung des Magnetfeldes Anlaß geben und ein fein abgestuftes Bremsen bei weniger starker Bremswirkung unmöglich machen würde. Dies gleichmäßige leichte Anliegen bleibt auch in dem Fall aufrechterhalten, wenn, wie es bei Kraftfahrzeugrädern häufig der Fall ist, die Räder flattern.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine elektromagnetische Vorderradbremse für Kraftfahrzeugräder unter schematischer Darstellung der Steuerstromkreise,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform nach Fig. ι in der Form einer Hilfskraftbremse im senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3,
Fig. 3 eine Bremse nach Fig. 2 in Draufsicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. i,
Fig. 5" einen Schnitt nach Linie J-J der Fig.4. "--. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.. 1, 4 und 5 ist an dem Kraftfahrzeugvorderrad 8 mittels federnder Metallstreifen 22 ein Ring 21 konzentrisch zur Drehachse des Rades aufgehängt, der sich dementsprechend mit dem Rade 8 dreht. Gegenüber dem Ring 21, der aus magnetischem Werkstoff besteht, ist ein ringförmiger Elektromagnet 32 feststehend um den Achsschenkel befestigt, der eine von dem. Fahrzeugführer wahlweise zu erregende Magnetwicklung 33 enthält. Bei Erregung der Wicklung wird der Ring 21 durch den Magneten 32 je nach der Stärke des Erreger^ stromes mehr oder weniger stark angezogen, so daß sich eine Äbbremsung des Rades 8 infolge der auftretenden Reibungskräfte ergibt. Der Ring 21 wird durch die Federn 22 freischwebend gehalten, so daß er axial nachgiebig auch bei ausgeschalteter Felderregung leicht gegen die Stirnfläche des Magneten 32 anliegt. Durch die axiale Nachgiebigkeit"wird eine etwaige Flatterbewegung der Räder ausgeglichen. ■ . .
Die länglichen flachen Streifen 22, die zweckmäßig aus Federstahl bestehen, sind, wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt, in gewissen Winkelabständen voneinander und in einer Ebene stehend über den Umfang des Ringes 21 verteilt. ' Jeder Streifen steht im wesentlichen in Richtung einer Sehne zu flachen Bogen des ringförmigen Teiles 21. Die Blattfedern 22 sind derart angeordnet, daß sie beim Bremsen in der Vorwärtsfahrt lediglich auf Zug beansprucht werden; bei der Bremsung in der Rückwärtsfahrt, bei der sie entsprechend eine Druckbeanspcuchung erfahren, werden sie zur Vermeidung eines stärkeren Ausbiegens dadurch entlastet, daß Köpfe 26 von ini den Ring 21 eingeschraubten Bolzen 25 sich gegen den inneren Rand von Öffnungen 27 legen, die in der das eine Ende der Blattfedern 22 tragenden, mit dem Rad 8 verbundenen Scheibe 16 angeordnet sind.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 2 und 3 unterscheidet fiich von dem nach Fig. 1, 4 und 5 dadurch, daß die eigentliche Bremswirkung nicht ^ wie· "dort durch die Reibung zwischen den aufeinandergepreßten Magnetteilen erzeugt wird, sondern daß diese nur als Hilfskraft zum. Anziehen der eigentlichen Bremse dient. " Die durch das Andrücken ■ der magnetischen Reibungsteile erzeugte Reibungskraft wird also nach Art der bekannten HÜfskraftbremsen mechanisch vergrößert und einer gewöhnlichen Trommelbremse zugeführt. Diese ist im dargestellten Fall als Innenbackenbremse ausgebildet, die mit einer an der Innenseite des Fahrzeugrades 50 befestigten Bremstrommel 49 versehen ist. Innerhalb der Bremstrommel sind Bremsbacken 52 gelagert, die durch im Gehäuse 55 drehbare Spreiznocken 53 gespreizt werden. Das Gehäuse 55 ist fest mit der undrehbaren Radachse 51 verbunden. Die Nocken 53 sichern auf diese Weise die Bremsbacken* gegen Drehung und drücken diese auseinander, ■ wenn sie aus ihrer normalen
Lösestellung in irgendeiner Richtung ver-
dreht werden.
Die den ringförmigen Anker 21 .tragenden Federn 22 sind auch beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wiederum mit einem sich mit dem Fahrzeugrade drehenden Teil verbunden, während der Magnet 32 konzentrisch zur Radachse um einen gewissen Winkelbetrag schwingend gelagert ist. Er ist zu diesem. Zwecke auf einem Paar radialer Arme 58 befestigt, die-sich mit ihrer Nabe 59 auf der Nabe 56 des Gehäuses 55 drehen können. Die Kraftübertragung auf die Spreiznocken 53 erfolgt durch an der Nabe 59 "befestigte kurze Arme 60, deren jeder mit einem drehbaren Bolzen in "das gegabelte Ende eines die Spreiznocken verschwenkenden Kurbelarmes 61 eingreift. Wird also durch Erregung des Bremsmagneten 32 der Ankerring 21 angezogen, so nimmt dieser sich mit dem Fahrzeugrade drehende Ring den Bremsmagneten 32 mit den Armen 58 und der Nabe 59 mit, so daß die Bremsnocken! gespreizt werden und dementsprechend die Bremsbacken 52 an die1 Bremstrommel angepreßt werden. Die Mitnahme des Magneten 32 dauert so lange an, ■bis die durch die Bremsbacken ausgeübte Gegenkraft die Reibungskraft zwischen dem Ring 21 und dem Magneten 32 überwindet, so daß je nach der Stärke'des Erregerstromes bei einer gewissen Anpressung der Bremsbacken 52 an die Bremstrommel ein Gleiten zwischen dem Ring 21 und dem Bremsmagneten 32 eintritt. Die Bremsbacken bleiben-während der ganzen Dauer der Erregung des Bremsmagneten dementsprechend angezogen.
Nach Ausschaltung der Erregung des Bremsmagneten 32 werden die Teile der Kraftübersetzung der Hilfskraftbremsvorrichtung durch eine Feder 6j unter Einwirkung auf einen Ansatz 66 des einen Armes 58 und einen Ansatz 65 des Gehäuses 55 in die Lösestellung zurückgeführt, die durch diese Ansätze gleichzeitig festgelegt ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι, Elektromagnetische Reibungsbremse mit, zwei ringförmigen, gegeneinander drehbaren, elektromagnetisch aufenianderzudrückenden Teilen, deren, einer durch
    mehrere dünne, biegsame Metallstreifen getragen wird, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen, biegsamen Metallstreifen (22) als Sehnen zu flachen Bogen des ringförmigen Teiles (21) in einer Ebene senkrecht zu dessen Drehachse angeordnet sind und das Brems drehmoment nur bei einer Beanspruchung auf Zug übertragen.
  2. 2. Reibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein stärkeres Einknicken der Metallstreifen bei einer Beanspruchung auf Druck durch nur eine begrenzte Drehmöglichkeit des zugehörigen ringförmigen Teiles gegenüber seinem Träger zulassende Anschläge verhindert wird.
  3. 3. Reibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die'dünnen Metallstreif en (22) den zugehörigen Bremsring (21) gegen den anderen ringförmigen Teil (32) leicht federnd andrücken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEW82260D 1928-04-28 1929-04-04 Elektromagnetische Reibungsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE563027C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US563027XA 1928-04-28 1928-04-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE563027C true DE563027C (de) 1932-10-31

