DE960247C - Filmmagazin fuer photographische Zeilensetzmaschinen - Google Patents

Filmmagazin fuer photographische Zeilensetzmaschinen

Info

Publication number
DE960247C
DE960247C DEM27042A DEM0027042A DE960247C DE 960247 C DE960247 C DE 960247C DE M27042 A DEM27042 A DE M27042A DE M0027042 A DEM0027042 A DE M0027042A DE 960247 C DE960247 C DE 960247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
line
advance
magazine according
punch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM27042A
Other languages
English (en)
Inventor
James Constantine Plastaras
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mergenthaler Linotype GmbH
Original Assignee
Mergenthaler Linotype GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mergenthaler Linotype GmbH filed Critical Mergenthaler Linotype GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE960247C publication Critical patent/DE960247C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B21/00Common details of photographic composing machines of the kinds covered in groups B41B17/00 and B41B19/00
    • B41B21/32Film carriers; Film-conveying or positioning devices

Landscapes

  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Filmmagazin für photographische Zeilensetzmaschinen Die Erfindung betrifft bei einer photographischen Zeilensetzmaschine die Vorrichtung zur Fortschaltung des Films in dem Magazin nach der Aufnahme einer Schriftzeichenzeile und vor dem Photographieren der nachfolgenden Zeile.
  • Beim selbsttätigen Setzen eines mehrzeiligen Drucktextes in einer photographischen Zeilensetzmaschine wird der Film, auf dem die Schriftzeichen aufgezeichnet werden, nach der Vollendung einer Textzeile weitergeschaltet, um jeweils einen unbelichteten Filmteil in die Aufnahmelage zu bringen. Der Text kann entweder in gedrängter Form, d. h. mit in einem Mindestabstand aufeinanderfolgenden Zeilen oder mit über diesen Mindestabstand hinaus vergrößertem Zeilenabstand, d. h. mit sogenannten durchschossenen Zeilen gesetzt sein, und die Art des Setzens di-s Textes hängt von den typographischen Erfordernissen des auszuführenden Druckwerkes ab. Damit eine photographische Zeilensetzmaschine die notwendige Anpassungsfähigkeit für die Erfüllung der Grundforderungen der Drucktechnik besitzt, muß sie eine Vorrichtung aufweisen, welche sie befähigt, die verschiedenen Arten der Textsetzung wahlweise auszuführen.
  • Ferner ist es beim photographischen Zusammensetzen von Drucktexten notwendig, etwaige bei der Schriftzeichenwiedergabe auf dem Film unterlaufende Fehler zu berichtigen, bevor eine Druckplatte nach dem Film hergestellt wird'. Um den Ersatz von falsch gesetztem Text durch ein berichtigtes Gleichs+ück zu erleichtern, kann jede Textzeile auf dem Film mit zwei Lochungen versehen sein, welche in einer vorbestimmten Lage zu ihr in dem Film ausgestanzt sind. Diese Löcher können auch benutzt werden, wenn der Film beschnitten werden oder sonst eine Änderung erfahren soll.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Filmmagazin von photographischen Zeilensetzmaschinen so auszubilden, daß einerseits sowohl die Lochung wie die Fortschaltung des Films auf einfache Weise unter Benutzung gleicher bewegter Teile für beide Arbeitsvorgänge erfolgt und anderseits sich in dem Film Löcher mit mehrfacher Verwendungsmöglichkeit unter genauer Sicherung der erforderlichen Logenbeziehung zwischen Loch und Textzeile und des einzuhaltenden Lochabstandes erzeugen lassen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das Filmmagazin einer photographischen Zeilensetzmaschine mit einer Vorrichtung antsge stattet, welche sowohl dazu dient, in dem Film Löcher in einer vorbestimmten Logenbeziehung zu einem Abschnitt des mit photographischen Schriftzeichenbildern versehenen Films auszustanzen, als auch die Fortschaltung des Films für die Überführung eines unbelichteten Filmteiles in die Aufnahmelage bewirkt.
