DE953500C - Kurbelwellenschleifmaschine - Google Patents

Kurbelwellenschleifmaschine

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DE953500C
DE953500C DET8479A DET0008479A DE953500C DE 953500 C DE953500 C DE 953500C DE T8479 A DET8479 A DE T8479A DE T0008479 A DET0008479 A DE T0008479A DE 953500 C DE953500 C DE 953500C
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DE
Germany
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crankshaft
frame
axis
oscillating
grinding wheel
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DET8479A
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English (en)
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Mogens Roesdahl Groth Teisen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/42Single-purpose machines or devices for grinding crankshafts or crankpins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Kurbelwellenschleifmaschine Bei bekannten Kurbelwellenschleifmaschinen mit ortsfest im Maschinengestell gelagerter Schleifscheibe wird die Kurbelwelle für die Bearbeitung jedes einzelnen Kurbelzapfens individuell aufgespannt, so daß sich die Kurbelwelle beim Schleifen der einzelnen Kurbelzapfen um die Achse des betreffenden Kurbelzapfens dreht.
  • Da dies außerordentlich umständlich ist, hat man versucht, Maschinen zu konstruieren, bei denen nur eine einzige Aufspannung der Kurbelwelle erforderlich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Kurbelwellenschleifmaschine vorgeschlagen worden, welche Aufspannglieder besitzt, in denen sich die Kurbelwelle in waagerechter Lage um ihre normale Rotationgachse, d. h. um ihre Hauptachse, drehen kann. In der Maschine ist eine schwingbar gelagerte Schleifscheibe mit einer zur Kurbelwelle parallelen Achse angeordnet, die mittels eines Armes mit dem jeweils zu schleifenden Teil der Kurbelwelle verbunden werden kann, um die schwingende Bewegung der Schleifscheibe in Übereinstimmung mit der Bewegung der Kurbelwelle um ihre Rotationsachse zu steuern.
  • Die Wirkungsweise dieser Maschine beruht auf dem bekannten Prinzip, daß ein Werkstück, das während des Schleifens in dauernder Berührung mit den beiden Seiten eines winkelförmigen Ein- Schnitts eines im Verhältnis zur Schleifscheibenachse unbeweglichen Armes gehalten und gedreht wird, bei geringstmöglicher Materialentfernung selbsttätig auf eine genaue kreisrunde Querschnittsform geschliffen wird, vorausgesetzt, die Seiten des winkelförmigen Einschnitts bilden passende, nicht kritische Winkel zur Tangentebene der Schleifscheibe. im Berührungspunkt zwischen dieser und dem Werkstück. Bei der vorgenannten Kurbelwellenschleifmaschine ist es daher möglich, mit einer einzigen Aufspannung der Kurbelwelle ein Abschleifen aller ihrer Kurbelzapfen auf eine kreisrunde Querschnittsform mit besonders großer Genauigkeit zu erreichen.
  • Die Maschine weist indessen den Nachteil auf, daß die Kurbelzapfen keine genügend glatte Oberfläche erhalten, so daß in der Regel eine Nachbearbeitung, ein sogenanntes Honen, erforderlich wird. Dies hängt damit zusammen, daß die mit einer in einer schwingbaren Säule aufgehängten und mit großer Geschwindigkeit rotierenden Schleifscheibe versehene Konstruktion in der Praxis nicht genügend vibrationsfrei ausgeführt werden kann, um ein Scheuern zwischen Schleifscheibe und Werkstück zu vermeiden.
  • Die Erfindung bezweckt, unter Beibehaltung des vorerwähnten Prinzips zur gegenseitigen Steuerung von Schleifscheibe und Kurbelwelle diesen Nachteil zu beheben.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß, da die Kurbelwelle während des Schleifens mit einer ganz geringen und im Verhältnis zur Drehzahl der Schleifscheibe praktisch verschwindend niedrigen Drehgeschwindigkeit rotiert, eine größere Vibrationsfreiheit der Maschine dadurch erreicht werden kann, daß man die Schleifscheibe um eine im Verhältnis zum Maschinenrahmen feststehende Achse rotieren läßt, während man die Achse der Kurbelwelle die erforderlichen Bewegungen ausführen läßt, um die Schleifscheibe und die Kurbelzapfen während des Schleifens in Arbeitslage zueinander halten zu können.
