DE968974C - Duengerstreumaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Düngerstreumaschinen mit um senkrechte Achsen drehbaren, aus einer der quer zur Fahrtrichtung liegenden Längswände des Vorratsbehälters herausragenden Austragkörpern. Diese unter der Bezeichnung Tellerdüngerstreuer bekanntgewordenen Maschinen haben ein verhältnismäßig hohes Gewicht und werden deshalb insbesondere bei größeren Streubreiten vorzugsweise für Traktorzug eingerichtet. Dabei ist

ίο es zweckmäßig, den Vorratsbehälter zur Vermeidung von Durchbiegungen auf ein gesondertes, mit seinem vorderen Zugpunkt am Traktor abgestütztes Fahrgestell aufzulagern, wobei der Abstand zwischen den Laufrädern des Fahrgestells oder zwisehen den Auflagepunkten des Vorratsbehälters auf dem Fahrgestell geringer ist oder beide Abstände geringer sind als die Breite des Vorratsbehälters. Derartige Anordnungen sind bei Düngerstreumaschinen mit andersartigen Streuvorrichtungen an sich bekannt.

Bei in dieser Weise für Traktorzug eingerichteten Tellerdüngerstreuern besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Austragkörper im Gegensatz zu der bei Tellerdüngerstreuern bisher üblichen Weise aus der vorderen, dem Traktor zugekehrten Längswand des Vorratsbehälters herausragend angeordnet sind. Dadurch ist dem Traktorfahrer die Möglichkeit gegeben, vom Traktorsitz aus die Austragkörper und sonstigen Streuorgane des Tellerdüngerstreuers einzusehen und ihren einwandfreien Betrieb zu überwachen.

Um den Transport des Vorratsbehälters auf dem vom Traktor gezogenen Fahrgestell vom und zum Gebrauchsort, d.h. auf Straßen und Wegen, auch bei größerer Breite des Vorratsbehälters zu ermöglichen und dabei jede Beschädigungsgefahr für die Austragkörper zu vermeiden, ist der Vorratsbehälter gemäß der Erfindung der Länge nach zwischen seinen Auflagepunkten auf dem Fahrgestell unterteilt und jedes der beiden Teile um eine zwischen den Rädern liegende vertikale Achse aus der Arbeitsstellung in eine parallel zur Fahrtrichtung liegende Transportstellung schwenkbar. Auf diese Weise liegen die Teile des Vorratsbehälters in der Transportstellung zwischen den Rädern des Fahrgestells auf dessen Plattform, so daß die Austragkörper gegen Beschädigungen durch auf den Straßen oder Wegen befindliche Hindernisse völlig geschützt sind und ihr einwandfreier Betrieb jederzeit gewährleistet bleibt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schemaitisch veranschaulicht. Es zeigt Abb. ι eine Draufsicht auf die an einen Traktor gekuppelte Düngerstreumaschine und

Abb. 2 eine Seitenansicht dazu.

Ein dreiseitiger Rahmen 1, der von zwei Rädern 2 getragen wird, ist an seinem vorderen Ende mittels einer Kupplung 3 an einen Traktor 4 angeschlossen. Auf dem Rahmen 1 des so gebildeten Fahrgestells ist ein aus zwei Teilen 5 und 6 gebildeter Vorratsbehälter eines Düngerstreuers mit an sich bekannten, um senkrechte Achsen in Bodenöffnungen des Behälters drehbaren, aus einer der in Arbeitsstellung quer zur Fahrtrichtung liegenden Längswände des Vorratsbehälters herausragenden Austragkörpern 7 aufgelagert. Erfindungsgemäß ragen die Austragkörper 7 in Arbeitsstellung des Vorratsbehälters an seiner vorderen, dem Traktor 4 zugekehrten Längswand nach vorn heraus, so daß sie vom Traktorsitz aus unmittelbar eingesehen und in ihrer Funktion beobachtet werden können.

Die in Arbeitsstellung nebeneinander und quer zur Fahrtrichtung liegenden Teile 5 und 6 des Vorratsbehälters sind mittels eines leicht abnehmbaren Bolzens 9 miteinander verbunden. Sie können nach Entfernen dieses Bolzens erfindungsgemäß um je einen vertikalen Zapfen 10 bzw. 11 am Rahmen 1 gedreht werden, so daß sie aus der quer zur Fahrtrichtung liegenden Arbeitsstellung in die in Abb. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte, parallel zur Fahrtrichtung liegende Transportstellung gebracht werden. In dieser Lage befinden sich die beiden Teile des Vorratsbehälters mit den Austragkörpern 7 zwischen den Rädern 2 des Fahrgestellrahmens i. Die Plattform 8 auf dem Fahrgestell kann in bekannter Weise zum Mitführen von Düngersäcken oder als Standort für eine Bedienungsperson verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Düngerstreumaschine mit um senkrechte Achsen drehbaren, aus einer der quer zur Fahrtrichtung liegenden Längswände des Vorratsbehälters herausragenden Austragkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß dieAustragkörper (7) auf der Vorderseite des Vorratsbehälters angeordnet sind.

2. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, deren Vorratsbehälter breiter ist als der Abstand der Räder des ihn tragenden Fahrgestells, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter der Länge nach zwischen seinen Auflagepunkten auf dem Fahrgestell unterteilt und jedes der beiden Teile (5, 6) auf dem Fahrgestell (1) um eine zwischen dessen Rädern liegende vertikale Achse (10, 11) aus der Arbeitsstellung in eine parallel zur Fahrtrichtung liegende Transportstellung schwenkbar ist.