DE2800948C2 - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3464—Mounting of the seal
- F16J15/348—Pre-assembled seals, e.g. cartridge seals
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Description
— der nicht drehbare Dichtungsring (2) ist bis zum Anschlag am nichtdrehbaren Lager auf der
Welle aufgeschoben,
— danach ist der drehbare Dichtungsring (3) auf der Welle aufgeschoben und wird in dem
Gehäuse (4) durch einen O-Ring (6) und einen Stüizring (7) gehalten, die wiederum von einer
Scheibenfeder (5) untersützt werden,
— an der der Dichtfläche abgewandten Seite des Gehäuses (4) ist eine Aussparung (8) konzentrisch
zur Welle eingelassen, in der der Spannring (9) sitzt und deren Tiefe so groß ist
wie der wirksame Federweg der Scheibenfeder (6), die auf ihrer radial äußeren Seite an einer an
der inneren Peripherie des Gehäuses (4) ausgebildeten Schulter abgestützt ist, so daß
beim Einschnappen des Spannrings (9) in die seiner Form entsprechenden Aussparung (8)
des Gehäuses (4) die Scheibenfeder (6) von einer Endlage in die andere springt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung mit einem auf einer Welle durch einen Spannring
fixierten, durch diesen durch Formschluß mitgenommenen Gehäuse, in dem ein drehbarer Dichtungsring
enthalten und durch eine zwischen ihm und dem Gehäuse angeordnete Feder beaufschlagt ist, die den
Dichtungsring gegen einen feststehenden Dichtungsring preßt.
Es sind in der Technik eine ganze Reihe von Befestigungsarten für mechanische Dichtungen bekannt,
üblicherweise werden Befestigungsriegel oder Spannschrauben verwendet. Dabei ist allerdings ein
seitlicher Zugang zur Dichtung erforderlich, was nicht immer zutrifft. Man kennt ferner die Verwendung eines
zylindrischen Stiftes, eines Keiles oder einer Kugel, die in der Welle eingelassen sind. Dies bedeutet jedoch eine
Schwächung derselben und außerdem können diese Bauteile beim Auf- und Abbau leicht herausfallen. Eine
andere Möglichkeit besteht in der Anwendung von konisch zulaufenden Ummantelungen und Federn, was
wiederum den Nachteil hat, daß diese Bauteile teuer sind.
Aus dem DE-GM.19 83 865 ist eine Gleitrindichtung bekannt, bei der die aut den Wellengleitring wirkenden
Feder- und Mitnahmeelemente zu einer vormontierten Baugruppe zusammengefaßt sind. Der Wellengleitring
ist dabei in einer topfförmigen, an der offenen Seite mehrfach eingekerbten und an seiner Bodenseite mit
einem oder mehreren Vorsprüngen versehenen Mitnehmergehäuse angeordnet und wird über eine Druckfeder
in Form einer Spiralfeder gegen einen über eine Schraubkappe gegen die Stirnseite des Pumpengehäuses
gespannten Gehäusegleitring angedrückt. Beim Zusammenbau greift das Mitnehmergehäuse mit seinen
an der Bodenseite vorhandenen Vorsprüngen in die öffnung eines zuvor auf die Pumpenwelle aufgeschobenen
Greifringes ein, wodurch die formschlüssige Mitnahme des Wellengleitringes gewährleistet ist.
Aus der DE-PS 8 65 844 kennt man ferner eine Schleifringdichtung für Wellen, bei der der Schleifring
und ein zwischen der Welle und dem Schleifring abdichtender Gummiring von einem mit der Welle
umlaufenden Haltering zu einem als ganzes einbaufähigen Teil zusammengehalten werden und der Haltering
mehrere als Biegungsfedern wirkende radiale Fortsätze trägt.
Aus der FR-PS 10 27 222 ist schließlich eine Dichtungsanordnung mit einer Spiralfeder bekannt, die
mittels eines in einer Nut sitzenden Sicherungsringes fixiert wird. Diese Befestigungsart führt zu einer
Schwächung des Wellendurchmessers an einer bestimmten Stelle und macht durch die Verwendung einer
Spiralfeder wie schon bei dem oben genannten DE-GM 19 83 865 eine kurze Baulänge unmöglich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei getrenntem Einbau von wellen- und
gehäusefestem Dichtungsteil eine einfache und wirkungsvolle Befestigung des drehbaren Dichtungsringes
an der Welle anzugeben, wobei sich der Aufbau durch eine kurze Baulänge auszeichnet. Die Aufgabe wird
durch d:e im Anspruch angegebenen Erfindung gelöst. Die Erfindung bewirkt, daß die drehbare Gleitringdichtung
leicht von der Welle gelöst werden kann, daß aber gleichzeitig ein guter Antrieb und eine sichere
Befestigung in axialer Richtung erzielt wird. Eine derartige Vorrichtung kann auch zur Befestigung eines
sich nicht drehenden Dichtungsringes an einem nichtbeweglichen Lager verwendet werden.
In Form eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
nachstehend anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt den Querschnitt durch die Gleitringdichtung.
F i g. 2 zeigt den Spannring, der die Dichtung sichert. In F i g. 1 bedeutet 1 die Welle, 2 den nichtdrehbaren
Dichtuiigsring, 3 den drehbaren Dichtungsring, 4 das Gehäuse, 5 die Scheibenfeder, 6 einen O-Ring, 7 den
Stützring, 8 die Aussparung im Gehäuse 4 und schließlich 9 den Spannring.
Die Dichtung besteht somit aus dem nichtrotierenden Dichtungsring 2, der durch den nichtrotierenden Teil
der Konstruktion gehalten wird. Der Dichtungsring 3 rotiert zusammen mit der Welle und wird gegen den
Dichtungsring 2 durch die Kraft der Scheibenfeder 5 gedrückt.