  • Die erfindungsgemäße Kurbelwellenschleifmaschine besitzt ebenso wie die bekannte Maschine Aufspannglieder, in denen die zu bearbeitende Kurbelwelle um ihre Hauptachse umlaufen kann, eine Schleifscheibe, die um eine zur Hauptachse der Kurbelwelle parallele Achse rotieren kann sowie einen Steuerarm, der während des Schleifens den jeweils zu bearbeitenden Kurbelzapfen und die Schleifscheibe in Arbeitslage zueinander hält. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß die umlaufende Schleifscheibe ortsfest im Maschinengestell gelagert ist und die Aufspannglieder im Maschinengestell so gelagert sind, daß die Hauptachse der eingespannten Kurbelwelle eine um die Achse des jeweils zu bearbeitenden Kurbelzapfens kreisende Bewegung ausführen kann und der zu bearbeitende Kurbelzapfen kraftschlüssig gegen Anschläge eines ortsfesten Steuerarmes, der gegenüber der Schleifscheibe einstellbar ist, andruckbar ist.
  • Bei dieser Konstruktion kann eine vibrationsfreie Lagerung der Schleifscheibe ohne Schwierigkeiten erreicht werden, da diese nicht in einem Schwingsystem gelagert ist, und ebenso läßt sich eine genügende Vibrationsfreiheit der Kurbelwelle leicht erreichen, teils weil die Kurbelwelle, wie erwähnt, nur ganz langsam rotieren soll, teils weil die Kurbelzapfen während des Schleifens in dem winkelförmigen Einschnitt im Steuerarm ruhen, der ja bei dieser Konstruktion im Verhältnis zum Maschinengestell ebenfalls feststeht, so daß die Aufspannglieder nur sichern sollen, daß die Hauptachse der Kurbelwelle genau parallel zur Achse der Schleifscheibe bleibt. Bei der konstruktiven Ausführung der Aufspannglieder kommt es daher insbesondere darauf an, die Hauptachse der Kurbelwelle an Verdrehungen aus der Parallelität zur Achse der Schleifscheibe zu hindern. Zu diesem Zweck können bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kurbelwellenschleifmaschine die Aufspannglieder an Schwingen angeordnet werden, die, abgesehen von einer eventuellen Einstellungsmöglichkeit, undrehbar auf einer in einem steifen Schwingrahmen drehbar .gelagerten Schwingwelle angebracht sind, wobei-der Schwingrahmen wiederum um eine zur Drehachse der Schwingwelle parallele Achse drehbar im Maschinengestell gelagert ist.
  • Die erforderliche- Widerstandsfähigkeit des Schwingrahmens gegen Verwindungen, durch die die Hauptachse der Kurbelwelle aus der Parallelität zur Achse der Schleifscheibe gebracht werden könnte, kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß der Schwingrahmen aus zwei Schwingarmen besteht, deren von der Schwingwelle abgewandte Enden mittels eines torsionssteifen Rohres miteinander verbunden sind.
  • Wie bereits erwähnt, entstehen bei der verhältnismäßig langsamen Umdrehung der Kurbelwelle nur verhältnismäßig kleine Massenkräfte. Um die Stabilität und Vibrationsfreiheit der Maschine und damit die Qualität der ausgeführten Schleifarbeit noch zu erhöhen, kann es jedoch zweckmäßig sein, durch einen Ausgleich im größtmöglichen Umfang die Massenkräfte möglichst weitgehend zu reduzieren. Erfindungsgemäß wird daher weiter vorgeschlagen, einen fest auf der Schwingwelle angeordneten Arm durch ein eine einstellbare Feder enthaltendes Ausgleichssystem mit einem auf der anderen Seite des Schwingrahmens gelegenen Punkt des Schwingrahmens zu. verbinden. Auf diese Weise kann ein statischer Ausgleich um die Schwingwelle erreicht werden. Die hierzu erforderliche Einstellung der Feder hängt vom Gewicht der Kurbelwelle ab.
