DE965655C - Verfahren und Anordnung zum Aufschweissen von metallischen Bolzen od. dgl. auf Metallplatten mittels des elektrischen Lichtbogens einer Gleichstromschweissanlage - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Aufschweissen von metallischen Bolzen od. dgl. auf Metallplatten mittels des elektrischen Lichtbogens einer Gleichstromschweissanlage

Info

Publication number
DE965655C
DE965655C DEC947A DEC0000947A DE965655C DE 965655 C DE965655 C DE 965655C DE C947 A DEC947 A DE C947A DE C0000947 A DEC0000947 A DE C0000947A DE 965655 C DE965655 C DE 965655C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
plate
arc
bolt
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC947A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Crompton Parkinson Ltd
Original Assignee
Crompton Parkinson Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Crompton Parkinson Ltd filed Critical Crompton Parkinson Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE965655C publication Critical patent/DE965655C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/20Stud welding
    • B23K9/205Means for determining, controlling or regulating the arc interval

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum Aufschweißen von metallischen Bolzen od. dgl. auf Metallplatten mittels des elektrischen Lichtbogens einer Gleichstromschweißanlage Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleichstromschweißverfahren zum elektrischen. Aufschweißen von metallischen Stiftschrauben, Rohren, Nieten, Bolzen u. d!gl. - im folgenden kurz als »Bolzen« bezeichnet - auf metallische Platten, Bänder und sonstige Körper - im folgenden kurz als »Platten« bezeichnet - sowie auf eine Anordnung zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • Bei den bekannten, diesen Zwecken dienenden und allgemein angewandten Schweißverfahren werden der Bolzen und die Platte als Elektroden in den Schweißkreis eingeschaltet. Alsdann wird zwischen ihnen ein Lichtbogen erzeugt, indem der Bolzen mit der Platte in Berührung gebracht und um eine vorgegebene kurze Strecke von der Platte entfernt wird, um den Lichtbogen auszuziehen.
  • Dieser Lichtbogen wird so lange aufrechterhalten, bis die miteinander zu verschweißenden Oberflächen auf die erforderliche Schweißtemperatur gebracht sind, und schließlich wird der Bolzen auf die Platte aufgepreß.t, wobei der Schweißstrom in dem Schweißstromkreis so lange aufrechterhalten wird, wie dies für die Herstellung einer hinreichenden Schweißung erforderlich ist.
  • Auf diese Weise können von einem erfahrenen Schweißer mit beliebigen Metallen oderLegierungen in vielen Fällen hinreichend befriedigende Schweißungen hergestellt werden. Schwierigkeiten, die nur schwer oder überhaupt nicht gemeistert werden können, ergeben sich jedoch stets dann, wenn die Platte verhältnismäßig dünn und/oder wenn ihre Oberfläche sehr schuppig oder verrostet ist oder mit einer mehr oder minder dicken Farbschicht bedeckt ist.
  • In diesen Fällen besteht einmal die Gefahr, daß durch zu hohe Stromstärke in der dünnen Platte ein Loch entsteht, und zum anderen erzeugt der schlechte Kontakt zwischen dem Bolzen und der Platte einen hohen elektrischen Kontaktwiderstand mit dem Ergebnis, daß beim Schließen des Schweißstromkreises durch die hohe Stromstärke der Bolzen vorzeitig zum Schmelzen gebracht wird und daß das geschmolzene Metall durch die verhältnismäßig große Masse der Platte .abgekühlt wird und erstarrt, bevor der Bolzen von der Platte abgehoben ist. In diesen Fällen wird der Bolzen sogleich fest mit der Platte verbunden und kann nicht mehr entfernt werden.
  • Bei dem Schweißverfahren gemäß der Erfindung wird die stets einwandfreie Güte der Schweißung durch die Beschaffenheit der Plattenoberfläche und die Dicke der Platte in keiner Weise beeinträchtigt. Mit dem Verfahren der Erfindung wird mit Sicherheit erreicht, daß der Bolzen zum Zwecke der Bildung eines elektrischen Lichtbogens, dessen Stromstärke durch einen anfangs eingeschalteten Widerstand begrenzt ist, von der Platte wieder entfernt werden kann.