  • Im einzelnen kann das Filmmagazin nach der Erfindung so ausgeführt sein, daß in ihm nach der photographischen Aufnahme einer Textzeile zwei Lochstempel zum Ausstanzen von Löchern in einer mit Bezug auf diese Zeile vorbestimmten Lage im Film veranlaßt und dann im Eingriff mit dem Film belassen und zu dessen Weiterschaltung für die Überführung eines nicht belichteten Filmteiles in die zur photographischen -Aufnahme der nachfolgenden Zeile erforderliche Lage benutzt sowie erst nach dieser Fortschaltung des Films aus diesem rausgezogen und in der den Film freigebenden # he Stellung bis zur photographischen Aufnahme der nächsten Zeile gehalten werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das für Photographische Zeilensetzmaschinen bestimmte Filmmagazin nach der Erfindung,. beispielsweise in einer Ausführungsform.
  • Fig. i zeigt die im Magazingehäuse erfindungsgemäß vorgesehene Vorrichtung zur Lochung und Schaltung des Films in schaubildlicher, einzelne Teile gebrochen wiedergebender Darstellung und.
  • Fig.2 eine Einzelheit dieser Vorrichtung im Querschnitt nach der Geraden 2-2 in Fig. i ; Fig.3 ist eine Kurvendarstellung, welche die Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge der Vorrichtung nach Fig. i und 2 erkennen läßt; Fig:-4 ist eine schaubildliche Wiedergabe und Fig. 5 ein Längsschnitt des Reglers für das Ausmaß der Fortschaltung des Films.
  • Gemäß Fig. i ist ein schleifeiförmiger Film 1o auf einer in einem nicht dargestellten lichtdicht abgeschlossenen Gehäuse gelagerten Speicherwalze i i aufgewickelt, die unter der Einwirkung einer Spannung oder einer Bremskraft steht, so daß sie nur bei Ausübung einiger Kraft auf den Film sich in der diesen abspulenden Richtung dreht. Der von der Walze i i abgezogene Film io ,läuft um eine ebenfalls im lichtdichten. Gehäuse gelagerte Rolle 12 herum und dann senkrecht aufwärts. und geht durch einen Schlitz 13 in dem stirnseitigen Deckel 14 des lichtdichten Gehäuses nach einer auf dessen Oberteil sitzenden nicht veranschaulichten Kassette. Der Schlitz 13 ist durch eine Schieberblende 15 verschließbar, wodurch das ganze Filmmagazin gegen Lichteintritt -abgedichtet werden kann, wenn ein neuer Film eingebracht werden soll. Die Öffnung der Blende 15 wird durch ein Selenai`d 16 bewirkt, wenn der Drucktext auf dem Film io gesetzt wird. Während des Setzeis einer Zeile wird der Film io in der Aufnahmelage dicht an einem durch Unterdruck oder Vakuum auf ihn wirkenden Rahmen 17 gehalten, der unmittelbar hinter dem belichteten Filmteil sitzt und mit mehreren kleinen, zum Absaugen der Luft hinter dem Film dienen, den Löchern versehen ist. Diese Säug- und Haltewirkung des Rahmens 17 wird aufgehoben, wenn der Film io im Magazin weitergeschaltet werden soll.
  • In dem lichtdicht abgeschlossenen Gehäuse sind in einer vorbestimmten Logenbeziehung zu einer photographisch aufzunehmenden Zeile zwei Filmlocher 21 verschiebbar in einer Leiste 22 mittels Führungen' 23 gehalten. Zwei Stanzmatrizen 24, die vor den Lochern 2i sitzen und von diesen durchquert werden, sind an den durch die Leiste 22 miteinander verbundenen Armen 25 und 26 befestigt, von denen der Arm 26 (vgl. auch Fig. 2) auf eine hohle Schwenkwelle 27 aufgekeilt ist, von der auch ein Winkelhebel 3o ausgeht, der von dem Arm 26 durch einen Abstandsring 31 getrennt ist. Der abwärts gerichtete Arm des Winkelhebels 30 liegt an einem weiteren Winkelhebel 32 an, der um einen feststehenden Zapfen 33 schwenkbar ist. Eine Zugfeder 34 hält den nach unten ragenden Arm des Winkelhebels 30 in Anschlagberührung mit dem aufwärts gerichteten Arm des Winkelhebels 32, dessen anderer Arm eine Rolle 35 trägt, die durch eine Feder 36 an die zur Fortschaltung des Films io dienende Nockenscheibe 37 angedrückt wird.
