DE953452C - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Monoazofarbstoffen

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DE953452C
DE953452C DEF13701A DEF0013701A DE953452C DE 953452 C DE953452 C DE 953452C DE F13701 A DEF13701 A DE F13701A DE F0013701 A DEF0013701 A DE F0013701A DE 953452 C DE953452 C DE 953452C
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DE
Germany
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weight
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chromium
water
monoazo dyes
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Expired
Application number
DEF13701A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerhard Dittmar
Dr Rolf Puetter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Monoazofar bstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen chromhaltigen Monoazofarbstoffen gelangt, wenn man Diazoverbindungen von Aminen der Konstitution worin R1 einen niedermolekularen Alkylrest von mindestens 2 C-Atomen bedeutet, mit z-Alkylsulfonylamino-7-oxynaphthalinen kuppelt und die so erhaltenen Monoazofarbstoffe, die der allgemeinen Formel entsprechen, wobei R2 einen niedermolekularen Alkylrest, wie Methyl-, Äthyl=, Propyl-, bedeutet, dann in ihre Chromkomplexverbiildungen über- . führt. Man arbeitet zweckmäßig nach solchen Verfahren, die erfahrungsgemäß Chromkomplexverbindungen liefern, welche auf i Chromatom 2 Moleküle des Farbstoffes enthalten.
  • Die als Azokomponenten verwendeten i-Alkylsulfonylamino-7-oxynaphthaline lassen sich aus i-Amino-7-oxynaphthalin und den entsprechenden Sulfonsäurechloriden, wie Methansulfonsäurechlorid, Äthansulfonsäurechlorid, n-Propansulfonsäurechlorid in wäßrigem Medium oder in organischen Lösungsmitteln, z. B. Pyridin, darstellen.
  • Die neuen chromhaltigen Farbstoffe färben Wolle und andere Materialien tierischen Ursprungs, wie Seide und Leder, sowie Fasern aus Superpolyamiden und Superpolyurethanen aus neutralem bis schwachsaurem Bad in echten blaugrauen Tönen gleichmäßig an.
  • Aus der am 1o. September 1953 bekanntgemachten Anmeldung G 9a.6q. IV b/22 a, jetzt Patent 909758 sind bereits Chromkomplexverbindungen von Farbstoffen ähnlichen Aufbaues bekanntgeworden. Soweit dort die Chromierung von Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel erläutert ist, wobei R einen niedermolekularen Alkylrest von mindestens 2 C-Atomen bedeutet, handelt es sich zum Unterschied vom vorliegenden Verfahren lediglich um solche metallfreien Ausgangsfarbstoffe, deren i-ständige Acylaminogruppe im Rest der Azokomponente von einem niedermolekularen Fettsäurerest abgeleitet ist. Die Chromkoinplexverbindungen dieser Farbstoffe zeigen im allgemeinen eine schlechte Wasserlöslichkeit, so daß ihre innige Vermischung mit Dispergier- und Netzmitteln und mit basisch wirkenden Salzen, wie Alkalipyro- und, -metaphosphaten, als unerläßlich bezeichnet wird, um eine für die Textilfärberei genügende Wasserlöslichkeit zu erreichen. Demgegenüber zeigen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Chromkomplexverbindungen auch ohne solcheHilfsmittel eine sehr guteWasserlöslichkeit. Sie zeichnen sich gegenüber den genannten bekannten Chromkomplexverbindungen auch durch einen klareren Farbton aus und übertreffen sie in der Säureechtheit, der Carbonisierechtheit und in der sauren Walkechtheit. Beispiel 1 2o,1 Gewichtsteile i-Amino-2-oxybenzol-S-äthylsulfon werden in foo Gewichtsteilen Wasser und 25 Gewichtsteilen Salzsäure (d= 1,15) mit@6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit - die vorher in 2o Gewichtsteilen Wasser gelöst wurden - diazotiert. Die so erhaltene Diazoverbindung läßt man bei ä bis 5° zu einer Lösung von 23,7 Gewichtsteilen i-Methylsulfonylamino-7-oxynaphthalin in ioo Gewichtsteilen Wasser, 8 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd und q.o Gewichtsteilen einer 2o°/oigen wäßrigen Ammoniaklösung laufen. Die Kupplung kann durch Zugabe von 3o Gewichtsteilen Pyridin beschleunigt werden. Nach wenigen Stunden ist die Farbstoffbildung beendet. Man versetzt mit 2o Gewichtsteilen Steinsalz und isoliert den ausgefallenen Farbstoff. Der so erhaltene Filterkuchen wird in fooo Gewichtsteilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd siedend gelöst. Zu dieserLösung läßt man im Verlauf von 15 Minuten Zoo Gewichtsteile einer Lösung, die 8 Gewichtsteile Kaliumbichromat und 18 Gewichtsteile Traubenzucker enthält, zutropfen. Man hält noch 30 Minuten im Sieden, läßt.dann auf 75° abkühlen, scheidet die Chromkomplexverbindung durch Zugabe von 3o Gewichtsteilen Steinsalz ab und filtriert.
