DE954604C - Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlraumtemperaturregelung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlraumtemperaturregelung

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DE954604C
DE954604C DES34450A DES0034450A DE954604C DE 954604 C DE954604 C DE 954604C DE S34450 A DES34450 A DE S34450A DE S0034450 A DES0034450 A DE S0034450A DE 954604 C DE954604 C DE 954604C
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cooling
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Paul Clement
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D17/00Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces

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  • Cold Air Circulating Systems And Constructional Details In Refrigerators (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Kühlraumtemperaturregelung Die Kühlung von Kühlräumen wird im allgemeinen durch einen Luftkreisstrom bewirkt, welcher von einem oder mehreren Ventilatoren erzeugt wird. Der Kreislauf dieser Kühlluft erstreckt sich auf die Kühlkammer selbst, einen von dieser getrennten Raum, der zur Kälteerzeugung dient, in welchem durch Kühlflächen die in dem Kühlraum angewärmte Luft abgekühlt wird, und ein System von Leitungen oder Zügen zur Einführung und Abziehung der Kühlluft, welches ganz oder teilweise die Seitenwände des Kühlraumes umschließt.
  • Derartige Anlagen besitzen große Vorzüge in becug auf Einfachheit und Betriebsführung sowie der Regelung; sie weisen jedoch auch schwerwiegende Nachteile auf. Wenn ein Kühlraum auf eine bestimmte Temperatur abgesenkt werden soll, muß die Kühlluft auf eine noch tiefere Temperatur gekühlt werden, wozu wieder noch tiefere Temperaturen der Kühlflächen des Kälteerzeugers erforderlich sind. Hieraus folgt, daß bei Berührung mit den Kühlflächen des Kälteerzeugers die Luft Wasser abgibt und um so mehr Wasser absorbiert - das sie in Form von Reif oder Schnee an den Kühlflächen absetzt -, je größer die Temperaturdifferenz zwischen den Kühlflächen und der Kühlraumluft ist.
  • Man muß ferner unterscheiden: einmal zwischen dem Wärmezufl.uß durch die Kühlraumwände hindurch: und das andere Mal dem Wärmezugang, welcher durch die eingebrachten Waren die Kühlraumtemperatur erhöht. Die Wärmezufuhr der ersteren Art durch die Wandflächen ist kontinuierlich, während die Erwärmung durch die in den Kühlraum eingebrachten Waren absatzweise erfolgt. Andererseits sind die erstgenannten Wärmezufuhren im allgemeinen nur geringfügig gegenüber dem gesamten Bedarf. Es besteht somit kein bleibendes Gleichgewicht hinsichtlich der Anforderungen an den Kälteerzeuger selbst, da dieser wohl in der Lage sein mu,ß, den Maximalanforderungen zu genügen, dann aber im allgemeinen zu stark dimensioniert ist, wenn diese Spitzenwerte ausgeglichen sind.
  • Es sind schon verschiedene technische Vorschläge gemacht worden, um diese Mängel zu beheben.
  • So ist beispielsweise versucht worden, die zum Kälteaustausch verwendeten Elemente zu vergrößern, um auf diese Weise die Temperaturspanne zwischen Kühlluft und Kälteflächen kleiner halten zu können, doch gelangte man bei diesen Bestrebungen sehr schnell zu unmäßigen Größen der Kühlflächen.
  • Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, die Kühlluft ausschließlich in einem Leitungssystem um den Kühlraum herum kreisen zu lassen, ohne daß sie in diesen selbst eintrat. Dieses Verfahren schlug völlig fehl, da zwar erreicht wurde, die Wärmezufuhr durch die Wände selbst fast völlig auszuschalten, es andererseits aber sehr große Schwierigkeiten bereitete, einen Ausgleich hinsichtlich der Wärmemengen durch die in den Kühlraum eingeführten Waren zu erreichen. Es war hierzu praktisch unumgänglich, nunmehr eine getrennte, vorherige -Kühlung der Waren vor ihrer Einführung in den Kühlraum vorzunehmen., wodurch sehr große Mehrkosten entstanden und außerdem die Einbringung bzw. Kühlung der Waren eine starke Verzögerung erfuhr.
