DE963363C - Schaltungsanordnung und Verfahren fuer Bolzen-Lichtbogenschweissgeraete unter Verwendung von Magnetspulen - Google Patents

Schaltungsanordnung und Verfahren fuer Bolzen-Lichtbogenschweissgeraete unter Verwendung von Magnetspulen

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Publication number
DE963363C
DE963363C DEC11046A DEC0011046A DE963363C DE 963363 C DE963363 C DE 963363C DE C11046 A DEC11046 A DE C11046A DE C0011046 A DEC0011046 A DE C0011046A DE 963363 C DE963363 C DE 963363C
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DE
Germany
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arc
welding
bolt
stud
welding current
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Expired
Application number
DEC11046A
Other languages
English (en)
Inventor
Lorenz John Mowry
Roger William Sholle
Thomas Eugene Shoup
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Crompton Parkinson Ltd
Original Assignee
Crompton Parkinson Ltd
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/20Stud welding
    • B23K9/205Means for determining, controlling or regulating the arc interval

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung und Verfahren für Bolzen-Lichtbogenschweißgeräte unter Verwendung von Magnetspulen Die Erfindung bezieht sich auf die Bolzen-Lichtbogenschweißung, d. h. das Verfahren zum Anschweißen eines Metallbolzens an eine Metallplatte oder einen anderen Bauteil, und zwar dadurch, daß ein Lichtbogen zwischen dem Ende des Bolzens und der Platte zur Zündung gebracht wird, wobei man den- Lichtbogen brennen läßt, bis das Ende des Zapfens und die entsprechende Fläche der Platte einen Schmelzzustand erreicht haben, um dann den Zapfen fest anzudrücken und dadurch die Schwei-Bung fertigzustellen. Üblicherweise wird der Schweißvorgang durch Schließen des Schweißstromkreises eingeleitet, wobei der Bolzen an der Platte anliegt, woraufhin dann der Bolzen von der Platte vermittels eines Magneten zurückgezogen wird, um den Lichtbogen zu zünden. Nach einer vorherbestimmten Zeitdauer wird der Magnet abgeschaltet, und. der Bolzen wird an die Platte vermittels einer Feder angedrückt. Bei einem der beiden,Hauptsteuerungssysteme dieser grundsätzlichen Arbeitsweise ist der Magnet in Reihe mit dem Lichtbogen geschaltet, wobei er den vollen Schweiß- Strom während der gesamten Dauer des Schweißvorganges aufnimmt. Dadurch wird eine starke bzw. schwere Wicklung für den Magneten benötigt, und außerdem bedingt diese Schaltungsanordnung, daß der Lichtbogen gelöscht wird, bevor der Bolzen nach der Platte zurückkehren kann. Bei dem anderen der beiden Hauptsysteme wird der Magnet gesondert bzw. unabhängig für sich erregt und kann daher abgeschaltet werden, ohne daß das Fließen des Schweißstromes beeinträchtigt wird.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Vorteile dieser beiden Hauptsysteme miteinander zu verbinden und ein tragbares Bolzenschweißwerkzeug zu schaffen, welches nur von einer einzigen Leistungsquelle gespeist wird und welches dafür geeignet ist, Bolzen innerhalb eines weiten Größenbereiches zu schweißen.
  • Die Erfindung betrifft demnach eine Schaltungsanordnung für elektrische Lichtbogen-Bolzenschweißgeräte, bei denen eine Magnetspule das Zurückziehen des Bolzens entgegen der Wirkung einer Feder bewirkt, und die Erfindung besteht darin, daß die Magnetspule in Reihe mit dem Schweißstromkreis liegt und daher beim Schließen des Stromkreises zunächst erregt wird und den Bolzen unter Zündung des Lichtbogens bei verminderter Schweißstromstärke zurückzieht, und daß ein Kontaktgeber vorgesehen ist, welcher sodann die Magnetspule kurzschließt, so daß nunmehr der volle Schweißstrom im Lichtbogen zur Wirkung gebracht wird.
  • Bei' dieser Anordnung wird dadurch, daß dereinen relativ hohen Widerstand aufweisende Magnet anfänglich in Reihe mit dem Lichtbogen geschaltet ist, der Stromfluß begrenzt, so, daß der Lichtbogen, wenn er zuerst gezündet hat, nur einen Steuerlichtbogen abgibt, und sobald die Magnetspule dann kurzgeschlossen ist, steigt der Strom, welcher im Lichtbogen fließt, auf den vollen Schweißwert an.