  • Außerdem wird eine bessere Überwachung des Schweißgerätes und des Schweißwerkzeuges erreicht und dadurch der beabsichtigte Zweck erzielt.
  • Die Erfindung hat besonders in Schiffswerften und ähnlichen Anlagen, die dem Wettereinfluß ausgesetzt sind, eine erhebliche Bedeutung; denn. insbesondere bei derartigen Anlagen sind schuppige und verrostete Plattenoberflächen sehr häufig, und die Kosten für die Beseitigung von Überzügen jeglicher Art, Rostschichten u. dgl. zwecks Erzielung einer sauberen Plattenoberfläche, wie sie bei den bisherigen Schweißverfahren erforderlich ist, sind wirtschaftlich nicht tragbar.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird, wenn der Bolzen und die Platte, zwischen denen der Lichtbogen hergestellt werden soll, miteinander in Berührung gebracht werden, die Stromstärke im Sch-,veißstro:mlereis bei voller Spannung so begrenzt, daß nur ein schwacher Strom in dem Schweißstromkreis fließt, durch den keine unkontrollierbare Erhitzung des Bolzens und der Platte hervorgerufen werden kann. Die Stärke dieses Kontaktstromes wird durch einen in dem Schweißstromkreis liegenden Widerstand bestimmt, der während des eigentlichen Schweißvorganges kurzgeschlossen wird.
  • Wird der Bolzen, während noch der Widerstand im Schweißstromkreis liegt, von der Platte abgehoben, so entsteht ein nur einen geringen Bruchteil der Stärke des Schweißlichtbogens besitzender einleitender Lichtbogen, der bei Kurzschließen des in dem Schweißstromkreis liegenden @,#'iderstitncle: schlagartig auf die volle Stromstärke des @ch@@eil,llichtbogens gesteigert wird.
  • Der in dem Schweißstromkreis liegende @`'id erstand ist zweckmäßig eine Induktanz, deren Ohrnscher Widerstand die Größe des KOritalitstromLs txnd die Größe des Lichtbogenstromes begrenzt, anderseits aber dafür sorgt, daß der schwache Lichtbogen nicht durch äußere Einflüsse unerwartet erlischt.
  • Es ist zweckmäßig, die Induktanz, die vorteilhafterweise regulierbar ist, mittels eines Kontaktes oder Schaltorganes anzuschließen, durch das der Schweißstrom normalerweise geschlossen wird. und das Schließen dieses Kontaktes oder Schaltorgans so lange zu verzögern, bis der Bolzen von der Platte entfernt worden ist, um den stromschwachen Lichtbogen auszuziehen.
  • Während bei den bisher bekannten Schweißverfahren und -vorrichtungen das Stromzeitdiagramm in starkem Maße von äußeren Umständen, wie beispielsweise der Beschaffenheit der Oberfläche der Platte und in besonders hohem Maße von dein Können und der Erfahrung des Schweißers abhängig war, werden diese Einflüsse bei dem Verfahren gemäß der Erfindung praktisch vollkommen ausgeschaltet. Dies geschieht im wesentlichen durch eine Zeitsteuervorrichtung, die überhaupt erst zu laufen beginnt, sobald der Kontaktstrom einen bestimmten vorgegebenen Wert erreicht hat.
  • Der erste Schaltschritt dieses Zeitrelais bewirkt, daß der Bolzen, nachdem der Kontaktstrom noch eine bestimmte vorgegebene Zeit oberhalb des Anfangswertes geflossen ist, von der Platte abgezogen wird, wobei sich der einleitende Lichtbogen bildet, dessen Stromstärke durch die vorstehend erwähnte Impedanz bestimmt wird.
  • Nach einer weiteren ebenfalls vorgesehenen, auf kleinste Bruchteile einer Sekunde einstellbaren Zeitspanne wird die Impedanz kurzgeschlossen, und der Schweißstrom kann schlagartig auf seinen vollen Wert ansteigen und verbleibt auf dieser Höhe während einer je nach den Umständen einstellbaren Zeitspanne, um dann, nachdem der Bolzen auf die Platte aufgepreßt ist, noch für eine ebenfalls einstellbare Zeitspanne als Kurzschlußstrom bis zur Beendigung des Schweißvorganges zu fließen.