  • Durch die hohl ausgebildete Schwenkwelle 27 ist die Locherantriebswelle 4o drehbar hindurchgeführt, die an ihrem einen Ende einen Rändelknopf 41 trägt, mittels dessen die Welle 27 von Hand verschwenkbar ist, während das andere Ende der Welle 40 in die eine Hälfte 42 einer Kupplung übergeht, deren zweite Hälfte 43 auf der getriebenen Welle 44 sitzt, so daß durch Schließen der Kupplung 42, 43 die beiden Wellen 40, 44 miteinander starr verbunden werden. Zwei auf die Antriebswelle -4o aufgekeilte Exzenter 45 liegen in bogenförmigen Verlängerungen der Filmlocher 21, so daß sie diese bei Drehung der Welle 4o nach rückwärts schieben und dadurch den Film io als Vorbereitung für die nächste Lochung freigeben, während die Locher 2i bei der Vorwärtsverschiebung den Film io durchstechen und in die Stanzmatrize 24 eintreten.
  • Die angetriebene Welle 44 trägt ein Ritzel 46, das im Eingriff mit einem am Rand einer Scheibe .47a geformten Zahnsektor 47 ist, der durch eine Kette 5o und zwei Kettenräder 51 von einer Welle 52 aus in Umdrehung versetzt wird, die ihrerseits von einem elektrischen oder sonstigen Motor 53 mittels eines Riemens 54 und zweier Scheiben 55 sowie durch eine Zahnradübersetzung 56 und' eine Kupplung 57 angetrieben wird. Die Kupplung 57 wird durch ein Solenoid 6o bei dessen Erregung geschlossen, wodurch -das von der ganzen Vorrichtung auszuführende Arbeitsspiel eingeleitet wird.
  • Von der motorisch angetriebenen Welle 52 ist auch die Steuerung für das in dem Saugrahmen 17 wirksame Vakuum abgeleitet. Zu diesem Zweck ist auf die Welle 52 eine Nockenscheibe 63 aufgekeilt, auf welcher eine Rolle 62 läuft, die an dem einen Ende eines doppelarmigen. um einen Zapfen-76 schwenkbaren Hebels 61 gelagert ist und durch eine am Hebel 61 angreifende Feder 64 an die Nockenscheibe 63 angedrückt wird, während das andere Ende des Hebels 61 durch einen Lenker 66 an die gemeinsame Stange 65 zweier in einem Zylinder verschiebbarer Kolben 67 angeschlossen ist, welche den freien Luftübergang von der mit einer nicht dargestellter Vakuumpumpe verbundenen Einlaßdüse 7o nach der mit dem Saugrahmen 17 durch einen biegsamen Schlauch 72 sowie einen Hohlstift 73 und ein Rohr 74 in Verbindung stehenden Auslaßdüse 71 steuern.
  • Der Hohlstift 73, der in einem feststehenden Rahmenteil der photographischen Zeilensetzmaschine geführt und gehalten ist, dient als Schwenkpunkt für das ganze Magazin, wodurch das Einbringen des Films in das- Magazin weitgehend erleichtert wird. Eine Klaue 75, welche das Magazin in der Arbeitsstellung sichert, kann leicht gelöst werden, wenn ein neuer Filmstreifen in das Magazin eingeführt werden soll, und anderseits ist die Verschwenkung des lichtdichten Magazingehäuses durch die Lösung der Kupplung 42, 43 und die dadurch bemerkte Trennung der Wellen 4o und 44 ermöglicht.
