DE2551430A1 - Verfahren und vorrichtung zum anheben der dampftemperatur im ueberhitzer eines kraftwerks - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum anheben der dampftemperatur im ueberhitzer eines kraftwerks

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Description

TlTTT -TTVG Π MARSCH 4 DÜSSELDORF, I)IPI,.-ING. K. SPARING postfach 140147 PATENTANWÄLTE tbibfox Coai« 67aa«
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Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma Combustion Engineering, Inc., Windsor, Conn. o6o95/üSA
betreffend:
"Verfahren und Vorrichtung zum Anheben der Dampftemperatur im überhitzer eines Kraftwerks"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anheben der Dampftemperatur im überhitzer eines Kraftwerks bei relativ konstanter Wärmezuführung, in dem mittels eines Dampferzeugers aus einer Flüssigkeit Dampf mit hohem Druck erzeugt, in einem Abscheider von der Flüssigkeit getrennt, in dem überhitzer überhitzt und einer Turbine zum Antreiben einer Kraftmaschine zugeführt wird, wobei die Flüssigkeit zum Verdampfen im Kreislauf durch den Dampferzeuger geführt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Beim Betrieb eines Kraftwerks sind einige Dampferzeuger vorgesehen, um die Grundlast aufzunehmen, während andere schwankende Belastungen ausgleiten, wie sie bei nächtlichem oder wochenendlichem Bedarf auftreten. Dampferzeuger, die im Grundlastbetrieb gefahren werden, sind einem im wesentlichen kontinuierlichen, einheitlichen Betrieb angepaßt, während diejenigen, die für schwankende Lasten eingesetzt werden, für wiederkehrenden Einsatz ausgerüstet sein müssen. Die letztere Betriebsweise führt zu starken Beanspruchungen des Dampferzeugers und der Turbine, die primär durch die Temperaturunterschiede
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zwischen Anlageteilen hervorgerufen werden, die durch die erneute Inbetriebsetzung bewirkt werden.
Es ist bekannt, daß wiederkehrende Beanspruchungen dieser Art durch Begrenzung der Temperaturdifferenzen, die von dem erneuten Inbetriebsetzen der Einheit herrühren* gemildert werden können, überhitzende Dampferzeuger wurden bisher derart betrieben und mit Mitteln ausgestattet, um die Dampftemperaturanter-·: schiede zu begrenzen. Derartige Mittel bestanden in zusatzlichen Fluidkreisläufen, die eine Menge des Betriebs fluids ton den überhitzer herum zu dem Kondensor führten. Andere Mittel bestanden im Belüften der Dampftrommel, während wieder andere Mittel zum Abblasen des Dampferzeugers aufwiesen*
In allen diesen Fällen wird die Menge des dem überhitzer Eingeführten Dampfes reduziert, wodurch sich erhöhte Dampf tem— peraturen am überhitaerausgang ergeben. Derartige Dampftemperatüren werden jedoch auf Kosten beträchtlicher Mengen des Betriebsfluids erzielt, wobei die darin enthaltene Wärme von der Anlage nicht aufgenommen wird, so daß der Wirkungsgrad des Kraftwerks verringert wird«
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eineSferfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglichen, die Dampf temperatur ohne eine Reduzierung des Wirkungsgrades des Kraftwerks anzuheben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, das eine geregelte Flüssigkeitsmenge aus dem Dampferzeugerkreislauf stromaufwärts von dem Dampferzeuger abgeführt, eine geregelte Wärmemenge der abgeführten Fiüssigkeitsmenge zum Abkühlen derselben entnommen und die abgekühlte abgeführte Flüssigkeitsmenge mit der Flüssigkeit gemischt wird, die dem Abscheider zugeführt wird, wobei die Dampf menge, die sram überhitzer geführt wird, reduziert wird·
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Hierdurch wird die Dampftemperatür am Ausgang des Überhitzers bei zyklischem Betrieb des Dampferzeugers erhöht, wenn die Temperaturen des überhitzten und/oder wiedererhitzten Dampfes über- oder unterhalb derjenigen des Metalls liegen, aus denen die Bauteile des Systems hergestellt sind, so daß diese thermischen Beanspruchungen ausgesetzt würden.