  • Vorzugsweise wird in bekannter Weise eine zweite Magnetspule, welche zweckmäßig eine Verlängerung oder einen Ansatz der ersten Spule bildet, parallel zum Lichtbogen-derart geschaltet, daß sie erregt wird, um den Bolzen in der angehobenen Stellung zu halten, sobald der Lichtbogen gezündet ist. Wenn somit der Schweißstromkreis zuerst geschlossen wird, dann dient die erste Spule dazu, den Bolzen zurückzuziehen, und wenn diese Spule kurzgeschlossen ist, dann wird der Bolzen in dieser Stellung von der zweiten Spule gehalten.
  • Um die Zeitdauer des Lichtbogens einzustellen oder zu begrenzen, kann in bekannter Weise ein Zeitrelais vorgesehen werden, welches erregt wird, wenn der Schweißstrom' zuerst geschlossen wird und sich nach einer vorherbestimmten Zeitdauer dann öffnet, um das Relais zur Steuerung der zweiten Magnetspule und den Kontaktgeber abzuschalten, welcher den ersten Magneten kurzschließt, um dadurch den vollen Schweißstrom einzuschalten. Wenn sowohl das Relais als auch der Kontaktgeber übereinstimmende Zeitkonstanten haben, dann öffnen sie gleichzeitig; der Schweißstrom wird also zur selben Zeit abgeschaltet, wie der zweite Magnet, woraufhin der Bolzen beginnt, sich auf das Schmelzbad zu bewegen unter der Wirkung der Feder. Wenn jedoch der Kontaktgeber langsamer als das Relais anspricht, dann wird der Schweißstromkreis erst einige Zeit nach Beginn der Rückkehrbewegung des Bolzens geöffnet. Wenn es erwünscht ist, kann die Unterbrechung des Schweißstromkreises erst nach dem Einstoßen des Bolzens in das Schmelzbad erfolgen.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben werden, und zwar zeigt Fig. i teilweise im Schnitt eine Ansicht eines Bolzenschweißhandgerätes und der zugehörigen Steuerungsschaltungsanordnung, während Fig.2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der Steuerungsschaltungsanordnung wiedergeben. Das in Fig. i gezeigte Bolzenschweißgerät ist mechanisch ähnlich demjenigen ausgebildet, welches in der USA.-Patentschrift 2 413 189 beschrieben ist. Der Hauptunterschied gegenüber dieser bekannten Ausführungsform des Werkzeuges liegt in der Anordnung des Anhebemagneten. Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Werkzeug weist der Magnet io einen festen Anker ii und einen beweglichen Anker z2 auf, die mittels einer Feder 13 auseinandergedrückt werden. Der bewegliche Anker 12 .ist mechanisch mit dem Spannfutter 2i für den Bolzen S verbunden, so daß dann, wenn der Magnet io erregt wird, der Bolzen vom Werkstück W zurückgezogen wird, welches in der Form einer Metallplatte dargestellt ist, gegen welche das Werkzeug vermittels eines Armbauteils L abgestützt ist. Die Magnetspule io wird erregt oder gespeist vom Steuerkasten B her, und zwar über Endleiter 1q. und 15 und einen Mittelleiter 16. Die Endleiter 1q. und 15 sind mit dem Steuerkasten über ein Kabel 17 verbunden, welches im Handgriff des Werkzeuges in einer solchen Weise angeordnet ist, daß die Endleiter 1q. und 15 durch den Handgriff hindurch nach der Magnetspule io führen. Das Steuerkabel 17 führt noch weitere Leiter oder Adern, welche mit dem Druckknopf PB verbunden sind, der zum Zwecke einer Handeinschaltung des Schweißkreislaufes am Handgriff angeordnet ist.