  • Um nun diese Einstellung auf eine einfache und genaue Weise vornehmen zu können, ohne daß man vorher das Gewicht der Kurbelwelle kennen bzw. bestimmen muß, und um gleichzeitig auf einfache Weise einen Ausgleich um die Drehachse des Schwingrahmens erreichen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Maschine mit einer Vorrichtung zu versehen, die an das aus dem Schwingrahmen und dem Ausgleichssystem bestehende Schwingsystem ankuppelbar und derart eingerichtet ist, daß sie abhängig vom Übergewicht des Schwingrahmens mit eingespannter Kurbelwelle selbsttätig die Feder des Ausgleichssystems zur Erreichung des Ausgleichs um die Schwingwelle spannt und außerdem ein durch Flüssigkeitszufuhr einstellbares Gegengewicht zur Erreichung des Ausgleichs um die Achse des Schwingrahmens reguliert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenschleifmaschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 die Maschine in Stirnansicht, Fig. 3 die Maschine in Draufsicht, wobei einige Teile geschnitten und andere fortgelassen worden sind, und Fig. 4 schematisch-verschiedene in der Maschine enthaltene Einstellglieder.
  • Die Maschine besitzt ein Gestell I mit zwei an dessen Enden aufragenden Säulen 2, 3, von denen die Säule 2 kastenförmig ausgebildet ist, während die Säule 3 einen U-förmigen Querschnitt hat. Auf dem Maschinengestell I befinden sich waagerechte Schienen 4 und 5, auf denen ein Schlitten 6 in der bei Werkzeugmaschinen üblichen Weise verschiebbar gelagert ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Schlitten 6 mit lang herausragenden Führungsflanschen 7 und 8 versehen, die, auf den Schienen 4 und 5 ruhend, an den Säulen 2 und 3 seitlich vorbeigeführt werden können. Auf diese Weise wird eine sehr sichere Führung des Schlittens ohne Verkürzung seiner Gleitbahn erreicht. Im Schlitten 6 ist eine Welle g gelagert, die am einen Ende des Schlittens eine Schleifscheibe Io und am anderen Ende des Schlittens eine Keilriemenscheibe II trägt, welche an eine Keilriemenscheibe I2 auf der Welle eines ebenfalls auf. dem Schlitten angebrachten Motors 13 gekuppelt ist.
  • Auf dem Schlitten 6 ist ferner an der einen Maschinenseite ein trommelförmiger Ansatz 14 angebracht, auf dem sich ein Steuerarm 15 befindet, 'der vor der Schleifscheibe Io liegt und eine geringere Dicke als diese aufweist. Der Steuerarm 15 hat an seinem Ende einen winkelförmigen Einschnitt 16, der unmittelbar am Umfang der Schleifscheibe liegt und dessen Bedeutung unten näher beschrieben werden soll. Der Steuerarm 15 kann eventuell auf der Trommel fest angebracht sein; in diesem Fall kann die eine Seite des Einschnitts in bekannter Weise von einem verschiebbaren Klotz gebildet werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Steuerarm 15 indessen. drehbar auf dem trommelförmigen Ansatz 14 angebracht und gegenüber diesem mittels eines Schneckengetriebes 17 einstellbar. Zweckmäßig kann die Verbindung zwischen dem Steuerarm 15 und der Trommel 14 in diesem Fall derart sein, daß der Steuerarm 15 mit einem eventuell auf ihm angebrachten, nicht gezeigten Schutzschirm ganz zurück und nach unten geschwungen werden kann, so daß er beim Aufspannen und Abnehmen einer zu schleifenden Kurbelwelle nicht hinderlich ist.