Zu diesem Zweck ist ein Kraftwerk gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen Bypasskreis zum Abführen wenigstens eines Teils der Betriebsflüssigkeit aus dem Dampferzeugerkreis, der an seinem Eingang als auch an seinem Ausgang stromaufwärts in Strömungsrichtung des Wassers vor dem Verdampferbereich mit dem Dampferzeugerkreis verbunden ist, und durch Mittel in dem Bypasskreis zur Entnahme von Wärme aus der abgeführten Flüssigkeit vor ihrer Zuführung zu dem Verdampferbereich.
Die durch Wärmeentzug vorgenommene Abkühlung der Betriebsflüssigkeit in dem Bypasskreis führt zu einer reduzierten Dampfmenge zum Durchströmen des Überhitzers, wenn das Betriebsfluid einer gegebenen Wärmemenge beim Entlangströmen längs der Verdampferflächen ausgesetzt wird. Da reduzierte Dampfmengen durch den überhitzer geführt werden, während die gleiche Wärmemenge zum Erhitzen des durch diesen strömenden Fluids vorhanden ist, ergibt sich eine vergrößerte Dampfüberhitzungstemperatur.
Es ist vorzugsweise vorgesehen, Niederdruckdampf in einem Wärmetauscher im Bypasskreis zu erzeugen, der direkt in den Kondensor oder vorzugsweise zum Ausnutzen der Wärme aus der abgeführten Betriebsflüssigkeit in die NiedBerdruckstufe der Turbine eingeführt werden kann, um den Dampfstrom hierin zu vergrößern. Andererseits kann der Niederdruckdampf auch zum Tempereieren von wiedererwärmtem Dampf vor dessen Zufuhr zu der mittleren Druckstufe der Turbine verwendet werden, wenn die Temperatur des wiedererhitzten Dampfes zu hoch seh sollte.
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Es ist ferner möglich, den Niederdruckwärmetauscher im Bypasskreis zur Erzeugung von Hilfsdampf zum Rußblasen oder zum Zerstäuben der fossilen Brennstoffe zu verwenden. In diesen Fällen kann eine Niederdruckflüssigkeit mit geringerer Reinheit verglichen mit der Flüssigkeit im Dampferzeugerkreislauf aufgrund der geringeren An&rderungen des Niederdruckwärmetauschers verwendet werden.
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In der beigefügten Abbildung ist ein schematisches Flußdiagrarom eines dampfbetriebenen Kraftwerks gezeigt, bei dem die Temperaturregelung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Das dargestellte Kraftwerk besitzt einen Dampferzeuger 10, der Dampf mit hoher Temperatur und hohem Druck zur Abgabe an entsprechende Stufen 12, 14 und 16 einer Turbinenanlage, die über eine Turbinenwelle 18 einen elektrischen Generator 20 antreibt. Der Dampferzeuger 10 weist einen Ofenraum 22 auf, in dem Brennstoff verbrennende Brenner 24 angeordnet sind, um Verbrennungsgase zu erzeugen, die durch den Ofenraum und dann durch den Kovektions- und hinteren Durchführungsteil 26 bzw. 28 strömt, bevor er aus dem Austritt 29 in einen nicht dargestellten Kamin abgegeben wird. Zusätzliche Wärmerückgewlnnungs- und Gasbehandlungseinrichtungen (nicht gezeigt) können in bekannter Weise in den Verbrennungsgasstrom zwischen dem Austritt 29 und dem Kamin angeordnet werden.