  • Auch ist es bereits bekannt, bei Kühlanlagen zum Zweck der Regulierung verstellbare Klappen zu verwenden., wie beispielsweise bei der Kühlung von Provianträumen auf Schiffen, wobei der Fleischraum von einem Druckkanal umgeben ist, von dem aus mehrere regulierbare Klappen zum Rauminnern führen, durch das die gesamte Kühlluft geleitet wird, oder es ist vorgeschlagen, in maschinellen Kleinkühlanlagen die Luftmenge hinter dem Kühlkörper durch eine Drosselklappe derart zu steuern, daß ein Teil der Luft durch einen Rückführungskanal zu dem Kühlkörper zurückgeführt, während die andere Teilmenge in den Kühlraum geleitet wird. Jedoch ist nach diesen Vorschlägen nichts über die Art der Regulierung der Klappen zu entnehmen und die automatische Abzweigung allein durch eine Druckänderung im Kühlmittelsystem wie nach der Erfindung nicht bekanntgeword@en.
  • Weiterhin hat man vorgeschlagen, einen Teil der Kühlluft um den Kühlraum herumzuführen und einen anderen Teil in den Kühlraum zu leiten, doch wurden bei diesen Anlagen die beiden Kühlluftteile vollständig voneinander getrennt. Sämtliche Ausbildungen dieser bekannten Art weisen jedoch nicht eine automatische Abzweigung eines Teils des Kühlmittels allein durch eine Druckänderung im Kühlmittelsy stem auf.
  • Die Erfindung betrifft nunmehr ein Verfahren und die Vorrichtungen zur Kühlraumtemperaturregelung bei Kühlräumen, deren Kühlung durch ein im Kreislauf strömendes Kühlmittel, vorzugsweise Kühlluft, erfolgt, das um den Kühlraum herum und bei zusätzlichen oder ausnahmsweisen Wärmezufuhren in den Kühlraum geführt und in einem Kälteerzeuger gekühlt wird. Hierzu werden erfindungsgemäß die zusätzlichen Wärmezufuhren in den Kühlraum, wie sie beispielsweise bei der Einbringung neuer Waren auftreten, durch eine automatische Abzweigung eines Teils des Kühlmittels in das Innere des Kühlraumes allein durch eine Druckänderung im Kühlmittelsystem ausgeglichen. Hierdurch ist eine einfache und wirtschaftliche Art der Regulierung gegeben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Temperatur des Kühlmittels - und die der Kühlungselemente des Kälteerzeugers - konstant gehalten und lediglich durch Änderung der Fördermenge des Kühlmittels in dem System eine Leistungsänderung bewirkt. Die wenigstens praktisch gleichbleibende Temperatur des Kühlmittels auch bei erhöhter Fördermenge beruht darauf, daß der Wärmeaustauschkoeffizient zwischen den Kühlflächen des Kälteerzeugers und der Luft sich sehr stark mit der Erhöhung der Luftgeschwindigkeit, nämlich vergrößert, ändert. Der Kälteaustausch verläuft aber proportional dem Produkt aus der wirksamen Oberfläche des Kälteerzeugers und der Höhe der Temperaturdifferenz (zwischen Kühlfläche und Luft) sowie dem Wärmeaustauschkoeffizienten; die Kälteabgabe des Kälteerzeugers erhöht sich also allein infolge der Erhöhung des Wärmeaustauschkoeffizienten, d. b. ohne daß die Temperatur des Kälteübertragungsmittels sich gleichfalls erhöht. Hierbei wird der bei einer Erhöhung der Förderung auftretende Druck dazu benutzt, um zum Innern des Kühlraumes führende Ventilklappen zu öffnen, während diese Klappen beim normalen Betrieb geschlossen bleiben.
  • Die Umwälzung des Kühlmittels im Innern des Kanal.netzsyst,ems erfolgt in an sich bekannter Weise entweder durch einen Ventilator von regelbarer Förderung oder durch eine Anzahl regelbarer Ventilatoren, die parallel-geschaltet sind, wobei deren jeweiligc-Einstellüng leicht automatisch, beispielsweise durch einen im Innern des Kühlraumes vorgesehenen Thermostaten, geregelt werden kann.