  • Auf den Säulen 2 und 3 ist ein Schwingrahmen 18 bis 21 gelagert, der aus zwei Schwingarmen 18 und I9 besteht, die hinten mittels eines torsionsfesten Rohres 2o und vorn mittels eines drehbaren Rohres 2,1 miteinander verbunden sind. Das drehbare Rohr 2,1 bildet die Schwingwelle für Schwingen 22 und 23, an denen die Aufspannglieder 25 und 25a angeordnet sind: Die steife Verbindung der Arme 18 und I9 miteinander an der hinteren Seite der Maschine bewirkt, daß der Schwingrahmen 18 bis 2I als Ganzes gegen Verwindungen, die eine mangelnde Parallelität zwischen der Schwingwelle 2I und der Drehachse 117 des Schwingrahmens 18 bis 21 mit sich führen könnten, sehr widerstandsfähig ist. Zwischen den beiden auf der Schwingwelle 21 sitzenden Schwingen 22 und 23 mit den Aufspanngliedern 25 und 25a kann eine Kurbelwelle 24 aufgespannt werden. Die Schwinge 22 sitzt bei der gezeigten Ausführungsform fest auf der Schwingwelle 2I und trägt eine Aufspannpatrone 25, die mit einem-im Innern-der Schwinge vorgesehenen Antriebsorgan verbunden ist. Die aridere Schwinge 23 mit dem als Dorn ausgebildeten Aufspannglied 25a ist als entlang der Schwingwelle 21 verschiebbarer Reitstock ausgebildet. Beide Schwingen sitzen, abgesehen von einer eventuellen Einstellungsmöglichkeit, insbesondere bei der Schwinge 23, undrehbar auf der Schwingwelle 2I, so daß die Aufspannachse 24a genau parallel mit der Schwingwelle 21 verläuft, die wiederum mit der Drehachse 117 der Schwingarme 18 und I9 und mit der Achse der Schleifscheibe Io parallel verläuft. Die Parallelität zwischen allen diesen Achsen wird jederzeit eingehalten, unabhängig von den Bewegungen des Schwingrahmens 18 bis 21 gegenüber dem Maschinengestell I und der Schwingwelle 2,1 im Schwingrahmen I8 bis 21.
  • Soll eine Kurbelwelle 24 geschliffen werden, wird sie zwischen den Aufspanngliedern 25 und 25a aufgespannt, und beim Schleifen eines Kurbelzapfens 24b wird dieser im Einschnitt 16 angebracht und an dessen beiden Seiten in fester Anlage gehalten, z. B. durch zwischen dem Maschinengestell I und dem Schwingrahmen 18 bis .2I und zwischen Schwingrahmen und Schwingwelle 21 befindliche, nicht gezeigte Torsionsfederverbindungen. Die Kurbelwelle 24 wird nun verhältnismäßig langsam um ihre Hauptachse 24a gedreht, während gleichzeitig die Schleifscheibe io schnell um ihre Achse rotiert wird. Der Steuerarm 15 wird nach und nach in Richtung zur Schleifscheibe io hin vorgeschoben, bis die Schleifscheibe gleichmäßig stark am ganzen Umkreis des Kurbelzapfens 24b arbeitet. Dieser weist nun nach geringstmöglicher Materialentfernung eine völlig runde Form und eine derart glatte Oberfläche auf, daß sich jede Nachbehandlung erübrigt.
  • Während des Schleifens eines Kurbelzapfens drehen sich der Schwingrahmen 18 bis 21 gegenüber dem Maschinengestell und die Schwingwelle 2 1 im Schwingrahmen je um ihre Achse, und zwar derart, daß die Hauptachse 24" der Kurbelwelle 24 die kreisende Bewegung ausführt, die erforderlich ist, damit der zu schleifende Kurbelzäpfen 24b im Einschnitt 16 fest liegenbleibt. Der Umstand, daß der Kurbelzapfen 24b fest im Raum liegenbleibt, bietet den Vorteil, daß der Kurbelzapfen während des Schleifens leicht zu beobachten ist und eventuell auch leicht Meßvorrichtungen angebracht werden können, die ständig den Kurbelzapfendürchmesser messen. Es ist ebenfalls von Vorteil, daß der Steuerarm 15 fest im Raum liegt, so daß die Vorschubbewegung auf einem feststehenden Teil und nicht, wie bei der eingangs erwähnten bekannten Maschine, auf einem eine schwingende Bewegung ausführenden Maschinenteil beobachtet und eingestellt werden kann.
  • Da die Schwingarme 18, I9 und die Schwingwelle 2I mit den Schwingen 22, 23 und Aufspanngliedern 25, 25a und der darin aufgespannten Kurbelwelle 24 während des Schleifens eines Kurbelzapfens schwingende Bewegungen ausführen, ist zur Erhöhung der Stabilität der Maschine ein statischer Ausgleich dieser bewegten Teile zweckmäßig. Da angenommen werden kann, daß die Kurbelwelle 24 um ihre Hauptachse 24a ausgeglichen ist, kann die Kurbelwelle als eine in der Hauptachse konzentrierte Masse betrachtet werden. Es genügt daher, einen Ausgleich um die Achse der Schwingwelle 2I und um die Schwingrahmenachse II7 zu schaffen.
