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Rollenkopiermaschine mit Einstellvorrichtungen für die Formatumschaltung
Die Erfindung betrifft eine Rollenkopiermaschine mit Einstellvorrichtungen für die
Vorschubgröße des Papierbandes, für Bildfeldbegrenzungsmasken und für die Schnittstelle
zwischen den Bildfeldern.
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Bei den bekannten Rollenkopiermaschinen dieser Art erfordert die Umschaltung
auf eine andere Bildgröße einmal, daß die Bildbegrenzungsmasken verstellt werden.
Zusätzlich muß zur Papierersparnis die Vorschubgröße der in der Transportrichtung
gemessenen Länge des Bildabschnittes angepaßt werden, und wenn eine Schneide- oder
Markiervorrichtung nachgeschaltet ist, muß die Schnitt- oder Markierstelle so gelegt
werden, daß nach ein, zwei oder drei Arbeitstakten bzw. Schaltschritten von der
Kopierstelle weg geschnitten oder markiert wird. Diese Einstellung mußte bisher
gesondert von Hand vorgenommen werden, so daß die Umrüstzeiten verhältnismäßig groß
werden.
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Zweck der Erfindung ist es, die Bedienung von Rollenkopiermaschinen
zu vereinfachen und möglichst viele Umschaltgriffe einzusparen.
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Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen gemeinsamen Formateinsteller
mit einer in unterschiedliche Lagen vierschwenkbaren Führungsgabel zu verbinden,
die einen verlängerten Hebelarm aufweist und in der Führungsgabel den Gelenkbolzen
einer zwischen einer Antriebskurbel und einem Antriebssegment für die Vorschubrolle
angeordneten Gelenkkoppel derart zu lagern, daß je nach Stellung der Gabel eine
Umdrehung der Antriebskurbel in unterschiedliche große Schaltbewegungen des Antriebssegmentes
umgesetzt wird, sowie in der Führungsgabel eine Stange zu lagern, die eine Einstellvorrichtung
für die gegenläufigen Formatblenden in Abhängigkeit von der Gabelstellung steuert,
und den verlängerten Hebelarm der Führungsgabel mit einer weiteren Stange zu verbinden,
die eine Schneid- oder Markiervorrichtung in Abhängigkeit von der Gabelstellung
verschiebt.
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Die Einrichtung zum Vorschub des Papierbandes mit einstellbarer Vorschubgröße
ist bereits Gegenstand des deutschen Patentes 1098 816.
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Durch diese Ausbildung der Rollenkopiermaschine können alle mit der
Formatumstellung verbundenen Einstellungen durch einen einzigen Handgriff vorgenommen
werden. Regelmäßig ist auch hier nach einer Formatumstellung ein zweimaliges Leerschalten
erforderlich, damit keine belichtete Bildfläche zerschnitten wird. Grundsätzlich
ist es auch möglich, eine Handsteuerung für die Zwischenbelichtung einzusparen,
wenn man beispielsweise durch den gemeinsamen Formateinsteller einen Kontakt betätigt,
der sich erst wieder öffnet, wenn die Maschine zweimal weitergeschaltet ist. Diese
Steuerung kann elektrisch oder mechanisch erfolgen.
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In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß an die
die Schneid- oder Markiervorrichtung betätigende Stange ein Hebelgetriebe angelenkt
ist, das eine Fortschalteinrichtung eines Stempelwerks und eine Speichervorrichtung
betätigt, die bei Streifenschnitt die Anzahl der Schaltschritte von der Kopierstelle
bis zur Schnittstelle entsprechend dem eingestellten Bildformat steuert. Die Speichervorrichtung
enthält dabei ein Stufenschaltwerk, das bei jedem Arbeitstakt der Maschine um eine
Stufe zurückgeschaltet wird und in der Endstufe die Einschaltung einer Kupplung
im Antrieb der Schneidvorrichtung steuert.
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Auf diese Weise wird einmal bei der regelmäßig mit einer Auftragsänderung
verbundenen Formatumschaltung die Fortschalteinrichtung des Stempelwerks für die
Auftragsnummer betätigt, zum anderen wird durch das Stufenschaltwerk nach einer
Formatumschaltung die Auslösung der Schneid- oder Markiervorrichtung so lange verzögert,
bis die Trennstelle zwischen zwei Bildern im Verstellbereich der Schneid- oder Markiervorrichtung
liegt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß neben der Bedienungserleichterung
eine nahezu vollständige Sicherheit gegen Bedienungsfehler erreicht
wird.