  • In der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung angeführt. Die Zeichnungen Fig. i bis 7 geben beispielsweise Ausführungsformen solcher Anlagen wieder. Fig. i zeigt eine perspektivische, schematische Ansicht eines Kanal- oder Zugsystems zur Kühlung mittels eines im Kreislauf strömenden Kühlmittels nach der Erfindung; Fig.2 zeigt in ähnlicher Ansicht eine abgeänderte Ausführungsform; Fig. 3 ist eine vertikale Schnittdarstellung nach Linie III-III von Fig. 4 eines Kühlraumes, dessen Kanal- oder Leitungssystem für die Führung des Kühlmittels nach dem Schema von Fig.2 ausgebildet ist; Fig. 4. ist ein Vertikalschnitt des gleichen Kühlraumes nach LinieIV-IV von Fig. 5; Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt nach Linie V-V von Fig. 4, und Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ausschnitte der vorhergehenden Darstellungen im Vertikalschnitt :und vergrößertem Maßstabe.
  • Nach der schematischen Darstellung von Fig. i besteht das Verteilungssystem um den Kühlraum zunächst aus zwei Längskanälen i und 2, welche durch eine Zwischenwand 3 abgeteilt sind ,und sich über die ganze Decke dies Kühlraumes hinziehen. Das Kühlmittel, z. B. Kühlluft, wird in den Kanal i im Sinn des Pfeiles F1 eingeblasen und durch den Kanal 2 in Richtung des Pfeiles F2 abgesaugt; der Kanal i ist somit der »Verteiler«, und der Kanal 2 hat die Rolle des »Sammlers«. Die beiden Kanäle, Verteiler i und Sammler 2, stehen untereinander durch eine Anzahl von 0werkanälen in Verbindung, wobei diese Verbindungen durch die Züge 4, 5 und 6 gebildet werden, die, von dem Verteiler absteigend, längs der Seitenwand des Kühlraumes verlaufen, sodann unter dem Raum hindurchführen und längs der anderen Seitenwand nach oben steigen, an deren Scheitel sie in den Sammler münden.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, verjüngt sich der Querschnitt des Verteiler- und Sammlerkanals derart, daß konstante Druck- und Geschwindigkeitsverhältnisse in allen Kanälen vorliegen; diese Querschnittsverminderung ist durch eine stufenförmige Absetzung der Längskanäle erreicht, gemäß welcher bei jeder Abzweigung oder Einmündung der Querzüge ein Absatz, wie beispielsweise bei 7, vorgesehen ist.
  • Die Umwälzung der Luft in diesem Kanalsystem wird durch einen Ventilator mit regelbarer Geschwindigkeit und regelbarem Ausstoß oder auch durch mehrere Ventilatoren, die parallel fördern, bewirkt; dieser oder diese Ventilatoren blasen die Luft in Richtung von dem Pfeil F1 ein und saugen sie in Richtung des Pfeiles F2 ab, nachdem sie vorher durch einen - nicht dargestellten - Kälteerzeuger hindurchgeleitet wurde.
  • Die abgezweigten Kanäle besitzen im unteren Teil der abfallenden Züge an der Trennwand zu dem Kühlraum hin Klappen zum Einlaß der Kühlluft, wie sie schematisch mit g und io angedeutet sind. Diese Klappen öffnen sich bei erhöhtem Druck. In ähnlicher Weise sind in den oberen Teilen der aufsteigenden Züge hier nicht dargestellte Entnahmeklappen vorgesehen, die sich unter dem Einfluß des Unterdruckes öffnen.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage ist wie folgt: Sollen lediglich die Wärmezugänge durch. die Außenwände ausgeglichen werden, erfolgt eine Einstellung des Ventilators auf nur geringe Förderung. Hierbei ist der in den Kanälen und Zügen entstehende Druck nicht ausreichend, um die Ventilklappen anzuheben; diese bleiben geschlossen, und die Kühlluft zirkuliert ausschließlich im Innern des Kanalsystems.
