DE970258C - Anlage zur Erzeugung von Heissluft und Heisswasser bzw. Dampf zwecks Verwertung der in Abgasen enthaltenen Waerme - Google Patents

Anlage zur Erzeugung von Heissluft und Heisswasser bzw. Dampf zwecks Verwertung der in Abgasen enthaltenen Waerme

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DE970258C
DE970258C DEB23566A DEB0023566A DE970258C DE 970258 C DE970258 C DE 970258C DE B23566 A DEB23566 A DE B23566A DE B0023566 A DEB0023566 A DE B0023566A DE 970258 C DE970258 C DE 970258C
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Dipl-Ing Ernst R Becker
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ERNST R BECKER DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/02Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
    • F22B1/18Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being a hot gas, e.g. waste gas such as exhaust gas of internal-combustion engines
    • F22B1/1892Systems therefor not provided for in F22B1/1807 - F22B1/1861
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M20/00Details of combustion chambers, not otherwise provided for, e.g. means for storing heat from flames

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Description

  • Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf zwecks Verwertung der in Abgasen enthaltenen Wärme Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf unter Verwertung der in den Abgasen von Industrieöfen bzw. Schachtöfen, insbesondere Kupolöfen, enthaltenen fühlbaren und latenten Wärme, wobei ein heißwinderzeugender Rekuperator und ein Wärmeaustauscher zur Heißwasser-bzw. Dampferzeugung im Abgasstrom parallel zueinander angeordnet sind.
  • In dem Maße, in dem die Klimatisierung bzw. Belüftung von eisenerzeugenden bzw. -verarbeitenden Betrieben, insbesondere Gießereien, im Interesse der Gesunderhaltung der hier beschäftigten Menschen gefördert wird, gewinnt die gesamte Wärmewirtschaft dieser Betriebe weiter an Bedeutung. Wenn man auch, z. B. in Gießereien, schon seit längerem die in den Abgasen der Kupolöfen noch enthaltene Wärme zum Teil zur Erzeugung von Heißwind für den Ofenbetrieb ausnutzt, so ist die Wärmeausnutzung doch meistens sehr unvollkommen, weil einerseits fast immer mehr Abwärme zur Verfügung steht, als für die Heißwinderzeugung benötigt wird, andererseits aber für die Beheizung der Räume und besonders zur Erwärmung der in diese einzuführenden Frischluft meistens Dampf aus einem besonderen Kesselhaus gebraucht wird. Es ist schon vorgeschlagen worden, die in den Abgasen enthaltene Wärme - soweit sie nicht für die Erzeugung von Heißwind für den Ofenbetrieb selbst benötigt wird - beispielsweise in Verbindung mit einem Gefällespeicher für Heizungszwecke zu verwerten. Dabei hat man die Wärmeaustauscher zur Erzeugung des Heißwassers so angeordnet, daß sie mit den Rekuperatoren für die Heißwinderzeugung ganz oder teilweise hintereinandergeschaltet sind. Bei einer derartigen bekannten, nach dem Wärmebedarf des Abhitzekessels gesteuerten Anlage kann die Windtemperatur nur konstant gehalten werden unter Abblasen der überschüssigen Gichtgasmenge aus der Gicht des Ofens, so daß hierbei noch keine vollständige Erfassung der gesamten anfallenden Abgasmenge zwecks wirtschaftlicher Verwertung erfolgt.
  • Außerdem ist auch schonvorgeschlagen worden, die Abgase zur Beheizung von Dampferzeugern zu verwenden.
  • Der Nachteil der Verwendung von Dampfkesseln besteht aber im wesentlichen darin, daß meistens der jeweilige Wärmebedarf mit der anfallenden Wärmemenge nicht übereinstimmt, so daß man auch schon vorgeschlagen hat, zur Behebung dieser Schwierigkeit Wärmespeicher einzuschalten. Trotzdem besteht bei den bekannten Anlagen immer noch der Nachteil, daß entweder die aus dem Ofen austretenden -Abgase nicht zu jeder Zeit restlos ausgenutzt werden können oder daß zu gewissen Zwischenzeiten nicht genügend Wärme zur Verfügung steht.
