DE956114C

DE956114C - Trockenrasierapparat mit durchlochter Scherplatte und Schneidorgan

Info

Publication number: DE956114C
Application number: DEN9551A
Authority: DE
Inventors: Arend Thomas Van Urk
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1953-10-05
Filing date: 1954-10-02
Publication date: 1957-01-10

Description

Trockenrasierapparat mit durchlochter Scherplatte und Schneidorgan Die Erfindung betrifft einen Trockenrasierapparat mit durchlochter Scherplatte und Schneidorgan. An solchen Trockenrasierapparaten ist es bekannt, den Messerkopf in Richtung von der Scherplatte ab unverrückbar, die Scherplatte in dieser Richtung parallel zu sich beweglich anzuordnen. Da bei dieser bekannten Bauart das Gehäuseean der Seite des Scherkopfes angeordnet ist, liegt die Scherplatte an der vom Gehäuse am weitesten entfernten Stelle mit einem größeren Druck gegen die Haut an als der übrige Teil der Scherplatte, die auch nur unter Überwindung der Elastizität eines Gummiringes zum Schneidorgan hin bewegt werden kann. Deshalb besteht bei dieser Bauart zwischen Scherplatte und Schneidorgan eine unbefriedigende Zusammenwirkung, weil bei ungenügendem Druck der Haut die Scherplatte nicht gegen das Schneidorgan gehalten wird; die Haare werden dann nicht abgeschnitten, sondern zwischen Schneidorgan und Scherplatte festgeklemmt und aus der Haut ausgezogen.
Mit der Erfindung wird eine Ausführung vorgeschlagen, welche diese Mängel zu beheben gestattet und welche bei einem Trockenrasierapparat mit durchlochter Scherplatte und Schneidorgan, wobei das Schneidorgan in der Höhe unverrückbar, die Scherplatte der Höhe nach beweglich sind, sich durch die Besonderheit auszeichnet, daß die Scherplatte gegen das Schneidorgan parallel zu sich verschiebbar ist.
Die Parallelführung der Scherplatte hat den Vorteil, daß nach sauberer Abarbeitung der Schneidkanten und der mit ihnen zusammenwirkenden Oberfläche der Scherplatte eine genaue Zusammenwirkung zwischen Schneidorgan und Scherplatte beibehalten wird. Selbst wenn infolge einer örtlich geringeren Abnutzungsfestigkeit von Schneidkante und Scherplatte eine Neigung zu ungleichmäßiger Abnutzung entsteht, wird die Parallelführung der Scherplätte selbsttätig diese ungleichmäßige Abnutzung beheben, da in diesem Falle der Kontakt zwischen Scherplatte und Schneidorgan namentlich von den abnutzungsfesteren Teilen hergestellt wird. Der Trockenrasierapparat nach der Erfindung ermöglicht außerdem, den Druck des Schneidorgans auf die Scherplatte durch den Druck des Gerätes auf die Haut selbst zu regeln. Um einen guten Rasierschnitt zu erzielen, erfordert z. B. ein starker Bart einen größeren Druck zwischen Scherplatte und Schneidorgan als ein weniger starker Bart. Die Erfindung ermöglicht, als Scherplatte eine sehr dünne, auf einen Trägerkörper aufgespannte Metallplatte zu verwenden, die dann über ihre ganze Oberfläche durch das Schneidorgan abgestützt wird, so daß die Platte gegen örtliches Durchbiegen gesichert ist, wobei ein gutes Zusammenwirken zwischen der Scherplatte und dem in .diesem Falle gleichfalls flach ausgebildeten Schneidorgan gewährleistet ist.
An Hand einiger schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung erläutert. Fig. i ist ein Schnitt eines Teiles eines mit einem umlaufenden Schneidorgan versehenen Trockenrasierapparates gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt eines Teiles eines mit einem geradlinig hin und her beweglichen Schneidorgan versehenen Trockenrasierapparates nach der Erfindung.
