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Bürste, Besen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste, welche als Bürstenmaterial Crepegummi verwendet.
Bei der bekannten Bürste ist der Crepegummi-ähnlich den Haarborsten üblicher Bürsten-in Form schmaler, zu Büscheln vereinigter Lamellen in den Bürstenkörper eingesetzt. Dies erfordert aber nicht nur eine umständliche Herstellung, sondern lässt auch keine genügende Scheuerwirkung zur Geltung kommen, da die biegsamen Lamellen bei der Anwendung der Bürste nach verschiedenen Richtungen hin ausweichen können und sich sogar nach längerem Gebrauch der Bürste umlegen. Es sind weiters Bürsten bekannt, bei denen durchgehende und zweckmässig durch Distanzleisten voneinander getrennte Streifen aus Filz vorgesehen sind. Derartige Bürsten besitzen gleichfalls eine geringe Haltbarkeit und sind auch nur schwer von dem sich im Filz festsetzenden Schmutz zu reinigen.
Zum Putzen von Fensterscheiben hat man schliesslich einen in einem Halter befestigten Gummistreifen vorgeschlagen, mit Hilfe dessen der Schmutz von der glatten Scheibe nach ihrer Befeuchtung abgestreift werden kann.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein für alle Zwecke und insbesondere auch für die
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gummi je in Form durchgehender zweckmässig durch Distanzleisten voneinander getrennter Streifen in der Fassung dauernd oder lösbar befestigt ist. Da die Crepegummistreifen mit einer ihrer Längskanten in der Fassung festgespannt sind, stehen die Streifen bei ihrer Beanspruchung unter beträchtlichen, auf Wiederherstellung ihrer aufrechten Lage hinwirkenden Kräften, wodurch die rauhe Oberfläche und in gewisser Hinsicht klebrige Beschaffenheit des Crepegummis zur restlosen Entfernung des Schmutzes voll wirksam werden kann.
Auf der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Bürste nach der ersten Ausführungsform im Schaubild mit teilweise weggeschnittener Stirndeckplatte, Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Bürste gleichfalls im Sehau- bild mit teilweise entfernter Stirndeckplatte, Fig. 3 die zugehörige Bürstenfassung in Vorderansicht und Fig. 4 eine Vorderansicht der Bürste bei abgenommener Stirndeekplatte. Fig. 5 veranschaulicht die dritte Ausführungsform der als Besen ausgestatteten Bürste im Schaubild und Fig. 6 eine Einzelheit der Fassung.
Die Bürste gemäss Fig. 1 besteht aus einer Bürstenfassung (Bürstenrücken) a, in deren Unterseite eine Anzahl durchgehender Längsnuten, z. B. durch Fräsung, derart eingearbeitet sind, dass je zwischen benachbarten Längsnuten schmale Stege b stehen bleiben. Als Bürstenmaterial werden erfindungsgemäss durchgehende Streifen c aus Crepegummi verwendet, welche eine den Längsnuten entsprechende Dicke aufweisen und mit ihrem oberen Teil in den Nuten eingeklemmt sowie allenfalls dort auch festgeklebt sind. Das Reinigen von Gegenständen mit spitz einspringenden Winkeln wird wesentlich erleichtert, wenn die Crepegummistreifen c einen trapezförmigen Zuschnitt aufweisen und daher ihre Stirnenden mit der Basisfläehe spitze Winkel einschliessen.
Die Stirnläehen der Fassung a können durch Deckplatten d verkleidet sein.
Um die Crepegummistreifen c abwechselnd auf beiden Seiten verwenden bzw. beschädigte Streifen c auswechseln zu können, sind diese bei der Bürste nach der in den Fig. 2-4 veranschaulichten zweiten Ausführungsform leicht herausnehmbar in der Fassung a1 eingesetzt. Zu diesem Zwecke besitzt die Fassung a1 ein U-förmiges Querprofil (Fig. 3), demzufolge sich zwischen ihren Seitenwangen a2 eine breite durchgehende Längsnut ergibt. In die Nut werden die Crepegummistreifen c und zwischen ihnen je eine Distanzleiste e lose eingesetzt, worauf die Crepegummistreifen und Distanzleisten mittels
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anderseits die Kanten der Distanzleisten e in die beiderseits anliegenden Crepegummistreifen c einpressen, werden alle Teile in der Fassung unverrückbar festgelegt.
Nach Lüften der Schrauben können die Crepegummistreifen c gewendet oder ausgetauscht werden.
Die als Besen ausgebildete dritte Ausführungsform der Bürste (Fig. 5 und 6) unterscheidet sieh von der zweiten Ausführungsform nur dadurch, dass die Distanzleisten e mit z. B. trapezförmigen Ausschnitten g versehen sind, wodurch das Gewicht des Besens beträchtlich vermindert wird und Hohlräume zur Aufnahme des feinen Staubes geschaffen werden. Der zufolge der Ausschnitte g erzielte gebrochene Linienzug der Leistenkanten begünstigt auch deren Verklauung mit dem weichen
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hat, können die Crepegummileisten c nach Lösen der Schrauben t etwas aus der Fassung a1 gezogen und in dieser Lage wieder festgeklemmt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bürste, Besen od. dgl. mit Crepegummi als Bürstenmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass der Crepegummi je in Form durchgehender und zweckmässig durch Distanzleisten voneinander getrennter Streifen mit einer Längskante in der Fassung dauernd oder lösbar eingespannt ist.