DE1601145C3 - Gestell mit Kühlluftzuführung - Google Patents

Gestell mit Kühlluftzuführung

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DE1601145C3
DE1601145C3 DE19671601145 DE1601145A DE1601145C3 DE 1601145 C3 DE1601145 C3 DE 1601145C3 DE 19671601145 DE19671601145 DE 19671601145 DE 1601145 A DE1601145 A DE 1601145A DE 1601145 C3 DE1601145 C3 DE 1601145C3
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DE
Germany
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frame
air
individual
rooms
cooling air
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Expired
Application number
DE19671601145
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz 8012 Ottobrunn; Salben Alfons 8047 Karlsfeld; Thorn Günter 8000 München Lurz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1601145C3 publication Critical patent/DE1601145C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gestell mit einer Vielzahl übereinander angeordneter Baugruppen, in welches mehrere Kühlluftströme in verschiedene übereinanderliegende und durch Zwischenboden getrennte Einzelräume des Gestell-Innenraumes eingeleitet werden.
Ein Gestell dieser Art ist durch die GB-PS 7 65 965 bekanntgeworden. Hierbei befindet sich in einer Gestellseitenwand ein zentraler vertikaler Kühlluftkanal mit mehreren Öffnungen in unterschiedlichen Gestelletagen. Die zentral angesaugte bzw. eingedrückte Kühlluft steigt in diesem zentralen Kühlluftkanal nach oben und wird durch schräg gestellte Umleitblenden in die einzelnen übereinanderliegenden Gestelletagen eingeleitet. Die erwärmten Einzelströme gelangen in einen wiederum zentralen Luftabführkanal und von diesem in den Außenraum.
Bei dieser bekannten Anordnung ist die Gefahr nicht auszuschließen, daß die von den Gestelletagen gebildeten Einzelräume einander thermisch beeinflussen, d. h. daß erwärmte Luft von einem Einzelraum in einen anderen Einzelraum strömt oder daß der Kühlluftstrom schon vor Erreichen der zu kühlenden Baugruppen vorzeitig erwärmt wird. In einem Gestell der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere der Fernsprechvermittlungstechnik können sich in den verschiedenen Gestelletagen elektrische Baugruppen mit unterschiedlicher thermischer Verlustleistung befinden. Falls beispielsweise die in der obersten Gestelletage vorhandene Baugruppe eine besonders starke Wärmeabgabe besitzt, entsteht auf Grund des großen Temperaturgefälles und bei freier Konvektion in dem zentralen Kühlluftkanal ein starker Sog. Durch diesen Sog wird unter Umständen nicht nur die Kühlluft von außerhalb des Gestells sondern auch die bereits erwärmte Luft aus den darunterliegenden Einzelräumen abgesaugt und dem obersten Einzelraum zugeführt.
Falls sich umgekehrt eine thermisch besonders hoch belastete Baugruppe in einer der unteren Etagen des Gestells befindet, besteht die Gefahr, daß sich die Kühlluft von dem unteren Teil des zentralen Luftkanals erwärmt und daß durch die dann gegebene Kaminwirkung die erwärmte Luft in den darüberliegenden Einzelräumen in den zentralen Kanal abgesaugt wird. Grundsätzlich besteht bei dieser bekannten Anordnung also die Gefahr, daß eine ungleichmäßige Aufteilung des zentralen Kühlluftstromes über die verschiedenen Gestelletagen hinweg erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese Nachteile zu beseitigen und ein Gestell mit Kühlluftzuführung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der keine wechselseitige thermische Beeinflussung der Einzelräume stattfindet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für jeden der voneinander getrennten Einzelräume ein separater, von einem im Bereich der unteren Gestellbegrenzung befindlichen Kühlluft-Eintritt bis zu dem betreffenden Einzelraum geschlossener Luftkanal sowie eine separate, ins Freie führende Luftabführung vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung ist also jedem Einzelraum in den verschiedenen Gestelletagen ein individueller Luftkanal zugeordnet, der an der unteren Gestellbegrenzung beginnt und in dem jeweiligen Einzelraum endet. Da auch die Abführung der erwärmten Luft individuell pro Einzelraum erfolgt, ist verhindert, daß z. B. die extrem stark erwärmte Abluft aus einer thermisch hochbelasteten unteren Gestelletage im Gestellinnern nach oben steigt und darüberliegende Einzelräume thermisch beeinflußt. Im Gegensatz zu der oben beschriebenen bekannten Anordung besteht also keinerlei Verbindung zwischen den einzelnen zu kühlenden Bereichen. Da die Ansaugenden sämtlicher Luftzuführungen sich in dem Bereich der unteren Gestellbegrenzung, also in derjenigen Zone des Aufstellraumes befinden, in der die niedrigste Temperatur herrscht, kann in sämtliche Einzelräume des Gestells ein zumindest annähernd gleich starker Strom von Kühlluft mit jeweils gleicher Temperatur einströmen. Da sich die Luftströme für die einzelnen Gestellbereiche gegenseitig nicht beeinflussen, kann im Normalfall ein besonderes Luftgebläse entfallen.