  • Die Magnetspule selbst ist aus dünnem Draht gewickelt, welcher nicht in der Lage ist, den Hauptschweißstrom zu übertragen, und ein Schweißstromkabel 2o führt unmittelbar nach dem Spannfutter 2z für den Bolzen S, und zwar durch den Handgriff des Werkzeuges hindurch zum Zwecke einer unmittelbaren Verbindung mit dem Steuerkasten B. Das Teilstück der Spule io zwischen den Leitern 1q. und 16 ist das Anhebeteilstück des Magneten (»erste Magnetspule«), welches in den nachfolgenden Schaltungsschaubildern mit ioa bezeichnet ist, und das Teilstück der Spule zwischen den Leitern 16. und 15- ist das Halteteilstück der Spule (»zweite Magnetspule«), welches mit iob bezeichnet ist. In der Regel muß das Anhebeteilstück der Spule einen etwas stärkeren Strom führen und ist daher aus etwas stärkerem Draht gewickelt. Die Steuerschaltungsanordnung, die innerhalb des Steuerkastens B von Fig. i gezeigt ist, ist identisch mit dem Schaltungsschaubild gemäß Fig. 2 und kann am besten mit Bezugnahme auf diese Figur beschrieben werden. Der Strom für den Schweißarbeitsgang wird von einer Stromquelle P abgenommen, welche ein Motorgeneratorsatz, ein Gleichrichtersatz oder eine andere Bauart einer Gleichstromschweißquelle sein kann. Die beiden Hauptzuführungsleitungen von dieser Leistungsquelle sind mit 31 und 32 bezeichnet, und diese versorgen sowohl das Werkzeug selbst als auch die Steuerschaltungsanordnung. Bei der Einleitung des Schweißarbeitskreislaufes wird der Druckknopf PB gedrückt, um ein Zeitrelais TR und außerdem über die normalerweise geschlossenen Kontakte des Zeitrelais ein Steuerrelais CR zu erregen. Dieses Relais hat drei Kontaktsätze CRi, CR2 und CR3. Durch das Schließen des Kontaktes CRl wird ein Stromkreis vom Leiter 31 über den Leiter 14 nach der Magnetspule ioa hin und von dort über den Leiter 16, das Spannfutter 2i, den Bolzen S und das Werkstück W nach dem Leiter 32 hin geschlossen. Die Erregung oder Einschaltung der Spule ioa dient dazu, den Bolzen gegen die Wirkung der Feder 13 anzuheben, und ein Niederstromlichtbogen oder Steuerlichtbogen wird gezündet, da die Spule ioa in Reihe mit dem Lichtbogen geschaltet ist. Sobald die Lichtbogenspannung hergestellt ist, wird die Spule iob erregt, welche die Spule ioa dabei ablöst, den Bolzen in seiner Aufwärtsstellung zu halten.
  • Beim Schließen der Kontakte CR2 wird der Druckknopf PB kurzgeschlossen, so daß das Zeitrelais und das Steuerrelais auch dann eingeschaltet bleiben, wenn der Druckknopf freigegeben wird. Schließlich wird durch das Schließen der Kontakte CR3 ein Hauptkontaktgeber C eingeschaltet, dessen Kontakte schließen und die Magnetspule ioa kurzschließen. Sobald dies erfolgt, wird der Widerstand der Spule io" aus dem Stromkreis herausgenommen, so daß der volle Schweißstrom fließen kann.
  • Der Lichtbogen bleibt mit voller Schweißstromstärke über die notwendige Zeit hinweg erhalten, um das Ende des Bolzens und die entsprechende Fläche des Werkstückes in den Schmelzzustand zu bringen, und daraufhin öffnen sich zu einem Zeitpunkt, welcher durch die Einstellung des Zeitrelais TR bestimmt ist, die normalerweise geschlossenen Kontakte dieses Relais und schalten das Steuerrelais CR ab. Dieses öffnet seinerseits den Stromkreis des Kontaktgebers C über seine Kontakte CR3, und diese unterbrechen gleichzeitig den Schweißstrom und den Einschaltzustand der Haltespule 10b, so daß die Feder 13 beginnt, den Zapfen nach dem Werkstück zurückzubewegen. Alle Bauteile oder Elemente der Schaltungsanordnung sind nunmehr wieder in ihrer Ausgangsstellung und damit für das Schweißen des nächsten Bolzens bereit.