  • Ziel der Erfindung ist es nun, die gesamte Wärmewirtschaft derartiger Betriebe durch vollständige Verwertung der in den gesamten Abgasen enthaltenen freien und gebundenen Wärme und notwendigenfalls durch sinnvolle Verwendung zusätzlicher Wärmequellen zu verbessern. Wenn man bisher im wesentlichen zu diesem Zweck die Abgase zur Beheizung entweder von Dampferzeugern oder von Heißwinderzeugern benutzt hat, wobei im letzteren Falle die in den. Heißwinderzeugern nicht restlos ausgenutzte Wärme der durch dieselben hindurchgeleiteten Abgasmengen noch zusätzlich in Wärmeaustauschern für die Warmw assererzeugung ausgenutzt werden sollte, so wird durch die Erfindung ein System geschaffen, nach welchem in jedem Augenblick die Abgaswärme möglichst restlos einer nutzbringenden Verwendung zugeführt werden kann, und zwar unabhängig von den mengenmäßigen Schwankungen der anfallenden Gase. Dabei soll jedoch in jedem Betriebszustand die Heißwindtemperatur unabhängig von Schwankungen in den übrigen Betriebsverhältnissen konstant gehalten werden können.
  • Das erfindungsgemäße System ist besonders vorteilhaft anwendbar in Verbindung mit Kupolöfen in Gießereien, kann aber genau so gut auch für entsprechende Anlagen wie Schachtöfen verschiedenster Art oder Umschmelzöfen und dergleichen Anwendung finden, gegebenenfalls in naheliegenden, zweckmäßigen Abwandlungen.
  • Die Erfindung besteht nun zunächst darin, daß die Aufteilung der gesamten anfallenden Abgasmenge auf den Heißwindrekuperator einerseits und den Heißwasser- bzw. Dampferzeuger andererseits in Abhängigkeit von der nach Bedarf einstellbaren konstant zu haltenden bzw. zu regelnden Heißwindtemperatur erfolgt.
  • Zu diesem Zweck können in Abhängigkeit von der Heißlufttemperatur automatisch regelbare Verteilungseinrichtungen eingebaut sein.
  • Infolge dieser regelbaren Abgasmengenaufteilung kann in jedem Augenblick die gesamte anfallende Abgasmenge ausgenutzt werden. Man kann dabei auch die Abgase, die den Heißwindrekuperator durchströmen, nachdem sie hier einen großen Teil ihrer Wärme abgegeben haben, noch in die niedrigste Stufe des Heißwasser-Wärmeaustauischers einführen, damit hiier noch die Restwärme zur Erwärmung des kalten Wassers mit ausgenutzt wird. Bei einer solchen Anordnung ergibt sich dann, daß im Prinzip der Parallelschaltung von Heißwinderzeuger und Heißwasser-Wärmeaustauscher noch ein für beide Zweige gemeinsamer Wärmeaustauscher vorzugsweise zur Wasservorwärmung nachgeschaltet ist.
  • Zur Erzeugung des Heißwassers bzw. zur Durchführung einer gewissen Verdampfung können die verschiedensten Bauarten von Wärmeaustauschern verwendet werden, so z. B. Rippenrohrvorwärmer, Schlangenvorwärmer oder Vorverdampfer, alle in an- sich bekannter Bauweise.
  • Um die in den Abgasen gegebenenfalls enthaltene gebundene Wärme frei zu machen, ist es an sich bekannt, die Gase zunächst in einer Verbrennungskammer zum Ausbrennen gelangen zu lassen, bevor sie in die Wärmeaustauscher eingeführt werden. Im weiteren Ausbau der Erfindung wird nun zur Verbrennung der Abgase dem parallel geschalteten System von heißluft- und heißwasser-bzw. dampferzeugenden Wärmeaustauscher eine mit wassergekühlten Flächen ausgerüstete Verbrennungskammer vorgeschaltet. Diese wassergekühlten Flächen können beispielsweise durch Rohre gebildet werden, die von Wasser im Zwang-oder Naturumlauf oder auch im Zwangdurchlauf durchflossen werden. Hierdurch wird erreicht, daß die Temperatur der Verbrennungsprodukte vor dem Eintritt in die nachgeschalteten Wärmeaustauscher so weit abgebaut sein kann, d@aß in diesen keine unzulässige Materialbeanspruchung stattfindet. Außerdem ergibt sich hierdurch der Vorteil, daß die Temperatur des von dem heißwassererzeugenden Wärmeaustauscher kommenden Wasser weiter erhöht werden bzw. das Wasser in den Kühlflächen der Verbrennungskammer verdampft wenden kann. Darüber hinaus eröffnet sich durch diese Maßnahme die Möglichkeit, die Feuerraumbelastung der Brennkammer wesentlich zu erhöhen und die Brennkammer selbst wirksam als Entstauber auszubilden.