Die Wände der Dampferzeugereinheit sind mit flüssigkeitsführenden Rohren 30 versehen, in denen Wasser verdampft und eine Mischung von Dampf und Wasser anschließend zu einem diese Mischung trennenden Trommelabscheider 32 geführt wird. Der Dampfanteil der Mischung wird vom Trommelabscheider 32 über eine Leitung 34 zu einem Oberhitzer 36 geführt, der hier derart dargestellt ist, daß er sich im Konvektionsteil 26 der Dampferzeugerheinheit befindet, wo der Dampf auf eine erhöhte Temperatur gebracht wird, bevor er über eine Leitung 38, die ein Drosselventil enthält, dem Hochdruckteil 12 der Turbinenanlage zugeführt wird. Nach Abgabe des Dampfes aus der Stufe 12 der Turbine kehrt dieser über eine Leitung 42 zu dem Dampferzeuger 10 zum WMererhitzen in dem Wiedererhitzer 44 zurück und strömt dann über eine Leitung 46 zu dem mittleren und Niederdruckteil 14 bzw. 16 der Turbine. Der verbrauchte Dampf, der aus dem Niederdruckteil 16 der Turbine kommt, wird in einem Kondensor 48 kondensiert und über eine Rücklaufleitung 50, die eine Hochdruckpumpe 52 aufweist, zum Dampf-
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erzeuger zurückgeführt, wo er zunächst durch einen Vorwärmer 54, der im hinteren Durchführungsteil 28 angeordnet ist, und dann durch eine Leitung 56 zum Trommelabscheider 32 geführt, wo er mit dem Wasseranteil der Mischung zum Kreislauf durch die Leitung 58 zusammengeführt wird, die die Rohre 30 speist. Ein Hauptspeiseventil 59 ist in der Leitung 50 zum Regulieren des Plüssigkeitsstromes zu dem Vorwärmer 54 angeordnet. Eine Umwälzpumpe 60 kann in der Leitung 58 vorgesehen sein, um den Flüssigkeitsstrom durch die Rohre 30 zu beeinflussen.
Eine Bypassleitung 62 ist in dem Dampferzeuger-Fluidkreis angeordnet, deren Eintrittsende mit der Leitung 58 zwischen der Umwälzpumpe 60 und d'-. "tromaufwärt igen Enden der Rohre 30 verbunden ist. &ß ihre .rittsende ist die Bypassleitung 62 mit der Leitung 5O strom; «arts von dem Vorwärmer 54 verbunden. Die Bypassleitung 62 besitzt ein Regelventil 64, das angeordnet ist, um r geregelte Mengen der Betriebsflüssigkeit aus dem Hauptdampferzeugerfluidkreis durchzulassen. Έΐπ Wärmetauscher €€ ist in der Bypassleitung 62 angeordnet und dient dazu, der durch die Bypassleitung in geregelten Mengen hindurchströmexiäen Flüssigkeit Warme zu entziehen, um auf diese Weise die Menge des Daispfes zu verändern, die in dem Verdampfungsbereich des Dampferzeugers erzeugt wird, und gleichzeitig die Temperatur des Dampfes am öberhitserattsgaag zu verändern, vie nachfolgend näher beschreieben wird.
Der Wärmetauscher 66 kann in irgendeiner bekannten Konstruktion ausgeführt sein, die einen indirekten Wärmeaus tausch zwischen zwei flüssigen Medien ermöglicht, In der dargestellten Anordnung ist der Wärmetauscher 66 als Mantel- und Schlangenwäraetauseher ausgeführt, der eine Schlange 63 aufweist, die in die Bypassleitung €2 eingesetzt ist» durch die die Flüssigkeit, die aus dem Hauptdampferzeugerstromkreis entnommen wird, geführt wird. Ein Mantel ?O umschlieSt die Schlange und führt das Kühlmedium, das diesem über eine Leitung 72 zugeführt wird, die ein
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Flüssigkeitsstandsregelventil 73 aufweist. Das Kühlmedium ist eine Flüssigkeit mit niedrigem Druck, die mittels einer Niederdruckspeiesepumpe 74 bewegt wird und dann, wenn eine Flüssigkeit hoher Reinheit erforderlich ist, von dem Kondensor 48 herrühren kann. Wenn eine Flüssigkeit mit geringer Reinheit als Kühlmedium verwendet werden kann, kann dieses über eine unabhängige Quelle (nicht gezeigt) über eine Leitung 76 zugeführt werden. Betätigungsventile 78 und 80 sind in den Leitungen 72 bzw. 76 zum wahlweisen Durchlassen der Kühlflüssigkeit von einer der beiden verfügbaren Quellen angeordnet.
