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Förderbandverbindung mit ineinandergreifenden Zähnen Die Erfindung
betrifft das endlose Verbinden der Enden von Förderbändern, die aus einem mehrlagigen
Gewebekern und einer Gummihülle bestehen. Bei bekannten Bandverbindungen werden
z. 13. scharnierartige Metallglieder, Üsenreihen mit Bandnadeln, Drahthaken u. dgl.
benutzt, die aber großem Verschleiß ausgesetzt sind und häufig zu Betriebsstörungen.
Anlag geben. Weiterhin ist es bekannt, die Bandenden treppenartig abzustufen, welche
dann zusammenvulkanisiert werden. Hierbei besteht aber die Gefahr, daß die untere
Stufe beim Ausschneiden der oberen Stufe mit eingeschnitten wird. Weiterhin isst
das Ausschneiden schwierig, langwierig und teuer, da die Überlappung der Bandenden
auf einer verhältnismäßig großen Strecke vorgenommen werden muß, wodurch sich ein
erheblicher zusätzlicher Verbrauch an Bandmaterial ergibt. Es ist auch schon vorgeschlagen
worden, die Bandenden mit schwalbenschwanzförmigen Zähnen zu versehen, welche ineinandergreifen
und an den Schnittflächen durch Vulkanisieren unter Verwendung bekannter Bindemittel
zu einem Ganzen verbunden werden. Eine derartige Verbindung ist aber nicht genügend
haltbar, kann also größeren Beanspruchungen nicht ausgesetzt werden. Um einen genügend
großen Zugwiderstand zu bieten, müssen die Flanken dieser Zähne großwinklig schräg
verlaufen,. wodurch die Eingriffstiefe beschränkt wird und die Zähne am Kopf breit
und am Grund schmal werden. Es sind also ,starke Hinterschneidungen erforderlich,
so daß das Material der Gexrebeeinlage an dieser Stelle sehr geschwächt wird. Durch
die geringe Zahnlänge, große Zahnbreite und. die gerade Stirnkante des Zahnes wird
die Biegsamkeit der Zähne und damit die notwendige Elastizität der
Verbindung
in der Längsrichtung herabgesetzt. Es kann ein Heraustreten der Zähne aus den Zahnlücken
sowie ein Einknicken des Bandes in der Querrichtung und auch in der Längsrichtung
eintreten, besonders bei Verwendung von. Umlenkrollen von geringem Durchmesser sowie
beim Mulden des Bandes.
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Bei Treibriemen ist eine Zahnverbindung bekannt, wobei Zährle pfeilförmig
ausgebildet oder mit einem spitzen Zahnkopf und nackenartigen Zahnflanken versehen
sind. Hierbei können die Zahnkanten auch noch vernäht, verleimt oder verklammert
werden. Derartige Verbindungen sind aber bei Förderbändern von größerer Breite und
mit einem mehrlagigen Gewebekern nicht verwendbar, da durch das notwendige Aufrauhen
der Zahnkanten die Zacken und Vorsprünge, die den Halt geben sollen, beseitigt würden.
Glatte Schnittkantenflächen ergeben aber auch nach dem Aufbringen eines Bindemittels
und nachfolgender Vulkanisation nicht den erforderlichen mechanischen Halt. Hinzu
kommt, da.ß die Länge der Zähne oder Zungen im Verhältnis zur Bandbreite überaus
groß sein müßte, wodurch sich auch ein nicht tragbarer Mehrbedarf an Brandmaterial
ergäbe.
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Die Erfindung geht aus von einer Bandverbindung mit ineinandergreifendsn,
einvulkanisierten Zähnen an den Enden der Gewebeeinlage und besteht zur Vermeidung
der obengenannten Nachteile darin, da.B die Zähne einen runden Kopf sowie schräge
Zahnflanken mit schulterartigen, schrägen Stufen aufweisen und daß die Verzahnung
unterhalb der Gummideckplatte (Gummihülle) mit einer Gewebebandage umhüllt ist.
