DE974974C - Verfahren zur Herstellung von feinverteilten Oxyden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von feinverteilten Oxyden Im Hauptpatent 97q.793 ist ein Verfahren zur Herstellung von feinverteilten Oxyden durch Hydrolyse von flüchtigen Metall- oder Metalloidverbindungen, z..B. Siliziumtetrachlorid, in einer Flamme beschrieben. Das Verfahren besteht darin, daß die flüchtigen Verbindungen zusammen mit unter Wasserbildung verbrennenden Gasen, z. B. Wasserstoff oder Methan, und mit Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden Gasen homogen gemischt und gemeinsam in einer Flamme zur Umsetzung gebracht werden. Die verbrennenden Gase und der Sauerstoff sollen hierbei in solchen Mengen anwesend sein, daß das gebildete Wasser zur Hydrolyse der flüchtigen Metall- oder Metalloidverbindungen mindestens ausreicht. Um das Ansetzen der entstandenen Oxyde an der Brenneröffnung zu verhindern, soll nach dem Hauptpatent am Brennermund vorbei ein Spülgas, wie Luft, geleitet werden. Durch diese Maßnahme kann bei der Herstellung von Siliziumdioxyd aus Siliziumtetrachlorid ein Anwachsen des gebildeten Oxyds an der Brenneröffnung verhindert werden.
• Bei der Herstellung von Oxyden aus solchen flüchtigen Verbindungen, die sich schneller zersetzen als Siliziumtetrachlorid, wurde festgestellt, daß die Anwendung von Luft als Spülgas in vielen Fällen nicht genügt, um einen Ansatz der Oxyde am Brennermund zu unterbinden. Überraschenderweise wurde aber festgestellt, daß dieser Nachteil vermieden werden kann, wenn man als Spülgas Wasserstoff verwendet. Läßt man während der Umsetzung aus einzelnen Düsen, die um den Brenner herum angeordnet sind, oder aus einer Ringdüse, die um die Brenneröffnung herum liegt, Wasserstoff zutreten, so zeigt es sich, daß ein Bartansatz nicht stattfindet.
• Das Verfahren der Erfindung kann mit gutem Erfolg z. B. bei der Zersetzung von Aluminiumchlorid, Titanchlorid oder Zirkonchlorid angewendet werden.
• Es ist bekannt; flüchtige Metallchloride durch Sauerstoff enthaltende Gase bei hohen Temperaturen zu zersetzen, wobei außer den Reaktionskomponenten noch ein gegenüber dem Metallchlorid inertes Gas, z. B. Wasserstoff, gesondert zugeführt werden kann. Demgegenüber handelt es sich bei dem Verfahren der Erfindung nicht um eine Oxydation, sondern um eine Hydrolyse, bei welcher in.bestimmten Fällen der Wasserstoff für einen besonderen Zweck an einer bestimmten Stelle der Apparatur zugeführt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von feinverteilten Oxyden durch Hydrolyse von flüchtigen Metall-oder Metalloidverbindungen durch Zersetzung im homogenen Gemisch mit unter Wasserbildung verbrennbaren Gasen in einer Flamme unter gleichzeitiger Anwendung von Spülgasen, die während der Reaktion am Brennermund vorbeiströmen, nach Patent 974 793, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zersetzung flüchtiger Verbindungen, die leichter zersetzlich sind als Siliziumtetrachlorid, Wasserstoff als Spülgas verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patten!tschriften Nz. 265 192, 276037.