Einmal gemachte Kopien können nicht durch eine falsche Auslösung der Schneid- oder
Markiereinrichtung auseinandergeschnitten werden.
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Es folgt-die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes,
das an Hand von Zeichnungen erklärt ist. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Rollenkopiermaschine, F i g. 2 eine Ansicht dieser
Maschine von hinten mit teilweise weggebrochenem Rückdeckel, F i g. 3 ein Schaltschema
für verschiedene Bildformate, F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung der gekuppelten
Verstelleinrichtung, F i g. 5 eine räumliche Ansicht der Maskenverstellvorrichtung
und der Schneidvorrichtung, F i g. 6 eine vergrößerte Darstellung einer mit dem
Stempelfortschalter gekuppelten Schaltvorrichtung und F i g. 7 eine an den gemeinsamen
Formatumschalter angeschlossenen Schrittschaltvorrichtung für Streifenschnitt.
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Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Rollenkopiermaschine sitzt mit
ihrem Grundbrett 1 auf einem Tisch 2. 3 ist das Maschinengehäuse und
4 ein weiteres Gehäuse, das die optische Einrichtung aufnimmt und über eine
Mattscheibe 5 die Beobachtung des Bildausschnittes ermöglicht. Mit 6 ist ein Formataussteller
bezeichnet, mit 7 ein Umschalter für Einzelschnitt und Streifenschnitt und mit 8
ein Stempelfortschalter.
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Durch einen Motor 9 wird über ein Schneckengetriebe
10, einen Kettentrieb 11 und eine nicht erkennbare schaltbare Reibungskupplung
nach F i g. 2 eine Kupplungsscheibe 12 angetrieben, die auf einer Welle
13 sitzt. Mittels ihres Kurbelarmes 14 (F i g. 4) trägt die Welle
13 einen Kurbelzapfen 15, an den über eine Pleuelstange 16 ein Antriebshebel
17 angeschlossen ist, der bei 18 im Maschinengehäuse 3 gelagert ist.
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Weiterhin sitzt auf dem Kurbelzapfen 15 eine Rolle 19, die
in eine Kurbelschleife 20 eingreift, an deren Kurbel 21 eine Stange
22 angelenkt ist, die wiederum gelenkig über einen Bolzen 23 mit einer Stange
24 verbunden ist, die an einer mit einem Segment 25 fest verbundenen Schwinge 26
angelenkt ist.
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Das Segment 25 greift in ein Ritzel 27 ein, daß über eine an einem
Hebel 28 sitzende Federklinke 29
an einem Steigrad 30 angreift,
das fest mit einer Vorschubrolle 31 verbunden ist. Zwischen der Vorschubrolle 31
und einer Andruckrolle 32 ist das fotografische Papierband 33 geführt.
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Die Stangen 22 und 24 bilden eine Gelenkkoppel, deren
Gelenkbolzen 23 über eine Rolle 34 in einer Führungsgabel
35 geführt ist, die mit dem Formateinsteller 6 verbunden und gleichachsig
zu dem in der Stellung nach F i g. 4 befindlichen Bolzen 23 gelagert ist.
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Über einen verlängerten Hebelarm 36 kann die Führungsgabel
35 in eine Stellung I für größeres Format, eine Stellung II für mittleres
und eine Stellung III für Kleinformat gebracht werden. Die letztere Stellung ist
mit unterbrochenen Linien dargestellt. Bei einer vollen Umdrehung der Welle 13 führt
somit der Hebel 28 eine Schwingbewegung aus, die sich dem Vorschubrad 31
nur in einer Richtung mitteilt. Es ist auch ersichtlich, daß infolge des unterschiedlich
großen Winkels zwischen den Stangen 22,
24 der Abtriebsweg in der Stellung
I wesentlich größer als in der Stellung III ausgebildet ist.