  • Getrocknet stellt die so erhaltene Chromkomplexverbindung ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit blaugrauer Farbe löst. Sie färbt Wolle aus neutralem bis schwachsaurem Bad in sehr echten blaugrauen Tönen gleichmäßig. Beispiel e 2o, i Gewichtsteile i-Amino-2-oxybenzol-5-äthylsulfon werden in foo Gewichtsteilen Wasser und 25 Gewichtsteilen Salzsäure (d = 1,15) mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit - die vorher in 2o Gewichtsteilen Wasser gelöst wurden - diazotiert. Die so erhaltene Diazoverbindung läßt man bei o bis 5° zu einer Lösung von 26,5 Gewichtsteilen i-Propylsulfonylamino-7-oxynaphthalin in foo Gewichtsteilen Wasser, 8 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd und 4o Gewichtsteilen einer 2oo/oigen wäßrigen Ammoniaklösung laufen. Die Kupplung kann durch Zugabe von 3o Gewichtsteilen Pyridin beschleunigt werden. Nach wenigen Stunden ist die Farbstoffbildung beendet. Man versetzt mit 2o Gewichtsteilen Steinsalz und isoliert den ausgefallenen Farbstoff. Der so erhaltene Filterkuchen wird in fooo Gewichtsteilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd siedend gelöst. Zu dieserLösung läßt man im Verlauf von 15 Minuten Zoo Gewichtsteile einer Lösung, die 8 Gewichtsteile Kaliumbichromat und 18 Gewichtsteile Traubenzucker enthält, zutropfen. Man hält noch 30 Minuten im Sieden, läßt dann auf 75° abkühlen, scheidet die Chromkomplexverbindung durch Zugabe von 3o Gewichtsteilen Steinsalz ab und filtriert.
  • Getrocknet stellt die so erhaltene Chromkomplexverbindung ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit blaugrauer Farbe löst. Sie färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in sehr echten blaugrauen Tönen gleichmäßig. Beispiel 3 21,5 Gewichtsteile i-Amino-2-oxybenzol-5-n-propylsulfon werden in ioo Gewichtsteilen Wasser und 25 Gewichtsteilen Salzsäure (d= 1,15) mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit - die vorher in 2o Gewichtsteilen Wasser gelöst wurden - diazotiert. Die so erhaltene Diazoverbindung - läßt man bei o bis 5° zu einer Lösung von 23,7 Gewichtsteilen i-Methylsulfonylamino-7-oxynaphthalin in ioo Gewichsteilen asser, 8 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd und- q.o Gewichtsteilen einer 2oo/oigen wäßrigen Ammoniaklösung laufen. Die Kupplung kann durch Zugabe von 3o Gewichtsteilen Pyridin beschleunigt werden. Nach wenigen Stunden ist die Farbstoffbildung beendet. Man versetzt mit 2o Gewichtsteilen Steinsalz und isoliert den ausgefallenen Farbstoff. Der so erhaltene Filterkuchen wird in iooo Gewichtsteilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd siedend gelöst. Zu dieserLösung läßt man im Verlauf von 15 Minuten Zoo Gewichtsteile einer Lösung, die 8 Gewichtsteile Kaliumbichromat und 18 Gewichsteile Traubenzucker enthält; zutropfen. Man hält noch 30 Minuten im Sieden, läßt dann auf 75° abkühlen, scheidet die Chromkomplexverbindung durchZugabe von3oGewichtsteilen Steinsalz ab und filtriert.
  • Getrocknet stellt die so erhaltene Chromkomplexverbindung ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit blaugrauer Farbe löst. Sie färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in sehr echten blaugrauen Tönen gleichmäßig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel worin R1 einen niedermolekularen Alkylrest von mindestens 2 C-Atomen und R2 einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet, mit chromabgebenden Mitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung G 9464 IV b / ZZ a (Patent 9o9758).
DEF13701A 1954-01-17 1954-01-17 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Monoazofarbstoffen Expired DE953452C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909758C (de) * 1951-08-08 1954-04-26 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Monoazofarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909758C (de) * 1951-08-08 1954-04-26 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Monoazofarbstoffen

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