Eine Abführleitung 82, die vom Wärmetauscher 66 wegführt, führt gesättigten Dampf mit niedrigem Druck, der in dem Wärmetauscher erzeugt wurde, zu einer der verschiedenen möglichen Verwendungsstellen der Anlage. In der dargestellten Ausführungsform verbindet die Leitung 82 den Wärmetauscher 66 mit dem Kondensor 48. Die Leitungen 82a und 82b, die von der Leitung 82 abzweigen, sind über eine Querleitung 84 mit der Niederdruckstufe 16 der Turbine bzw. mit der Austrittsleitung 46 des Wiedererhitzers 44 verbunden. Ventile 86, 88 und 90, die in den entsprechenden Leitungen angeordnet sind, ermöglichen die wahlweise Abgabe des Niederdruckdampfs an die verschiedenen Verwendungspunkte. Eine dritte Leitung 82c mit einem Ventil 92 zwigt von der Leitung 82 ab und dient zum Abführen des Niederdruckdampfes zu irgendeiner der verschiedenen Kraftwerkshilfseinrichtungen, beispielsweise den Rußbläsern des Ofens oder den Brennstoffzerstäubern .
Ein derartiges Kraftwerk arbeitet folgendermaßen: In bekannter Weise wird verdampfbare Flüssigkeit den Rohren 30 des Dampferzeugers 10 über die Leitung 58 und die Umwälzpumpe 60 zugeführt, während gleichzeitig durch die Brenner 24 Brennstoff verbrannt wird, um Verbrennungsgase mit hoher Temperatur zu erzeugen, die durch die entsprechenden Abschnitte 22, 26 und
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28 des Dampferzeugers zu dem (nicht dargestellten) Kamin strömen. Unter bestimmten Betriebsbedingungen wird der in den Rohren 30 erzeugte und in dem Überhitzer 36 und dem Wiedererhitzer 44 erhitzte Dampf den entsprechenden Stufen 12, 14 und 16 der Turbine zugeführt. Wenn die Temperatur des der Turbine zugeführten Dampfs zu niedrig ist, um mit den Turbinenmetalltemperatüren zusammenzupassen, wird das Ventil 64 in Abhängigkeit von einem Temperatursensor 94 betätigt, um eine geregelte Menge der Betriebsflüssigkeit aus der Leitung 58 durch die Bypassleitung 62 zu führen, die den Wärmetauscher 66 aufweist. Gleichzeitig hiermit wird eine geregelte Menge an Kühlmittel in Form einer Niederdruckflüssigkeit von dem Kondensor 48 oder einer getrennten Quelle durch die Leitung 72 geführt, um die entnommene Betriebsflüssigkeit nachzukühlen. Die nachgekühlte Flüssigkeit wird dann zum Vorwärmer 54 im Hauptkreis zurückgeführt, wo sie bewirkt, daß die Menge des in den Rohren 30 erzeugten Dampfes und als Begleitumstand hiervon die Menge des Dampfes, der zum Überhitzer 36 über die Leitung 34 geführt wird, reduziert wird. Da eine reduzierte Dampfmenge dem Überhitzer zugeführt wird, wird dessen Temperatur entsprechend auf einen höheren Wert gebracht, solange die von den Brennern erzeugte Wärmemenge die gleiche bleibt. Die Größe des erforderlichen Anwachsens der Dampftemperatur bestimmt die Menge der Betriebsflüssigkeit, die durch die Bypassleitung 62 und den Wärmetauscher 66 entnommen wird.