Durch die US-PS 31 86 185 ist eine Kühleinrichtung bekanntgeworden, bei der zu kühlendes Gut sich in übereinanderliegenden Etagen befindet. In^ dieser Einrichtung wird ein geschlossener Kühlluftstromkreis aufrechterhalten, der zwar auch zumindest abschnittsweise Kanäle umfaßt, die den einzelnen Etagen individuell zugeordnet sind, da jedoch die Summe der Einzelströme nach ihrem Durchtritt durch die einzelnen Etagen wieder zusammengefaßt und insgesamt an einer offenen Seite der Etagen vorbei nach unten strömt, ist eine gegenseitige thermische Beeinflussung der Etagenräume nicht auszuschließen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Gestells,
Fig.2 und 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gestells in zwei Ansichten.
Durch die schematische Darstellung gemäß Fig. 1
16 Ol
soll der prinzipielle Aufbau des erfindungsgemäßen Gestells veranschaulicht werden. Die Figur stellt das Gestell in einer Ansicht auf dessen Vorderseite dar. Der Gestell-Innenraum, in der Figur begrenzt durch die Seitenwände 1 und 2 und nach oben durch einen Abschlußteil 3, ist mittels Zwischenboden 4 und 5 in drei voneinander getrennte Einzelräume 6,7 und 8 unterteilt. In jeden dieser Einzelräume 6, 7 und 8 können in der Figur nicht dargestellte Baugruppen übereinander eingebaut sein. Jeder dieser Einzelräunie 6, 7 und 8 besitzt zum Teil beidseitig entlang den Seitenwänden 1 und 2 verlaufende und als voneinander getrennte Kanäle ausgebildete Luftzuführungen 9 bzw. 10 bzw. 11 sowie an deren oberen Begrenzungen Luftabführungen 12 bzw. 13 bzw. 14.
Die Ansaugenden 91 bzw. 101 bzw. 111 befinden sich im Bereich der unteren Gestellbegrenzung, also in der Zone des in der Figur durch den Boden 15 begrenzten Aufstellraumes, in welcher die niedrigste Temperatur herrscht. Die relativ kühle Raumluft strömt nun entsprechend den dargestellten Pfeilen durch natürliche Konvektion in die Luftzuführungen ein und wird bei den Einzelräumen 6 und 7 durch im Bereich ihrer Einmündungen in diese Einzelräume 6 und 7 angebrachte Umlenkblenden 16 bzw. 17 in Richtung der Gestellmitte umgeleitet, während bei dem Einzelraum 8 die Raumluft ausschließlich vertikal hochströmt. Sämtliche Einzel-Luftströme werden durch die z. B. an der Rückwand des Gestells angeordneten Luftabführungen 12, 13 und 14 ins Freie abgeleitet. Selbstverständlich kann ein Gestell in beliebig viele Einzelräiime unterteilt werden. In jedem Fall werden die darin eingebauten und sich während des Betriebes erhitzenden Baugruppen auch ohne Hinzuziehung eines künstlichen Gebläses gleichmäßig und ausreichend durch die an der unteren Gestellbegrenzung angesaugte Kühlluft gekühlt. Selbstverständlich kann die Kühlwirkung durch ein Gebläse entsprechend verstärkt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 2 und 3 werden die äußeren Abmessungen des Gestells durch vier paarweise gegenüberliegende U-förmige Träger 18 bestimmt.
Die Rückseite 19 des Gestells wird durch eine über dessen gesamte Breite und Höhe sich erstreckende Rückwand abgedeckt. Etwa in der halben Höhe des Gestelles, in dem mit 20 bezeichneten Bereich, befindet sich ein Signalfeld mit verschiedenen der Überwachung und Bedienung der im Gestell eingebauten, als Einschöbe ausgebildeten Baugruppen 21 dienenden Geräten. Unterhalb dieses Signalfeldes wird der Gestellinnenraum durch einen in Richtung der Rückseite geneigten Zwischenboden 22 in zwei übereinanderliegende Einzelräume 23 und 24 unterteilt. Weiterhin sind von der Gestellunterseite bis in Höhe des Zwischenbodens 22 an den paarweise gegenüberliegenden U-förmigen Trägern 18 jeweils zwei Seitenwände 25 angesetzt, von denen die Seitenwände 25 die an den Innenseiten 26 der Träger angesetzt sind, den Einzelraum 23 seitlich begrenzen, während sämtliche Seitenwände 25 zusammen zwei seitlich am Gestell vertikal verlaufende kanalartige Luftzuführungen 27 bilden, in welchen im Bereich der unteren Gestellbegrenzung angesaugte Luftströme entsprechend den eingezeichneten Pfeilen nach oben strömen und mittels Umlenkblenden 28 hinter dem Signalfeld 20 in den obenliegenden Einzelraum 24 eingeleitet werden, um von hier aus die Baugruppen 21 kühlend umströmen und im Bereich der oberen Gestellbegrenzung ins Freie abgeführt werden. Ebenso wird zur Kühlung des im Gestell untenliegenden Einzelraumes 23 Frischluft im Bereich der unteren Gestellbegrenzung angesaugt, strömt vertikal nach oben unter Kühlung der in diesem Einzelraum 23 untergebrachten Baugruppen 21 und wird über eine Luftabführung 29 ebenfalls ins Freie abgeleitet, was durch die geneigte Stellung des Zwischenbodens 22 begünstigt wird. Die Vorderseite des Gestells kann z. B. durch in den Figuren nicht dargestellte Gestelltüren oder dergleichen abgedeckt werden, so daß auch hier keine gegenseitige thermische Beeinflussung der beiden Einzelräume möglich ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Kühlung der Einzelräume 23 und 24 bzw. der darin eingebauten Baugruppen 21 durch das natürliche Emporströmen der Luft bewirkt, kann jedoch selbstverständlich durch Einbau eines künstlichen Gebläses an den Ansaugenden der Luftzuführungen (siehe Fig. 1) verstärkt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

