DE972505C

DE972505C - Ausstellvorrichtung fuer wahlweise um eine lotrechte seitliche Achse schwenkbare oder um eine untere waagerechte Achse kippbare Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE972505C
Application number: DEW12124A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-09-16
Filing date: 1953-09-16
Publication date: 1959-07-30

Description

AUSGEGEBEN AM 30. JULI 1959

W i2i24V/68d

Bekannte Ausstellvorrichtungen für wahlweise um eine lotrechte seitliche Achse schwenkbare oder um eine untere waagerechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., sogenannte Dreh-Kipp-Fenster, bestehen aus einem Ausstellarm, dessen eines Ende am oberen Querschenkel des feststehenden Rahmens angelenkt und dessen anderes Ende mit einem Längsschlitz an einem Zapfen an dem oberen Querschenkel des Flügels gehalten ist. Beim Kippen des Flügels gleitet der Zapfen am Flügel im Schlitz des Ausstellarmes, bis er am äußeren Ende des Schlitzes anliegt und damit den gekippten Flügel hält. Beim Schwenken des Flügels bleibt der Ausstellarm auf dem oberen Querschenkel des Flügels liegen und schwenkt zusammen mit dem Flügel, wenn sein Anlenkpunkt in der lotrechten Schwenkachse des Flügels angeordnet ist.

Vor allem bei großen Fenstern mit verhältnismäßig schwachem Rahmen wird der Flügel durch den einzigen Abstützpunkt nicht genügend festgehalten. Man hat daher schon eine zweite Ausstellvorrichtung vorgesehen und sie an der lotrechten öffnungsseite in erreichbarer Höhe angeordnet. Der Flügel ist dann an zwei Punkten abgestützt. Er läßt sich ohne weiteres kippen, zum Schwenken muß jedoch die Ausstellvorrichtung an der lotrechten öffnungsseite von Hand abgekuppelt werden.

Es liegt daher die Aufgabe vor, einen Kipp-Schwenk-Flügel an zwei Punkten so abzustützen, daß keine besondere Bedienung einer Ausstellvorrichtung erforderlich ist.

909 565/16

Bei einer Ausstellvorrichtung für um eine lotrechte seitliche Achse schwenkbare oder um eine waagerechte untere Achse -kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bestehend aus einem an den oberen waagerechten Schenkeln des Fensters angeordneten Ausstellarm, der mit einem Ende am feststehenden Rahmen, etwa in Verlängerung der lotrechten Schwenkachse des Flügels angelenkt und mit dem anderen Ende am Flügelschenkel schieb-ίο bar geführt ist, wobei eine weitere Abstützung des Flügels vorgesehen ist, wird nach der Erfindung zur weiteren Abstützung mit dem Ausstellarm ein Zusatzarm so verbunden, daß das Kippen nicht behindert und das Schwenken wenigstens bis 90⁰ ohne weiteres möglich ist.

Ein solcher Zusatzarm kann verschiedene Ausführungen erhalten. Bei einer Ausführung wird der Zusatzarm mit einem Ende am Flügelrahmen angelenkt und mit dem anderen Ende in einem Langao loch des Ausstellarmes geführt.

Der Zusatzarm kann auch über den Angriffspunkt am Ausstellarm hinaus mit einer Verlängerung versehen sein, so daß er sich in der Kippstellung des Flügels gegen den feststehenden Rahmen legt.

Durch die Abstützung an zwei im Abstand voneinander angeordneten Punkten werden auch große und sich leicht verwindende Flügel selbst bei Luftbewegungen sicher festgehalten. Die erwähnte Verlängerung des Zusatzarmes ergibt eine weitere Abstützung am feststehenden Rahmen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Ausstellarmen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine erste Ausführungsform in Draufsicht, Fig. ι a die einzelnen Gelenkpunkte in Seitenansicht.

■ Gemäß der Fig. 1 ist in üblicher Weise am feststehenden Rahmen 1 ein Ausstellarm 3 mittels eines Winkelstückes 2 od. dgl. angelenkt, wobei die Achse des Gelenkstiftes in der Verlängerung der lotrechten Achse der seitlichen Schwenkscharnierbolzen liegt. Das andere Ende dieses Ausstellarmes ist an der Oberkante des Flügelrahmens 4 schiebbar geführt, und zwar mit einem Langloch 5, das an einem Ende eine Erweiterung 6 aufweist. Zur Befestigung kann ein Z-förmiger Bügel 7 Verwendung finden, der mit einem Führungsstift 8 versehen ist, so daß der Ausstellarm 3 mit der Erweiterung 6 des Langloches 5 eingelegt werden kann. Um den Flügel in der Kippstellung besser als bisher zu halten, ist gemäß der Erfindung ein weiterer Zusatzarm 9 vorgesehen, dessen eines Ende mit einem Z-förmigen Bügel 10 am Flügelrahmen 4 angelenkt ist. Der Zusatzarm 9 hat am anderen Ende einen Führungsstift 11, der in einem zweiten Langloch 12 des Ausstellarmes 3 geführt ist und durch eine Erweiterung 13 des Langloches 12 eingesetzt werden kann.

Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, wird auf diese Weise der Flügelrahmen 4 an zwei im Abstand voneinander angeordneten Punkten in seiner Kippstellung gehalten.

Der Zusatzarm 9 kann auch über den Angriffspunkt am Ausstellarm 3 hinaus mit einer Verlangerung 14 (strichpunktiert gezeichnet) versehen sein, so daß er sich in der Kippstellung des Flügels gegen den feststehenden Rahmen 1 legen kann. Hierdurch wird das Halten des Flügels weiter verbessert.

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte seitliche Achse schwenkbare oder um eine untere waagerechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bestehend aus einem an den oberen waagerechten Schenkeln des Fensters angeordneten Ausstellarm, der mit

■ einem Ende am feststehenden Rahmen, etwa in Verlängerung der lotrechten Achse angelenkt und mit dem anderen Ende am Flügelschenkel schiebbar geführt ist, wobei eine weitere Abstützung des Flügels vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Abstützung des Flügels (4) ein Zusatzarm (9) so mit dem Ausstellarm (3) verbunden ist, daß das Kippen nicht behindert und das Schwenken wenigstens bis 90⁰ ohne weiteres möglich ist.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzarm (9) mit einem Ende am Flügelrahmen (4) angelenkt und mit dem anderen Ende in einem Langloch (12) des Ausstellarmes (3) geführt ist.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzarm (9) über den Angriffspunkt am Ausstellarm (3) hinaus mit einer Verlängerung (14) versehen ist, die sich in der Kippstellung des Flügels gegen den feststehenden Rahmen (i) legt.

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In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 187200, 436867, 562473, 634961;

österreichische Patentschrift Nr. 34 275; schweizerische Patentschrift Nr. 75417; USA.-Patentschriften Nr. 1802338, 2374618.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ι 909 565/16 7.59