Family

ID=22003507

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW82260D Expired DE563027C (de) 1928-04-28 1929-04-04 Elektromagnetische Reibungsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE563027C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2646736A1 (de) Zange fuer scheibenbremsen
DE2514385A1 (de) Fahrzeug-scheibenbremse
DE563027C (de) Elektromagnetische Reibungsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE714644C (de) Lamellenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwagen
DE521091C (de) Innenbackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit zwei Gruppen von Bremsbacken
DE1803203A1 (de) Scheibenbremse
DE1480060A1 (de) Selbstverstaerkende Scheibenbremse,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2828618A1 (de) Federeinrichtung fuer eine trommelbremse
DE1170263B (de) Teilbelag-Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1400358A1 (de) Innenbackenbremse
CH651898A5 (de) Halter fuer einen rollenfoermigen nockenfolger einer trommelbremse.
DE539855C (de) Bremse, insbesondere fuer Fahrzeuge
DE617189C (de) Aussenbackentrommelbremse fuer Schienenfahrzeuge
DE19834093A1 (de) Elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse
DE478156C (de) Innenbackenbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE1152321B (de) Handbetaetigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE681460C (de) Bremsvorrichtung fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen
DE942612C (de) Elektromagnetisch gesteuerte Innenbackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
AT148221B (de) Bremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge.
DE558524C (de) Lagerung des Bremsschildes neben einem Flugzeuganlaufrad auf dessen Radtragachse
DE639812C (de) Aussenbackenbremsvorrichtung fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen
DE607757C (de) Elektromagnetische Schienenbremse
AT103265B (de) Bremsvorrichtung für die Lenkräder von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen.
DE431463C (de) Lamellenkupplung fuer Kraftfahrzeuge
DE442689C (de) Innenbremse fuer Kraftfahrzeuge