  • Mit Rücksicht auf die starken Schwankungen in der Menge der zur Verfügung stehenden Abgase und damit der erzeugten Heißwasser- bzw. Dampfmengen wird diesem heißwasser- bzw. dampferzeugenden System zweckmäßig ein Wärmespeicher nachgeschaltet, von dem aus dann in an sich bekannter - Weise die Wärmeverbraucher des Betriebes, wie z. B. Heizungen, Klimaanlagen, Wärmeaustauscher für die Warmwasserversorgung usw., gespeist werden.
  • Insbesondere wenn die Möglichkeit besteht, daß trotz der restlosen Ausnutzung der in den Abgasen enthaltenen Wärme und deren zweckmäßiger Verteilung durch zwischengeschaltete Wärmespeicher zeitweise der Wärmebedarf des Betriebes hierdurch nicht ausreichend gedeckt werden kann, ist es vorteilhaft, das erfindungsgemäße System noch dahingehend zu erweitern, daß man die Verbrennungskammer mit einer Zusatzfeuerung ausrüstet in Form einer Rost-, Kohlenstaub-, Öl- oder Fremdgasfeuerung. In diesem Fall. kann man sogar unter Umständen auf die Einschaltung eines Wärmespeichers verzichten, vorausgesetzt, daß der Wärmebedarf des Betriebes so groß ist, daß die aus den Abgasen gewonnene Wärme immer sofort verbraucht wird. An sich ist es nicht unbedingt notwendig, die Zusatzfeuerung in der Verbrennungskammer selbst anzubringen; man kann auch zu der Verbrennungskammer, in welcher die latente Wärme der Abgase entbunden wird, eine besondere Verbrennungskammer zur zusätzlichen Heißwasser- oder Dampferzeugung mit Fremdbeheizung parallel schalten. An sich hat man schon Heißwind-Kupolofenanlagen gebaut, bei denen in Ergänzung zu der Beheizung eines Rekuperators mittels Ofenabgasen in die Brennkammer oder die zum kekuperator führende Leitung Gas- oder Ölzusatzbrenner eingebaut wurden. Dies geschah jedoch nur zur Vorwärmung der Anlage oder zum Zwecke der Regelung der Heißwindtemperatur und nicht, um, wie gemäß der vorliegenden Erfindung, eine über den Wärmebedarf für die Heißwinderzeugung hinausgehende Wärmemenge zu erzeugen.
  • Ein besonderer Vorteil der Erweiterung der Erfindung durch die Zusatzbeheizung der Verbrennungskammer ergibt sich hinsichtlich der Flugkoks-und Staubabscheidung aus den Abgasen.
  • Wenn man zum Beispiel zwischen der Verbrennungskammer und dem Wärmeaustauschersystem den von den Abgasen mitgeführten Staub abscheidet, so kann man diesen gegebenenfalls in der Feuerung der Verbrennungskammer zum Einschmelzen bringen, so daß man - wie es an sich bei Dampfkesseln bekannt ist - den eingeschmolzenen Flugstaub in Form von flüssiger Schlacke abzieht, die dann ihrerseits wieder den verschiedensten Verwendungszwecken, z. B. in Verbindung mit der Kupolofenschlacke zugeführt werden kann.
