DE976337C - Anordnung zum impulsgesteuerten Betaetigen je eines von mehreren Relais - Google Patents
Anordnung zum impulsgesteuerten Betaetigen je eines von mehreren RelaisInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/51—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
- H03K17/52—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of gas-filled tubes
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
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- H01J17/04—Electrodes; Screens
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum impulsgesteuerten
Betätigen je eines von mehreren Relais, die jeweils in den Anodenzuleitungen von
Gasentladungsröhren liegen, die einen gemeinsamen Anodenwiderstand und eine gemeinsame
Anodenstromquelle aufweisen.
Es sind Zählschaltungen bekannt, mit denen Impulse, die nacheinander über denselben Eingang an
die Schaltung gelegt werden, mit Hilfe von Gasentladungsröhren und mechanischen Zählwerken gezählt
werden können. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die Zündfähigkeit der hintereinandergeschalteten
Gasentladungsröhren in Abhängigkeit voneinander gesteuert wird. Dazu wird die jeweils
einer gezündeten Röhre folgende Röhre durch die infolge des Kathodenstroms der gezündeten
Röhre veränderte Gittervorspannung zur Zündung vorbereitet. Bei Zündung der Röhre wird die bis
dahin leitende Röhre durch einenn Spannungsstoß über einen die Kathoden verbindenden Kondensator
gelöscht.
Bekanntlich hat bei normaler Betriebsweise von Gasentladungsröhren die Größe der Gitterspannung
nach Zündung der Röhre keinerlei Einfluß mehr
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auf den Betriebszustand der Röhre. Es ist daher normalerweise ein Löschen der einmal gezündeten
Röhre mit Hilfe der Gitterspannung nicht möglich. Es ist jedoch bekannt, daß sich sehr kleine Entladungsströme
durch das Gitter löschen lassen. Auch ist es bekannt, daß sich größere Entladungsströme bei entsprechender Gitterspannung löschen
lassen, wenn zwischen Kathode und Anode der Gasentladungsröhre ein Kondensator eingeschaltet
ίο wird. Von dieser Tatsache macht eine andere bekannte Anordnung zum Nachweis, zur Anzeige
oder zur Zählung von "Vorgängen mit Hilfe gittergesteuerter Gasentladungsröhren Gebrauch. Die
gitterseitige Löschung ist zwar relativ einfach, aber nicht sehr betriebssicher, da es sich hier um
einen labilen und damit gegen Schwankungen, in den Betriebsverhältnissen relativ empfindlichen Zustand
handelt. Da für das sichere Ansprechen des im Anodenstromkreis liegenden Zählwerks der
Kondensator nicht zu klein gewählt werden darf, ergeben sich Schwierigkeiten bei größeren Zählfre-quenzen,
da der im Anodenstromkreis einer Gasentladungsröhre erforderliche Begrenzungswiderstand
aus bekannten Gründen ebenfalls nicht zu klein gewählt werden darf. Bei dieser bekannten
Zählanordnung liegt also im Anodenstromkreis der Entladungsröhren ein i?C-Glied. Die Ansprechfrequenz
der Schaltung hängt dabei von der Zeitkonstante dieses i?C-Gliedes und von der Größe der
angelegten Anodenspannung ab. Der für das Brennen einer Röhre erforderliche Strom wird der gezündeten
Röhre aus dem Kondensator geliefert, der in den Brennpausen über den Begrenzungswiderstand
aufgeladen wird. Durch Entladen des Kondensators sinkt die Spannung nicht nur unter die
Zündspannung der Röhren, sondern auch unter die Betriebsspannung ab, die für den Betrieb der Anodenbelastung,
wie Relais, erforderlich ist.
