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Zeichenkopf für Zeichenmaschinen mit Basisverstellung Die Erfindung
betrifft einen Zeichenkopf für Zeichenmaschinen mit Basisverstellung, dessen gegenüber
einer am Gehäuse bzw. Gestänge unverdrehbar angeordneten Rastenscheibe verdrehbare
und mittels einer Klinke einrastbare Skalenscheibe gegenüber einer am Linealhalter
befestigten Scheibe zur Basiseinstellung verdrehbar und feststellbar ist.
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Es sind bereits zahlreiche Zeichenkopfausführungen mit Basisverstellung
bekanntgeworden, von denen jedoch die meisten den Mangel aufweisen, daß zumindest
die von der Ausgangslage abweichende Basiseinstellung lediglich über eine Klemmverbindung
möglich ist, deren Einstellung mittels einer Skala des Zeichenkopfes nach Augenmaß
vorgenommen werden muß. Bei einzelnen Ausführungen kann die geänderte Basiseinstellung
auch durch einstellbare Anschläge begrenzt werden, was jedoch den anderen Nachteil
mit sich bringt, daß diese Anschläge jeweils nur für eine bestimmte geänderte Basiseinstellung
verwendbar sind und meistens auch noch verstellt werden 'müssen, wenn von der Ausgangslage
aus eine weitere Veränderung der Basiseinstellung über die vorherige Anschlageinstellung
hinaus erforderlich ist.
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Zur Vermeidung dieser Mängel ist schon ein Zeichenkopf vorgeschlagen
worden, bei dem für die
Basiseinstellung eine Rastenscheibe dient,
so daß die veränderte Basiseinstellung z. B. von i5° zu 15° sicher durch Einrastung
auffindbar ist. Aber auch diese Basisverstellung- bringt noch den Nachteil mit sich,
daß mit veränderter Basiseinstellung auch die Lage der normalen Klinkenschaltung,
die zur Verdrehung der Linealhalter dient, mit verdreht wird. Diese Verdrehung ist
insofern ungünstig, als die genannte Klinkenschaltung in der Regel - und auch am
einfachsten - mit dem Daumen der linken Hand bedient wird, der in seiner natürlichen
Lage gegenüber dem Zeichenkopf von der Lage der zugehörigen Hand abhängig ist und
sich deshalb meist etwa schräg rechts unterhalb der Zeichenkopfachse befindet. Eine
größere Verstellung der Basiseinstellung hat also bei diesen bekannten Zeichenköpfen
zur Folge, daß die Klinkenschaltung in eine mehr oder weniger ungünstige Lage zum
Daumen der linken Hand kommt und die beim Zeichnen immer wieder erforderliche Linealhalterverstellung
unbequem und unsicher wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Zeichenköpfe
mit Basisverstellung derart zu verbessern, daß die erwähnten Mängel vermieden werden.
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Die Erfindung liegt im wesentlichen darin, daß auch die am Linealhalter
befestigte Scheibe als Rastenscheibe ausgebildet und gegenüber der Skalenscheibe
durch eine an dieser angeordnete Rastenklinke einstellbar ist.
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Ein solcher Zeichenkopf vereinigt die Möglichkeit einer beliebigen,
schnell und genau wirksamen Rastenschaltung sowohl des Linealhalters als auch seiner
Basiseinstellung mit dem Vorteil einer solchen Klinkenschaltung für die Linealhalterverstellung,
daß das Schaltwerk bei jeder beliebigen Basiseinstellung an der gleichen günstig
gelegenen Stelle des Zeichenkopfes verbleibt und damit vom Daumen der linken Hand
aus stets sicher erreichbar ist.