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Wie vor allem F i g. 5 erkennen läßt, sind unterhalb des fotografischen
Papiers symmetrisch zur Mittelebene 37 der Maschine zwei Maskenbänder 38 verschiebbar
geführt. Sie weisen an abgekanteten Flanschen 39 Schlitze 40 auf, in die Stifte
41 an Winkelhebeln 42, 43 eingreifen, die bei 44 bzw. 45 gehäusefest gelagert
sind. Die Hebel haben Kurvennasen 46, die über eine an Stiften 47 angreifende Zweischenkelfeder
48 derart gegeneinander gedrückt werden, daß jeder Lage des Winkelhebels 42 eine
definierte Stellung des anderen Winkelhebels 43 zugeordnet ist und die Maskenbänder
38 stets symmetrisch zur Maschinenmittelebene 37 angeordnet sind. Mit dem Winkelhebel
42 ist ein Hebel 49 fest verbunden, der bei 50 an einer Stange 51 angelenkt
ist, welche bei 52 an der Führungsgabel 35 gelagert ist. Durch Verdrehen des Formateinstellers
6 wird somit einmal über die Maskenbänder 38 das Bildformat an der Kopierstelle
eingestellt und zum anderen über die Führungsgabel 35 der zugehörige Vorschubweg
festgelegt.
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Der Kopierstelle ist eine Stempelvorrichtung 53 nachgeordnet, an deren
bei 54 gelagertem Betätigungshebel 55 bei 56 eine Zugfeder 57 und eine Stange 58
angreifen, die bei 59 an einen Doppelhebel 60 angelenkt ist, der bei 61 gehäusefest
gelagert ist und mit seinem freien Ende in die Bahn eines Bolzens 62 an der
Kupplungsscheibe 12 vorragt.
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Nach F i g. 3, Stellung I, ist die Maschine auf großes Bildformat,
beispielsweise Papierformat 9 - 13 cm, entsprechend der mit ausgezogenen Linien
gezeigten Anordnung in F i g. 4 eingestellt. Der Abstand 63 zwischen den Maskenbändern
ist somit 12 cm groß. Mit einem freibleibenden Rand von beispielsweise 0,5 cm ergibt
sich ein Schaltweg von 13 cm. Bei Stellung I für quadratisches Format erhält man
einen Schaltschritt von 9 cm, und bei Stellung 111 haben die Masken nach
F i g. 4 einen Abstand von 5,5 cm, so daß sich ein Schaltschritt 6,5 cm ergibt.
Da die Stempelvorrichtung unmittelbar hinter der Kopierstelle angeordnet ist, muß
eine Schneidvorrichtung 65 mit entsprechend größerem Abstand von der Maschinensymmetrieebene
37 angeordnet werden. Dieser Abstand 66 ist nach F i g. 3 in Stellung 1 gleich dem
11/2fachen Schaltschritt entsprechend 19,5 cm. Der Abstand 67 entspricht dem 2172fachen
Schaltschritt = 22,5 cm und der Abstand 68 für Stellung III dem 31/2fachen
Schaltschritt mit 22,75 cm. Aus Demonstrationsgründen ist der Abstand zwischen 1I
und III in der Zeichnung größer dargestellt. Mit 69 ist die Wirkungslinie der Stempelvorrichtung
53 bezeichnet, die so angeordnet ist, daß bei allen Bildformaten das vorher belichtete
Bild abgestempelt wird.
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Die hinter der Stempelvorrichtung angeordnete Schneidvorrichtung 65
besteht im wesentlichen aus einem in F i g. 4 nur teilweise dargestellten gehäusefesten
Tragarm 70, an dem ein Messerschlitten 71
verschiebbar geführt ist.
Dieser Schlitten 71 trägt das Obermesser 72 und sitzt einmal auf einer Achse 73
und mittels Schlitzen 74 in seiner Platine 75 an gehäusefesten Führungsstiften 76.
Zwischen zwei Muffen 77, von denen man in der Zeichnung nur eine erkennen kann,
ist das Untermesser 78 in der Förderrichtung des Fotopapiers relativ zum Obermesser
72 unverschieblich auf der Achse 73 schwenkbar
gelagert. In dem
gehäusefesten Tragarm 70 ist weiterhin eine Achse 80 befestigt, an
deren freien Enden eine Gabel 81 angelenkt ist, die wiederum eine Achse 82
trägt, an der das Untermesser 78 über eine Pleuelstange 83 verschiebbar angelenkt
ist. über die Platine 75 kann somit der Messerschlitten relativ zum umgebenden Gehäuse
verschoben werden, ohne daß sich die Stellung der Gabel 81 in der Förderrichtung
des Papiers ändert. Mittels eines Bolzens 84 ist an der Gabel 81 eine Stoßstange
85 angelenkt, die über eine Zugfeder 86 nach unten gehalten wird.
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Eine Stange 87 ist über einen Bolzen 88 an der Platine
75 und gemäß F i g. 4 bei 89 am Hebelarm 36 der Gabel 35 angelenkt. Daher
kann auch die Schneidvorrichtung durch Betätigen des Formateinstellers 6 (F i g.1)
in dem für das jeweilige Format notwendigen Abstand 66, 67 oder 68 von der Symmetrieebene
der Maschine gebracht werden.