Bei dieser bekannten Anordnung besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen an
Stelle einer Gasentladungsröhre eine Hochvakuumröhre zu verwenden. Da bisher der Stromdurchgang
durch die Röhre ausschließlich durch die Länge des Gitterimpulses bestimmt wird, kann
diese Möglichkeit nur bei großer Länge der Steuerimpulse ausgenutzt werden, da sowohl die Auslösung
des Stromdurchganges als auch die Sperrung der Röhre durch ein und denselben Impuls am
Gitter der zündenden Röhre bewirkt werden. Das gleiche gilt auch für jene bekannten Anordnungen,
bei denen das Löschen einer Röhre durch Nockenschalter erfolgt, da diese von dem Zündimpuls
der Entladungsröhre gesteuert werden, so daß beide Vorgänge von dem gleichen Impuls ausgelöst
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zum Betätigen und Steuern von jeweils in dem Anodenstromkreis
von zwei oder mehr Gasentladungsröhren mit jeweils gesonderten Gittereingängen angeordneten
Relais zu schaffen, bei der unter Sicherstellung einer hohen Schaltfrequenz mit einfachen
Mitteln sichergestellt wird, daß nach Zünden einer Röhre durch einen Steuerimpuls die Zündung aller
anderen Röhren ausgeschlossen ist, und die Brenndauer eine Röhre und die Einschaltdauer des
dieser Röhre zugeordneten Relais von der Länge der Steuerimpulse und den Bemessungen
der Schaltelemente der Anordnung unabhängig sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß einerseits der Anodenwiderstand
so bemessen ist, daß nach Zünden einer der Gasentladungsröhren der durch ihn begrenzte Anodenstrom
ausreicht, um in der gezündeten Röhre unabhängig von der Gitterspannung den normalen Betriebszustand
aufrechtzuerhalten und damit das zugehörige Relais angezogen zu halten, während die
Spannung am Verzweigungspunkt der Anodenleitungen unter die Zündspannung der Röhren absinkt,
und daß andererseits zum Löschen der gezündeten Röhre ein von den Zündimpulsen unabhängig
impulsgesteuertes Schaltelement vorgesehen ist, mittels dessen die Spannung am. Verzweigungspunkt kurzzeitig bis unter die Löschspannung der
Gasentladungsröhren absenkbar ist.
Bei der neuen Anordnung hat der gemeinsame Anodenwiderstand nicht nur die übliche Aufgabe,
den Anodenstrom auf einen zulässigen Wert zu begrenzen. Er dient vielmehr gleichzeitig dazu, daß
er nach der Zündung einer Gasentladungsröhre einen für den normalen Betrieb einer Röhre und
des zugehörigen Relais ausreichenden Anodenstrom zuläßt. Da ein Kondensator im Anodenstromkreis
bei der neuen Anordnung entbehrlich ist, werden die Betriebszustände auch nicht durch eine Zeitkonstante
beeinflußt. Der Anodenwiderstand sorgt außerdem dafür, daß bei dem Dauerstrom während
der Brenndauer einer Röhre die an den Röhren anliegende
Spannung unter der Zündspannung der Röhren liegt. Es wird also bei stabilem Betrieb gewährleistet,
daß keine zweite Röhre zur Zündung kommen kann. Da die Zündung und Löschung der Gasentladungsröhren voneinander unabhängig und
auch unabhängig von der Wahl und der Dimensionierung der elektrischen Schaltelemente der
neuen Anordnung erfolgen können, lassen sich mit dieser Anordnung wesentlich vielfältigere Aufgaben
lösen, als dies mit den bekannten Anordnungen möglich ist. Da die Löschung der jeweils brennenden
Röhre bei der neuen Anordnung nicht über das Gitter der Röhre, sondern über den Anodenstromkreis
erfolgt, ist der Löschvorgang wesentlich zuverlässiger und exakter als bei der bekannten
gitterseitigen Löschung.
Die Löschung erfolgt vorteilhafterweise mit Hilfe einer gittergesteuerten Hochvakuumröhre
mit negativer Gittervorspannung, die parallel zu den Gasentladungsröhren zwischen Verzweigungspunkt der Anodenleitungen und gemeinsamer Erde
geschaltet ist und bei Auftreten eines positiven Löschimpulses am Gitter einen hohen Anodenstrom
aufnimmt und damit die erforderliche Spannungssenkung verursacht.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
In der Zeichnung stellen 3 und 4 zwei Relais dar, die gemeinsam im Punkt 6 über einen Widerstand
5 mit einer Anodenstromquelle verbunden sind. Gemäß der Erfindung könnten im Punkt 6
weitere Relais mit gleicher Schaltungsanordnung angeschlossen werden. Die Relais 3 und 4 befinden
sich im Anodenstromkreis von Gasentladungsröhren ι und 2, deren Gitter über einen Widerstand
an eine solche negative Vorspannung gelegt werden, daß die Röhren nicht selbständig zünden
können. Weiterhin ist im Punkt 6 eine normale Hochvakuumtriode 7 angeschlossen, deren Gitter
ebenfalls eine solche negative Vorspannung erhält, daß die Röhre stromlos ist.
