DE9311928U1

DE9311928U1 - Handbürste zum Reinigen von insbesondere Teppichen, Autopolstern, Polstermöbeln o.dgl.

Info

Publication number: DE9311928U1
Application number: DE9311928U
Authority: DE
Original assignee: Monti Werkzeuge GmbH
Current assignee: Monti Werkzeuge GmbH
Priority date: 1993-08-10
Filing date: 1993-08-10
Publication date: 1993-10-14
Anticipated expiration: 2003-08-11
Also published as: GB9414787D0; US5515569A; FR2708841B1; FR2708841A1; GB2280845B; GB2280845A

Description

Andrejewski, Honke & Fartner, Patentanwälte in Essen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Handbürste zum Reinigen von insbesondere Teppichen, Autopolstern, Polstermöbeln oder dergleichen, mit einem Bürstenkörper und einem Handgriff, wobei der Bürstenkörper mit Borsten belegt ist.
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Derartige Handbürsten sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Regelmäßig ist der Bürstenkörper lediglich einseitig mit Borsten belegt und weist dazu gleichsam ein Borstenbett auf, in dem Haarborsten, Kunststoffborsten oder Stahlborsten verankert sind.

Eine derartige Handbürste ist zum Reinigen von insbesondere Teppichen, Autopolstern und Polstermöbeln häufig nur beschränkt geeignet, schon weil sie nur ein großflächiges Bürsten zuläßt. Dagegen bereitet das Säubern von Eck- bzw. Winkelbereichen Schwierigkeiten. Hinzu kommt, daß die bekannten Ausführungsformen häufig nicht die für das Abbürsten von Fusseln, Haaren oder dergleichen erforderliche Anschmiegsamkeit und dennoch hinreichende Widerstandsfähigkeit aufweisen. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handbürste der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, die sich durch anpassungsfähige Schmiegsamkeit und dennoch hinreichende Widerstandsfähigkeit auszeichnet, um selbst in engsten Bereichen ein einwandfreies Reinigen von Teppichen, Autopolstern, Polstermöbeln oder dergleichen und ein Aufrichten des Flors zu ermöglichen.

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Handbürste dadurch, daß der Bürstenkörper von zumindest einem biegeelastischen Borstenband mit ein- oder beidseitig abstehenden Borsten gebildet ist, wobei sich das Borstenband in Verlängerung des Handgriffes erstreckt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Bürstenkörper von zwei biegeelastischen Borstenbändern gebildet, die mit ihrer einen Bandfläche gegeneinander anliegen und von deren anderer Bandfläche die Borsten abstehen. In diesem Fall können die beiden Borstenbänder im Bereich ihrer beiden gegeneinander anliegenden Bandflächen adhäsiv, z. B. mittels eines Klebers miteinander verbunden und in dem Handgriff verankert sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die beiden Borstenbänder an ihren freien Stirnenden mittels zumindest einer Klammer miteinander verbunden und mit ihren anderen Stirnenden in dem Handgriff verankert sind. - Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß der Bürstenkörper von zwei biegeelastischen Borstenbändern und einer zwischen den beiden Borstenbändern angeordneten biegeelastischen Verankerungsplatte gebildet ist, und daß die Verankerungsplatte an ihrem einen Plattenende taschenförmige, z. B. U-förmige Aufnahmen für die freien Stirnenden der Borstenbänder aufweist und an ihrem anderen Plattenende T-förmig ausgebildet ist, und daß die Baueinheit aus den beiden Borstenbändern und der Verankerungsplatte mit dem T-förmigen Plattenende in eine korrespondierende T-förmige Verankerungsaufnahme des Handgriffs einsetzbar bzw. eingesetzt ist. - Nach einer weiteren abgewandelten Ausführungsform mit selbständiger Bedeutung lehrt die Erfindung,

