DE974457C - Haarbuerste - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR 1961

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Haarbürste

Es sind Haarbürsten bekannt, die aus einem meistens mit einem Griff versehenen Bürstenkörper und einem mit den Borsten ein zusammenhängendes Formteil aus plastischer Masse bildenden Besatzteil bestehen, das mit dem Bürstenkörper durch ineinandergreifende Federn und Nuten od. dgl. lösbar verbunden ist.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Haarbürsten der vorgenannten Art unter Beibehaltung einer einfachen und billigen Herstellungsart so auszubilden, daß sie außer zum Bürsten des Haares auch zum Kämmen sowie zum Massieren der Kopfhaut wirksam verwendet werden können. Hierzu ist es erforderlich, daß die Borsten des Besatzteiles eine verhältnismäßig große Länge haben, damit sie an ihren Enden eine große Biegsamkeit haben und bei gewölbter Anordnung der Grundplatte stark gespreizt sind, wogegen die Borsten zum Grund hin an Steifigkeit zunehmen und vor allem am Grund einen festen Halt haben müssen.

Von den bekannten Bürsten werden diese Bedingungen nicht erfüllt. Dies liegt zum Teil daran, daß bei ihnen die Platte des Besatzteiles auch in der Gebrauchslage eben liegt und die Borsten senkrecht

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zu ihr parallel zueinander stehen oder daß dem Besatzteil schon beim Formen eine gewölbte Form gegeben wird, in welchem Fall die Borsten nur kurz gehalten sein können, da man sonst das Besatzteil mit den Borsten nur schwer oder aber durch eine kompilierte, kostspielige Gestaltung der Formen aus diesen herauslösen kann. Nichbefriedigend ist auch eine bekannte Bürste, bestehend aus einem Bürstenkörper und einem in seiner Grundform ίο ebenen und mit Führungsnuten versehenen Besatzteil aus Gummi mit eingesetzten Naturborsten, das in nach außen gewölbter Form durch Führungsleisten am Bürstenkörper mit diesem lösbar verbunden ist. Diese Bürste ist insofern besonders kompliziert und kostspielig, als an dem Besatzteil, um dieses in der Gebrauchslage in nach außen gewölbter Form zu halten, dicke Randleisten vorgesehen sind, die auf das Besatzteil nach innen gegeneinander umgelegt und in eine konkave Aussparung des Bürstenkörpers hineingezwängt werden. Überdies hat die letztere Bürste wie alle anderen bekannten Bürsten der in Frage stehenden Art den Nachteil, daß das Besatzteil auf dem Bürstenkörper nur an seinem Rand abgestützt ist, so daß am Grund der Borsten der notwendige feste Halt fehlt und damit die Borsten im ganzen zu labil am Bürstenkörper sitzen.

Diese Nachteile und Schwierigkeiten bei bekannten Bürsten, bei denen der Besatzteil, welcher mit den Borsten einen zusammenhängenden Formteil aus plastischer Masse bildet, in seiner Grundform eben ist und mit dem Bürstenkörper durch ineinandergreifende Führungsleisten und Führungsnuten lösbar verbunden ist, werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der Besatzteil in seiner ganzen Ausdehnung aufliegend auf eine konvex gewölbte Stützfläche des Bürstenkörpers aufgespannt ist.

Durch diese feste Aufspannung des Besatzteils in der ganzen Ausdehnung auf dem Bürstenkörper wird allen Borsten an ihrem Grund der nötige feste Halt gegeben. Andererseits bleibt die Herstellung, da bei ihr die ebene Grundform des Besatzteils beibehalten und den Borsten jede gewünschte Länge gegeben werden kann, sehr einfach. Schließlich kommen die Borsten durch das Aufspannen auf die konvexe Wölbung von allein in eine vorteilhafte Spreizlage.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht eines mit einem Griff versehenen Bürstenkörpers;

Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht des mit den Borsten versehenen abnehmbaren Besatzteiles, und

Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht der gebrauchsfertig zusammengesetzten Bürste.

Die Bürste besteht einerseits aus einem Körper 1, der ein Stück mit einem Griff 2 bildet und seitlich zwei parallele, profilierte Nuten 3 und 4 aufweist, und anderseits aus einer biegsamen Platte 5, die die Borsten 6 trägt und profilierte Ränder 7 und 8 von einem den Nuten 3 und 4 des Körpers 1 entsprechenden Querschnitt besitzt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, werden die profilierten Ränder 7 und 8 in die Nuten 3 und 4 eingeschoben, wobei die Platte 5 sich passend auf die Wölbung des Körpers 1 legt.

Das Besatzteil 5 läßt sich leicht von dem Körper ι abnehmen und wieder mit diesem vereinigen. Es können daher für einen Bürstenkörper mehrere Besatzteile mit gleichen oder verschiedenen Borsten vorrätig gehalten und in Gebrauchslage gebracht werden, so daß eine verschlissene Borstengarnitur leicht erneuert oder auch verschiedenartige Borstengarnituren für verschiedene Zwecke verwendet werden können.

In der dargestellten Ausführung ist der Körper 1. mit dem Griff 2 in einem Stück, beispielsweise aus einer plastischen Masse, wie Polystyrol, hergestellt. Das Besatzteil 5 mit den Borsten 6 ist ebenfalls in einem Stück geformt, beispielsweise aus einer plastischen Masse, wie Polyäthylen. Natürlich können auch für die verschiedenen Teile andere geeignete elastische Werkstoffe verwendet werden.

Während das erläuterte Beispiel eine Haarbürste ist, können auch Besen, Schrubber od. dgl. entsprechend ausgebildet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Haarbürste, bestehend aus einem Bürstenkörper mit Führungsnuten und einem mit den Borsten ein zusammenhängendes Formteil aus plastischer Masse bildenden Besatzteil, das in seiner Grundform eben und mit Führungsleisten versehen ist und mit dem Bürstenkörper durch die ineinandergreifenden Führungsleisten und "5 -nuten lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Besatzteil (5, 6) in seiner ganzen Ausdehnung aufliegend auf eine, konvex gewölbte Stützfläche des Bürstenkörpers (1) aufgespannt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 434 500, 552 348,

   599248;

   französische Patentschriften Nr. 969 087, 850 376; britische Patentschriften Nr. 510731,601371; USA.-Patentschriften Nr. 1 939 344, r 058 273,

   2 607 064.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 509597/27 11.55 (009 681/1 1.61)