Hierbei sind also gerade, senkrecht zur Zugrichtung verlaufende KanKen vermieden,
wodurch keine Spaltbildung unter Zugbelastung auftreten kann. Durch die schlanke
Zahnform und die größere Zahnlänge wird die Biegungselastizität erhöht, so daß die
Gefahr des Heraustretens der Zähne aus den Zahnlücken nicht besteht. Wegen der Abrundung
der Zahnköpfe besteht auch nicht die Möglichkeit des Einknickens in der Querrichtung.
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Mit der erfindungsgemäßen Zahnform werden ferner das Auftreten einer
Kerbwirkung und das Einreißen längs der Kett- und Schuß.füden der Gewebeeinlage
vermieden. Die gebrochene Linie der Schnittkanten ergibt eine weitere Erhöhung der
Elastizität der Zähne und ferner eine größere Zahnkantenlänge. Neben dem durch die
Zahnform bedingten mechanischen Hnlt wird also wegen der größeren Schnittkantenfläche
die Haftung durch das unter Verwendung eines Bindemittels vorgenommene Vulkanisieren
verbessert.
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Die umhüllende, wenig dehnbare Gewebebandage ist so breit, daß sie
etwas über die Verzahnungsfläche hinausreicht. Durch ihr festes Haften auf den Oberflächen
der Zähne verhindert sie eine seitliche Bewegung der Zähne und ein Herausziehen
derselben aus den Zahnlücken. Die Bandage verhindert weiterhin eine Spaltbildung
an den Schnittkanten. Zur Verstärkung der Verbindung kann, zusätzlich noch ein Verklammern
durchgeführt werden, welche die Längsfestigkeit der Verbindung erhöht. Diese Klammersicherung
ist aber nicht unbedingt erforderlich. Sie kann bei der Kaltvulkanisierung der Verbindungsstelle
vorhanden sein, ist jedoch bei einer nachfolgenden Heißvulkanisierung entbehrlich.
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Die Herstellung der Zahnreihen an den Bandenden wird mittels eines
Hohlstanzeisens vorgenommen, wobei eine Papierschablone aufgeklebt wird. Das Ausstanzen
der Zahnreihen kann auch maschinell vorgenommen werden. Wegen der gewählten günstigen
Zahnform kann bei beiden Bandenden das gleiche Stanzwerkzeug Verwendung finden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. r einen Flächenschnitt der Verbindungsstelle, Fig. z einen Querschnitt
zu Fig. r, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie A-B in Fig. i, Fig. q. eine
Verklammerungsart im Querschnitt, Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. q..
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Nach Fig. z bis 3 werden die Gewebeeinlagen der Bandenden a und b
mit ineinandergreifenden, besonders geformten Zähnen c und d versehen. Die Verzahnungsstelle
wird mit einer Gewebebandage f umhüllt und mittels der Gummideckplatten g allseitig
einvulkanisiert. Die Zähne c, d weisen einen abgerundeten Kopf h sowie schräge
Zahnflanken. i
mit schulterartigen, schrägen Stufen k auf. Zur besseren. Verbindung
können noch die ineinandergreifenden Zähne an den Stufen k mittels Klammern e' miteinander
verbunden werden.
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Nach Fig. q. und 5 werden Ringklammern e benutzt. Je zwei Zähne d
des einen Bandendes werden dabei durch die Ringklammer e miteinander verbunden,
welche zugleich den dazwischenliegenden Zahn c des anderen Bandendes an seiner schmalsten
Stelle Z umfaßt.
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Diese Zahnverbindung kann nicht nur zum endlosen Verbinden von Förderbandenden,
d. h. zum Endlosmachen des Bandes benutzt werden, sondern ebensogut zum Instandsetzen,
Verlängern und Verkürzen des Bandes. Beispielsweise wird bei einer Beschädigung
an der betreffenden Stelle ein Streifen von der Länge der Schadensstelle aus dem
Band herausgeschnitten und ein an beiden Breitseiten mit je einer Zahnreihe versehenes
Einsatzstück entsprechender Größe mit den ebenfalls mit Zahnreihen ausgestatteten
beiden Bandenden verzahnt.