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß Fig.3 ist im wesentlichen die gleiche wie gemäß Fig: 2, jedoch mit der Ausnahme; daß die Spule 10h" statt Unmittelbar mit der Leitung 32 über den Leiter 15 verbunden zu sein, über ein Zusatzkontaktpaar CR4 am 'Steuerrelais CR verbunden ist. Durch die Betätigung des Druckknopfes PB wird der Lichtbogen eingeleitet und der Bolzen in der gleichen Weise, wie im vorstehenden beschrieben, angehoben. Am Ende des Schweißarbeitskreislaufes, wenn das Zeitrelais TR seine normalerweise geschlossenen Kontakte öffnet, wird jedoch der Stromkreis nach der Spule iob über die Kontakte CR4 unabhängig von der Öffnung des Hauptkontaktgebers C geöffnet. Wenn das Steuerrelais und der Hauptkontaktgeber gleichzeitig öffnen, dann ist die Steuerung die gleiche wie die nach Fig. 2. In der Regel wird der Hauptkontaktgeber jedoch langsamer als das Steuerrelais ansprechen, und demzufolge wird die Spule iob für die Einleitung der Absenkbewegung des Bolzens etwas früher abgeschaltet als der Schweißstrom unterbrochen wird.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. q. gibt eine weitere Abwandlung der zugrunde liegenden Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 wieder und ist dadurch vereinfacht, daß die Spule iob nicht mit der Leitung 32 verbunden ist. Sobald demzufolge der Kontaktgeber C schließt, um den vollen Schweißstrom zuzuführen, und die Spule ioa kurzschließt, wird der Bolzen nicht mehr in der Aufwärtsstellung gehalten und beginnt augenblicklich, sich gegen das Werkstück abzusenken. Wenn daher die Einstellungszeit des Zeitrelais TR länger als die Zeitdauer ist, die für das Absenken des Zapfens verwendet wird, dann fließt der Schweißstrom auch noch weiter, nachdem der Zapfen nach dem Werkstück zurückgekehrt ist, was in vielen Fällen vorteilhaft ist. Obwohl diese Schaltungsanordnung außergewöhnlich einfach ist, hat sie den Nachteil, daß keine Zeiteinstellung für den Lichtbogen selbst vorhanden ist, da die Absenkung des Zapfens unmittelbar dann beginnt, wenn der volle Schweißstrom aufgebracht worden ist.
  • Das Schaltungsschaubild gemäß Fig. 5, welches eine weitere Abwandlung desjenigen gemäß Fig. 2 wiedergibt, ermöglicht es ebenfalls, daß der Schweißstrom weiterfließt während der Absenkung des Bolzens und wenn dies notwendig ist, auch nachdem der Bolzen in das Schmelzbad eingestoßen ist; sie hat jedoch außerdem den zusätzlichen Vorteil, daß auch die Zeitdauer des Lichtbogens eingeregelt werden kann. Bei dieser Schaltungsanordnung sind die Kontakte CRl, statt mit in den Leiter 14: eingeschaltet zu sein, d. h. in die Verbindung nach dem linken Ende der Spule ioa, in den Leiter 16 eingeschaltet, d. h. in den Weg nach dem rechten Ende der Spule io, Der wesentliche Unterschied gegenüber dem Stromkreis gemäß Fig. 2 liegt jedoch in der Tatsache, daß die Kontakte CR3 nicht unmittelbar den Hauptkontaktgeber C steuern, daß sie aber statt dessen ein weiteres Verzögerungsrelais DR steuern, welches wiederum den Hauptkontaktgeber C steuert.
  • Wenn somit zunächst der Druckknopf PB eingedrückt wird, ist die Wirkung die gleiche wie vorher, nämlich daß sowohl das Zeitrelais TR als auch das Steuerrelais CR eingeschaltet werden. Durch das Schließen der Kontakte CR3 wird dann das weitere Zeitverzögerungsrelais DR eingeschaltet, um den Hauptkontaktgeber C zu schließen und dadurch die Strömung des Hauptschweißstromes einzuleiten. Nach einem Zeitabschnitt, der durch das Einstellen des Relais TR bestimmt ist, wird das Steuerrelais CR abgeschaltet. Dieses öffnet die Kontakte CR4; um die Haltespule lob abzuschalten und das Absenken des Bolzens einzuleiten: Der Hauptschweißstrom wird jedoch nicht unterbrochen, da der Hauptkontaktgeber C für einen weiteren Zeitabschnitt geschlossen bleibt, welcher von der Einstellung des Relais DR abhängt. Dieses Relais wird durch das öffnen der Kontakte CR3 aberregt, öffnet jedoch nicht seine eigenen Kontakte für einen weiteren Zeitabschnitt. Wenn dieser weitere Zeitabschnitt kürzer als die Zeit ist, die für das Absenken des Bolzens verwendet wird, dann wird der Schweißstrom unterbrochen, bevor der Bolzen das Werkstück erreicht; wenn jedoch der Zeitabschnitt auf einen Wert eingeregelt wird, der größer als derjenige ist, welcher für das Absenken verwendet wird, dann fließt der Schweißstrom weiter, nachdem der Bolzen nach dem Werkstück zurückgekehrt ist.