  • Es kann erfindungsgemäß notwendig sein, das Arbeiten der Lichtbogenzeit-Steuervorrichtung so lange zu verzögern, bis der Hauptkontakt geschlossen worden ist, oder sein Schließen abhängig zti machen von einer Funktion der Lichtbogenzeit-Steuervorrichtung.
  • Für die Erleichterung des Arbeitens mit einer zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung ist es wünschenswert, den ganzen Schweißprozeß durch die Betätigung eines an dem Schweiß -werkzeug (Handgerät) angeordneten Druckknopfschalters od. dgl. in Gang zu setzen.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, das Schließen des Hauptkontaktes des Schweißstromkreises elektromagnetisch zu bewirken, und zwar durch die Z'erwendung des Stromes, der in dem die Induktaiiz enthaltenden Stromkreis fließt. Das so betätigte elektromagnetische Organ kann direkt dazu dienen, den Hauptkontakt zu schließen, oder es kann die Zeitsteuervorrichtung in Gang setzen, die ihrerseits dann das Schließen des Hauptkontaktes bewirken kann.
  • Alles Nähere über diie Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Schaltschema für ein Schweißgerät gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt ist.
  • In den federbelasteten Bolzenhalter 6 des gestrichelt dargestellten Schweißwerkzeuges t wird der auf die Platte 3 aufzuschweißende Bolzen 2 eingespannt. In dem Schweißwerkzeug i befindet sich die Magnetspule 4., durch die der in dem Bolzenhalter 6 eingespannte Bolzen 2 von der Platte 3 abgezogen werden kann, wenn das Werkzeug i mit seinen ebenfalls angedeuteten Füßen auf die Platte 3 aufgesetzt ist.
  • Der Schweißstromkreis geht voll der Ansch.lußklemme 5 über den durch den Elektromagneten 8 betätigten Hauptkontakt 7 und den Stufenwiderstand 9, in den das Schweißkabel io des Werkzeug. -s i eingesteckt wird, zu dem Bolzen 6 des Werkzeuges. Die Platte 3 ist mit einem Rückleiter i i verbunden oder kann gegebenenfalls geerdet sein. Die Steuerung der Schweißvorrichtung erfolgt durch besondere Steuerstromkreise.
  • Der Hauptsteuerstromkreis geht von der Steuerstromanschlußklemme 12 durch die Magnetspule 8 über die Leitung 40, Kontakt 39, Leitung 41 und Leitung 13 zu dem als Druckknopfschalter ausgebildeten Steuerschalter 14 des Schweißwerkzeuges i und von dort durch die Leitung 15 zu der Rückleitung 16.
  • Eine zweite Leitung 17 geht von der Klemme 12 zu den I3 ilfskontakten 18 am Hauptkontakt 7. Eine Leitung i9 verbindet die Kontakte i8 mit dem Relais 2o der Zeitsteuervorrichtung 21, die nach der Kondensatorlademethode arbeiten kann. Der Kondensator 22 und die Relaisspule 23 erhaltLi ihren Strom über die Leitung24, denWiderstand 25 und den Zeiteinstellwiderstand 26 und sind mit einer Rückleitung 27 verbunden. Die Leitungen 28 und 29 dienen der Stromzuführung zu dür Magnetspufe 4.
  • Um mit dieser Prinzipschaltung die einzelnen durch das Verfahren der Erfindung geforderten Schaltschritte zu dem richtigen Zeitpunkt ausführen zu können, wird der Hauptkontakt 7 durch einen Stromkreis überbrückt, der die Leitungen 34 und 35 umfaßt, die durch den elektromagnetisch betätigten, für gewöhnlich aber offenen Schalter 36 miteinander verbunden sind. In diesem iVebenschlußstroinkreis liegt die veränderliche Stufeninduktan i 37 und parallel zu ihr die Magnetspule 38 des Schalters 39. Der Schalter 39 ist durch die Leitungen 4o und 41 mit der Leitung 13 und über die Magnetspule 8 mit der Klemme 12 verbunden.
  • Die Magnetspule 42 des Schalters 36 ist durch die Leitung 43 Tiber das Relais 2o der- Zeitsteuervorrichtung 21 mit der Leitung 13 und auf diese "'eise mit dem Druckknopfschalter 14 des Schweiß -werkzeuges i sowie durch die Leitung 44 mit der Steuerstromanschlußklemme 12 verbunden.