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Wie vor allem F i g. 4 erkennen läßt, ist am Bolzen 88 weiterhin ein
Hebel 90 angelenkt, in dessen Schlitz 91 ein an einem Hebelarm 92 des Stempelfortschalters
8 sitzender Stift 94 eingreift. über einen weiteren Hebelarm 95 ist der Stempelfortschalter
mittels einer Stange 96 an einen Fortschalthebel 97 der Stempelvorrichtung angeschlossen.
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Wie sich dies noch besser aus F i g. 6 entnehmen läßt, ist unterhalb
des Stempelfortschalters 8 auf einem Bolzen 93 ein Winkelhebel 98 gelagert,
an dessen einem Hebelarm ein Speichereinstellhebe199 bei 100 gelagert ist.
Der Hebel 99 steht unter der Wirkung einer Feder 122, die ihn entgegen
dem Uhrzeigersinn zu verschwenken sucht. Sein oberes Ende 103 ragt derart in den
Schwenkbereich des Hebels 90 vor, daß es bei einer Stempelfortschaltung verschieden
weit verschwenkt wird, je nachdem, in welcher Stellung sich der Bolzen 88 am Messerschlitten
befindet.
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Der untere Arm des Winkelhebels 98 umgreift mit einem Schlitz
104 einen an einer Kupplungseinschaltstange 105 sitzenden Stift
106. Die Stange 105 wird durch die am Speichereinstellhebe199 abgestützte
Zweischenkelfeder 122 nach links in der Zeichnung gehalten. Sie ist über
zwei Stift-Schlitz-Verbindungen 107 gehäusefest geführt. Der Umschalter 7 greift
mit einem Stift 108, der in einem Schlitz 109 bewegbar ist, unmittelbar
an der Stange an. Nach der Zeichnung ist er für Streifenschnitt eingestellt, während
nach der mit unterbrochenen Linien eingezeichneten Stellung für Einzelschnitt die
Stange 105 in der rechten Endstellung gehalten würde.
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Die Stoßstange 85 für die Betätigung der Schneidvorrichtung 65 trägt
an ihrem unteren Ende einen Anschlag 110 mit einer Pfanne 111. Am vorderen Ende
des Antriebshebels 17 sitzt ein Stift 112, der mit der Pfanne 111 zum Eingriff kommt,
wenn die Stoßstange 85 über die Stange 105 in ihre rechte Endstellung geschwenkt
ist. Zur Führung sind seitlich der Stoßstange 85 an 105 zwei Stifte
113 vorgesehen. Wenn daher der Umschalter 7 in der mit unterbrochenen Linien
gezeichneten Stellung steht, so wird bei jedem Arbeitstakt die Kupplung 112, 111
eingerückt und dadurch die Schneidvorrichtung betätigt. Es werden also Einzelbilder
geschnitten.
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Bei 114 ist gerätfest ein Winkelhebel 115 gelagert, dessen Riegellappen
116 hinter das linke Ende der Stange 105 greift, sobald diese kurzzeitig
in die rechte Endstellung bewegt wird. Bei 117 ist am Winkelhebel 115 eine Klinke
118 angelenkt, die über eine Feder 119 an einem Anschlag 120 des Winkelhebels
anliegend gehalten wird. Ihr Schaltlappen 121 ragt bei herabgeschwenktem Winkelhebel
und verriegelter Stoßstange 105 in die Bahn des Stiftes 112.
Beim Aufwärtsschwenken
des Antriebshebels 17 wird die Klinke 118 entgegen der Federkraft relativ
zum Winkelhebel verschwenkt, während beim Rückwärtsgang des Hebels 17 der Winkelhebel
115 über den Anschlag 120 zurückgeschwenkt wird und dadurch die Stange 105
der Zweischenkelfeder 122 freigibt, so daß das Getriebe in die Stellung nach F i
g. 6 gelangt.