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daß sich das biegeelastische Borstenband unter Bildung einer Schlinge bzw. Schlaufe mit außen abstehenden Borsten in Verlängerung des Handgriffes erstreckt. - Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen zeichnen sich dadurch aus, daß sie beidseitig ein großflächiges Reinigen von Teppichen, Autopolstern oder anderen Polstern ermöglichen. Darüber hinaus lassen sich selbst sonst unzugängliche Eck- oder Winkelbereiche säubern. Tatsächlich läßt die erfindungsgemäße Handbürste eine gleichsam pinselartige Betätigung zu. Das biegeelastische Borstenband bzw. die Borstenbänder mit den abstehenden Borsten zeichnen sich durch hohe Anpassungsfähigkeit und insbesondere widerstandsfähige Anschmiegsamkeit an das Teppich- bzw. Polstermaterial aus und gewährleisten, daß Fusseln, Haare oder dergleichen einwandfrei aufgenommen werden. Neben der Reinigung von insbesondere Teppichen, Autopolstern oder anderen Polstern eignet sich die erfindungsgemäße Handbürste darüber hinaus zum Aufrichten des Teppich- bzw. Polsterflors, so daß mit der erfindungsgemäßen Handbürste auch in ästhetischer Hinsicht störende Druckstellen beseitig werden können. - Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So können bei der Baueinheit mit zwei Borstenbändern und einer Verankerungsplatte die beiden Borstenbänder adhäsiv mit der Verankerungsplatte verbunden sein. Sofern zwei Borstenbänder verwirklicht sind, sind diese beiden Borstenbänder zweckmäßigerweise untereinander deckungsgleich - sofern ferner eine Verankerungsplatte vorgesehen ist - sind die beiden Borstenbänder mit der Verankerungsplatte längskantengleich, fluchten folglich die Längskanten.

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Im Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit, daß das einzelne Borstenband oder die beiden Borstenbänder oder die Baueinheit mit den beiden Borstenbändern und der Verankerungsplatte oder die Borstenbandschlinge lösbar oder unlösbar am bzw. im Handgriff befestigt sind. Ferner empfiehlt die Erfindung, daß der Handgriff aus zwei Halbschalen, z. B. Kunststoff-Halbschalen besteht, die mit endseitig eingesetztem bzw. eingespanntem Borstenband oder Borstenbandpaaren oder eingespannter Baueinheit aus den beiden Borstenbändern und der Verankerungsplatte oder Borstenbandschlinge zu einer Griff einheit verschweißt sind. Insoweit wird also eine unlösbare Befestigung für das Borstenband bzw. Borstenbandpaar oder die Baueinheit oder die Borstenbandschlinge verwirklicht, die gleichsam endseitig in den Handgriff eingeschweißt werden. - Weiter lehrt die Erfindung, daß das Borstenband als dickes oder mehrschichtiges Band aus biegeelastischem Werkstoff wie Gummi, Kunststoff, Gewebe oder deren Kombination besteht, um eine möglichst große Biegeelastizität zu erreichen. Die Borsten bestehen vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, sind insbesondere als Stahlborsten ausgebildet und besitzen daher einen besonderen Reinigungseffekt.

Das gilt auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Stahlborsten zweckmäßigerweise als U-förmige Borsten ausgebildet sind und über ihre U-Basis in dem Band verankert sind. Die Verankerung kann so erfolgen, daß die Borsten orthognal oder mit einem vorgegebenen Schrägwinkel von dem Borstenband bzw. den Borstenbändern abstehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

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Fig. 1 eine erfindungsgemäße Handbürste mit zwei Borstenbändern und einer Verankerungsplatte in schematischer Seitenansicht,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
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Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Handgriffhälfte für den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht,

Fig. 5 die Verankerungsplatte für den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht und

Fig. 6 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 5.

In den Figuren ist eine Handbürste 1 zum Reinigen von insbesondere Teppichen, Autopolstern, Polstermöbeln oder dergleichen dargestellt, die einen Bürstenkörper 2 und einen Handgriff 3 aufweist. Der Bürstenkörper ist von zwei biegeelastichen Borstenbändern 2 und einer zwischen den beiden Borstenbändern 2 angeordneten biegeelastischen Verankerungsplatte 4 gebildet. Die Verankerungsplatte 4 weist an ihrem einen Plattenende taschenförmige, z. B. U-förmige Aufnahmen 5 für die freien Stirnenden der beiden Borstenbänder 2 auf und ist an ihrem anderen Plattenende 6 T-förmig ausgebildet. Die so gebildete Baueinheit aus den beiden Borstenbändern 2 und der Verankerungsplatte 4 ist mit dem T-förmigen Plattenende 6 in

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eine entsprechend T-förmige Verankerungsaufnahme 7 des Handgriffes 3 eingesetzt. Die beiden Borstenbänder 2 sind adhäsiv mittels eines Klebers oder einer Verschweißung mit der Verankerungsplatte 4 verbunden und im übrigen untereinander und mit der Verankerungsplatte 4 deckungsgleich. Der Handgriff 3 besteht aus zwei Halbschalen, z. B. Kunststoff-Halbschalen 3a, 3b, die mit endseitig eingesetzter bzw. eingespannter Baueinheit aus den beiden Borstenbändern 2 und der Verankerungsplatte 4 zu einer Griffeinheit verschweißt sind. Dadurch wird zugleich eine unlösbare Befestigung für die Baueinheit erreicht.