Die Wirkung, die durch diese Anordnung erzeugt wird, ist im wesentlichen die gleiche wie diejenige, die man erhält, wenn ein Teil des Dampfes vom Tronanelabscheider 32 unter überbrückung des Überhitzers 36 über eine Bypassleitung geführt, der Troinmelabscheider zur Atmosphäre entlüftet oder das Wasser in den Bohren 3O abgeblasen wird, wie es bisher üblich war. Es wird jedoch eine Verbesserung im Wirkungsgrad des Systems infolge der beschriebenen Anordnung erzfeit, da die Wärme, die der Betriebsflüssigkeit in dem Wärmetauscher 66 entnommen wird, zur Erzeugung von Dampf dient, obgleich dieser einen niedrigeren
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Druck besitzt als derjenige im Hauptkreis. Der Niederdruckdampf wird vom Wärmetauscher 66 über die Leitung 82 abgeführt und kann direkt dem Kondensor 48 zugeführt werden. Wünschenswerter ist es jedoch, diesen Niederdruckdampf über die Leitungen 82a oder 82b in durch die Ventile 88 oder 90 geregelten Mengen zur Niederdruckstufe 16 der Turbine zu führen, um die Hauptdampfzufuhr hierzu zu vergrößern, oder der Wiedererhitzer-Abführleitung 46 zuzuführen, um den wiedererhitzten Dampf, der der mittleren Druckstufe 14 der Turbine in dem Fall zugeführt wird, wo die Temperatur des Dampfes größer als diejenige ist, die die Turbine infolge der Temperaturen ihrer Metallteile aufnehmen kann, zu temperieren. Die Steuerung der entsprechenden Reglerventile 88 oder 90 kann zu diesen Zwecken in Abhängigkeit von der Temperatur erfolgen, die durch den Temperatursensor 96 gemessen wird. Bei einem derartigen Betrieb, bei dem der Niederdruckdampf, der in dem Wärmetauscher 66 erzeugt wird, in den Hauptdampfkreis eingeführt wird, ist es geboten, daß das dem Wärmetauscher zugeführte Kühlmedium von einer genügend hohen Reinheit ist. Daher ist in einem solchen Falle das Reglerventil 78 in der Leitung 72 geöffnet und das Ventil 80 in der Leitung 76 geschlossen, um Flüssigkeit von dem Kondensor 48 zum Wärmetauscher zu führen. Alternativ wird durch die beschriebene Anlage die Verwendung eines Kühlmediums mit niedrigerer Reinheit im Wärmetauscher 66 ermöglicht, und zwar beispielsweise in den Fällen, in denen der im Wärmetauscher erzeugte Dampf anstatt in den Hauptdampfkreis eingeführt zu werden, zum Rußblasen oder zum Brennstoffzerstäuben verwendet wird. In diesen Fällen sind die Ventile 86, 88 und 90 in den Leitungen 82, 82a und 82b geschlossen und das Ventil 92 in der Leitung 82c geöffnet. Gleichzeitig ist das Ventil 78 geschlossen und das Ventil 80 in der Leitung 76 geöffnet, um Kühlmedium mit geringerer Reinheit im Wärmetauscher 66 zuzuführen. Durch die Ermöglichung der Verwendung von Dampf mit geringerer Reinheit zum Rußblasen oder Brennstoffzerstäuben werden vorteilhafterweise die Wasserreinigungskosten
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des Kraftwerks reduziert. Die Rohrleitungen und Zusatzeinrichtungen, die bei der beschriebenen Anlage notwendig sind, wedrden nur niedrigen Drücken und Temperaturen ausgesetzt, so daß es möglich ist, sie in ein Kraftwerk mit geringen
Kosten einzubauen.
(Patentansprüche)
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Claims (16)

-H- 255U30 Patentansprüche
1) Verfahren zum Anheben der Dampftemperatur im überhitzer eines Kraftwerks bei relativ konstanter Wärmezuführung, in dem mittels eines Dampferzeugers aus einer Flüssigkeit Dampf mit hohem Druck erzeugt, in einem Abscheider von der Flüssigkeit getrennt, in dem überhitzer überhitzt und einer Turbine zum Antreiben einer Kraftmaschine zugeführt wird, wobei die Flüssigkeit zum Verdampfen im Kreislauf durch den Dampferzeuger geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine geregelte Flüssigkeitsmenge aus dem Dampferzeugerkreislauf stromaufwärts von dem Dampferzeuger abgeführt, eine geregelte Wärmemenge der abgeführten Fltissigkeitsmenge zum Abkühlen derselben entnommen und die abgekühlte abgeführte Flüssigkeitsmenge mit der Flüssigkeit gemischt wird, die dem Abscheider zugeführt wird, wobei die Dampf menge, die zum überhitzer geführt wird, reduziert wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme aus der abgeführten Flüssigkeitsmenge auf eine Flüssigkeit übertragen wird, die sich in einem getrennten Fluidkrels befindet.