  • Bei der Benutzung der Vorrichtung nach der Erfindung wird, wenn eine Textzeile photographiert ist und während der beim Setzen einer Zeile vorhandene Anschluß des Saugrahmens 17 an die Vakuumpumpe noch besteht, als Anfangsmaßnahme das Solenoid 6o erregt, das dann die Kupplung 57 schließt, so daß der Motor 53 die Welle 52 und weiterhin über den Kettenantrieb 5o, 51 den Zahnsektor 47 in Umdrehung versetzt. Über die Welle 44 und die geschlossene Kupplung 42, 43 überträgt der Zahnsektor 47 eine Drehbewegung auf die Welle 4o in einem die Exzenter 45 zum Verschieben der beiden Locher 21 nach vorn veranlassenden Umlaufsinn, so daß diese den Film io durchbohren und in die Matrizen 24 eintreten..
  • Nachdem auf diese Weise in der gleichen Querlinie des Filmstreifens liegende Löcher in diesem ausgestanzt sind, geht die den Zahnsektor 47 tragende Scheibe 47a mit dem nicht gezahnten Teil ihres Umfanges an dem Ritzel46 frei vorbei, so daß die Welle 4o keinen Antrieb mehr erhält und stehenbleibt. In diesem Zeitpunkt ist anderseits. die Nockenscheäbe 63 durch die Antriebswelle 52 bereits so weit gedreht worden, daß die Rolle 62 auf der Vertiefung der Nockenscheibe läuft, wodurch die Feder 64 in den Stand gesetzt wird, den Hebel 61 um den Zapfen 76 zu schwenken und die Kolben 67 in ihrem Zylinder anzuheben und zur Trennung des biegsamen Schlauches 72 von derVakuumpumpe zu veranlassen. Infolgedessen wird der Film io von der Festhaltewirkung des Saugrahmens 17 befreit und dadurch für seine den nächsten Arbeitsvorgang der Vorrichtung bildende Weiterschaltung vorbereitet.
  • Die weitere Drehung der Welle 52 bringt nunmehr die Vertiefung der Nockenscheibe 37 unter die Rolle 35, so daß der Winkelhebel 32 durch die Zugfeder 36 nach vorn geschwenkt werden kann. Dabei bringt der Winkelhebel 32 den abwärts gerichteten Arm des Winkelhebels 30 zum Ausschwingen im Uhrzeigerdrehsinn und dieser verschwenkt die fest mit ihm verbundene Welle 27 in 'der gleichen Richtung. Die Drehbewegung der Welle 27 bewirkt ihrerseits ein Hochschwenken des auf diese Welle aufgekeilten Armes 26 und der mit diesem verbundenen Leiste z2 sowie des an diese -ebenfalls angeschlossenen Armes 25. Die Leiste 22 hebt dabei die sie in den Führungen 23 durchsetzenden auch noch den Film io durchquerenden beiden Locher 21 an und bewirkt hierdurch eine Fortschaltung des Films in dem Magazin. Diese-Weiterbewegung des Films, die durch den Umriß der Nockenscheibe 37 hinsichtlich ihres zeitlich richtigen Auftretens im Arbeitsspiel der ganzen Vorrichtung gesteuert wird, kann in ihrem Ausmaß in Übereinstimmung mit der Punktgröße der aufgezeichneten Schriftzeichenbilder und: entsprechend dem Zeilenabstand des Drucktextes durch einen besonderen Regler einstellbar sein, der gemäß Fig. 4 und 5 ausgebildet sein kann.
  • Wenn der Film um die gewünschte Strecke weiterbewegt ist, wird die Vakuumpumpe wiederum mit dem Saugrahmen 17 in Verbindung gebracht, um den Film im Magazin fest in der photographischen Aufnahmelage zu halten. Während der vorhergehenden Fortschaltung des Films ist die Scheibe 47" nur mit ihrem nicht gezahnten glatten Randteil an dem Ritzel 46 vorbeigegangen und daher dieses nicht mit dem Zahnsektor 47 zum Eingriff gekommen. Wenn jedoch nunmehr der Film wieder in dem Magazin durch Saugwirkung festgelegt ist, wird von neuem der Zahnsektor 47 mit dem Ritzel 46 kämmen und diel Welle 40 über die Kupplung 42, 43 in Umdrehung versetzen, so daß die Exzenter 45 jetzt die beiden Locher 21 aus dem Film herausziehen.