Tritt nun an einem der Gitter der Gasentladungsröhren, beispielsweise der Röhre 1, ein positiver
Spannungsimpuls als Steuerimpuls auf, so wird diese Röhre zünden. Der nunmehr durch die Röhre
fließende Anodenstrom fließt auch durch die Wick-
ao lung des Relais 3 und läßt dieses ansprechen. Die
Anodenspannung und der Widerstand 5 sind so gewählt, daß durch den Spannungsabfall in Widerstand
5 die Spannung im Punkt 6 unter die Zündspannung der Gasentladungsröhren sinkt. Dadurch
wird bewirkt, daß weitere an den Gittern der übrigen Gasentladungsröhren auftretende Steuerimpulse
diese nicht mehr zum Zünden bringen können und somit wirkungslos bleiben.
Wie eingangs erläutert, soll zu einem bestimmten Zeitpunkt der Anzug des Relais 3 wieder rückgängig
gemacht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß dem Gitter der Triode 7 ein positiver
Spannungsimpuls als Löschimpuls zugeführt wird. Die Triode 7 übernimmt während des Auftretens
des Impulses einen starken Anodenstrom, wodurch die Spannung im Punkt 6 durch den zusätzlichen
Spannungsabfall in Widerstand 5 so weit gesenkt wird, daß sie kleiner als die Löschspannung der
Gasentladungsröhren ist. In diesem Augenblick erlischt die Glimmstrecke der Gasentladungsröhre 1,
und das Relais 3 fällt ab. Die gesamte Anordnung ist jetzt wieder ansprechbereit, und es wird jeweils
diejenige Gasentladungsröhre zünden und damit das entsprechende Relais betätigen, an deren Gitter
der nächste Steuerimpuls auftreten wird. Das Abfallen der Relais kann durch periodisch oder aperiodisch
auftretende Löschimpulse am Gitter der Triode 7 bewirkt werden.
Claims (2)
1. Anordnung zum impulsgesteuerten Betätigen je eines von mehreren Relais, die jeweils
in den Anodenzuleitungen von Gasentladungsröhren liegen, die einen gemeinsamen Anodenwiderstand
und eine gemeinsame Anodenstromquelle aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Anodenwiderstand (5) so bemessen
ist, daß nach Zünden einer der Gasentladungsröhren (i, 2) der durch ihn begrenzte
Anodenstrom ausreicht, um in. der gezündeten Röhre unabhängig von der Gitterspannung den
normalen Betriebszustand aufrechtzuerhalten und damit das zugehörige Relais angezogen zu
halten, während die Spannung am Verzweigungspunkt (6) der Anodenleitungen unter die
Zündspannung der Röhren absinkt, und daß andererseits zum Löschen der gezündeten Röhre
ein von den Zündimpulsen unabhängig impulsgesteuertes Schaltelement (7) vorgesehen ist,
mittels dessen die Spannung am Verzweigungspunkt kurzzeitig bis unter die Löschspannung
der Gasentladungsröhren absenkbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Verzweigungspunkt (6) der Anodenleitungen und Erde eine
gittergesteuerte Hochvakuumröhre mit negativer Gittervorspannung geschaltet ist, die während
eines positiven Löschimpulses am Gitter einen hohen Anodenstrom aufnimmt und somit
die Spannungsabsenkung bewirkt.
als
bis
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 719 563;
J. Schintlmeister, Die. Elektronenröhre
physikalisches Meßgerät, erschienen 1942 im Springer Verlag, Wien, S. 164 bis 167;
physikalisches Meßgerät, erschienen 1942 im Springer Verlag, Wien, S. 164 bis 167;
Physikalische Zeitschrift, Jg. 1940, S. 269
271;'
271;'
Proc. of the Roy. Soc. A 132 (1931), S. 295 bis
und A 136 (1932), S. 312 bis 324. go
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 309 635/11 7.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG3785D DE976337C (de) | 1942-06-07 | 1942-06-07 | Anordnung zum impulsgesteuerten Betaetigen je eines von mehreren Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG3785D DE976337C (de) | 1942-06-07 | 1942-06-07 | Anordnung zum impulsgesteuerten Betaetigen je eines von mehreren Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976337C true DE976337C (de) | 1963-07-11 |
Family
ID=7117258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG3785D Expired DE976337C (de) | 1942-06-07 | 1942-06-07 | Anordnung zum impulsgesteuerten Betaetigen je eines von mehreren Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976337C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE719563C (de) * | 1932-10-19 | 1942-04-11 | Aeg | Anordnung zum Nachweis, zur Anzeige oder Zaehlung von Vorgaengen mittels gittergesteuerter Entladungsgefaesse |
-
1942
- 1942-06-07 DE DEG3785D patent/DE976337C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE719563C (de) * | 1932-10-19 | 1942-04-11 | Aeg | Anordnung zum Nachweis, zur Anzeige oder Zaehlung von Vorgaengen mittels gittergesteuerter Entladungsgefaesse |
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