DE974511C

DE974511C - Steuerregler fuer Gasdruckregler

Info

Publication number: DE974511C
Application number: DEM20898A
Authority: DE
Inventors: Josef Gottfried
Original assignee: MAJERT RUDOLF GmbH
Current assignee: MAJERT RUDOLF GmbH
Priority date: 1953-11-22
Filing date: 1953-11-22
Publication date: 1961-01-26

Description

AUSGEGEBEN AM 26. JANUAR 1961

M20898 XI4c

Josef Gottfried, Kassel

ist als Erfinder genannt worden

Steuerregler für Gasdruckregler

Patentanmeldung bekanntgemacht am 4. Oktober 1956

Patenterteilung bekanntgemacht am 5. Januar 1961

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuerregler für Gasdruckregler mit einer vom Hinterdruck beaufschlagten Regelmembran, mit einem von dieser Regelmembran gesteuerten Ventil zum Regeln des Steuergaszuflusses zum Membranraum des Hauptreglers und mit einem vom Hinterdruck gesteuerten, von außen einstellbaren Entlastungsventil, über das Steuergas aus dem Membranraum des Hauptreglers durch die S teuergas druckleitung abfließen kann. Steuerregler dieser grundsätzlichen Bauart sind bekannt.

Die Erfindung schafft eine Verbesserung bei Steuerreglern dieser Bauweise, durch welche insbesondere ein günstigeres Betriebsverhalten des Hauptreglers erzielbar ist. Nach der Erfindung ist der Steuerregler der oben beschriebenen grundsätzlichen Bauart dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Durchlaßquerschnittes für den Zufluß des Steuergasstromes zur Steuergasdruckleitung des Hauptreglers hinter dem Steuerventil ao eine innerhalb des Steuerreglers liegende, während des Betriebes unabhängig von der Einstellung des Entlastungsventils von außen verstellbare Drosselspindel vorgesehen ist. Hierdurch wird je nach Wunsch eine Verzögerung oder Beschleunigung des Steuergaszuflusses zum Hauptregler erreicht,

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wodurch unerwünschte Schwingungen durch schnelle Druckstöße infolge plötzlicher Mengenänderung vermieden werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung tritt das bei zunehmendem Hinterdruck durch das Entlastungsventil aus dem Membranraum des Hauptreglers abströmende Steuergas in einen Abströmraum des Steuerfeglers ein, der von dem Impulsraum des Steuerreglers durch einen Zwischenboden abgetrennt ist. Dadurch kann keine Beeinflussung des Hauptreglers durch diese Gasmenge erfolgen. Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in' der eine beispielsweise Ausführungsform näher erläutert ist. Es zeigt

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch den Steuerregler,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-A und Abb. 3 einen Schnitt nach Linie B-B der Abb. 1. Abb. 4 zeigt in vereinfachter Darstellung den Gasdruckregler mit den Anschlüssen der zum Steuerregler gehenden Leitungen a>, b, c, d. In den Abb. ι bis 3 sind diese Leitungen und ihre Anschlüsse ebenfalls mit den Bezugsbuchstaben a, b, c, d bezeichnet.

Bei einer Änderung des Hinterdruckes, in der Austrittsleitung 1 des Hauptreglers 2 (Abb. 4) teilt sich dieser Impuls über die Impulsleitung d der Steuermembran 5 des Steuerreglers f> mit. Die Einstellung des Hinterdruckes erfolgt durch Spannen oder Entlasten der Feder 7 mittels einer Schraubkappe 8 (Abb. 1).

Sinkt der Hinterdruck in der Entnahmeleitung 1 und somit auch im Raum 9 des Steuerreglers 6, so wird die Membran 5 durch die Feder 7 nach unten bewegt und der Abschlußkörper 10 durch den Steuerstift 12 von der Düse ir des Steuerventils abgedrückt. Hierdurch kann· der in einer Drosselstufe 13 erzeugte Hilfsdruck vom Raum 14 in den Raum 15 übertreten. Die Drosselstufe 13 wird durch den Vordruck des Hauptreglers 2 über die Leitung α gespeist (Abb. 2).

Der im Raum 15 auftretende Druck, der sogenannte Steuerdruck, fließt über die Leitung b in den Raum 16 über der Membran 3 des Hauptreglers und öffnet über das Gestänge 17 das Regelventil 4. Um den öffnungsvorgang des Regelventils 4 beeinflussen zu können, ist der Raum 15 von dem Raum 18, der vor der Leitung b angeordnet ist, durch eine Regelspindel 19 abgetrennt, die durch einen Gewindezapfen 20 von außen betätigt werden kann. Entsprechend! dem eingestellten Überströmquerschnitt zwischen den Räumen 16 bzw. 18 einerseits und 15 andererseits kann die üffnungsgeschwindigkeit des Regelventils 4 nach Wunsch, verlangsamt oder beschleunigt werden.

