DE96290C - - Google Patents
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- DE96290C DE96290C DENDAT96290D DE96290DA DE96290C DE 96290 C DE96290 C DE 96290C DE NDAT96290 D DENDAT96290 D DE NDAT96290D DE 96290D A DE96290D A DE 96290DA DE 96290 C DE96290 C DE 96290C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/16—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
- A61L2/20—Gaseous substances, e.g. vapours
- A61L2/204—Formaldehyde
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- General Chemical & Material Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3Oi^GESUNDHEITSPFLEGE. J~
Zusatz zum Patente JVi 81023 vom 18. Oktober 1894.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1896 ab.
Längste Dauer: 17. Oktober 1909.
Bei den Desinfektionslampen der durch das D. R. P. Nr. 81023 geschützten Art geschieht
die Entwickelung des Formaldehyds in der Weise, dafs man durch ein vorher erhitztes
Platinnetz Methyl-Alkoholgase hindurchziehen lä'fst, aus welchen sich dann Formaldehyd
bildet, während gleichzeitig das Platinnetz in dunkler Rothglut gehalten wird. An dieser
Lampe kommt eine Einrichtung zur Anwendung, bei welcher mittelst Anzündens des aus dem Alkoholbehä'lter hervorragenden
Dochtes das Platinnetz zunächst erwärmt, dann durch Absperren der Luft die Dochtflamme
erstickt und hierauf durch Wiederöffhen der Luftzutrittsöffhungen ein Gemisch aus Luft und
Alkoholdämpfen erzielt wird, wodurch beim Durchströmen durch das heifse Platinnetz eine
Oxydation des Alkohols zu Aldehyd erfolgt. Diese Einrichtung hat den Nachtheil, dafs in
dem Raum zwischen dem Docht und dem Platinnetz Luftstauungen aufzutreten vermögen,
welche die Gleichmäfsigkeit der Wirkung beeinträchtigen und unter Umständen ein Erlöschen
der Lampe zur Folge haben. Als weitere Unannehmlichkeit hat sich herausgestellt,
dafs durch Feuchtigkeit, welche das vorragende Dochtende während des Nichtgebrauchs
etwa angezogen hat, das Anzünden des Dochtes erschwert werden kann.
Diese Uebelstände sind bei der vorliegenden Einrichtung vermieden.
Der mit seinem unteren Ende in den Methyl-Alkohol eintauchende Docht A steckt in einer
auf das Alkoholgefäfs aufgesetzten Hülse B, aus welcher er etwa 5 mm hervorragt. Auf
diese Hülse B ist oben ein Ring C aufgepafst, an welchem das z. B. in Hutform gebrachte
Platinnetz F und ein kreisförmiger Trog JE befestigt ist; eine Stellschraube oder ein Anschlagstift
D hält den Ring C und damit auch das Netz und den Trog in der gewünschten
Höhe auf der Hülse B fest. Der oberhalb der Lampe dargestellte, aus vollem Blech gebildete
Schutzhut G wird nach beendetem Gebrauch auf die Lampe gesetzt.
Während also in der Lampe des Patentes Nr. 81023 das Platinnetz von dem äufseren
Kamincylinder getragen wird, kommt es hier direct über die Dochthülse zu sitzen. »
Eine weitere Aenderung besteht darin, dafs die am unteren Rand des Kamins angebrachten
Oeffnungen weggelassen, dagegen die des oberen Endes vergröfsert werden; die Oeffnungen
bleiben immerhin mit einer drehbaren Vorrichtung versehen, die ein ganzes oder
theilweises Verschliefsen gestattet.
So wird erreicht, dafs beim Functioniren der Lampe die Luft oben eintreten mufs; sie
steigt den Wänden des Kamins entlang herunter, wird so erwärmt und tritt heifs auf dem
glühenden Platinnetz mit dem Holzgeistdampf zusammen.
Nach Abnahme der oberen Schornsteinhälfte und der Haube G wird in den Trog E etwas
Methyl-Alkohol gegossen; dieser wird entzündet. Ist der Trog leer gebrannt, so setzt
man die obere Schornsteinhälfte wieder auf und schliefst die oberen Oeffhungen mittelst
des Schiebers K, so dafs die kleine Flamme, welche zuerst infolge zu grofser Sauerstoffzufuhr
oberhalb des Platindrahtnetzes entsteht, erlischt. Dann öffnet man oben wieder so
weit, dafs die ganze obere Flache des Netzes sich gerade in dunkler Rothglut befindet, dann
ist die Lampe eingestellt und entwickelt grofse Mengen von Formaldehyd, wobei sie vollkommen
ruhig brennt und nicht erlöschen kann.
Will man die Lampe auslöschen, so braucht man nur den Deckel G aufzusetzen; derselbe
wird erst abgenommen, wenn ,die Lampe wieder in Gebrauch genommen werden soll,
so dafs das Eindringen von Staub und das Verdunsten des Alkohols bei der aufser Gebrauch
befindlichen Lampe verhindert ist.
Bei dieser Lampe können falsche .bezw. zu heftige Luftströmungen oder Luftstauungen
unter dem Platinnetz nicht auftreten; die Lampe wirkt infolge dessen vollkommen gleichmäfsig
und kann nicht unbeabsichtigterweise erlöschen.
Claims (3)
1. das Platinnetz unmittelbar etwa mittelst eines.Ringes (C) auf bezw. über der den
Docht (A) haltenden Hülse (B) angeordnet wird,
2. dafs mit dem Platinnetz ein Trog (E) oder eine äquivalente Vorrichtung in Verbindung
gebracht wird behufs Aufnahme einer kleinen Menge Holzgeist, die bei ihrem Verbrennen das Erglühen des Platins bewirkt,
3. dafs bei dem als Kamin dienenden Cylinder die am unteren Rande befindlichen
Oeffnungen unterdrückt, die oben befindlichen aber vergröfsert werden, so dafs dieselben gleichzeitig dem Eintritt der Luft
und dem Austritt der Verbrennungsgase dienen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE96290T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96290C true DE96290C (de) |
Family
ID=32875849
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81023D Active DE81023C (de) | |||
DENDAT96290D Active DE96290C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81023D Active DE81023C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE96290C (de) |
-
0
- DE DENDAT81023D patent/DE81023C/de active Active
- DE DENDAT96290D patent/DE96290C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE81023C (de) |
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