  • Die Verbrennungskammer kann man mit dem Rekuperator fürr die Heißwimderzeugung und dem Wärmeaustauscher für die Warmw.assererzeugung bzw. Verdampfung vorteilhaft zu einem Aggregat zusammenbauen. Für die Durchführung der Verbrennung in der Brennkammer kann man. ferner, wie es, an sich bei Hevßwinderzeugun,gsanlagen für Kupolöfen bekannt ist, auch einen Teil des Heißwindes, der in dem Rekuperator erzeugt ist, verwenden. Im weiteren Ausbau der Erfindung erscheint es dann noch vorteilhaft, dem Rekuperator für die Heißlufterzeugung luftseitig einen dampf- oder w armwasserbeheizten Luttvorwärmer vorzuschalten, welcher z. B. mit dem Wärmespeicher entnommenen Dampf zu beheizen ist. Unter Verwendung einer Umgehungsleitung für den Rekuperator kann man auf diese Weise außerdem die Anfahrzeit für den Kupolofen wesentlich herabsetzen, weil mit Hilfe des dampf- oder w armwasserbeheizten Vorwärmers schon vom Beginn des Anheizens ab Warmluft zur Verfügung gestellt werden kann. Falls die Höhe der Temperatur des in dem Heißwindrekuperator erzeugten Heißwindes den heute oft gestellten Anforderungen nicht entspricht, kann man eine weitere Temperaturerhöhung auch durch Kombination mit einem Regenerativlufterhitzer, der mit nicht vorgekühlten Abgasen beheizt ist, erzielen, oder man kann die heiße Luft vor der Einleitung in den Kupolofen auch zusätzlich zwecks weiterer Erhitzung durch entsprechende in die Brennkammer einzubauende Kanäle leiten, die dann zu diesem Zweck aus entsprechend hätte= beständigem Material hergestellt sein, müssen,.
  • Falls mehrere Öfen, z. B. Kupolöfen, vorhanden sind, die z. B. umschichtig betrieben werden, ist es vorteilhaft, nicht für jeden Ofen eine vollständige erfindungsgemäße Anlage zur Abwärmeverwertung aufzustellen, sondern .der Lage der Betriebszeiten und den örtlichen Verhältnissen entsprechende zweckmäßige Kombinationen zu schaffen. So kann man häufig für zwei Kupolöfen eine gemeinsame Abgasverwertungsanlage, oder, wenn deren mehrere vorhanden sind, für diese insgesamt einen gemeinsamen Wärmespeicher verwenden.
  • In der Zeichnung ist en Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße System schematisch dargestellt. Die von dem Kupolofen i kommenden Abgase werden durch die Leitung a der Brennkammer 3 zugeführt, wo die in den Abgasen enthaltene latente Wärme entbunden wird. Die Brennkammer 3 ist mit einem Röhrensystem q. ausgestattet, welches sowohl im Naturumlauf als auch unter Einschaltung einer Pumpe im Zwangdurch- oder -umlauf von Wasser durchströmt wind, so daß die Temperatur der Abgase hier so weit erniedrigt :wird, daß sie den nachgeschalteten Einrichtungen nicht mehr gefährlich werden kann. Hinter der Verbrennungskammer 3 befindet sich eine Entstaubungseinrichtung 5, die in an sich bekannter Weise beispielsweise als Zyklon- oder Elektro- oder auch als Ultraschallentstauber ausgebildet sein kann. Der hier abgeschiedene Staub wird entweder abgezogen und abtransportiert, oder, soweit er noch größere Mengen brennbarer Bestandteile enthält, in der Verbrennungskammer ausgebrannt bzw., falls die Verbrennungskammer mit flüssigem Schlackenabzug betrieben wird, in dieser mit eingeschnnolzen. Die Abgase gelangen nun durch die Leitung 6 zur Verteilungsstelle 7. Hier findet erfindungsgemäß zunächst eine Aufteilung einerseits auf den Rekuperator 8 zur Heißwinderzeugung und andererseits zu dem wasserdurchflossenen Wärmeaustauscher 9 statt. Die Verteilungsklappe fo oder entsprechende Einrichtungen werden in Abhängigkeit von der Heißwindtemperatur vor dem Eintritt des Heißwindes in den Kupolofen beispielsweise an der Temperaturmeßstelle i i gesteuert, so daß der Kupolofen jederzeit Wind mit einer automatisch geregelten Temperatur erhält. Die Abgase, deren Wärme in dem Rekuperator 8 weitgehend - ausgenutzt ist, können entweder ins Freie geführt oder auch durch die Leitung 12 in eine der niedrigeren Stufen des Wärmeaustauschers 9 eingeführt werden, damit sie hier