  • Ein Ausgleich um die Schwingwelle 2I herum kann dadurch erreicht werden, daß auf der Schwingwelle ein geeignetes Gegengewicht angebracht wird: Aus praktischen Gründen ist es jedoch zweckmäßiger, diesen Ausgleich mittels einer Federkraft vorzunehmen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß ein mit der Schwingwelle 2I steif verbundener Arm 26 durch eine Stänge 27 mit dem einen Ende eines an dem Maschinengestell I gelagerten Ausgleicharmes 28 verbunden ist, dessen anderes Ende wiederum durch eine Stange 29 mit einer darin eingebauten Feder 30 mit einem Punkt II8 des Schwingrahmens auf der anderen Seite der Drehachse 117 des Schwingarmes verbunden ist. In der Stange 27 wird hierdurch ein nach unten gerichteter Zug erzeugt, der durch Einstellen der Feder 3o derart bemessen werden kann, daß er das vom Gewicht der Kurbelwelle 24, der Aufspannglieder 25, 25a usw. herrührende Drehmoment um die Schwingwelle 21 ausgleicht. Um einen genauen Ausgleich zu erreichen, sollte die Stange 27 stets genau senkrecht stehen und die Kraft der Feder 3o konstant sein. Dies läßt sich durch die beschriebene Konstruktion nicht theoretisch genau erreichen; wenn aber der Ausgleicharm 28 in großem Abstand senkrecht unter dem Schwingrahmen I8 bis 21 angebracht ist und die Feder 30 gegenüber den Längenvariationen, denen sie bei Schwingungen der Schwingwelle 21 ausgesetzt ist, verhältnismäßig lang gehalten wird, wird eine für praktische Zwecke befriedigende Annäherung an den genauen Ausgleich erreicht. In diesem Zusammenhang muß wieder daran erinnert werden, daß die Schwingungen der Schwingwelle 2I um ihre Achse verhältnismäßig langsam vor sich gehen, so daß die Massenkräfte klein sind. Die Stangen 27 und 29 sollten in gleich großem Abstand von der Achse I17 des Schwingrahmens I8 bis 2I entfernt liegen, so daß die Zugkräfte dieses Gestänges kein Drehmoment um diese Achse erzeugen. Um einen Ausgleich um die Achse II7 zu schaffen, genügt es deshalb, das in der Drehachse der Schwingwelle 2I konzentrierte Gewicht der Schwingwelle, Schwingen 22 und 23, Aufspannglieder 25 und 25a und Kurbelwelle auszugleichen. Dieser Gegenausgleich kann durch Zufuhr einer mehr oder weniger großen Flüssigkeitsmenge, z. B. Wasser, zum Innern des Rohres 2o erreicht werden, das somit außer einem torsionsfesten. Verbindungsglied zwischen den Schwingarmen I8 und I9 gleichzeitig eine Trommel bildet.
  • Die Spannung der Feder 30 und die Wassermenge in der Trommel2o können eventuell nach vorausgehendem Wägen einer zu schleifenden Kurbelwelle manuell eingestellt werden. Erfindungsgemäß können diese Einstellungen jedoch auch selbsttätig in einem besonderen Arbeitsgang nach dem Aufspannen und vor dem Schleifen der Kurbelwelle vorgenommen werden, indem das aus dem Schwingrahmen 18 bis 21, den Gelenkstangen 27 und 29 und dem Ausgleicharm 28 bestehende, schwingende System als eine Art Wage benutzt wird, die das Gewicht der Kurbelwelle ermittelt und in Übereinstimmung hiermit die erforderlichen Einstellungen vornimmt.