  • Hierauf führt die Nockenscheibe 47 den Winkelhebel 32 in seine Normallage zurück und ermöglicht dadurch der Feder 34 die Rückstellung des Winkelhebels 30 und der Arme 25 und 26 sowie der Locher 21 in ihre Ausgangsstellung und damit in die Bereitschaftsstellung für ein nach der Be-. endigung der photographischen Aufnahme eineranderen Zeile auf den Film durchzuführendes weiteres Arbeitsspiel der Vorrichtung. In diesem Zeitpunkt wird das Solenoid 66 abgeschaltet, wodurch die Kupplung 57 geöffnet und die Antriebswelle 52 von dem Motor 53 getrennt wird. Die Aufeinanderfolge aller dieser von der ganzen Vorrichtung ausgeführten Arbeitsvorgänge ist in Fig. 3 in einem Kurvenbild dargestellt, das die Wirkungsweise der Filmfortschaltungsnockenscheibe 37 und der Vakuumpumpennockenscheibe 63 sowie des Lochergetriebes 46, 47 in Abhängigkeit von den Winkelgraden der Dehnung der Antriebswelle 4o veranschaulicht.
  • Bei der Fortschaltung des Films, deren Höchststrecke durch den Umriß der Nockenscheibe 37 begrenzt ist, können Zwischenwerte durch eine Beschränkung der Bewegung des Winkelhebels 30 mittels eines an dessen vorderem Ende 77 angebrachten Anschlagstiftes 8o erreicht werden., der mit einem einstellbaren Regler zusammenarbeitet, mittels dessen die vom Anschlagstift zuzulassende Fortschaltstrecke des Films veränderbar ist. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 4 und 5 in einem an dem Gestell der photographischen Zeilensetzmaschine befestigten Bügel 81 eine Welle 84 drehbar gehalten und geführt, die in einer dem Ende 77 des Winkelhebels 3o benachbarten Lage eine kreisrunde Scheibe 82 mit mehreren je einer -Punktgröße zugeordneten, unabhängig voneinander einstellbaren Hemms -hrauben 83 für das Zusammenwirken mit dem Armende 77 trägt und mit einem Drehgriff 85 zur Einstellung auf diese verschiedenen Punktgrößen versehen ist.
  • Die Scheibe 82 weist an ihrem Umfang mehrere Aussparungen 86 auf, mit welchen eine federbelastete, in einem hohlen Ansatz des Bügels 81 gelagerte Kugel 87 zum Eingriff kommt, wenn eine der Hemmschrauben 83 durch Drehung der Scheibe 82 in eine die Filmfortschaltung begrenzende Stellung gebracht ist. Die Welle 84 und damit die Scheibe 82 ist in senkrechter Richtung verschiebbar und wird durch eine am Bügel 81 abgestützte Schraubenfeder 9o nach oben gedrückt. Dieses Anheben der Scheibe 82 und der Welle 84 wird durch eine Hülse 91 begrenzt, in der die Welle 84 frei verschiebbar und drehbar ist und an welche die Scheibe 82 stößt: Das obere Ende der Hülse 9i ist mit einem aufgestifteten Drehgriff 92 versehen, und mit einem Außengewinde ist die Hülse 9i in. einem mit Innengewinde versehenen Arm des Bügels 81 drehbar und dadurch in der Höhe verstellbar. Auf der Hülse 9i sitzt eine genutete Sperrscheibe 94, in die eine federbelastete, in einem hohlen Ansatz des Bügels 81 verschiebbare Kugel 95 zur Sicherung der Hülse 9r in der jeweiligen Einstellage greift.
  • Durch Bedienung des Drehgriffes 92 kann die Höhenlage .der Hülse 9i gegenüber dem Gewindearm des Bügels 81 und damit auch die Höhenlage der an das untere Ende der Hülse 91 durch die Feder 9o gedrückten Scheibe 82 verändert werden. Ein als doppelarmiger Schwenkhebel ausgebildeter Zeige- 96 wird an seinem einen Ende durch die Einwirkung einer Zugfeder ioo auf die Kopffläche. des Drehgriffes 92 gedrückt, während sein anderes Ende über einer Teilung 97 spielt und an dieser die jeweils eingestellte Höhenlage der Hülse 9 i und damit den entsprechenden Zeilenabstand, z. B. bei durchschossen zu druckenden Zeilen, angibt und abzulesen gestattet.
