DE957990C - Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit von photographischen Emulsionen für Farbfilme, insbesondere Umkehrfilme - Google Patents
Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit von photographischen Emulsionen für Farbfilme, insbesondere UmkehrfilmeInfo
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- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/08—Sensitivity-increasing substances
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Description
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
SchiO24i IVa/57 b
Bei photographischen Emulsionen für Mehrschichtenfarbfilme
nach dem Prinzip der chromogenen Entwicklung oder Umkehrentwicklung ist es besonders
schwierig, Emulsionen herzustellen, mit denen ein Film einer relativ hohen Empfindlichkeit erhalten wird. Die
Gründe für diese Schwierigkeiten liegen in dem komplizierten Aufbau der Mehrschichtenmaterialien.
Als Schichtenanordnung wird meist folgende Kombination gewählt: Die untere Emulsionsschicht enthält
einen Blaugrünfarbbildner und ist rot sensibilisiert, die mittlere Schicht enthält die Purpurkomponente und
ist grün sensibilisiert. Es folgt eine Gelbfilterschicht zur Eliminierung der blauen Eigenempfindlichkeit
dieser beiden Halogensilberschichten, und in der obersten Schicht, die unsensibilisiert ist, ist ein Gelbfarbbildner
enthalten. Dieser mehrschichtige Aufbau bringt es mit sich, daß bei Belichtung eines solchen
Materials die beiden unteren Schichten weniger Licht empfangen als die oberste Schicht, da beim Durchgang
der roten und grünen Strahlen des Lichtes ein Teil durch Streuung und Absorption verlorengeht. Die
AHgemeinempfindlichkeit eines solchen Mehrschichtenmaterials wird aber durch die praktisch verwertbare
Empfindlichkeit der untersten Schicht begrenzt. Man muß also beim Aufbau eines Mehrschichtenmaterials
sorgfältig darauf achten, daß der unvermeidliche
Lichtverlust beim Durchgang durch die Oberschicht durch entsprechend höher empfindliche Halogensilberemulsionen
in der mittleren und unteren Schicht ausgeglichen wird; andernfalls erhält man notwendigerweise
eine unrichtige Farbwiedergabe. An die beiden unteren Schichten werden daher bedeutend höhere
Ansprüche in bezug auf die Empfindlichkeit gestellt als an die Oberschicht. Beträgt z.B. der Lichtverlust
durch Streuung und Absorption von der ersten zur
ίο untersten Schicht 6o °/0, so muß entweder die Obergußemulsion
unempfindlicher sein oder die Untergußemulsion empfindlicher gemacht werden als die Oberschicht.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß man die Empfindlichkeit von Farbemulsionen sehr beträchtlich
dadurch steigern kann, daß man außer den üblichen empfindlichkeitserhöhenden Mitteln, z.B. komplexen
Goldrhodaniden, Stoffe folgender allgemeiner Formel
X
in der entweder X = H, OCH2OR oder SCH2OR
und Y = OCH2OR oder SCH2OR ist, wobei R einen
Alkylrest mit ι bis 4 C-Atomen bedeutet und R1 = H
oder einem Alkylrest ist, oder in der X = OCH2OR
oder SCH2OR und Y = NH2 ist, wobei R ebenfalls
einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet und R1
= H oder einem Alkylrest ist, als Reifungsmittel verwendet. Die Zugabe dieser Stoffe erfolgt zweckmäßig
vor oder während der Nachreifung dieser Emulsionen. Geeignete Stoffe sind unter anderem:
i. 3-Amino-methylolphenol
O-CH2-O-CH3
O-CH2-O-CH3
NH9
2. 3-Methylmethylolphenol
s__O Γ TT
\s XjLq
CHS
3. Isopropylolphenol
XH9
0-CH2-O-CH
CHS
4. Butylolphenol
/ \_0 —CH2-O-CH2-CH2-CH2-CH3
5. Resorcin-dimethyloläther /yo-CB^-O-C
0-CH2-O-CH3
6. Dithioresorcin-dimethyloläther /x _s_CH9-0 — CH,
" \s J-"lo
\-S ^ -"-S
7. Dithioresorcin-diisopropyloläther
/CH3
j O —— \s ilp \J — \s Xl
,CH3
CH,
o '' o Xiο
χι
CH3
8. o-Kresol-methylolisopropyläther
,CH3 V-O- CH2-O-CH
J-CH3
9. Methylol-thiophenol
-S-CH2-O-CH3
'CH3
10. i-Methyl-2, ^-dithioresorcin-methylolpropyläther
CH.