  • Ein zweites Paar von Hilfskontakten 45 des Hauptkontaktes 7 ist mit den Leitungen 4o und 41 verbunden. Die Kontakte 18 und 45 sind so eingestellt, daß sie geschlossen werden, bevor sich der Hauptkontakt 7 schließt. Die Arbeitsweise der ganzen Schweißvorrichtung ist in großen Zügen die folgende: Wenn der Druckknopfschalter 14 des Schweißwerkzeuges i geschlossen wird, wird die Magnetspule 42 des Schalters 36 unter Strom gesetzt und der Schalter 36 geschlossen, so daß der Strom (Kontaktstrom) von der Klemme 5 durch den Stromkreis fließt, der durch die Leitung 34, die Induktanz 37, den Schalter 36 und die Leitung 35 gebildet wird, und von dort über den Widerstand 9, die Leitung io, den Bolzen 2 und die Platte 3 zu der Rückleitung i i führt.
  • Innerhalb des Schweißwerkzeuges i befindet sich der federbelastete Kontakt 33, der, solange der Bodzenhalter 6 den noch nicht abgeschmolzenen Bolzen 2 auf die Platte 3 setzt und wenn der Bolzenhalter 6 den Bolzen 2 zwecks Erzeugung des Lichtbogens von der Platte 3 abhebt, geschlossen ist, sich aber öffnet, sobald der Bolzenhalter 6 beim Au.fpressen des teilweise abgeschmolzenen Bolzens 2 auf die Platte 3 tiefer sinkt als bei Beginn des Schweißprozesses.
  • Zu gleicher Zeit fließt Strom durch die Magnetspule 38, die dadurch in Tätigkeit tritt und den Schalter 39 schließt, so daß der Strom durch die Magnetspule 8 des Hauptkontaktes 7 und die Leitung 13 fließt. Der Hauptkontakt 7 schließt sich daher, und entsprechend der Justierung der Hilfskontakte 18 und 45 fließt Strom zu der Zeitsteuervorrichtung 21 durch die Leitung i9, und die Kontakte 45 verbinden die Leitungen. 40 und 41, bevor der Hauptkontakt 7 die Induktanz 37 kurzschließt und den vollen Schweißstrom zu dem Bolzii 2 liefert.
  • Der Kontakt 18 bewirkt über Leitung 19 - 28 und Kontakt 31 - Leitung 29 das Einschalten der Magnetspule 4. Gleichzeitig wird ül:;r Widerstand 25-26 (Grob- und Feinregulierung) und Kontakt 30 der Zeitkondensator 22 aufgeladen. Infolge der Zeitverzögerung ist die Magnetspule 1 bereits unter Strom gesetzt, um den Bolzenbalte6 anzuh,efien und den stromschwachen Lichtbogen zu bilden, der beim Schließen des Hauptkontaktes 7 zu einem vollen und starken Schweißlichtbogen entwickelt wird. Gleichzeitig wird der Kondensator 22 aufgeladen.
  • Das Aufladen des Kondensators 22 dient dazu. den Stromkreis der Magnetspule 4. zu unterbrechen. Beim Schließen der Kontakte iS tritt die Magnetspule 4 sogleich in Wirkung. Sobald der KondensatOa- 22 geladen ist, wird die Spule 23 des Relais 20 von einem Strom durchflossen mit dem Erge@rnis, daß die von ihm beaufschlagten Kontakte geöffnet werden und infolgedessen der Stromkreis der Magnetspule 4 unterbrochen wird, so daß der Bolzenhalter 6 des Werkzeuges i den Bolzen a unter der Wirkung der ihn beaufschlagendenFeder auf die Platte 3 preßt.
  • Infolge des Kurzschließens des Stromkreises der Induktanz 37 wird die Magnetspule 38 stromlos. und. der Schalter 39 wird geöffnet. Seine Funktion ist jedoch durch die Kontakte 45 übernommen worden. \.Venn der Kondensator 22 geladen wird, wird die zum Betätigen des Zeitrelais 2o dienende Magnetspule 23 unter Strom gesetzt, so daß der Stromkreis der Magnetspule 4 unterbrochen wird, wodurch der Bolzen 2 zur Durchführung der Schweißung auf die Platte 3 aufgepreßt und der Kondensator 22 entladen wird. Der Schweißstromkreis wird dann infolge des Stromloswerdens der Magnetspule 8 des Hauptkontaktes 7 unterbrochen, wenn der durch sie fließende Strom mittels des Schalters 33 unterbrochen wird. Der Schweißvorgang ist nunmehr beendet.