Die Borstenbänder 2 sind als verhältnismäßig dicke Bänder aus biegeelastischem Werkstoff wie Gummi, Kunststoff, Gewebe oder deren Kombinationen hergestellt. Die Borsten sind als U-förmige Stahlborsten 8 ausgebildet und über ihre U-Basis in den Borstenbändern 2 verankert.

Claims

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche

1. Handbürste zum Reinigen von insbesondere Teppichen, Autopolstern, Polstermöbeln oder dergleichen, mit einem Bürstenkörper und einem Handgriff, wobei der Bürstenkörper mit Borsten belegt ist, dadurch gennzeichnet, daß der Bürstenkörper von zumindest einem biegeelastischen Borstenband (2) mit ein- oder beidseitigen abstehenden Borsten (8) gebildet ist, wobei sich das Borstenband (2) in Verlängerung des Handgriffes (3) erstreckt.

2. Handbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper von zwei biegeelastischen Borstenbändern (2) gebildet ist, die mit ihrer einen Bandfläche gegeneinander anliegen und von deren anderer Bandfläche die Borsten (8) abstehen.

3. Handbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Borstenbänder (2) im Bereich ihrer beiden gegeneinander anliegenden Bandflächen adhäsiv miteinander verbunden und in dem Handgriff (3) verankert sind.

4. Handbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Borstenbänder (2) an ihren freien Stirnenden mittels zumindest einer Klammer miteinander verbunden und mit ihren anderen Stirnenden in dem Handgriff (3) verankert sind.

5. Handbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper von zwei biegeelastischen Borstenbändern (2) und einer zwischen den beiden Borstenbändern (2) angeordneten biegeelastischen Verankerungsplatte (4) gebildet ist, und daß die Ver-

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ankerungsplatte (4) an ihrem einen Plattenende taschenförmige, &zgr;. B. U-förmige Aufnahmen (5) für die freien Stirnenden der Borstenbänder (2) aufweist und an ihrem anderen Plattenende (6) T-förmig ausgebildet ist, und daß die Baueinheit aus den beiden Borstenbändern (2) und der Verankerungsplatte (4) mit dem T-förmigen Plattenende (6) in einer entsprechend T-förmigen Verankerungsaufnahme (7) des Handgriffes (3) eingesetzt ist.

6. Handbürste nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Borstenbänder (2) adhäsiv mit der Verankerungsplatte

(4) verbunden sind.

7. Handbürste nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Borstenbänder (2) untereinander deckungsgleich und mit der Verankerungsplatte (4) längskantengleich sind.

8. Handbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das biegeelastische Borstenband (2) unter Bildung einer Schlinge bzw. Schlaufe mit außen abstehenden Borsten (8) in Verlängerung des Handgriffes (3) erstreckt.

9. Handbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Borstenband (2) oder die beiden Borstenbänder

(2) oder die Baueinheit mit den beiden Borstenbändern (2) und der Verankerungsplatte (4) oder die Borstenbandschlinge lösbar oder unlösbar im Handgriff (3) befestigt sind.

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10. Handbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichent, daß der Handgriff (3) aus zwei Halbschalen, z. B. Kunststoff-Halbschalen (3a, 3b) besteht, die mit endseitig eingesetztem bzw. eingespanntem Borstenband (2) oder Borstenbandpaar

5 oder Baueinheit aus den beiden Borstenbändern (2) und der Verankerungsplatte (4) oder Borstenbandschlinge zu einer Griffeinheit verschweißt sind.

11. Handbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Borstenbänder (2) als dicke oder mehrschichtige Bänder aus biegeelastischem Werkstoff wie Gummi, Kunststoff, Gewebe oder deren Kombinationen bestehen.

12. Handbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten aus Kunststoff oder Metall bestehen, insbesondere als Stahlborsten (8) ausgebildet sind.

13. Handbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlborsten (8) als U-förmige Borsten ausgebildet und über ihre U-Basis in dem Borstenband (2) bzw. in den Borstenbändern (2) verankert sind.

14. Handbürste zum Reinigen von insbesondere Teppichen, Autopolstern, Polstermöbeln oder dergleichen, mit einem Bürstenkörper und einem Handgriff, wobei der Bürstenkörper mit Borsten belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper von einem biegeelastischen Borstenband (2) mit außen abstehenden Borsten (8) umgeben ist, wobei das Borstenband (2) sich in Verlängerung des Handgriffs (3) unter stirnseitiger Umschlingung des Bürstenkörpers erstreckt.