  • Wenn nunmehr eine stärkere, außergewöhnliche Wärmezufuhr ausgeglichen werden soll, wie, sie beispielsweise bei der Einbringung neuer Waren auftritt, wird der Ventilator auf große Leistung reguliert. Die Luftgeschwindigkeit in den Kanälen erhöht sich dementsprechend, und der hieraus resultierende Druck genügt, um die Klappen zu öffnen. Es tritt somit ein Teil des Luftstromes in den Kühlraum ein und kühlt die eingebrachten Waren durch unmittelbare Berührung. Ist die Absenkung der Temperaturen dieser Waren beendet, wird die Kühlluftzufuhr wieder verringert, wodurch auch der Druck in den Kanälen absinkt und die Klappen sich schließen. Sodann zirkuliert der Luftstrom wieder allein in dem Kanalsystem.
  • In Fig. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform wiedergegeben, nach welcher der Verteilerkanal i i und Sammlerkanal 12 in Form von Eckkanälen ausgeführt sind, die sich längs der beiden oberen Längskanten des Kühlraumes erstrecken und nicht die ganze Decke dieses Raumes einnehmen. Nach dieser Ausführung sind außer den Abzweigungen 4', 5' und 6', ähnlich den Abzweigungen 4, 5 und 6 nach Fig. i, Querzüge 13, 14 und 15 vorgesehen, welche an der Decke des Kühlraumes eine Verbindung zwischen den beiden Längszügen bilden.
  • Die Ouerschnittsverminderung der Hauptzüge i i und 12 ist wieder ähnlich der zuerst beschriebenen Ausbildung, jedoch ist sie in vertikale und horizontale stufenförmige Abschwächungen mittels geeigneter innerer Trennwände aufgeteilt, entsprechend den. aufeinanderfolgenden Abzweigungen. Wenn beispielsweise das Kanalsystem zehn Sekundärkanäle zählt und der Hauptkanal zu Beginn einen Querschnitt von i m2 besitzt, ist dieser in zehn Abstufungen von je 1o dm2 aufgeteilt, so daß jede Abzweigung eine Teilförderung von einem Zehntel der Gesamtförderung erhält. Man gelangt somit zu einem Verteiler und Sammler in Form einer bestimmten Anzahl einzelner Kanäle mit stets verringertem Querschnitt, die ineinandergeschachtelt sind und jeweils in Verbindung mit den diesen Teilstücken zugeordneten Abzweigungen stehen.
  • In den Fig. 3, 4 und 5 ist eine Ausführungsform entsprechend dieser zweiten Ausbildung in ihren Einzelheiten wiedergegeben. Der Kühlraum befindet sich in einer Umkleidung in Form eines rechtwinkligen Parallelepipedon, bestehend aus der unteren Wand 2i, den vertikalen Längswänden 22, einer vertikalen Querwand :23, einer vertikalen Querwand 24 mit der Tür 25 und einer oberen Wand oder Decke 26, welche von Trägern 27 gestützt wird, die an jedem Ende auf den Säulen 28 ruhen. Diese Wände und die Tür 25 sind durchgehend aus Isoliermaterial hergestellt, das genügend Festigkeit für solche Anlagen aufweist und so stark ist, wie es zur Isolierung der Temperaturen erforderlich ist. Die Träger 27 tragen eine Anzahl horizontaler Längsbalken 29, durch welche ihrerseits die Decke 26 getragen wird und an welchen außerdem eine Hängedecke 3o aufgehängt ist. Diese Hängedecke erstreckt sich zwischen den vertikalen Wänden 23 und 24 und den beiden Ebenen, die an jeder Seite des Kühlraumes durch die Innenflächen der Stützen 28 bestimmt sind. Durch vertikale Zwischenwände 31 zwischen den Stützen 28 in der Ebene der inneren Flächen dieser Stützen bzw. den Mauerabsätzen gegenüber den Mauern 22 abgeteilt befinden sich die vertikalen Kanäle oder Leitungen 32, welche die auf- bzw. absteigenden Sekundärzüge um den Kühlraum herum bilden.
