DEE0007330MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. Juni 1953 Bekanntgemacht am 29. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Bandförderer für den Strebbau unter Tage, bei welchem beide zum
Fördern bestimmten Bandtrume nebeneinander etwa in gleicher Höhe angeordnet sind. Das eine Trum
ist dicht am Kohlenstoß entlang geführt und fördert, die gewonnene Kohle aus dem Streb, das andere
Trum dient im Nebenfeld zum H er anschaffen von Ausbaustoffen oder Versatz.
Es ist bei einem derartigen Bandförderer bekannt, daß an den Umlenkungsenden des Strebs
lose Bandschleifen gebildet werden, welche spannungsfrei
sind und zur Erzielung des Richtungswechsels eine Drehung um die Längsmittenlinie des
Bandes erhalten. Hierzu ist das Band am Anfang und am Ende der Schleifenbildung durch Rollenpaare
geführt, welche paarweise durch Zahnräder gegenläufig nach Art eines Mangelrollenpaares verbunden
sind. Diese Rollenpaare machen einen Abwurf des Fördergutes und eine gründliche Reinigung
des Bandes vor seinem jeweiligen Einlauf in ein Rollenpaar erforderlich, was unter Tage sich
schwer durchführen läßt.
Nach der Erfindung sind an den Strebenden, vorzugsweise in den Strecken, senkrecht stehende
Umlenktrommeln vorgesehen, um die das Band innerhalb der Bandschleifen ausschließlich unter
Spannung geführt ist und deren Mitte etwa in der Höhe angeordnet ist, welche das im Streb waage-
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recht geführte Band einnimmt. Zur Aufrechterhaltung dieser Spannung sowie zum Ausgleich von
Längenunterschieden sind an jedem Strebende wenigstens drei senkrechte Umlenktrommeln angeordnet,
von denen in der einen Strecke zwei zur
>; ■'-.: Bildung einer S-förmigen Bandschleife dienen und
eine davon etwa in der Streckenrichtung quer zu ihrer Achse verschiebbar angeordnet ist, während
in der anderen Strecke zwei dieser Trommeln einen
ίο Doppeltrommelbandantrieb bilden. Der Doppeltrommelantrieb
kann auch im Streb in angemessener Entfernung von der Strecke mit waagerechten
Trommeln angeordnet sein.
Die Trommeln, denen das Band aus dem Streb zugeführt wird und. von denen das Band.. in den
Streb abläuft, sind .'derart \ angeordnet, daß, rim
Grundriß gesehen, die jeweilige Mittenlinie äesi'imi-Streb befindlichen Bandabschnittes Tangente am
Troinmelumfang in der Bandauflaufstelle ist. Hierdurch wird ein seitliches Wandern des Bandes im
Streb und ein Abheben des Strebbandes vom Liegenden oder von den auf ihm angeordneten Bandtragrollen
verhindert, wodurch zusätzlich auf das Band von oben drückende Rollen entbehrlich weiras
den. Der Abwurf der geförderten Kohle geschieht
,,. selbsttätig auf demu.aus der waagerechten in die
senkrechte Lage verwundenen Abschnitt. Abstreife! können an oder hinter der ersten senkrechten Trommel
angeordnet sein-,.,.spätestens vor der Trommel, welche mit der Bandtragseite in Berührung kommt.
Der Bergeaustrag kann durch Schrägabstreifer oder Bandabwurfrollen im Streb in an sich bekannter
Weise bewirkt werden.
Beide Strebbandabschnitte können nach einem weiteren Merkmal;>* der : Erfindung über Querschwellen einer längs des Kohlenstoßes verlegten
Führungsschiene für einen Kohlenhobel oder eine andere Gewinnungsvorrichtung verlegt und zusammen
mit der Führungsschiene dem Abbaufortschritt entsprechend vorgerückt werden. Zweckmäßig nehmen auch die senkrechten Auf- und Ablauftrommeln
an dem Rückvorgang teil, und ihre Lagergestelle sind hierzu mit der Führungsschiene
verbunden, während die Antriebs- und die Bandschleifentrommeln nachträglich umgesetzt werden
können.
Damit das Band der Verwindung um seine Längsmitte geringen Widerstand entgegensetzt,
werden erfindungsgemäß Gurtbänder verwendet,
5.0 bei welchen entweder, rdie die Zugkräfte in Längsrichtung
aufnehmen.den , Gewebe- oder Drahteinlagen in der Ban^mittelzone zusammengedrängt
sjnd oder. die. Gew"e£*eeinlagen der Seitenstreifen in
Längsrichtung elastischer als die Einlagen der
Mittelzone sind. ■ , ■ .... .