  • Bei allen diesen unterschiedlichen Schaltungsanordnungen wird der Lichtbogen durch einen relativ kleinen Strom gezündet, welcher durch das Anhebeteilstück loa der Magnetspule hindurchfließt, das in Reihe mit dem Bolzen und dem Werkstück geschaltet- ist. Durch das Schließen des Kontaktgebers C für die Einschaltung des Hauptschweißstromes wird die Anhebespule kurzgeschlossen, damit der Hauptschweißstrom durch den Lichtbogen hergestellt wird, welcher durch den vorerwähnten kleinen Steuerstrom hervorgebracht worden ist. Der Lichtbogenzündungsstrom wird über den Schweißarbeitskreislauf hinweg nicht beibehalten und wird dem Schweißstrom nicht überlagert. Es werden also sowohl der Lichtbogen-Zündungs- und Bolzen-Anhebestrom als auch der Schweißstrom von einer einzigen Leistungsquelle erhalten, und es ist somit verständlich, daß mit der Anzahl Einregelungsmöglichkeiten ein außergewöhnlich anpassungsfähiges System gebildet wird, welches alle Vorteile der bisher bekannten Systeme aufweist.
  • Obwohl die Erfindung in erster Linie in Verbindung mit dem Schweißen von Bolzen beschrieben worden ist, können die Anordnung und das Verfahren gleich vorteilhaft für eine Bolzenhartlötung verwendet werden. In diesem Fall wird der Stift mit einer Spitze aus Hartlotmetall versehen; jedoch ist das verwendete Verfahren identisch mit dem zuvor beschriebenen, und alle Hinweise auf die Bolzenschweißung sollen derart verstanden i werden, daß ein Bolzenhartlöten mit eingeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für elektrische Lichtbogen-Bolzenschweißgeräte, bei denen eine Magnetspule das Zurückziehen des Bolzens entgegen der Wirkung einer Feder bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule in Reihe mit dem Schweißstromkreis liegt und daher beim Schließen des Stromkreises zunächst erregt wird und den Bolzen unter Zündung des Lichtbogens bei verminderter Schweißstromstärke 'zurückzieht und daß ein Kontaktgeber vorgesehen ißt, welcher sodann die Magnetspule kurzschließt, so daß nunmehr der volle Schweißstrom im Lichtbogen zur Wirkung gebracht wird. z. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise eine zweite Magnetspule zum Lichtbogen derart parallel geschaltet wird, daß sie nach der durch die erste Magnetspule bewirkten Lichtbogenzündung erregt wird und den Bolzen zurückgezogen hält. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitrelais vorgesehen ist, welches nach einer vorbestimmten Zeitdauer sowohl das Relais zur Steuerung der zweiten Magnetspule als auch den Kontaktgeber für den Schweißstrom abschaltet. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Kontaktgebers in bekannter Weise derart verzögert wird, daß der Schweißstrom auch noch über eine bestimmte Zeitdauer fließt, nachdem der Bolzen mit der Abwärtsbewegung begonnen hat bzw. nachdem der Bolzen in das Schmelzbad gestoßen und der Lichtbogen erloschen ist. 5. Verfahren für die Bolzen-Lichtbogenschweißung, wobei der Bolzen durch eine Magnetspule zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit dem Schweißstromkreis in Reihe geschaltet ist und nach dem Zurückziehen des Bolzens kurzgeschlossen wird, damit der volle Schweißstrom fließen kann, und daß danach der Bolzen in das Schmelzbad gestoßen und der Schweißstrom unterbrochen wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsbewegung des Bolzens in das Schmelzbad eingeleitet Wird, bevor der Schweißstrom unterbrochen wird. In Betracht gezogene Druckschriften:. Deutsche Patentschrift Nr. 848 978.
DEC11046A 1954-04-08 1955-04-06 Schaltungsanordnung und Verfahren fuer Bolzen-Lichtbogenschweissgeraete unter Verwendung von Magnetspulen Expired DE963363C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1565357B1 (de) * 1965-02-10 1972-02-03 Amp Inc Vorrichtung zum elektrischen schweissen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848978C (de) * 1949-04-06 1952-09-11 Cyc Arc Ltd Geraet zum Anschweissen von Bolzen od. dgl. im elektrischen Lichtbogenverfahren

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