  • . Die Vorrichtung nach Fig. i, 2, 4 und 5 ist geeignet, die Filmfortschaltung in dem Magazin in Übereinstimmung mit irgendeiner gewünschten Kombination von Text-Punktgröße und Zeilenabstand-Punktgröße zu steuern. Jede der Hemmschrauben 83 wird auf eine bestimmte Punktgröße eingestellt, die einer der Marken an der Kopffläche des Knopfes 85 entspricht. Wenn dieser gedreht wird, bis die gewünschte Punktgrößenmarke auf ihm an der Stirnseite der Maschine liegt, wird die entsprechende Hemmschraube 83 in die Lage übergeführt sein, in welcher sie die Bewegung des Winkelhebels 30 begrenzt.
  • Für den normalen Abstand von aufeinanderfolgenden Textzeilen wird der Drehgriff 92 verstellt, bis der Zeiger 96 auf die Marke »o« der Teilung 97 weist, was die Hülse 9i in ihre Tieflage bringt. Wenn durchschossene Textzeilen gewünscht werden, wird der Griff 92 gedreht, bis der Zeiger 96 den entsprechenden Zeilenabstand auf der Teilung 97 angibt. Wenn der Zeiger 96.auf die höheren Teilungsmarken eingestellt wird, wird die Welle 84 und dadurch auch die Scheibe 82 angehoben, wodurch ein weiteres Ausschwenken des Winkelhebels 30 und damit eine größere Fortschaltung des Films ermöglicht wird.
  • Das Filmmagazin nach der Erfindung ist mit Vorteil insbesondere auch bei photographischen Zeilensetzmaschinen verwendbar, bei denen unter der Steuerwirkung eines -durch die Maschine geführten verschlüsselten Registerstreifens aus einer auf einer Satzplatte aufgetragenen Gruppe von Schriftzeichen mit unterschiedlicher Breite jeweils ein Schriftzeichen durch ein einstellbares Blendensystem für die Beleuchtung durch eine Lichtquelle ausgewählt und dann durch ein Aufleuchtenlassen der Lichtquelle mittels eines Projektionssystems auf einem lichtempfindlichen Schirm photographisch aufgezeichnet und, durch eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen Film und Projektionssystem eine Nebeneinanderanordnung der nacheinander aufgenommenen Schriftzeichenbilder auf dem Film erreicht sowie die Belichtungsdauer der einzelnen Schriftzeichen und die Dauer der photographischen Wirkung des Projektionssystems nach deren unterschiedlicher Breite verändert wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Filmmagazin für photographische Zeilensetzmaschinen, gekennzeichnet durch Lochstempel (2i), die nach der photographischen Aufnahmeeiner Textzeile durch einen Antrieb (40, 45, 53) zum Ausstanzen von- Löchern, in einer mit Bezug auf diese Zeile_ vorbestimmten Lage im Film (io) veran'laßt und dann unter Aufrechterhaltung ihres Eingriffes in dem Film zu dessen Weiterschaltung um eine für die nächste Zeile einen unbelichteten Filmteil in Aufnahrnestellung bringende Strecke benutzt sowie erst nach dieser Verschiebung des Films aus diesem herausgezogen und in der den Film freigebenden Lage bis zur Beendigung der photographischen Aufnahme der nächsten Zeile gehalten werden.
  2. 2. Filmmagazin nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Exzenter (45), die die Lochkstempel (21) vom Antrieb (40,53) aus quer zum Film (io) in die Stanzstzllung verschieben und aus dieser in die Fiimfreigabe@lage zurückbewegen sowie zur Fortschaltung des Films in dessen Laufrichtung verschwenken:
  3. 3. Filmmagazin nach Anspruch i -und 2, gekennzeichnet durch einen feststehenden Hemmanschlag (83), der zur Begrenzung der Fortschaltstrecke des Films (io) dient und der entsprechend der Punktgröße oder/und dem Zeilenabstand des gesetzten Textes verstellbar ist.