gemeinsam mit den aus der ersten Stufe dieses Wärmeaustauschers kommenden Abgasen zur Vorwärmung von Wasser benutzt werden. Durch die Leitung 13 gelangen die Abgase sodann. ins Freie, .wobei je nach Bedarf ein Saugzugventilator oder auch eine Schornsteinanlage Verwendung finden kann. Das Frischwasser gelangt durch die Leitung 14 in die unterste Stufe 15" des Wärmeaustauschers 9 und dann über die Stufe 15b entweder direkt zu dem Wärmespeicher 16 oder/und zu den Wärmeverbrauchern verschiedenster Art 17 oder auch zunächst in das Röhrensystem q. der Verbrennungskammer. Soweit nicht schon im Teil i5b des Wärmeaustauschers eine gewisse Verdampfung stattgefunden hat, wird im letzteren Fall das Wasser im Röhrensystem 4 der Verbrennungskammer verdampft und wird der Dampf dem Wärmespeicher 16 bzw. den Wärmeverbrauchern 17 zugeführt. Durch die Leitung 18 kann der dem Rekuperator im Bedarfsfall vorgeschaltete Luftvorwärmer ig mit Dampf bzw. Heißwasser, notwendigenfalls unter Einschaltung einer Umwälzpumpe 2o, -versorgt werden, wodurch die dem Rekuperator 8 bzw. dem Kupolofen i zuzuführende Luft, die durch den Frischluftventilator 21 gefördert wird, vorzuwärmen ist. Je nachdem, ob das System ausschließlich mit Heißwasser oder teilweise mit Dampfbetrieben wird, können an den entsprechenden Stellen die notwendigen Förderpumpen eingebaut sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf zwecks Verwertung der in den Abgasen von Industrieöfen bzw. Schachtöfen, insbesondere Kupolöfen, enthaltenen Wärme, wobei ein heißwinderzeugenderRekuperator und ein Wärmeaustauscher zur Heißwasser- bzw. Dampferzeugung im Abgasstrom parallel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilung der gesamten anfallenden Abgasmehge auf den Heißwindrekuperator einerseits und den Heißwasser= bzw. Dampferzeuger andererseits in Abhängigkeit von der nach Bedarf einstellbaren konstant zu haltenden bzw. zu regelnden Heißwindtemperatur erfolgt.
  2. 2. Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelschaltung von Heißwindrekuperator und Heißwasser-bzw. Dampferzeuger ein für beide Zweige gemeinsamer Wärmeaustauscher, vorzugsweise zur Wasservorwärmung, nachgeschaltet ist.
  3. 3. Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Nachverbrennung der vom Ofen kommenden Abgase dienende, dem parallel geschalteten System von Heißwindrekuperator und Warmwasser- bzw. Dampferzeuger vorgeschaltete, an sich bekannte Brennkammer mit wassergekühlten - gegebenenfalls dampferzeugenden -Flächen ausgerüstet ist.
  4. 4. Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem heißwasser- bzw. dampferzeugenden Teil des Systems im Heißwasser- bzw. Dampfstrom ein Wärmespeicher nachgeschaltet ist.
  5. 5. Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf nach einem der Ansprüche i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Entbindung der in den vom Ofen kommenden Abgasen enthaltenen Wärme angeordnete Brennkammer mit einer Zusatz- bzw. Grundfeuerung ausgerüstet ist.
  6. 6. Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Abgasen abgeschiedener Flugstaub in die Brennkammer eingeführt und zum Einschmelzen gebracht wird.
  7. 7. Anlage zur Erzeugung von Heißluft und Heißwasser bzw. Dampf nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rekuperator für die Heißlufterzeugung luftseitig ein dampf- bzw. heißwasserbeheizter Luftvorwärmer vorgeschaltet ist, der insbesondere mit dem Wärmespeicher entnommenem Dampf zu beheizen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 848 999, 872 828, 574 164, 941 5 11, 548 077. 455 104, 726 778; britische Patentschrift Nr. 204 985; USA.-Patentschrift Nr. i 795 317; W. Gumz, »Die Luftvorwärmung im Dampfkesselbetrieb«, Leipzig 1933, S. 2o6, Abb. 94 (7).
DEB23566A 1952-12-28 1952-12-28 Anlage zur Erzeugung von Heissluft und Heisswasser bzw. Dampf zwecks Verwertung der in Abgasen enthaltenen Waerme Expired DE970258C (de)

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