DE952197C

DE952197C - Elastische Lagerung fuer Elektromotoren, insbesondere von Einbaumotoren

Info

Publication number: DE952197C
Application number: DEL16887A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Boesche
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1953-10-20
Filing date: 1953-10-20
Publication date: 1956-11-15

Description

Elastische Lagerung für Elektromotoren, insbesondere von Einbaumotoren Die Erfindung betrifft die elastische Lagerung von Elektromotoren, vorwiegend von schnell laufenden Kleinmotoren in Haushaltsgeräten u. dgl. Die bisher dafür angegebenen Lösungen befriedigen wohl mehr oder minder zur Vermeidung von Erschütterungen und zur Geräuschdämpfung,. sie genügen aber nicht bei höheren Anforderungen in dieser Hinsicht und haben vor allen Dingen den Nachteil, daß der Motor zu labil und nicht hinreichend genau im Einbaugehäuse sitzt.
So hat man den Motor zwischen zwei gegeneinandergerichtete Schulterflächen unter Zwischenlage von Gummiringen mit Kreis- oder Winkelquerschnitt eingespannt. Die axiale Ausrichtung ist dabei zu gering oder die Pressung zu hart, um noch genügend elastisch und schwingungsdämpfend zu wirken. Den gleichen Mangel zeigt eine bekannte elastische Zapfenlagerung, wobei die radialen Tragzapfen des Motorgehäuses mit Kappen aus elastischem Werkstoff überzogen sind. Bei einer weiteren bekannten Ausführung stützen sich etwa radial verlaufende Rippen qder leistenartige Ansätze am Motorgehäuse öder Außengehäuse gegen in entsprechend ausgeführte Nuten eingelegte elastische Lagerstücke ab. Auch diese Anordnung führt bei nicht genauer Passung der Teile entweder zu eiper zu losen oder zu starren Lagerung. Die beiden letzten Ausführungen bedingen -außerdem ein geteiltes Außengehäuse, das für viele Geräte nicht verwendbar ist. Um, die widersprechenden Forderungen nach sehr elastischer Lagerung bei hoher Genauigkeit und größer Stabilität so gut als möglich zu erfüllen, besitzen bei einem durch .ein in entsprechende Nuten eingelegtes elastisches. Lagerglied im Gehäuse gehaltenen Motor erfindungsgemäß sowohl das elastische Lagerglied als auch die Nut einen U-Profil-ähnlichen, trapezförmigen Querschnitt, wobei das elastische Lagerglied als Zwischenlage zwischen Nut und eines in diese Nut hereinragenden Steges dient, der ebenfalls einen trapezförmigen. Querschnitt aufweist. Das elastische Lagerglied ist so eingelegt, daß die Symmetrieachse des trapezförinigen Querschnittes parallel zur Achse des Motors verläuft. Nut und Steg können wechselseitig sowohl am tragenden Gehäuse als auch am getragenen Motorteil, vorwiegend dem Lagerschild, angebracht sein. Diese Lagerung kann je nach der jeweiligen Zweckmäßigkeit sowohl bei dem einen als auch bei dem anderen oder bei beiden Lagerschildern des Motors gleichzeitig angewandt werden. Mit dieser Anordnung ist gleichzeitig der Vorteil verbunden, daß keine weiteren Befestigungsmittel für das Lagerglied als elastisches Zwischenglied benötigt werden. Das elastische Lagerglied kann aus Gummi, Schaumgummi oder sonst einem weich gestellten Kunststoff bestehen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. I bis 3 drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Bei der im Senkrechtschnitt gezeigten Ausführung der Fig. I ist in die in axialer Richtung offene Ringnut mit trapezförmigem Querschnitt I2 des kegelstumpfförmigen Gehäuses I0, z. B. eines Mixers, als elastisches Lagerglied der Lagerring 13 mit U-förmigem Querschnitt so eingelegt, daß eine wiederum in axialer Richtung zum Gehäuse I0 offene Ringnut verbleibt. In diese verbleibende Ringnut ist der zylinder- oder topfförmig gestaltete Steg. I5 des Lagerschildes I6 des eingebauten Motors 17 eingesetzt. Der Steg 15 entspricht in seinem Querschnitt der trapezförmigen Form des Querschnittes der Ringnut 12 im Gehäuse I0. Die Symmetrieachse der Querschnitte der Nut 12, des Lagerringes 13 und des Steges 15 verlaufen dabei parallel zur Achse des Motors 17.
Auf der Gegenseite ist der Motor 17 in an sich bekannter Weise mittels der elastischen Kappe 18, die auf das Lagerschild I9 aufgesetzt ist und in einem Topf des Gehäusebodendeckels 2o sitzt, elastisch abgestützt. Mittels der Druckschraube 21 ist der Motor 17 in seiner axialen Lage justierbar, wozu sich die erfindungsgemäße Lagerung gut eignet.