'.. Die , .schernatiscK^, .Zeichnung , zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Abb. 1 im Grundriß, ein zweites Ausführungsbeispiel in Abb. 2 in
Seitenansicht. . . · r · ' ■ '■
Mit ι ist der Kohlenstoß, mit 2. die Versatzseite
eines Strebes 3, mit, 4 .und 5 .sind die Kopf strecken,
bezeichnet.. Längs^des Kohlenstoßes! wirft ein
durch die Streckemyiriden 6 und-..j,mittels des Zugorgans 8 bewegter Hobel 9 die Kohle auf das
Fördertrum 10 des endlosen Bandes, dessen Rücktrum
11 Versatzgut aus dem Zubringerfördermittel
12 in der Kopf strecke 4 aufnehmen kann.
In beiden Kopf strecken befinden sich in der Flucht der Trume 10 und 11 senkrecht stehende
Umlenktrommeln 13, 14, 15, 16 derart, daß ihre
Umfange von den Mittellinien der Trume ίο und 11
tangiert werden. In der1 Kopfstrecke 4 ist das Band zwischen den Umlenktrommeln 13 und 14 in senkrechter
Lage um die Antriebstrommeln 17 und 18 sowie um eine parallel zur Strecke verschiebliche
Umlenktrommel 19 geführt, während in der Kopfstrecke
5 nur eine derartige, eine Bandschleife bildende, verschiebliche Spann- und Umlenktrommel
20 angeordnet ist.1 Im Streb sind beide Trume über Querschwellen 21 geführt, welche auf der Stoßseite
die Führungsschiene 22 für den Hobel 9 tragen und an ihren versatzseitigen Enden mit nicht dargestellten
Rückvorrichtungen versehen sind. Eine zweite Führungsschiene 23 ist parallel, zum Rücktrum
zwischen den beiden Trumen angeordnet und dient'zur Führung und Festlegung mittels geeigneter
Klemmen für eine Versatzaustrageinrichtung 24, welche beispielsweise als einfacher Abstreifer
dargestellt. ist. Die Lagergestelle der senkrechten,,
mit den Strebbandabschnitten fluchtenden Trommein 13, 14 bzw. 15, 16 sind zweckmäßig mit
einer oder beiden Führungsschienen starr oder wenigstens zwangläufig verbunden, so daß sie an
der Rückbewegung teilnehmen können. In diesem Falle sind an jedem Strebende vier senkrechte
Trommeln erforderlich, von denen zwei in der Flucht der Strebabschnitte, stehen und die beiden
-anderen zur Bildung -der Bandschleife dienen.
Claims (7)
1. Bandförderer für den Strebbau unter Tage ,.mit etwa in gleicher Höhe parallel nebeneinander
angeordneten Fördertrumen, welche an den Strebenden, vorzugs\veise in den Kopf- 105.
strecken, durch Bandschleifen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der
Bandschleifen das Band ausschließlich um senkrecht stehende Trommeln unter Spannung geführt
ist.
2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Strebende zwei
. . senkrechte Umlenktrommeln ,zum Auf- bzw. Ab-. lauf ■ des Bandes in der Richtung der Streb-,.
, trume .. dienen,, während an. einem Strebende . zwei. weitere eine Bandführung in S-Form be-^
... wirkende :Trommeln zum Antreiben des Bandes ■.·.
und am anderen Strebende eine weitere Trommel zur Spannung des Bandes angeordnet sind.
3. Bandförderer nach den Ansprüchen i.und 2, iao
gekennzeichnet durch die Anwendung- eines .Gurtbandes mit in der Bandmittelzone zu- ..'.
. sammengedrängten Gewebe- oder Drahteinlagen.
4. Bandförderer nach den Ansprüchen rund 2,
gekennzeichnet durch die Anwendung eines
. Gurtbandes, dessen .Gewebeeinlagen in den
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Seitenstreifen eine größere Längsdehnbarkeit als in der Mittelzone aufweisen.
5. Bandförderer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Strebbandtrume
über Querschwellen verlegt sind, welche mit einer kohlenstoßseitig angeordneten Führungsschiene
für Kohlenhobel oder andere Gewinnungsmaschinen verbunden und mit Rückvorrichtungen
-versehen sind.
6. Bandförderer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Querschwellen zwischen den beiden Trumen eine zweite Führungsschiene
für eine längs bewegliche Versatzaustragvorrichtung angeordnet ist.
7. Bandförderer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die in
Richtung der Strebbandtrume angeordneten senkrechten Umlenktrommeln auf einem mit der
Führungsschiene zwangläufig verbundenen Gestell in der Strecke gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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