  • Der Stromkreis der Magnetspule 42 kann einen normalen, durch die Zeitsteuervorrichtung 21 betätigten Schalter enthalten, so daß zu einer vorgegebenen Zeit der Schalter geöffnet werden kann, um die Spule 42 stromlos zu machen, wodurch der Schalter 36 geöffnet und die Induktanz 37 abgeschaltet wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf irgendein bestimmtes Schaltschema begrenzt, sofern nur ihre hauptsächlichsten Ziele erreicht werden. So. kann es bisweilen wünschenswert sein, beispielsweise durch die parallel zu der Induktanz 37 liegende Magnetspule 38 zwei Schalter zu betätigen, einen beim Schließen, welcher die Schweißoperation durch Elemente der Zeitsteuervorrichtung in Gang setzt, und einen anderen, welcher den örtlichen Steuerschalter des Gerätes kurzschließt und den erforderlichen Strom zu der Magnetspule 42 leitet. Es ist dann. nicht wichtig, daß der Druckknopfschalter am Schweißgerät i vorzeitig geöffnet werden kann.
  • Der zweite Satz von Hilfskontakten des Hauptkontaktes 7, beispielsweise die Kontakte 45, kann den Strom eines. Elektromagneten schließen durch eine Spule, welche an Stelle der Zeitsteuervorrichtung einen normalerweise geschlossenen Schalter in dem Stromkreis der Magnetspule 42 öffnet, und zu gleicher Zeit kann der Elektromagnet einen Schalter schließen, durch den sein eigener Strom aufrechterhalten wird.
  • Zusammenfassend sei noch einmal der Ablauf der verschiedenen Operationen kurz dargestellt: Zunächst wird der Druckknopfschalter 14 betätigt, dabei schließt sich der Schalter 33. Der Lichtbogendrosselkreis wird durch das Relais 42, geschlossen. Der Spannungsabfall durch die Impedanz 37 betätigt das. Relais 38, das die Kontakte 39 schließt. Der Hauptkontakt 7 wird durch Schließen der Kontakte 39 betätigt und beginnt sich zu schließen. Die zunächst zu schließenden Kontakte 18 vervollständigen den Werkzeugspulenkreis, und gleichzeitig wird die Zeitsteuervorrichtu:ng 2 i in. Gang gesetzt.
  • Die Magnetspule 4 des Schweißwerkzeuges i hebt den Bolzenhalter 6 an, die parallel zu den Kontakten 39 liegenden Hilfskontakte 45 schließen sich; das Relais 23 wird, wenn die Ladung des Kondensators 22 den erforderlichen Wert erreicht hat, betätigt und beendet die Dauer des Lichtbogens durch Öffnen des Stromkreises der Magnetspule im Schweißwerkzeug i, -und schließlich wird der Bolzen 2 durch die den Bolzenhalter 6 beaufschlagenden Federn auf die Platte 3 gepreßt, und die Kontakte 33 öffnen sich infolge ihrer mechanischen Verbindung mit dem Anker der Magnetspule und zwar dank der Tatsache, daß der Bolzen 2 - teilweise abgeschmolzen - in eine niedrigere Lage zurückkehrt, als er sie vor Beginn des Schweißvorganges eingenommen hatte.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zum Aufschweißen von. metallischen Bolzen od. dgl. auf Metallplatten mittels eines elektrischen Lichtbogens einer Gleichstromschweißanlage, wobei der Bolzen und die Platte als Elektroden in einen Schweißstromkreis eingeschaltet werden und zwischen ihnen ein Lichtbogen hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, d.aß der aufzuschweißende Bolzen (2) zunächst in leitende Berührung mit der Platte (3) gebracht wird, worauf in dem Schweißstromkreis ein in seiner Stärke durch einen in dem Schweißstromkreis liegenden Widerstand (37) begrenzter Kontaktstrom zu fließen beginnt, daß hierauf der Bolzen (2) von der Platte, (3) abgehoben wird, wobei ein nur einen geringen Bruchteil der Stärke des Schweißlichtbogens besitzender Lichtbogen entsteht, der bei Kurzschließen des in dem Schweißstromkreis liegeirden Widerstandes (37) schlagartig auf die volle Stromstärke des Schweißlichtbogens gesteigert wird, d@aß nach einer durch ein automatisches Zeitrelais (2o) bestimmten, mit dem Kurzschließen des Widerstandes (37) beginnenden Zeitdauer die einander gegenüberliegenden schmelzflüssigen Teile des Bolzens (2) und der Platte (3) aufeinandergepreßt werden und daß schließlich nach dem Aufeinanderpressen von Bolzen (2) und Platte (3) während- des eigentlichen Verschweißvorganges noch für eine vorgegebene Zeitdauer ein Kurzschlußstrom aufrechterhalten wird, worauf der Schweißstromkreis geöffnet und dadurch der Strom unterbrochen wird.