  • Eine Ausführungsform eines Regelsystems, mitteils dessen dieser Arbeitsgang durchgeführt werden kann, ist in Fig.4 veranschaulicht. Hier bezeichnet 31 ein festes Ventilgehäuse mit einem Ventilkörper 32, der z. B. derart an den Ausgleicharm 28 gekuppelt werden kann, daß er sich mit diesem zusammen dreht. Der Ventilkörper 32 weist zwei Aussparungen 33 und 34 auf, die Verbindungen zwischen je zwei von drei Leitungen herstellen können, und zwar eine zur Kühlwasserpumpe der Maschine führende Leitung 35, eine zur Trommel 2o führende Leitung 36 und eine Abgangsleitung 37. Der Ventilkörper 32 weist ferner einen Arm 38 auf, der gegen eine Kolbenstange 39 auf einem Kolben 40 in einem hydraulischen Zylinder 41 anliegt. In die Wandung des Zylinders 41 mündet eine von der Ölpumpe der Maschine kommende Vorläufleitung 42 und eine zur Ölpumpe führende Rückleitung 49 ein, und zwar die erstere am Boden und die letztere etwas über dem Boden. Am oberen Ende des Zylinders 41 ist eine Abgangsöffnung 44 angebracht und in einer zwischenliegenden Stellung eine Leitung 45 angeschlossen, die durch eine bieg Same Leitung 46 zu einem Expansionsraum 47 zur Einstellung der Spannung der Feder 30 führt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach dem Aufspannen der Kurbelwelle wird der Ventilkörper 32 an den Ausgleicharm 28 gekuppelt. Unter dem Einfluß des Gewichtes der Kurbelwelle usw. sinkt der Arm 28 an seinem linken Ende nach unten; wodurch der Arm 38 am Ventilkörper 32 den Kolben 40 im Zylinder 41 zu Boden drückt. Die Ölpumpe der Maschine wird nun gestartet, und folglich strömt 0I durch die Leitung 42 ein, wodurch der Kolben 4o gehoben wird. In diesem Kolben befindet sich ein winkelförmiger Kanal 48, der nach einem gewissen Heben des Kolbens mit der Leitung 45 in Verbindung gebracht wird. Wenn dies geschieht, strömt Ö1 in den Expansionsraum 47, wodurch die Feder 30 gespannt wird. Der Kolben 4o bleibt in der betreffenden Stellung stehen, bis der Druck unter dem Kolben einen solchen Wert erreicht hat, daß er imstande ist, den Kolben 40 noch weiter gegen die vom Arm 38 ausgeübte Kraft zu heben, die ein Ausdruck für die auszugleichenden Massen ist. Wenn unter dem Kolben 4o ein Öldruck des erwähnten Wertes erreicht ist und folglich auch im Expansionsraum 47 ein mit den unausgeglichenen Massen proportionaler Druck herrscht, sperrt der Kolben 4o durch sein weiteres Heben die Verbindung zum Expansionsraum 47 derart, daß in diesem ständig ein Druck herrscht, der eine in Übereinstimmung mit den um die Achse der Schwingwelle 2I auszugleichenden Massen abgestimmte Spannung der Feder 3o bewirkt.
  • Der Arm 38 wird allmählich so hoch nach oben gedrückt, daß durch Drehen des Ventilkörpers 32 eine Verbindung zwischen den Leitungen 35 und 36 hergestellt wird, so daß Wasser in die Trommel 2o eintritt. Wenn eine so große Wassermenge eingeströmt ist, daß um die Achse 117 des Schwingrahmens I8 bis 2I der Ausgleich erreicht wird, beginnt der Rahmen sich im Uhrzeigersinn zu drehen, und das gleiche geschieht mit dem Schwingarm 28 und dem Ventilkörper 32, wodurch der letztgenannte die weitere Wasserzufuhr zur Trommel 2ö sperrt. Der Ventilkörper 32 wird nun vom Ausgleicharm 28 gelöst und an das Maschinengestell I angeschlossen. Hiernach kann das Schleifen beginnen. Nach Beendigung des Schleifens wird die Ölpumpe gestoppt und der Ventilkörper 32 wiederum vom Maschinengestell gelöst und in eine solche Stellung gedreht, daß der Kolben 40 ganz zu Boden geschoben wird, wonach der Ventilkörper in dieser Lage an den Ausgleicharm 28 angeschlossen wird. Hierdurch wird eine Verbindung zwischen den Leitungen 36 und 37 hergestellt, so daß das Wasser aus der Trommel 2o ablaufen kann, und außerdem im hydraulischen Zylinder 4I zwischen der Leitung 45 und der Ablaufleitung 44 eine Verbindung hergestellt, so daß der Expansionsraum 47 entlastet wird.