16 Ol 145 Patentansprüche:
1. Gestell mit einer Vielzahl übereinander angeordneter Baugruppen, in welches mehrere Kühlluftströme in verschiedene übereinanderliegende und durch Zwischenboden voneinander getrennte Einzelräume des Gesteli-lnnenraumes eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der voneinander getrennten Einzelräume (6,7, 8 bzw. 23, 24) ein separater, von einem im Bereich der unteren Gestellbegrenzung befindlichen Kühlluft-Eintritt bis zum betreffenden Einzelraum geschlossener Luftkanal sowie eine separate, ins Freie führende Luftabführung (12, 13, 14 bzw. 29) vorgesehen ist.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungen (9,10 bzw. 27) in an sich bekannter Weise als Kanäle entlang der Seitenwände des Gestells verlaufen und daß im Bereich ihrer Einmündungen in die Einzelräume Umlenkblenden (16, 17 bzw. 28) angeordnet sind, welche die vertikal hochsteigenden Luftströme in das Innere der Einzelräume leiten.
3. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabführungen (12, 13, 14 bzw. 29) an den oberen Begrenzungen der Einzelräume (6, 7, 8 bzw. 23,24) angeordnet sind.
4. Gestell nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenboden (22) in an sich bekannter Weise in Richtung der Luftabführung (29) geneigt angeordnet sind.
DE19671601145 1967-08-31 1967-08-31 Gestell mit Kühlluftzuführung Expired DE1601145C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0111612 1967-08-31

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DE1601145C3 true DE1601145C3 (de) 1977-07-07

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