  • Der Kälteerzeuger mit dem Ventilator, welcher nicht dargestellt ist, ist in dem Raum untergebracht, welcher durch die vertikale Trennwand 33, parallel zur hinteren Wand 23, abgegrenzt wird. Diese Wand 33 besitzt in jeder ihrer beiden oberen Eckmeine rechtwinklige Öffnung 34. Dieser Raum ist somit durch diese Wand 33, die Rückwand 23, die Bodenfläche 21, die Trennwände 31 an dieser Stelle und die Hängedecke 30 abgeschlossen.
  • Eine Schicht aus Hohlsteinen 37 oder ähnlichen Hohlkörpern trägt die Abdeckung 36, welche den Boden des Kühlraumes bildet. Diese Schicht erstreckt sich bis senkrecht unter die Trennwände 31 und somit längs der Innenfläche der Stützen 28. Die Hohlsteine oder Hohlkörper 37 sind so verlegt, daß sie unterhalb des Kühlraumes durchgehende, quer verlaufende Kanäle 38 bilden, die in die vertikalen Züge 32 einmünden, entsprechend auch der Darstellung in Fig. 6.
  • Nach der Anordnung von Fig.2 bestehen der Verteiler- und Sammlerkanal je aus einer Serie von elementaren Längszügen von rechteckigem oder rechtwinkligem Querschnitt, die längs der Kauten, welche durch die Ebenen der Decke und der Trennwände 31 bzw. der Innenflächen der Stützen 28 gebildet werden, ineinandergeschachtelt sind. An jeder Seite ist der erste Zug' in der rechtwinkligen Öffnung 34 eingesetzt, und die untere Trennwand weist einen horizontalen Tei139 und einen, geneigten Teil 40 auf, die durch eine Vertikalwand, etwa der Form von 41 entsprechend, mit der Decke 3o des Kühlraumes verbunden sind. Die Decke 3o bildet also den oberen Abschluß dieses Zuges, während die äußere Wand aus den Stützen 28 und der jeweiligen Trennwand 31 besteht. Der zweite Zug von geringerem Querschnitt, dessen äußere und obere Wandung gleichfalls durch zwei Stützen, 28, die Trennwand 31 und die Decke 30 gebildet wird, besitzt wieder eine untereTrennwand42 und innere Wand 43 entsprechend der Darstellung in den Fig. 3, 4 und 5. Die Fläche der Trennwand 31 zwischen den unteren Wänden der beiden ersten Züge 39 und 42 ist so ausgeschnitten, daß ein Durchtritt für das Luftvolumen in den beiden ersten Zügen zu der Ableitung 32 gebildet ist. Die untere Trennwand 42 des zweiten Kanalabschnittes ist in der Fläche der Abzweigung 32 - zwischen der Außenwand des Raumes 3 und den Stützen 28 - so weitergeführt, daß sie den Kanal 32 nach oben hin abschließt. Gleichfalls ist die Decke 30 zwischen den vertikalen Wänden 41 und 43 der beiden ersten Kanalabschnitte ausgeschnitten und die vertikale Trennwand 43 des zweiten Kanalabschnittes bis zur Decke zwischen den Trägern 27 verlängert, so daß eine Verbindung zwischen dem Innenraum des ersten Kanalabschnittes und dem Raum zwischen der Hängedecke 3o, der Decke 26 und den entsprechenden Trägern 27 vorliegt.
  • Derartige Verbindungen sind in gleicher Weise zwischen jedem weiteren Abschnitt der Hauptzüge einerseits zu den Abzweigungen 32 und andererseits zu dem Raum zwischen der Hängedecke und oberen Decke des Kühlraumes und den entsprechenden Trägern 27 vorhanden.
  • Die Trennwände 31 auf der rechten Seite von Fig. 3 weisen je zwei mit Einlaßklappen 46 versehene Öffnungen auf, die etwas oberhalb der Abdeckung 36 angeordnet sind (Fig. 6). In gleicher Weise sind in jeder Trennwand 31 auf der linken Seite der Fig. 3 Entnahmeklappen 47 - entsprechend auch Fig.7 - vorhanden, welche etwas unterhalb des Sammlerkanals liegen.