  2. 2. Steueranordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von den selbsttätigen Ablauf des Schweißvorganges bewirkenden Steuero.rganen vorgesehen ist, die in Gang gesetzt werden, sobald der schwache, sich allmählich steigernde Kontaktstrom einen bestimmten. Wert erreicht hat.
  3. 3. Steueranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erzeugung des Lichtbogens eine in dem Schweißwerkzeug (r) untergebrachte, den Bolzen (2) gegen die Kraft einer Druckfeder von der Platte (3) abhebende Spule (q.) mit Strom beschickt und, nachdem der Lichtbogen eine vorgegebene kurze Zeit bestanden hat, den in dem Schweißstromkreis noch liegenden Widerstand (37) schlagartig kurzschließt, wobei gleichzeitig mit dem Auftreten des nunmehr von Anfang an seine volle Stärke besitzenden Schweißlichtbogens ein einstellbares Zeitrelais (2o) in Tätigkeit tritt, das nach der eingestellten Zeitspanne, die den Bolzen (2) in der vorgegebenen Entfernung von der Platte (3) haltende Magnetspule, (q.) stromlos macht, wodurch der Bolzen (2) auf die Platte (3) aufgepreßt und nach einer ebenfalls vorgegebenen Zeitdauer der Schweißstrom al>-geschaltet wird.
  4. 4.. Steueranordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Schweißstromkreis liegende Ohmsche Widerstand zwecks Stabilisierung des Lichtbogens als Induktanz (37) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 390 447, 364 729; USA.-Patentschrift Nr. 2 256 480; französische Patentschrift Nr. 925 336; »Praktisches Handbuch der gesamten Schweißtechnik«, 2. Teil,
  5. 5. Auflage, von Schimpke-H.orn, S. 74 und 75.
DEC947A 1948-12-14 1950-05-12 Verfahren und Anordnung zum Aufschweissen von metallischen Bolzen od. dgl. auf Metallplatten mittels des elektrischen Lichtbogens einer Gleichstromschweissanlage Expired DE965655C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB965655X 1948-12-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE965655C true DE965655C (de) 1957-06-13

Family

ID=10805221

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC947A Expired DE965655C (de) 1948-12-14 1950-05-12 Verfahren und Anordnung zum Aufschweissen von metallischen Bolzen od. dgl. auf Metallplatten mittels des elektrischen Lichtbogens einer Gleichstromschweissanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE965655C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156184B (de) * 1960-12-13 1963-10-24 Crompton Parkinson Ltd Bolzenschweissverfahren mit einem Vorlichtbogen geringer Stromstaerke und mit zugehoeriger Vorrichtung
DE1198468B (de) * 1960-02-03 1965-08-12 Ksm Products Inc Bolzenschweissverfahren mit Kondensator-entladung und Schaltanordnung hierzu
DE1254268B (de) * 1961-09-27 1967-11-16 Pulse Arc Welder Company Schaltungsanordnung fuer das Lichtbogenschweissen durch elektrische Speicherentladung
DE1565357B1 (de) * 1965-02-10 1972-02-03 Amp Inc Vorrichtung zum elektrischen schweissen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE364729C (de) * 1919-06-27 1922-12-02 Handstock Ltd Einrichtung zum elektrischen Anschweissen von Metallstiften u. dgl. an Metallkoerpern
DE390447C (de) * 1924-02-20 Handstock Ltd Einrichtung zum elektrischen Anschweissen von Metallstiften u. dgl. an Metallkoerper
US2256480A (en) * 1940-09-03 1941-09-23 Grover A Hughes Welding gun
FR925336A (fr) * 1944-03-27 1947-09-01 Appareil à souder électriquement les boulons et pièces similaires