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in dem getrennten Fluidkreis auf einem niedrigeren Druck gehalten wird als diejenige im Dampferzeugungskreislauf und durch den Wärmeübergang von der abgeführten Flüssigkeitsmenge verdampft wird.
4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verdampfte Flüssigkeit des getrennten Fluidkreises einer Niederdruckstufe der Turbine zugeführt wird
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5) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verdampfte Flüssigkeit des getrennten Fluidkreises mit wiedererhitztem Dampf aus der Niederdruckstufe der Turbine zum Temperieren derselben gemischt wird.
6) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verdampfte Flüssigkeit aus dem getrennten Fluidkreis zum Betrieb von Hilfseinrichtungen des Kraftwerks verwendet wird.
7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der abgeführten Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur des aus dem überhitzer kommenden Dampfes geregelt wird.
8) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der verdampften Flüssigkeit, die mit dem wiedererhitzten Dampf gemischt wird, in Abhängigkeit von der Temperatur des den Wiedererhitzer verlassenden Dampfes geregelt wird.
9) Kraftwerk mit einem Dampferzeuger mit einem Fluidkreislauf zum Verdampfen von Wasser in einem Verdampferbereich und einem Überhitzerbereich zum überhitzen des erzeugten Dampfes, wobei die Verdampfer-und Überhitzerbereiche mittels Verbrennungsgas heizbar sind, das nacheinander hierdurch strömt, und mit Mitteln zum Anheben der Temperatur des vom Überhitzerbereich kommenden Dampfes, während die Wärmezufuhr durch die Verbrennungsgase im wesentlicf?nkonstant gehalten wird, gekennzeichnet durch einen Bypasskreis (62) zum Abführen wenigstens eines Teils der Betriebsflüssigkeit aus dem Dampferzeugerkreis (58), der an seinem Eingang als auch an seinem Ausgang stromaufwärts in Strömungsrichtung des Wassers vor dem Verdampferbereich (30) mit dem Dampferzeugerkrteis (58) verbunden ist, und durch Mittel (β) in dem Bypasskreis zur Entnahme von Wärme aus der abgeführten Flüssigkeit vor ihrer Zuführung zu dem Verdampferbereich (30).
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10) Kraftwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmetauscher (68, 70) zur indirekten Wärmeübertragung und Mittel (72) zum Zuführen eines Kühlmediums zum Wärmetauscher vorgesehen sind.
11) Kraftwerk nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Mittel (72) zum Zuführen eines Kühlmediums von einem Kondensor (48) im Dampferzeugerkreislauf zu dem Wärmetauscher (68)(70).
12) Kraftwerk nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Mittel (76, 80) zum Zuführen von Kühlmedium zu dem Wärmetauscher (68, 70) von einer nicht im Dampferzeugerkreislauf liegenden Quelle.
13) Kraftwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch Mittel (82, 92) zum Transportieren von in dem Wärmetauscher (68, 70) verdampftem Kühlmedium zu einer Benutzungsstelle im Kraftwerk.
14) Kraftwerk nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Turbinenanlage (12, 14, 16) mit einer Niederdruckstufe (14), deren Eintritt mit den Mitteln (82, 90) zum Transportieren des verdampften Kühlmediums verbunden sind.
15) Kraftwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Niederdruckstufe (14) mit einem Überhitzer (46) verbunden ist.
16) Kraftwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (82, 92) zum Transportieren des verdampften Kühlmediums mit dampfbetriebenen Hilfseinrichtungen des Dampferzeugers zum Betrieb derselben verbunden sind.
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DE2551430A 1974-12-16 1975-11-15 Verfahren zum Anheben der Überhitzeraustrittstemperatur bei einem Zwanglaufdampferzeuger und Dampferzeuger für seine Durchführung Expired DE2551430C3 (de)

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DE2551430B2 DE2551430B2 (de) 1979-05-03
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