S-CH2-O-CH8-CH9-CH,
S-CH2-O-CH2-CH2-CH3
Die Herstellung dieser beispielsweise angeführten Verbindungen kann nach den in der deutschen Patentschrift
209608 bzw. in den »Annalen der Chemie«,
Bd. 260, S. 252, und in den »Berichten der deutschen
chemischen Gesellschaft«, Bd. 45, S. 3473, beschriebenen
Verfahren sowie analog dazu vorgenommen werden.
Es werden äußerst geringe Mengen dieser Stoffe benötigt, die größenordnungsgemäß etwa 0,1 γ pro kg
Emulsion betragen. 1
In der Zeichnung von zwei Farbstoffdichtekurven wird der erfindungsgemäße Effekt verdeutlicht. Dabei
wurde wie folgt verfahren: Eine einen Purpurkuppler enthaltende normale, lichtempfindliche Halogensilberemulsion
wurde auf einen Schichtträger gegossen. Eine Probe davon, wurde hinter einem Graukeil belichtet
und in an sich bekannter Weise chromogen umkehrentwickelt. Von dem so erhaltenen positiven
Farbbild des verwendeten Graukeiles wurde die Farbdichtekurve ausgemessen. Das Ergebnis stellt die
Kurve A dar.
Die Kurve B zeigt das Ergebnis eines nach völlig gleichem Verfahren gewonnenen Farbkeiles mit dem
einzigen Unterschied, daß der Emulsion pro kg 0,08 γ 3-Aminomethylolphenol gemäß Formel 1 auf
S. 2 zugefügt wurden.
Eine unter Zusatz von 0,08 γ Dithioresorcindimethyloläther
pro kg nachgereifte Emulsion, die einen Farbbildner für Blaugrün enthält und rot sensibilisiert
ist, ergibt nach der üblichen Farbumkehrentwicklung eine doppelt so hohe Empfindlichkeit bei gleicher
Farbgradation wie die ohne diesen Zusatz nachgereifte Vergleichsemulsion. Sie erfordert daher nur
die halbe Exposition wie die Vergleichsemulsion.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit von photographischen Emulsionen für Farbfilme, insbesondere Umkehrfarbfilme, dadurch gekennzeichnet, daß man den Emulsionen vor oder während der Nachreifung Stoffe folgender allgemeiner Formelzusetzt, in der entweder X = H, OCH2OR oder SCH?OR und Y = OCH2OR oder SCH2OR ist, wobei R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet und R1 = H oder einem Alkylrest ist, oder in der X = OCH2OR oder SCH2OR und Y = NH2 ist, wobei R ebenfalls einen Alkylrest mit ι bis 4 C-Atomen bedeutet und R1 = H oder einem Alkylrest ist. ■
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Emulsionen zusätzlich in an sich bekannter Weise Goldsalze, vorzugsweise komplexe Goldrhodanide zusetzt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifungskörper in Mengen unter 0,001 mg pro kg Emulsion angewendet werden.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Emulsionen außerdem diffusionsfeste Farbstoffbildner in einer an sich bekannten Weise enthalten und in gleichfalls bekannter Weise, für rotes oder grünes Licht sensibilisiert sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© «09 579/4+7 8-(609 797 2. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952SC010241 DE957990C (de) | 1952-08-15 | 1952-08-15 | Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit von photographischen Emulsionen für Farbfilme, insbesondere Umkehrfilme |
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DE1952SC010241 DE957990C (de) | 1952-08-15 | 1952-08-15 | Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit von photographischen Emulsionen für Farbfilme, insbesondere Umkehrfilme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE957990C true DE957990C (de) | 1957-02-14 |
Family
ID=7426234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1952SC010241 Expired DE957990C (de) | 1952-08-15 | 1952-08-15 | Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit von photographischen Emulsionen für Farbfilme, insbesondere Umkehrfilme |
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Country | Link |
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DE (1) | DE957990C (de) |
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1952
- 1952-08-15 DE DE1952SC010241 patent/DE957990C/de not_active Expired
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