  • Wie aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, bestehen die Einlaßklappen 46 und Entnahmeklappen 47 aus leichten metallenen Luftklappen, die genau in die zugehörigen Öffnungen eingepaßt sind, derart, daß sie nach beiden Seiten der Trennwand 31 durchschwingen können und die Öffnung verschließen, wenn sie sich in der Ebene der Trennwand befinden. Die Entnahmeklappen 47 weisen Gegengewichte 48 auf, und die Einlaßklappen 46 sind mit Gewichtsbelastungen 49 versehen. Wenn nun keinerlei Druckeinwirkung auf die Klappen erfolgt, werden diese durch die Gegengewichte oder Belastungsgewichte in den Stellungen gehalten, die in den Fig. 6 und 7 gestrichelt wiedergegeben sind. An Stelle der Gewichte bzw. Gegengewichte können auch Federn od..dgl. treten. Die Klappen sind somit leicht geöffnet bei Stillstand des Kühll,uftkreisstromes, wobei die Entnahmeklappen 47 etwas nach dem Kühlraum zu geöffnet und die Einlaßklappen 46 zu dem Kanalinnern geöffnet sind. Bei geringer Geschwindigkeit der Kühlluft sind sie geschlossen, und bei starkem Überdruck bzw. Unterdruck infolge großer Geschwindigkeit der Kühlluft öffnen sie sich in entsprechendem Maße sowohl in den Zufuhr- wie Abzugskanälen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Kühlraumtemperat,urregelung bei Kühlräumen, deren Kühlung durch ein im Kreislauf strömendes Kühlmittel, vorzugsweise Kühlluft, erfolgt, das um den Kühlraum herum und bei zusätzlichen oder ausnahmsweisen Wärmezufuhren in den Kühlraum geführt und in einem Kälteerzeuger gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Wärmezufuhren in den Kühlraum, wie sie beispielsweise bei der Einbringung neuer Waren auftreten, durch eine automatische Abzweigung eines Teils des Kühlmittels in das Innere des Kühlraumes allein durch eine Druckänderung im Kühlmittelsystem ausgeglichen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ungleichförmig auftretenden Wärmezufuhren durch Erhöhung der je Zeiteinheit geförderten auf annähernd konstanter Temperatur gehaltenen Kühlmittelmenge ausgeglichen werden und der bei Erhöhung der Fördermenge auftretende Überdruck im Kühlmittelstrom zur Betätigung von Einlaßklappen (46) zum Innern des Kühlraumes und entsprechenden Auslaßklappen (47) verwendet wird, die bei normalen Betriebsverhältnissen durch eine Rückzugskraft, wie eine Feder oder eine Rückhollast, geschlossen sind.
  3. 3. Kühlraumanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, bestehend aus mindestens einem Kühlraum, einem Kälteerzeuger, einem Kanalsystem zur Umleitung von Kühlluft um den Kühlraum mit zwei längs verlaufenden Kanälen zur Zuleitung und zum Abziehen der Kühlluft, sowie einer Anzahl geschlossener Querzüge, welche den Kühlraum vollständig umgeben, und mindestens einem Ventilator für die Durchführung der Umwälzung der Kühlluft, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden des Kühlraumes zwischen diesem und jedem Querzug (4, 5, 6) auf der Verteilerseite und der Abzugsseite gewichtsbelastete Ventilklappen (46, 47) angeordnet sind, derart, daß diese sich öffnen, wenn die Fördermenge der Kühlluft je Zeiteinheit in dem Verteilersystem einen bestimmten Wert überschreitet.
  4. 4. Kühlraumanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Klappen auf der der Strömung entgegengerichteten Kante der Klappen angeordnet ist und daß die Klappen (q.6, 47) durch Gegengewichte oder Federn derart beeinflußt werden, daß sie bei Stillstand des Kühlluftkreisstromes leicht nach der Kanalseite geöffnet sind, bei geringer Kühlluftgeschwindigkeit sich schließen und bei hoher Kühlluftgeschwindigkeit sich nach der Kühlraumseite öffnen.