Als besondere Vorteile werden durch diese Ausführung eine sichere, genaue und zentrische, aber trotzdem elastische Lagerung des Motors, eine einfache Montage und eine gute Abdichtung erzielt. GeringeUngenauigkeiten, insbesondere die Längenfertigungstoleranzen des Motors und des Gehäuses, werden durch die ineinandergreifenden Trapezformen von Ringnut, Lagerring und Steg des Lagerschildes leicht aufgenommen. Durch die Wahl der Trapezform, ob steil oder weniger steil, durch die Wahl der Wandstärke und des Werkstoffes des elastischen Lagerringes usw. kann von Fall zu Fall auf Besonderheiten des Einbaues Rücksicht genommen werden. Die erfindungsgemäße Lagerung erlaubt ferner eine Unterscheidung und voneinander unabhängige Stufung hinsichtlich des elastischen Verhaltens der Lagerung in axialer und radialer Richtung. Die Bearbeitung der spritz- und gießtechnisch leicht herzustellenden Ringnut des Gehäuses als auch des topfförmigen Steges des Lagerschildes kann infolge der ausgleichenden Formgebung entfallen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die Nut I2 dem Lagerschild 16 und der zylinderförmige Steg 15 dem Gehäuse I0 zugeordnet ist. Nut und Steg sind somit bei dieser Ausführung vertauscht, was gegebenenfalls mit Vorteilen für die Gestaltung des Gerätes verbunden sein kann.
Eine erweiterte Abwandlung der erfindungsgemäßen Lagerung ist in Fig.3 dargestellt. Der Lagerring 13 ist hier so erweitert, daß er den topfförmigen Steg 15 des Lagerschildes 16 von außen her umfaßt und dadurch auf dem Lagerschild haftet. Außerdem besitzt der Lagerring 13 am äußeren Umfang Nocken 22, die in entsprechende Aussparungen oder Öffnungen des Gehäuses I0 greifen, so daß er auch am Gehäuse I0 haftet. Damit ist erreicht, daß bei Wegnahme der Lagerung am anderen Lagerschild I9 des Motors 17, z. B. durch Entfernung der Gehäusebodenplatte 2o beim Auswechseln der Kohlenbürsten des Motors, der Motor noch im Gehäuse I0, wenn auch gelockert, gehalten wird.
Der gleiche Zweck, das elastische Lagerglied als haftendes Zwischenglied zwischen Motor und Gehäuse zu verwenden, kann durch verschiedene andere Formgebungen, wie z. B. umlaufende Wülste am Lagerring und entsprechende, etwas verbreiterte Rillen in der Nut und am Steg, ebenso erreicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Elastische Lagerung für Elektromotoren, insbesondere Einbaumotoren, bei der der Motor durch ein elastisches, in entsprechende Nuten eingelegtes Lagerglied im Gehäuse gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das zwischen Motor und Gehäuse angeordnete elastische Lagerglied als auch die zugehörige Nut einen @U-Profil-ähnliichen, trapezförmigen Querschnitt besitzen, wobei das elastische Lagerglied als Zwischenlage zwischen Nut und einem in diese Nut hineinragenden Steg mit trapezförmigem Querschnitt dient.
2. Elastische Motorlagerung nach Anspruch i, _ dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Lagerglied, die zugehörige Nut und de;. zugehörige Steg so ineinandergreifend angeordnet sind, daß die Symmetrielinien ihrer Querschnitte sich deckend parallel zur Achse des Motors verlaufen.
3. Elastische Motorlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur elastischen Lagerung dienenden Teile (Nut 12, Lagerglied 13, Steg 15) axial nur auf einer Seite des Motors (i7), z. B. abtriebsseitig, angeordnet sind.
4. Elastische Motorlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur elastischen Lagerung dienenden Teile (Nut 12, Lagerglied 13, Steg 15) axial beiderseitig des Motors (i7) spiegelbildlich angeordnet sind.
5. Elastische Motorlagerung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lagerglied (i3) aufnehmende Nut (i2) am Gehäuse (I0) und der in die Nut des Lagergliedes (i3) eingreifende Steg (i5) am Motor (i7) vorgesehen sind (Fig. i).
6. Elastische Motorlagerung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lagerglied (i3) aufnehmende Nut (i2) am Motor (i7) und der in die Nut des Lagergliedes (i3) eingreifende Steg (i5) am Gehäuse (I0) vorgesehen sind (Fig. 2).
7. Elastische Motorlagerung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daP das elastische Lagerglied*(13) mittels einfacher oder übergreifender Wulst oder Nocken (22) u. dgl. so gestaltet ist, daß es für sich sowohl am tragenden Gehäuseteil (I0) als auch am getragenen Motorteil (i5) derart elastisch haftet, daß der Motor (i7) bei Lösung der einen Abstützung (i8, 2o) durch das elastische Lagerglied (i3) im anderen Teil noch gehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 604 26o, 528 578, 519 250; USA.-Patentschrift Nr. 2 471 8i2.