DE960704C

DE960704C - Streckwerk fuer Spinnmaschinen

Info

Publication number: DE960704C
Application number: DES42014A
Authority: DE
Inventors: Erwin Dausch
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1954-12-18
Filing date: 1954-12-19
Publication date: 1957-03-28
Also published as: NL95125C; CH336733A

Description

Streckwerk für Spinnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Streckwerk für Spinnmaschinen mit um eine ortsfeste waagrechte Achse in senkrechter Ebene hochschwenkbarem Trag- und Belastungsarm für Oberwalzenzwillinge, in; dem mindestens. zwei federbelastete, parallel zur Streckfeldebene pendelnde und senkrecht zur Streckfeldebemre .schwingende Führungsanme nebst ihren Sätteln für die Oberwalzenzwillinge angeordnet sind.
Es sind bereits Streckwerke belcanntgeworden, bei welchen zwei Sättel an einem gemeinsamen Führungsarm angeordnet sind, der schwenkbeweg= lieh am Streckwerk gelagert ist. Wie bekannt, müssen sich die Oberwalzen während des Streckvorganges zu den Unterwalzen entsprechend einstellen. Dies ist jedoch, bei den genannten. Ausführungen nur möglich, wenn der Gelenkpunkt für den Führungsarm, der z. B. aus einer Kugel be- steht, in senkrechter Richtung zur Streckfeldebene in einer Gleitbahn beweglich ist. Bei derartigen Ausführungen sind die Teile, wie z. B. Gleitbahn und Kugel, sehr großen Abnutzungen unterworfen. so daß ein genaues Arbeiten. des Streckwerkes nicht möglich ist. Man hat deshalb Streckwerke zur Ausführung gebracht, bei welchen jeder Oberwalzensattel an einem gesonderten Führungsarm befestigt ist. Diese Führungsarme sind in der Regel am Belastungsarm schwenk- und pendelbeweglich gelagert und werden durch ein Belastungsmittel, z. B. eine Feder, belastet. Ferner ist bei Streckwerken mit Gewichtsbelastung bekanntgeworden, die einzelnen Belas.tungssättel für die Oberwalzenzwillinge gelenkig miteinander zu verbinden, derart, daß mit denn gewichtsbelasteten. Vordersattel eine Belastungsbrücke für die Eingangs- und, Mittelwalzen gelenkig verbunden ist, die ihrerseits an einer um einen Stützarm schwenkbar angeordnete Lagergabel befestigt ist.
Eine andere Ausführung sieht vor, den gewichtsbelasteten Sattel für die Ausgangsoberwalzen mittels eines Lenkarmes. mit dem Sattel für die Mittel-Oberwalzen gelenkig zu verbinden.. Ein weiterer Gelenkpunkt entsteht hierbei durch Einr hängen dea- Lagergabel an, der Achse der Mittel-Oberwalze. Die Lagergabel, die die Eingangs-Oberwalze trägt, ist wiederum mit einem Stützarm gelenkig verbunden.
Der Erfindung liegt dien Aufgabe zugrunde, diese bekannten Streckwerke zu vereinfachen und zu verbessern. Die Erfindung besteht darin, daß mindestens zwei federbelastete, satteltragende: Führungsarme hintereinandergerenht sind., wobei der nachfolgende Führungsarm wie das Glied einer Kette jeweils an dein vorhergehenden Führungsarm angelenkt ist. . Vorteilhafterwoise sind die Führungsarme in einer Ebene hintereinander, d. h.. parallel zur Streckfeldebene, angeordnet. Die Gelenkpunkte, an welchen die Führungsarme miteinander verbunden ,sind, können aber auch etwas nach, oben, oder unten versetzt liegen, so daß die Führungsarme schräg zur Streckfeldebene liegen.
Die: Anordnung der Führungsarme ist so getroffen, daß der erste satteltragende Führungsarm am Belastungsarm und alle weiteren. Führungsarme am, jeweils, vorhergehenden Führungsarm schwenkbeweglich gelagert sind. Zweckmäßig sind. Anschläge am Belastungsarm und; Anschläge an den Führungsarmen zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Führungsarme nach oben und nach unten vorgesehen.
Die Führungsarme können zum. Teil oder sämtlich dieselbe Form aufweisen, wodurch eine billige Herstellung, ein. leichtes Auswechseln und eine vereinfachte Lagerhaltung erreicht werden.
Gemäß der Erfindung werden in den Figuren zwei Ausführungsbeispiele in. schematischer Darstellung wiedergegeben. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Belastungsarm mit Führungsarmen, Fig. 2 eine Draufsicht nach. Fig. i, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Führungsalm mit fest angeordnetem Sattel und Fig. q. einen, Führungsarm, mit verschiebbarem Sattel.
An. denn Belastungsarm i ist der Führungsarm z um die Achse 3 schwenkbar angeordnet. Belastet wird der Führungsarm 2 durch, eine Feder 4. Der Führungsarm 2 besitzt einen Sattel 5, von dem die Oberwalzenachse 6 für die Oberwalze 7 gehalten wird.. Vor dem Sattel ist am Führungsarm auf jeder Seite je ein Auge 8 vorgesehen, in welchem der folgende Führungsarm 9 mittels eines Bolzens io schwenkbar gelagert ist. Bei den folgenden Führungsarmen; die in gleicher Weise ausgebildet sind, sind. die gleichen Teile miit den gleichen Zahlen bezeichnet. Jeder Führungsarm 2 bzw. 9 besitzt ein Winkelstück i i, das sich gegen einen Anschlag 12 am Belastungsarm i anlegt. Hierdurch ist die Bewegung der Führungsarme 2 und 9 nach. unten begrenzt.
Bei dem Schnitt nach Fig. 2 ist zu sehen., daß die Führungsarme :2 und 9 auch eine Pendelbewegung ausführen können, da sie eine billige Bohrung 13 besitzen.
Fig. 3 zeigt den Führungsarm 9 nach Fig. i und 2 in. vergrößertem Maßstab., und zwar mit fest angeordnetem Sattels, wogegen in Fig.4 der Sattel 14 längs seines Schlitzes 15 verschoben werden kann. Die Schraube 16 dient dazu, den Sattel festzustellen.

Claims

PATENTANSPRITCHE: i. Streckwerk für Spinnmaschinen mit um eine ortsfeste waagrechte Achse in senkrechtes Ebene hochschwenkbarem Trag- und Belastungsazrn für Oberwalzenzwillinge, in dem mindestens zwei federbelastete, parallel zur Streckfeldebene pendelnde, und senkrecht zur Streckfeldebene schwingende Führungsarme nebst ihren, Sätteln für die Oberwalzenzwillinge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei federbelastete, satteltragende Führungsarme (2 und 9) hinteremandergereiht sind, woben der nachfolgende Führungsarm (9) wie das Glied einer Kette jeweils an dem vorhergehenden Führungsarm (2 oder 9) -angelenkt ist.
2. Streck`verk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erste satteltragende Führungsarm (2) am Belastungsarm (i) und alle weiteren. Führungsarme (9) am jeweils vorhergehenden, Führungsarm (2 oder 9) schwenkbeweglich gelagert sind.
3. Streckwerk nach den Ansprüchen: i und 2, dadurch gekennzeichnet, dta-ß Anschläge (i2) am Belastungsarm (i) und Anschläge (i i) an den Führungsarmen (2 und 9) zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Führungsarme (2 und 9) nach, oben und nach unten vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918 014; schweizerische Patentschrift Nr. 287 i79.