Die von dem Raum 15 in den Raum 18 übertretende Steuergasmenge fließt nicht vollständig zum Raum 16 über der Membran 3 des Hauptreglers, sondern es fließt ein Teilstrom durch eine Düse 21 über die Leitung c in den Hinterdruckraum ι des Hauptreglers 2 ab.

Bei zunehmendem Hinterdruck im Austrittsstutzen ι dies Hauptreglers 2 muß die in dem Raum 16 befindliche Steuergasmenge, um dem Regelventil 4 eine Schließbewegung zu gestatten, abgeführt und gleichzeitig der Zustrom weiteren Steuergases unterbunden werden. Da sich der steigende Hinterdruck über die Leitung d auf die Membran 5 des Steuerreglers 6 überträgt, wird dessen Membran 5 gegen die Feder 7 nach oben gedrückt. Hierdurch wird der Steuerstift 12 mit dem Abscblußkörper 10 nach oben gezogen und die Düse 11 dös Steuerventils durch den Abschlußkörper 10 abgeschlossen, so daß ein weiteres Zuströmen von Steuergas zum Hauptregler 2 nicht mehr möglich ist. Bei diesem Vorgang wird gleichzeitig der Dichtungskegel 22 von der Entlastungsdüse 21 abgehoben, so daß das Steuergas aus dem Membranraum 16 des Hauptreglers 2 ungehindert über die Entlastungsdüse 21 in den Uberströmraum 25 einströmen und durch die Leitung c in die Leitung 1 des Hauptreglers abströmen kann. Der Uberströmraum 25 ist durch einen Zwischenboden 26 vom Impulsraum 9 des Steuerreglers 6 abgetrennt. Diese Abtrennung ist vorteilhaft, um der Membran 5 des Steuerreglers den wirklichen Hinterdruck zuzuführen, der nicht durch abströmendes Steuergas beeinflußt wird.

Soll die Schließbewegung des Regelventils 4 des Hauptreglers z. B. beschleunigt werden, so kann der Querschnitt des Entlastungsventils durch Senken der Düse 21 mittels eines Schneckentriebes 23 vergrößert werden. Die Einstellung des Querschnittes des Entlastungsventils erfolgt ebenfalls während des Betriebes von außen mittels eines Gewindezapfens 24.

Bei dem in der Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dar Abschlußkörper 10 des Steuerventils mit dem Steuerstift 12 fest verbunden. Um ein Abreißen des Abschlußkörpers 10 vom Steuerstift 12 zu verhüten, ist der Steuerstift 12 mit der Membran 5 des Steuerreglers 6 durch eine Federkupplung 28 mit den Federn 27 und 29 verbunden.

Claims

Patentansprüche·. ^1o5

i. Steuerregler für Gasdruckregler mit einer vom Hinterdruck beaufschlagten Regelmembran, mit einem von dieser Regelmembran gesteuerten Ventil zum Regeln des Steuergas- no Zuflusses zum Membranraum des Hauptreglers und. mit einem vom Hinterdruck gesteuerten, von außen einstellbaren Entlastungsventil, über das Steuergas aus dem Membranraum des Hauptreglers durch die Steuergasdruckleitung abfließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Durchlaßquerschnittes für den Zufluß des Steuergasstromes zur Steuergasdruckleitung (b) des Hauptreglers hinter dem Steuerventil (10, 11) eine innerhalb des Steuer- iao reglers liegende, während des Betriebes unabhängig von der Einstellung des Entlastungsventils (21, 22) von außen verstellbare Drosselspindel (19) vorgesehen ist.
2. Steuerregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei zunehmendem

Hinterdruck durch das Entlastungsventil (21, 22) aus dem Membranraum (16) des Hauptreglers abströmende Steuergas in einen Abströmraum (25) des. Steuerreglers eintritt, der von dem Impulsraum (9) des Steuerreglers durch einen Zwischenboden (26) abgetrennt ist.
3. Steuerregler nach Anspruch i, bei dem der maximale Spaltquerschnitt des Entlastungsventils durch Heben oder Senken des den \%itilsitz enthaltenden Düsenkörpers (21) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Düsenkörpers (21) ein an ihm angreifender Schneckentrieb (23, 24) dient.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 522 665, 645 ο$ 990.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 656/6 9.56 (009 691/5 1.61)