  4. 4. Filmmagazin nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Hemmanschlag für die Filmfortschaltung eine drehbare Scheibe (82) dient, welche mehrere unabhängig voneinander einstellbare Anschläge (83) aufweist und in den verschiedenen, diesen entsprechenden Winkelstellungen festlegbar ist.
  5. 5. Filmmagazin nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare, mit Anschlägen (83) für die Filmfortschalthemmung versehene Scheibe (82) auch in der Richtung ihrer Drehachse verschiebbar ist.
  6. 6. Filmmagazin nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Lochstempel (21) nach und aus der Stanzstellung von einem Motor (53) aus mittels eines einen Zahnsektor (47) enthalten-den Übersetzungsgetriebes und das der Fortschaltung des Films (io) dienende Verschwenken der Lochstempel (21) mittels einer motorisch in Umlauf versetzten Nockenscheibe (37) und eines von dieser gesteuerten ausschwingbaren Winkelhebels (30) bewirkt wird.
  7. 7. Filmmagazin nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (io), wenn er nicht fortgescha;ltet wird, an einem eine Saugwirkung auf ihn auszuübenden Rahmen (17) festgehalten wird, dessen Anschluß an eine Vakuumpumpe durch eine Nockensoheibe (63) gesteuert wird, welche die Verbindung von Pumpe und Rahmen für die Dauer der Filmfortschaltung unterbricht.
DEM27042A 1954-06-10 1955-05-11 Filmmagazin fuer photographische Zeilensetzmaschinen Expired DE960247C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US960247XA 1954-06-10 1954-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE960247C true DE960247C (de) 1957-03-21

Family

ID=22254755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM27042A Expired DE960247C (de) 1954-06-10 1955-05-11 Filmmagazin fuer photographische Zeilensetzmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE960247C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1118594B (de) Photographisches Aufnahmegeraet
DE2709539C2 (de) Kopiergerät mit an einem schwenkbaren Gehäuseoberteil befestigter, photoleitfähiger Fläche
DE2365081C3 (de) Vorrichtung, die Mehrfachbelichtung bei einer photographischen Kamera ermöglicht
DE960247C (de) Filmmagazin fuer photographische Zeilensetzmaschinen
DE2227837C3 (de) Mechanische Kopienzahl-Vorwahlvorrichtung eines Kopiergerätes
DE1806932B2 (de) Kassettenwechselvorrichtung
DE727655C (de) Kinogeraet
DE698341C (de) Bildwerfer fuer Bildbaender
DE1911218C3 (de) Filmwechselvorrichtung
DE475763C (de) Oszillograph
DEM0027042MA (de)
DE1234239B (de) Druckvorrichtung zum Abdrucken von wechselnden Druckformen
DE2733286C2 (de) Vorrichtung zum Vorschub einer Farbfolie in einer Druck- bzw. Prägemaschine
DE1772655B2 (de) Filmmagazin
DE2118260C3 (de)
DE876804C (de) Apparat zum photographischen Setzen von ausgeschlossenen Textzeilen
DE1192049B (de) Rollenkopiermaschine mit Einstellvorrichtungen fuer die Formatumschaltung
DE1804051C3 (de) Stempelvorrichtung fur Kopiergerate, insbesondere Rollenkopiergerate
DE746669C (de) Vorrichtung an Frankiermaschinen zum wahlweise Bedrucken eines Briefes oder eines Streifens.
DE2510724C3 (de) Antriebsvorrichtung fur Filmtransport und Verschlußspannhebel für eine Kamera
DE580480C (de) Lichtsetzverfahren
DE1449503B2 (de) Verfahren zum genauen Einstellen von manuell in eine Belegschute einer Rechenoder ähnlichen Maschine eingeführten Belegen
DE675769C (de) Scheckdruckwerk fuer registrierende Maschinen, z.B. Registrierkassen oder Buchungsmaschinen
DE123018C (de)
DE1133245B (de) Filmmagazin fuer Lichtsetzmaschinen