DE438172C - Verfahren zur Verarbeitung von Gips - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Gips

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DE438172C DER62718D DER0062718D DE438172C DE 438172 C DE438172 C DE 438172C DE R62718 D DER62718 D DE R62718D DE R0062718 D DER0062718 D DE R0062718D DE 438172 C DE438172 C DE 438172C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/501Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds
    • C01B17/506Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds of calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
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Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Gips. Es ist bekannt, daß man Gips durch Erhitzen mit reiner Kieselsäure unter Abspaltung von schwefliger Säure zerlegen kann. Ferner ist darauf hingewiesen worden, daß man Gips auch dadurch zerlegen kann, daß man über denselben bei Glühtemperatur Wasserdampf leitet. Es wurde nun gefunden, daß durch; Vereinigung dieser beiden an sich be kannten Verfahren die Zersetzung viel rascher und vollständiger erfolgt, wenn man eine Mischung von Gips mit Kieselsäure oder stark kieselsäurehaltigen Stoffen der direkten Erhitzung durch Feuergase in Gegenwart von Wasserdampf unterwirft. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, daß die Gasatmosphäre neutral gehalten wird, d. h. die Feuergase dürfen nicht reduzierend wirken. Zweckmäßiger ist es, in schwach oxydierender Atmosphäre zu arbeiten, da in diesem Falle die Gefahr, daß bei Schwankungen in der Luft- oder Brennstoffzufuhr die Flamme plötzlich reduzierend wirkt und so der Aufschlußprozeß gestört wird, wesentlich geringer ist.
  • Die Schwefelsäure wird in Form von schwefliger Säure ausgetrieben und kann in bekannter Weise weiterverarbeitet werden, während der Kalk an die Kieselsäure als '.Mono- bzw. Dicalciumsilikat gebunden wird, je nach der angewandten Kieselsäuremenge. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn man als Kieselsäureträger Ton verwendet, und zwar in solchen Mengen, daß das Verhältnis von Ca0: (Si02 + Al203-?-Fe20-'a etwa 2:1 beträgt, wie es bei der Zementfabrikation üblich ist. Man 'hat zwar bereits vorgeschlagen, den Prozeß der Zersetzung von Gips mit Kieselsäure in Gegenwart von Wasserdampf durchzuführen. Diese bekannten Verfahren arbeiten aber ausnahmslos mit Zusatz von Kohle oder gasförmigen Reduktionsmitteln, während im Falle der vorliegenden Erfindung jeder Zusatz von Reduktionsmitteln vermieden werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Gips durch direktes Erhitzen desselben in Mischung mit Kieselsäure oder Ton, dadurch gekennzeichnet, daß man die Erhitzung auf die zum Aufschluß notwendigen Temperaturen von etwa i ioo° C oder darüber in Gegenwart von Wasserdampf durchführt, wobei dafür Sorge getragen wird, daß eine neutrale, zweckmäßiger oxydierende Atmosphäre aufrechterhalten wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als kieselsäurehaltiges Material Ton verwendet und das ischungsverhältnis zweckmäßig so wählt, 1 daß in dem erhaltenen Endprodukt das Verhältnis von Ca0 : (Si0, -'- A1.03 -!- Fe.03) etwa z:1 ist, so daß dasselbe als Zement Verwendung finden kann. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Reaktion notwendige Wasserdampf in die für die Erhitzung dienende Flamme eingeführt wird und so bei der Sinterung des Brenngutes unmittelbar auf dasselbe. einwirkt. Verfahren nach Anspruch r bis dadurch gekennzeichnet, daß man den für den Glühprozeß erforderlichen Wasserdampf nicht als solchen zuführt, sondern solche Brennstoffe verwendet, die infolge ihres Wasserstoffgehaltes den notwendigen Wasserdampf bei der Verbrennung zu liefern vermögen.
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