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Die Erfindung erlaubt es nach einer Ausgestaltung ferner, das Gehäuse
als Rastenscheibe mit Innenverzahnung auszubilden und die hiermit zusammenarbeitende
Rastenklinke am beweglichen, mit der Rosette verbundenen Teil anzuordnen. Eine entsprechende
Anordnung mit Innenverzahnung könnte überdies auch für die zweite Rastenscheibe
vorgesehen werden. Eine solche Innenverzahnung läßt es einerseits zu, daß die Rastenscheiben
statt in verschiedenen Ebenen in ein und derselben Ebene angeordnet werden können,
wodurch die Bauhöhe günstig beeinflußt wird, und bietet andererseits noch den fertigungstechnischen
Vorteil, daß sie unmittelbar in die Gehäusewandung eingearbeitet werden kann, wodurch
sich ein besonderer Paßsitz der sonst nachträglich angeschraubten Kastenscheibe
erübrigt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
mit der drehbaren Rastenscheibe ein Kulissenstück für einstellbare Anschläge verbunden
ist, die mit einem in der Skalenscheibe angeordneten Anschlag, z. B. in Form eines
Zapfens, zum Anschlag gebracht werden können, wobei außerdem die die Kulissensteine
bildenden Anschlagstücke gegenüber dem Zeiger od. dgl. vorzugsweise in der Höhe
versetzt sind und mit ihrer Seitenkante oder mit vorgesehenen Marken zur Einstellung
auf der Skala dienen. Durch eine solche Ausgestaltung lassen sich nicht nur bestimmte
(außerhalb der Rasteneinstellung) liegende Basiseinstellungen in an sich bekannter
Weise leicht wiederfinden, sondern die besondere Ausbildung der Kulissensteine ermöglicht
es auch, deren Einstellung unmittelbar an Hand der Skala für die Basiseinstellung
ohne ein zeitraubendes »Probieren« durch zusätzliches Verdrehen der Skalenscheibe
u. dgl. vorzunehmen.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Zeichenkopfes
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Zeichenkopf im lotrechten
Schnitt, Fig. 2 denselben in Draufsicht, Fig. 3 einen abgeänderten Teil des Zeichenkopfes
im Schnitt, wie Fig. i, mit Innenverzahnung.
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Mit dem Gehäuse i ist bei 2 das nicht dargestellte Gestänge für den
Zeichenkopf fest verbunden. 3 ist die Rosette, d. der Linealhalter, welcher fest
an dem Drehbolzen 5 sitzt. Die Rosette 3 übergreift den Drehbolzen 5 z. B. mittels
eines Teiles 6 unter Zwischenschaltung einer Traghülse 7 für eine Rastenscheibe
B. Die zweite Rastenscheibe g ist durch die Schraubbolzen io mit dem Gehäuse i fest
verbunden. Mit den Rastenscheiben 8, g arbeiten Rastenklinken 11, 12 zusammen, die
mit ihren Schwenkzapfen 13, 14 beide an der Skalenscheibe 15 sitzen.
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Am Gehäuse i befindet sich bei 16 eine Einstellmarke, gegebenenfalls
mit Nonius. Mit einem Ansatz der Traghülse 7 sind mit Hilfe von Schrauben 17 der
Zeiger i8 und das Kulissenstück ig sowie die Rastenscheibe 8 fest verbunden. Statt
einer Kulisse mit beschränkter Führungsbahn kann natürlich auch eine volle Ringführung
vorgesehen werden. Der Zeiger i8 kann die Form einer Scheibe bzw. Zunge haben, die
an ihrem freien Ende mit einer Marke oder Nonius bei 2o versehen sein kann. Vorteilhaft
kann es sein, diese Zeigerspitze od. dgl. aus durchscheinendem Material vorzusehen.
In dem Kulissenstück rg sind Anschlagstücke 21,.22 verschiebbar, die in bezug auf
das Kulissenstück ig mittels Handhebel 23, 2.4 feststellbar sind. Bei 25 ist an
der Skalenscheibe 15 ein Anschlag für die Kulissensteine 21, 22 vorgesehen, die
mit ihrer benachbarten Seitenkante zur Anlage an den Zapfen gebracht werden können,
um eine Einstellung des Linealhalters schnell an Hand der Basisskala 26 vornehmen
zu können. Die Kulissensteine können mit vorspringender Nase 27 versehen sein, die
dem halben Durchmesser des Zapfens 25 entsprechen. Gegebenenfalls können die Anschlagstücke
zusätzlich auch mit Noniusmarkierung versehen sein.
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Zur Bedienung der Kastenklinke 12 dient der Einstellhebel 28. 29 ist
der Bedienungshebel für die Festklemmung. Der Hebel 28 ist z. B. mit einer Nase
30 gekuppelt, wodurch gleichzeitig eine Freilaufschaltung
ermöglicht
werden kann. 31 ist das zugehörige Klemmstück. Eine entsprechende Anordnung von
Bedienungshebeln 32, 33 nebst Klemmstück 34 ist für die Seite der Basisverstellung
vorgesehen.
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In der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 3 ist im Gehäuse i eine
Innenverzahnung 35 angebracht, die abweichend von der Darstellung in Fig. 3 auch
in einem Stück mit dem Gehäuse i geformt sein kann. 15 ist auch hier die Skalenscheibe.
Mit 12 ist die Kastenklinke bezeichnet.