  • In obenstehender Beschreibung ist nur vom Schleifen der Kurbelzapfen die Rede. Die Hauptlagerzapfen können grundsätzlich auf die gleiche Weise wie die Kurbelzapfen geschliffen werden, wobei jedoch kein oder fast kein Schwingen des Schwingrahmens 18 bis 2I und der Schwingwelle 2I stattfindet. Es ist aber etwas bedenklich, auf diese Weise vorzugehen, denn wenn die Hauptlagerzapfen während des Schleifens im Einschnitt I6 liegen, werden sie zwar im Querschnitt genau kreisförmig geschliffen, aber eine Sicherheit, daß die verschiedenen Hauptzapfen koaxial werden, ist nicht gegeben. Beim Schleifen der Hauptzapfen wäre es daher am besten, die Hauptachse 24a der Kurbelwelle im Raum festzuhalten, während sich die Kurbelwelle um diese Achse dreht und gleichzeitig geschliffen wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Schwingrahmen I8 bis 2I gegenüber dem Maschinengestell I und die Schwingwelle 2I gegenüber dem Schwingrahmen festgeriegelt wird, jedoch derart, daß ein Vorschub noch möglich ist. Die hierzu erforderlichen Glieder sind in der Zeichnung nicht gezeigt, da sie keine Eigentümlichkeit der Erfindung darstellen, können jedoch nach wohlbekannten Grundsätzen ausgeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kurbelwellenschleifmaschine mit Aufspanngliedern, in denen die zu bearbeitende Kurbelwelle um ihre Hauptachse umlaufend einspannbar ist, mit einer rotierenden Schleifscheibe, deren Achse parallel zur Hauptachse der eingespannten Kurbelwelle liegt, und mit einem Steuerarm, der den jeweils zu bearbeitenden Kurbelzapfen und die Schleifscheibe in Arbeitslage zueinander hält, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Schleifscheibe (Io) ortsfest im Maschinengestell (I) gelagert ist und die Aufspannglieder (25, 25,0 im Maschinengestell (I) so gelagert sind, daß die Hauptachse (24a) der eingespannten Kurbelwelle (24) eine um die Achse des jeweils zu bearbeitenden Kurbelzapfens (24b) kreisende Bewegung ausführen kann und der zu bearbeitende Kurbelzapfen (24b) kraftschlüssig gegen- Anschläge (I6) eines ortsfesten Steuerarmes (I5), der gegenüber der Schleifscheibe (Io) einstellbar ist, andrückbar ist.
  2. 2. Kurbelwellenschleifmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspannglieder (25,:25a) an Schwingen (22, 23) angeordnet sind, die umdrehbar auf einer Schwingwelle (21) befestigt sind, die in einem Schwingrahmen (18 bis 21) drehbar gelagert ist, der um eine zur Schwingwelle (2I) parallelen Achse (117) drehbar im Maschinengestell (I) gelagert ist.
  3. 3. Kurbelwellenschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingrahmen (I8 bis 21) aus. zwei Armen (18, I9) besteht, deren von der Schwingwelle (21) abgewandte Enden mittels eines torsionssteifen Rohres (2o) miteinander verbunden sind. .
  4. 4. Kurbelwellenschleifmaschine nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerarm (15) auf einem verschiebbaren Schlitten (6) angeordnet ist, auf dem auch die Schleifscheibe (io) gelagert ist.
  5. 5. Kurbelwellenschleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerarm (15) am Schlitten (6) schwenk- und feststellbar angeordnet ist.
  6. 6. Kurbelwellenschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwingwelle (2I) ein Arm (26) fest angeordnet ist, der durch ein eine einstellbare Feder (30) enthältendes Ausgleichssystem (27, 28,29) mit einem auf der anderen Seite des Schwingrahmens (I8 bis 2I) gelegenen Punkt (II8) des Schwingrahmens verbunden ist.
  7. 7. Kurbelwellenschleifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Ausgleichssystem (27, 28, 29) eine Vorrichtung (3I bis 45) ankuppelbar ist, die abhängig vom Übergewicht des Schwingrahmens mit eingespannter Kurbelwelle die Feder (30) zur Erreichung des Ausgleichs um die Schwingwelle (21) spannt und außerdem ein durch Flüssigkeitszufuhr einstellbares Gegengewicht (2o) zur Erreichung des Ausgleiches um die Achse (1I7) des Schwingrahmens reguliert. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 62q.518.
DET8479A 1952-10-11 1953-10-09 Kurbelwellenschleifmaschine Expired DE953500C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB624518A (en) * 1946-09-10 1949-06-10 Victor John Prince Improvements in or relating to machines for grinding and regrinding crankshafts

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