DE970059C - Vorrichtung zum Setzen und Auswechseln der Stopfen in Stopfenwalzwerken beim Herstellen nahtloser Rohre - Google Patents

Vorrichtung zum Setzen und Auswechseln der Stopfen in Stopfenwalzwerken beim Herstellen nahtloser Rohre

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Publication number
DE970059C
DE970059C DER10915A DER0010915A DE970059C DE 970059 C DE970059 C DE 970059C DE R10915 A DER10915 A DE R10915A DE R0010915 A DER0010915 A DE R0010915A DE 970059 C DE970059 C DE 970059C
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DE
Germany
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plug
setting
roller
rolling mills
pliers
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Expired
Application number
DER10915A
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English (en)
Inventor
Hans Wohlnick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phoenix Rheinrohr AG
Original Assignee
Phoenix Rheinrohr AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B25/00Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs
    • B21B25/06Interchanging mandrels, fixing plugs on mandrel rods or cooling during interchanging mandrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Setzen und Auswechseln der Stopfen in Stopfenwalzwerken beim Herstellen nahtloser Rohre Die Erfindung bezieht sich auf das Setzen und Auswechseln der Stopfen in Stopfenwalzwerken beim Herstellen nahtloser Rohre und sie betrifft in Sonderheit eine Vorrichtung zum Setzen und Auswechseln solcher Stopfen, die zur Herstellung größerer Rohre verwendet werden und deren Gewicht so groß ist, daß die Stopfen nicht mehr ohne größere Anstrengung von den mit der Bedienung der Stopfen beschäftigten Arbeitern gehandhabt werden können.
  • Es sind Vorrichtungen zum Setzen und Auswechseln der Stopfen in Stopfenwalzwerken bekannt, bei denen ein von dem Bedienungsmann geführtes Greifwerkzeug, beispielsweise eine Zange, den Stopfen erfaßt, setzt und auswechselt. Hier kann auch das Heben und Setzen der Stopfen durch einen Kran oder Manipulator bewerkstelligt werden, wenn das Stopfengewicht für die Handbetätigung der Vorrichtung zu schwer ist. Es sind auch Fördervorrichtungen entwickelt worden, bei denen der Stopfen durch das zurückbeförderte Werkstück in einer Rinne vor diesem her befördert und in umgekehrter Richtung zwischen den Walzen zurückbefördert wird. Bei den erwähnten Vorrichtungen handelt es sich um umständliche, für den hiermit angestrebten Zweck wenig geeignete Einrichtungen.
  • Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber sieht die Vorrichtung nach der Erfindung vor, den auszuwechselnden und zu setzenden Stopfen zwar ebenfalls mittels eines Greifwerkzeuges (Zange) zu erfassen, dieses aber so auszubilden, daß dessen Greifmechanismus äußerst einfach ist, so daß die Vorrichtung von nur einem Arbeiter ohne besondere Anstrengung betätigt und geführt werden kann. Dabei kann bei ihr der Stopfen von der Stopfenstange abgenommen und auf einen Stapelplatz abgelegt und der bereitliegende Stopfen von der Zange erfaßt und auf die Stopfenstange aufgesetzt werden, wobei das Greifwerkzeug an einer Rolle aufgehängt ist, die auf einer Rollbahn hin und her läuft. Die Rollbahn besteht hier aus einem über und unter der Horizontalen schwenkbaren Hebelarm, der von einer zwischen den Walzenständern waagerecht angeordneten Achse getragen wird und auf der er schwenkbar gelagert ist. Die um letztere Achse schwenkbare Rollenbahn in Form des schwenkbaren Armes ist dabei auch seitlich schwenkbar angeordnet, indem die horizontale Achse über jedem Walzenkaliber eine senkrechte Bohrung aufweist, in die jeweils der Schwenkarm mit einem Zapfen eingesetzt wird.
  • Als Antrieb für das Heben und Senken des Schwenkarmes wird die Auf- und Abbewegung der Einbaustücke der Oberwalze beim Öffnen und Schließen des Kalibers entweder unmittelbar oder mittelbar durch mit Luft oder Flüssigkeit beaufschlagte Kolben ausgenutzt. Auf diese Weise wird eine wesentliche Vereinfachung der bisher verwendeten Einrichtungen erzielt und für den Bedienungsmann eine von aller schweren körperlichen Betätigung entlastende selbsttätige Setz- und Wechselmöglichkeit der Stopfen geschaffen.
  • Durch die abwechselungsweise Neigung über und unter die Horizontale des als Gleitbahn für die Rolle dienenden Schwenkarmes wird die Rolle, an der das Greifwerkzeug aufgehängt ist, mit dem Stopfen infolge der Schwerkraft auf den Walzspalt zu bewegt, wenn das Walzkaliber geschlossen ist, und von dem Walzspalt wegbewegt, wenn das Kaliber geöffnet wird.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in zwei verschiedenen Beispielen schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. A und B eine Ausführungsart zum Heben und Senken der Zangenrollbahn in verschiedener Lage der Rollbahn, bei der die Rollbahnbewegung von der Bewegung des Einbaues abgeleitet ist; Abb. C zeigt ein anderes Beispiel, bei dem das Heben und Senken der Zangenrollbahn durch einen Zylinder erreicht wird, der in Abhängigkeit von der Bewegung der Oberwalze gesteuert wird.