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE390447C (de) * 1924-02-20 Handstock Ltd Einrichtung zum elektrischen Anschweissen von Metallstiften u. dgl. an Metallkoerper
DE364729C (de) * 1919-06-27 1922-12-02 Handstock Ltd Einrichtung zum elektrischen Anschweissen von Metallstiften u. dgl. an Metallkoerpern
US2256480A (en) * 1940-09-03 1941-09-23 Grover A Hughes Welding gun
FR925336A (fr) * 1944-03-27 1947-09-01 Appareil à souder électriquement les boulons et pièces similaires

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198468B (de) * 1960-02-03 1965-08-12 Ksm Products Inc Bolzenschweissverfahren mit Kondensator-entladung und Schaltanordnung hierzu
DE1156184B (de) * 1960-12-13 1963-10-24 Crompton Parkinson Ltd Bolzenschweissverfahren mit einem Vorlichtbogen geringer Stromstaerke und mit zugehoeriger Vorrichtung
DE1254268B (de) * 1961-09-27 1967-11-16 Pulse Arc Welder Company Schaltungsanordnung fuer das Lichtbogenschweissen durch elektrische Speicherentladung
DE1565357B1 (de) * 1965-02-10 1972-02-03 Amp Inc Vorrichtung zum elektrischen schweissen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2728980A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum lichtbogenschweissen mit prozessabhaengiger kennliniensteuerung der schweissenergiequelle
DE965655C (de) Verfahren und Anordnung zum Aufschweissen von metallischen Bolzen od. dgl. auf Metallplatten mittels des elektrischen Lichtbogens einer Gleichstromschweissanlage
DE3929669A1 (de) Bolzenanschweissvorrichtung
DE1565567B2 (de) MeBschaltung in einer Bolzenschweißpistole
DE2742341C2 (de) Lichtbogen-Schweißgerät
DE1765979A1 (de) Bolzenschweissmaschine
DE102008051803A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen eines metallischen Bauteiles mit einem metallischen Basismaterial
DE963363C (de) Schaltungsanordnung und Verfahren fuer Bolzen-Lichtbogenschweissgeraete unter Verwendung von Magnetspulen
DE2740529C3 (de) Lichtbogen-Schweißgerät
DE264405C (de)
DE1198468B (de) Bolzenschweissverfahren mit Kondensator-entladung und Schaltanordnung hierzu
DE2524493C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mikroplasmaschweißen
DE2347433A1 (de) Steuervorrichtung fuer schweissanlagen mit wenigstens einem lichtbogenschweissgeraet und einem widerstandsschweissgeraet
DEC0011046MA (de)
AT217274B (de) Vorrichtung zum Befestigen eines Endes eines Stiftes, Bolzens od. dgl. an einem Metallwerkstück durch elektrisches Lichtbogenschweißen
DE867418C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen
DE387386C (de) Vorrichtung zum elektrischen Schweissen von Metallstuecken, bei welcher die beiden zu verschweissenden Flaechen zunaechst unter Durchfuehrung eines Stromes zusammengebracht und zur Bildung eines Lichtbogens wieder getrennt werden, um daraufhin zur Erzielung des Schweissdruckes nochmals gegeneinandergedrueckt zu werden
DE1565357C (de) Vorrichtung zum elektrischen Schweißen
DE1615292C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweißen
DE1615276A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bolzenschweissen
CH441541A (de) Bolzenschweissvorrichtung
DE603268C (de) Vorrichtung zum elektrischen Schweissen nach dem Widerstandsschweissverfahren
EP1283087A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schweissen
DE2320485C3 (de) Schweißeinrichtung zum Verbinden von Metallteilen durch Perkussionsschweißen
DE2904414A1 (de) Verfahren zum abschalten des stauchstroms beim abbrennschweissen und schweiss- steuerung dafuer