  5. 5. Kühlraumanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die längs verlaufenden Kanäle zur Zufuhr (i) und zum Abzug (2) der Kühlluft sich längs der Kühlraumdecke erstrecken und die Abzweigzüge (4, 5, 6) für die Zirkulation der Kühlluft von dem Zufuhrkanal (i) ausgehend längs der einen Seitenwand des Kühlraumes abfallen, unter den Boden des Kühlraumes hindurchgehen und nach Aufwärtsführung längs der anderen Seitenwand in den Absaugkanal (2) einmünden.
  6. 6. Kühlraumanlage nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß- (46) bzw. Entnahmeklappen (47) in dein Seitenwänden des Kühlraumes bei den absteigenden Zügen unten und bei den aufsteigenden Zügen oben angeordnet sind.
  7. 7. Kühlraumanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkanäle zur Zufuhr und zum Abzug des Kühlmittels durch Kanäle (11, 12) gebildet werden, die in den Winkeln zwischen der Decke und den Seitenlängswänden des Kühlraumes angeordnet sind, und daß diese Kanäle durch zusätzliche Querzüge (13, 14, 15) an der Decke des Kühlraumes miteinander in Verbindung stehen. B.
  8. Kühlraumanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Zufuhr- und Abzughauptkanals (1, 2, 11, 12) nach jeder Abzweigung sich derart verringert bzw. erweitert, daß eine gleichmäßige Beaufschlagung der nachfolgendenAbzweigungenmitKühlluft erfolgt, derart, daß in dem gesamten Kanalsystem die Umwälzgeschwindigkeit und der Druck gleiche Werte aufweisen.
  9. 9. Kühlraumanlage nach den Ansprüchen 3 bis 8., dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzung der Kühlluft durch einen odermehrere, parallel geschaltete Ventilatoren mit regelbarer Geschwindigkeit und Fördermenge bewirkt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6o8 139, 93 448; deutsche Patentanmeldung A I3202 I a/ 17e Gr. 3/1o; schweizerische Patentschrift Nr. 230 964; britische Patentschrift Nr. 578 448; D.r.-Ing. R. Plank, »Amerikanische Kältetechnik«, 1929, VDI-Verlag Berlin, S. ioi; Lueger, »Lexikon der gesamten Technik«, Bd. IV, Berlin und Leipzig, 1928, Abb. 53, S.:240; L o e s e r , »Neue Entwicklungsrichtungen im Bau von Kühlzellen und Kühltruhen«, »Zeitschrift für die ges. Kälte-Industrie-«, 194o, Bild 9 und io auf S. 4o; - »Die Gestaltung von Gefrierlagerräumen im Hinblick auf die `biologischen und physikalisch-chemischenVeränderungen des Lagergutes«, »Zeitschrift für die ges. Kälte-Industrie«, 1941, S. 2I ; Referat »Neuartige Kühlhausbauten in Italien«, »Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure«, 1931, S. 1154 und 1155; Dr.-Ing. W. T a m m, »Die Grundlagen der Raumkühlung«, Berlin 1938, S. 17, Ig, 21, 22 und 79; - »Die Regelung des Luftzustandes in Kühlräumen«, Zeitschrift »Wärme- und Kältetechnik«, 1942, S. 149 und 150; Dipl.-Ing. K. Heinze, »Kältemaschinenanlagen für Schiffe«, »Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure«, 1940, S. 349 bis 354.
DES34450A 1952-08-06 1953-07-23 Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlraumtemperaturregelung Expired DE954604C (de)

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DE1106472B (de) * 1956-09-12 1961-05-10 Otto Prinzing Dr Ing Luftumwaelzeinrichtung zum Klimatisieren von Schiffsladeraeumen
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GB578448A (en) * 1944-03-09 1946-06-28 Ernest Edmund Larkin Improvements in refrigerating systems for cooling cold storage chambers and goods in the chambers

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