  • Gemäß Abb. A, die einen Schnitt durch ein Stopfenwalzgerüst darstellt, ist die Oberwalze i des Walzgerüstes angehoben. Die Abstreifrollen 2 haben das Rohr 3 erfaßt und bringen dieses zum nächsten Stich wieder vor die Walzen i. Der Stopfensetzer hat den im Kühlbottich befindlichen, auf die Stopfenstange aufzubringenden Stopfen q. mit einer Zange 5 erfaßt. Die Zange 5 hängt an einer Rolle 6 in tiefster Stellung des seitlichen, ausschwenkbaren Schwenkarmes 7, der über dem entsprechenden Arbeitskaliber in dem Drehbalken 8 eingesetzt ist. Durch Hebel 9 und Lasche io ist der an beiden Walzenständern drehbar gelagerte Balken 8 mit dem Einbau der Oberwalze i verbunden.
  • Sobald das Rohr 3 durch das Walzenkaliber nach vorn gebracht ist, senkt sich die Oberwalze i, wie aus Abb. A zu ersehen ist. Dabei geht die Zangenrollbahn in Form des Schwenkarmes 7 hoch (Abb. B) und mit ihm auch die Rolle 6 sowie die von dieser getragene Zange 5 mit dem Stopfen 4. Entsprechend der dadurch gegebenen Schräglage des Schwenkarmes 7 läuft die Zange 5 mit dem Stopfen .4 selbsttätig durch ihr Eigengewicht zu den Walzen i hin. Der Stopfen q. wird nunmehr gesetzt und nach seinem Setzen von der Zange 5 gelöst. Der Stopfensetzer hält nunmehr die leere Zange 5 so lange aus der Rohrachse heraus neben den Einführungstrichter 12, bis das Rohr 3 eingelaufen und über den eben eingesetzten Stopfen q. gewalzt ist, wobei der in seiner Lagerung bewegliche Schwenkarm 7 das seitliche Herausbewegen der Zange 5 aus der Rohrachse ermöglicht. Nach erfolgtem Auswalzen des Rohres 3 schwenkt der Bedienungsmann alsdann die Zange 5 wieder in die Rohrachse ein und erfaßt den nunmehr wieder auszuwechselnden Stopfen, nachdem dieser vorher wieder mit der Zange 5 verbunden wurde. Die Oberwalze i wird alsdann wieder gehoben, wobei der Schwenkarm 7 nach unten geht und die Zange 5 mit dem von ihr erfaßten Stopfen 4 selbsttätig infolge seines Eigengewichtes von den Walzen i weg zum Kühlbottich abrollt. Das Rohr 3 wird von den Walzen zurücktransportiert, und der Arbeitsgang wiederholt sich bei jedem Stopfenwechsel.
  • In Abb., C ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der die Zangenrollbahn in Form des schwenkbaren Armes 7 nicht durch ein Hebelgestänge, das mit der Oberwalze i in Verbindung steht, gehoben und gesenkt wird, sondern durch einen Zylinder 13 od. dgl. Dabei erfolgt die Steuerung dieses Zylinders 13 normalerweise ebenfalls zwangläufig mit der Bewegung der Oberwalze i, sie kann aber auch als weiterer Vorteil der Erfindung zusätzlich unabhängig von der Oberwalzenbewegung vom Stopfensetzer gesteuert werden. Diese zusätzliche Steuerung ist zweckmäßig und gedacht für Störungsfälle, wenn beispielsweise der Stopfensetzer den Stopfen ¢ nicht rechtzeitig oder falsch erfaßt hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Setzen und Auswechseln der Stopfen in Stopfenwalzwerken beim Herstellen nahtloser Rohre, bei der ein vom Bedienungsmann geführtes Greifwerkzeug, z. B. eine Zange, den Stopfen erfaßt, setzt und auswechselt und von einer Einrichtung gehoben und gesenkt sowie der Dornstange genähert und von dieser entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- und Fördereinrichtung als eine Rollbahn aufweisender, um eine waagerechte, zwischen den Walzenständern angeordnete Achse (8) über oder unter die Horizontale schwenkbarer Arm (7) mit einer auf der Rollbahn hin und her fahrbaren, das Greifwerkzeug tragenden Rolle (6) ausgebildet ist. a. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) einen senkrecht zu ihrer Längsrichtung stehenden Zapfen aufweist, um den der Schwenkarm (7) seitlich schwenkbar ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und a, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb zum Heben und Senken des Schwenkarmes die auf und ab gehenden Einbaustücke der Oberwalze oder von diesen gesteuerte, durch Luft- oder Flüssigkeitsdruck beaufschlagte Kolben dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 540 19q., 608 410, 852 039; USA.-Patentschrift Nr. 2 635 49a.
DER10915A 1953-02-10 1953-02-10 Vorrichtung zum Setzen und Auswechseln der Stopfen in Stopfenwalzwerken beim Herstellen nahtloser Rohre Expired DE970059C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE540194C (de) * 1929-08-01 1931-12-10 Ewald Alvermann Verfahren zum selbsttaetigen Auswechseln kegelfoermiger Walzstopfen bei Stopfenwalzwerken fuer die Herstellung nahtloser Rohre
DE608410C (de) * 1935-01-23 Meer Akt Ges Maschf Stopfenwalzwerk, bei dem zwischen den Ruecklaufrollen und den Walzen eine Fuehrung fuer das Walzgut angeordnet ist
DE852039C (de) * 1950-06-16 1952-10-09 Gen Motors Corp Vorrichtung zum Abnehmen von Werkstuecken aus einer Presse
US2635492A (en) * 1946-03-20 1953-04-21 Martin S Gettig Plug-handling mechanism for seamless tube mills

Patent Citations (4)

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