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Am unteren Ende des Einstellhebels 99 ist eine Zahnstange 123 vorgesehen,
die mit einem Anschlag-Stift 124 des Antriebshebels 17 zusammenwirkt,
während weiterhin der Hebel 99 eine Anschlagnase 125 trägt, die mit einem Zahnhebel
126 zusammenwirkt, der an die Feder 119 angeschlossen und bei 127 gehäusefest
gelagert ist. Die Feder 122 ist bestrebt, das untere Ende des Hebels 99 nach rechts
zu schwenken. Demgemäß sind die rechten Zahnflanken 128 der Zahnstange 123 senkrecht
zu dieser Richtung ausgebildet, ebenso die linken Zahnflanken 129 des Zahnhebels
126, während die anderen Zahnflanken am Zahnhebel 126, etwa unter 30°, zu
dieser Richtung geneigt sind. Weiterhin sind die Teile 124, 125 und die zugehörigen
Verzahnungen derart angeordnet. daß beispielsweise in der Stellung nach F i g. 4,
in welcher gemäß F i g. 6 die Nase 125 voll in die Lücke zwischen zwei Zähnen
eingreift, der Stift 124 sich etwas links einer Zahnspitze befindet. Stets wird
daher beim nächsten Halbtakt der Einstellhebel 99
um einen halben Schaltschritt
entsprechend einer halben Zahnteilung in Richtung der Federkraft 119 weitergerückt,
d. h. durch die Bewegungsgröße, die dem Speichereinsteller 99 durch den Hebel 90
übermittelt wird, ist festgelegt, wieviel Arbeitstakte die Maschine ausführen muß,
bevor der durch 123 bis 126 gebildete Zahnstangenspeicher entladen ist.
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Bei entladenem Zahnstangenspeicher liegt die Nase 125 rechts
der Verzahnung an 126, und die Zahnstange 123 ist nach rechts aus dem Bereich
des Stiftes 124 geschwenkt. Nach F i g. 4 ist der Formateinsteller gemäß
den ausgezogenen Linien auf die Größe I für beispielsweise 13 cm Vorschub eingestellt,
d. h. bei Stempelumschaltung muß das Papierband zusätzlich um eine Bildbreite weitertransportiert
werden, bevor der Schnitt einsetzt. Demgemäß ist der dem Hebel 99 übermittelte
Schwenkweg so bemessen, daß nach F i g. 6 die Nase 125 hinter dem ersten
Zahn von rechts des Zahnhebels 126 einrastet. Wenn sich nun beim ersten Arbeitstakt
der Stift 112 nach aufwärts bewegt, so bleibt er noch außer Eingriff von
der Pfanne 111. Erst bei der Abwärtsbewegung trifft der Stift 124 auf die
rechte Spitze des linken Zahnes 130, dessen oberes Ende gewölbt ausgebildet
ist und der so hoch bemessen ist, daß die Abwärtsbewegung des Hebels 99 gerade ausreicht,
um über den Winkelhebel 98 die Stange 105 so weit nach rechts zu schieben,
daß der Lappen 116 hinter das Stangenende greifen kann und die Pfanne
111 in die Bahn des Stiftes 112 geschwenkt wird.
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Falls das Format III eingestellt ist, so wird bei der Stempelumschaltung
dem Hebel 99 ein entsprechend größerer Schaltweg übermittelt, so daß die Nase
125
nach links aus dem Bereich des Zahnhebels 126 herausgeschwenkt wird und
sechs halbe Schaltschritte
erforderlich sind, bis durch Einrücken
der Kupplung 111, 112 der Schnitt erfolgt.
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F i g. 7 zeigt noch ein Schrittzählwerk, das es gestattet, die Anzahl
der Arbeitstakte und damit der Bilder für einen Streifen einzustellen. Auf dem Bolzen
93 ist ein Steigradsegment 131 gelagert. Nach der Zeichnung liegt
das Segment unter der Kraft einer Zweischenkelfeder 132 an einem winkelförmigen
Anschlaghebel 133 an, der über eine Zugstange 134 an die Führungsgabel
35 und damit den gemeinsamen Formatumschalter 6 angeschlossen ist. An dem
in Schaltrichtung gesehenen letzten Teil der Verzahnung ist eine Schaltnase
135 vorgesehen, die beim Ablauf des Segments gegen einen am Hebel
99
sitzenden Stift 136 stößt und dadurch in vorbeschriebener Weise
das Einrücken der Kupplung 111, 112
steuert. Zur Weiterschaltung ist am Antriebshebel
17 eine Schaltklinke 137 vorgesehen. Der Stift 136 dient hier gleichzeitig
als Rastelement für das Steigradsegment. Durch die Kupplung über die Stange
134
wird es dabei möglich, die Bildstreifen auch bei verschiedenen Bildformaten
selbsttätig mit etwa gleicher Länge zu schneiden.