Der Dichtungsring 3 wird axial beweglich von dem Gehäuse 4 durch den O-Ring 6 und den Stützring 7
gehalten, die wiederum durch die genannte Scheibenfeder getragen werden. Letztere wird durch eine Scheibe
unterstützt, die aus einer an der inneren Peripherie des Gehäuses 4 ausgeformten Schulter gebildet wird.
Das Gehäuse 4 läßt sich leicht auf der Welle 1 verschieben und ist an ihr mit Hilfe des Spannrings 9
fixiert. Letzterer besitzt die Form eines verhältnismäßig dicken, nichtgeschlossenen Ringes, dessen Innendurchmesser
etwas kleiner ist als der Durchmesser der Welle 1. Durch Spreizen läßt der Spannring sich über die
Welle schieben. In dem Gehäuse 4 ist eine kreisförmige Aussparung 8 für die Aufnahme des Spannringes 9
angeordnet.
Die Anbringung der Dichtung geschieht wie folgt:
28 OO 948
Der nichtdrehbare Dichtungsring 2 wird auf die Welle 1 gesetzt und soweit geschoben, bis er das nichtdrehbai e
Lager berührt. Das Gehäuse 4 mit dem drehbaren Dichtungsring 3 und der Scheibenfeder 5 wird ebenfalls
auf die Welle gesetzt, worauf schließlich der Spannring 9 aufgeschoben wird. Zum gesteuerten Aufsetzen des
Spannringes bedient man sich eines speziellen Werkzeuges, das den Spannring so weit dehnt, daß sein
innerer Durchmesser groß genug ist, um über die Welle zu rutschen. Der Spannring wird gegen das Gehäuse 4
verschoben und drückt den drehbaren Dichtungsring 3 gegen den nichtdrehbaren Dichtungsring 2. Der
angewendete Druck sollte die Kraft der Scheibenfeder 5 übersteigen. Sobald der Spannring diese Stellung
erreicht hat, wird das Werkzeug abgenommen, und der Spannring wird durch seine eigene Federkraft auf der
Welle gehalten.
Während dieses Vorgangs hat der Spannring 9 das Gehäuse 4 an seiner Peripherie berührt, was wiederum
heißt, daß er nicht in der Aussparung 8 eingerastet ist. Letztere besitzt eine Form, die dem Spannring angepaßt
ist, dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn dieser eine
bestimmte Drehstellung gegenüber dem Gehäuse 4 einnimmt. In allen anderen Stellungen wird der
Spannring daran gehindert, in der Aussparung 8 einzurasten. Das Gehäuse 4 wird nun im Bezug auf die
Welle 1 und den Spannring gedreht, bis die Stellung erreicht ist, in der letzterer in der Aussparung 8
einrastet. Sobald der Spannring an der Welle fixiert ist, bewegt sich das Gehäuse 4 durch die Kraft der
Federscheibe 5 auf den Spannring zu. Die axiale Bewegung des Gehäuses 4 ist genau so lang wie die
axiale Ausdehnung der Aussparung 8. Sobald der Spannring 9 in der Aussparung sitzt, werden das
Gehäuse 4 ebenso wie der drehbare Dichtungsring 3 vom Spannring und somit durch die Welle mitgenommen.
Die Länge der Bewegung des Gehäuses 4 entscheidet genau darüber, wie weit die Scheibenfeder 5 sich
ausdehnt. Das heißt aber, daß durch Wahl der Tiefe der Aussparung 8 unter Bezugnahme auf die Federkonstante
der Scheibefeder eine genaue Federlänge erreichbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, von anderen engen
Toleranzen in der Konstruktion wie zum Beispiel Schultern oder Nasen an der Welle, dem Lager für den
nichtdrehbaren Dichtungsring und anderen unabhängig zu werden. Die beiden Dichtungsringe nehmen immer
die richtige Stellung gegeneinander ein, was natürlich sehr wichtig ist zur Erzielung einer guten Abdichtung.
Da der Abstand zwischen den zwei Dichtungsringen sich so genau festlegen läßt, ist es möglich, eine
Scheibenfeder mit hoher Federkonstante zu verwenden. Derartige Federn verlangen eine sehr große Genauigkeit,
damit sie zufriedenstellend arbeiten. Sie besitzen jedoch eine Menge Vorteile, so verlangen sie nur einen
geringen Zwischenraum in axialer Richtung, und die Federkraft ist an der gesamten Peripherie genau gleich.
Unter bestimmten Umständen, und zwar dann, wenn
der drehbare Ring eine etwas geneigte Stellung zur
-' Welle einnimmt, bewirkt die Scheibenfeder, daß die
Gefahr einer schlechteren Abdichtung verringert wird.
Gemäß der Erfindung erhält man somit eine
mechanische Dichtung, die leicht auf einer geraden Welle befestigt werden kann und die unabhängig von
"' Toleranzen bei den anderen Teilen der Konstruktion
automatisch eine exakte Lage bei der Befestigung einnimmt. Ein besonderer Vorteil besteht noch darin,
daß diese Art einer mechanischen Dichtung andere nach herkömmlicher Weise hergestellte Dichtungen in
ij älteren Konstruktionen ersetzen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:28 OO 948Gleitringdichtung mit einem auf einer Welle durch einen Spannring fixierten, durch diesen durch Formschluß mitgenommenen Gehäuse, in dem ein drehbarer Dichtungsring enthalten und durch eine zwischen ihm und dem Gehäuse angeordnete Feder beaufschlagt ist, die den Dichtungsring gegen einen feststehenden Dichtungsring preßt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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