Nach Fig. i ist am Gehäuse i des Trockenrasierapparates ein zylindrischer Führungsstutzen 2 mittels Schraubengewinde 3 befestigt. Eine Scherplatte q., die mit nicht dargestellten öffnungen versehen ist, durch welche Haare eindringen können, ist mit einem zylindrischen Führungsflansch 5 versehen, der genau in den Führungsstutzen :2 paßt, so daß die Scherplatte q. ausschließlich parallel zu sich selbst verschiebbar ist. Ein Messerkopf 6 in Form einer kreisförmigen Scheibe ist auf der oberen Seite mit Schneidkanten 7 versehen, die durch mehr oder weniger radial gerichtete Rippen gebildet werden. Der Messerkopf 6 wird mittels einer nicht dargestellten Einrichtung über eine Welle 8 in Drehung versetzt. Der Messerkopf 6 und seine Welle 8 sind derart gelagert, daß nur die zum Schneiden erforderliche Drehbewegung vollführt werden kann. Dazu. ist der Schneidkopf 6 auf der unteren Seite mittels Kugeln 9 auf einer nabenartigen Verlängerung io des Führungsstutzens 2 gelagert, und auch die Welle 8 ist in einer gleichfalls von der Verlängerung io gehaltenen Lagerbüchse i i gelagert. Außerdem ist die Welle 8 noch mit einem Flansch 12 versehen, der eine axiale Bewegung der Welle nach oben verhindert. Zwischen ihr und der Verlängerung io sind Kugeln 13 vorgesehen.
Eine Mitnahme der Scherplatte q. bei der Drehung des Schneidorgans 6 ist deshalb ausgeschlossen, weil der Führungsstutzen 2 auf der Innenseite mit Ansätzen 1q. versehen ist, die in der montierten Lage des Gerätes in Aussparungen 15 des Führungsflansches 5 eingreifen. Diese Aussparungen 15 erstrecken sich in axialer Richtung, d. h. in der Richtung, in der die Scherplatte beweglich sein muß.
Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 2 ist am Gehäuse 21 ein im Querschnitt rechtwinkliger Führungsstutzen 22 befestigt, der paßgerecht von einem gleichfalls im Querschnitt rechtwinkligen Führungsflansch 25 einer Scherplatte 23 mit Schlitzen 2q. zum Durchlassen der Haare umfaßt wird, so daß die Scherplatte 23 ausschließlich parallel zu sich selbst verschiebbar ist. Das Messer 26 ist auf der oberen Seite mit Schneidkanten 27 versehen, die durch Querrippen gebildet werden. Das durch eine nicht dargestellte Einrichtung in Richtung der Pfeile 28 angetriebene Messer 26 ist derart gelagert, daß nur die zum Schneiden erforderliche Hin- und Herbewegung möglich ist. Dazu ist es auf der unteren Seite auf einer Verlängerung 29 des Führungsstutzens 22 gelagert, wobei eine Aussparung 30 in dieser Verlängerung, in der ein Ansatz 31 des Schneidorgans 26 verschiebbar ist, die Geradführung ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜIC@HE: i. Trockenrasierapparat mit durchlochter Scherplatte und Schneidorgan, wobei das Schneidorgan in der Höhe unverrückbar, die Scherplatte der Höhe nach beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (q., 23) gegen das Schneidorgan (6, 26) parallel zu sich verschiebbar ist.
2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (q.) mit einem Führungsflansch (5) in oder auf einen Führungsstutzen (2) des Gehäuses (i) geführt ist.
3. Apparat nach Anspruch 2, dessen Schneidorgan sich dreht oder oszilliert, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane (2, 5) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei eines der beiden Organe mit mindestens einem Ansatz (14) versehen ist, der in eine schlitzförmige, sich -in der Richtung der Bewegung der Scherplatte erstreckende Aussparung (15) des anderen Organs eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 595 693.