DE951543C

DE951543C - Vorrichtung zum Herstellen von Taschentuechern, Servietten usw. aus Zellstoffbahnen

Info

Publication number: DE951543C
Application number: DEH3952D
Authority: DE
Inventors: Michael Hoerauf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-12-06
Filing date: 1941-12-06
Publication date: 1956-10-31

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Taschentüchern, Servietten usw. aus Zellstoffbahnen Zur schnelleren Herstellung von Taschentüchern, Servietten ad. dgl. aus, Papier ohne vermehrten Maschinenbedaxf ist es bereits vorgeschlagen worden, zwei, Papierbahnen, übereinander durch das Prägewerk der Maschine laufen zu lassen und vor dem Einlanfen in das Längsfalt-, Schneid.- und Querfaltwerk wieder zu trennen, um jede der Papierhahnen, über eines von; zwei übereinander angeordne-ten Falz- oder Faftblechen zu leiten, von denen das eine die eine Papierhahn nach rechts und das andere die andere- Papierbahn nach links in Längsrichtung faltet, so daß beide Papierhahnen na,c-h dem, Verlassen der Falzbleche nebeneinanderliegen und, voneinander getrennt geschnitten, quer gefalzt und ausgelegt werden. Bei der Herstellung von Taschentüchern, Servietten u. dgl. aus Zellstoffbahnen, welche wattig sind, ist diese Arbeitsweisei nicht mögliel-4 da, beim Präg-en zwe-ier übereinanderlaufendex Zellstoffbahnen die Zellstoffbahnen ineinander haften und sich nicht mehr einwandfrei voneinander trennen lassen. Infolge, dieses Übelstandes konnte" man sich bei der Verarbeitung von, Zellstoffbahnen zu Taschentüchern, Servietten u. dgl. nur dadurch helfen, daß zwei Maschinen nebeneinandergebaut werden, wobei insoweit eine Ersparnis an Maschinenteilen möglich war, als che einander benachbarten Maschinenstände#r zu, einem Ständer zusammengefaßt wurden. Die hierdurch erzielte Ersparnis an Maschinenaufwand ist aber- nicht wesentlich, da sämtlichen übrigen Maschinenteile bis auf die mittleren Ständer doppelt angefertigt werden mußten und die für beide Maschinen ge# meinsame mittlere Ständeranordilung noch den Nachteil von. höheren Anforderungen an die -Arbeitsgenanigkeit bei der Maschinenherstellung mit sich# brachte.
Nach der Erfindung sind, die Walzen, des Prägewerkes sowie die Zylinder des Schneid- und Querfaltwerkes bei Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden. Längsfaltvorrichtungen vor dem Schneid-und Ouerfa.Itwerk und die zur Maschine gehörigen Zwisihenwalzen so lang, daß zw& nebeneinanderliegende Bahnen die Maschine durchlaufen. können. Hierdurch, ist eine Maschine geschaffen, welche bis auf die Falteinrichtung und die., Breitei mit einer Maschine zum Verarbeiten von nur einer Bahn vollständig übereinstimmt und daher keine nennenswerten Mehrkosten für die Herstellung bedingt, aber dennoch die doppelte Arbeitsleistung auch bei der Verarbeitung von Zellstoffbahnen aufweist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die den Schneidzvlindern vorgeordneten beiden Faltvorrichtungen gegen eine einzige Faltvorrichtung für breiteres Format auswechselbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Maschine bei voller Ausnutzung auch zur Verarbeitung eineT einzigen, breiteren Zellstoffbahn. zu gebrauchen, welche für das Durchlanfenlassen von zwei Bahnen. zu lange Walzen, bedingen, würde. Die-s gestattet eine-, besondere wirtschaftliche Ausnutzung der Maschine-, indem beispielsweise die Breite-- der Maschine und damit die Länge der Walzen- so, abgestimmt wird, daß das Verarbeiten von. zwei Zellstoffbahnen in erster Linie für die Her'stellung von. Taschentüch,ern bestimmt- ist, welche-- vornehmlich aus Zellstoff hergestellt wezden" während zur Herstellung von breiteren Servietten nur eine Bahn dlie Maschine durchlänft, wobei diese Bahn auch aus Papier bestehen. kann.
Die Erfindung gibt noch die weiterei Möglichkeit, die Anordnung so, zu treffien, daß die beiden nebeneinanderliegenden, den Schneidzylindern vorgeord# neten Längsfalteinrichtungen durch zwei übereinanderliegende Längsfalteinriclitungen, ersetzbar sind, welche in bekannter Weise zwei übereinan# derlaufende Papierbahnen längs falten, und zwar die eine nach rechts und die, andere nach links, so daß zwei riebeneinanderliegende Bahn-en entstehen. Dies bringt den Vorteil mit sieh, daß die gleiche Maschine auch zwei Papierbahnen breiteren Forrnats-d.urch das bekannte Übereinanderlaufenlassen der Papierbahnen verarbeiten, kann, ohne daß an dem Aufbau der Maschine eine Änderung erforderlich ist.
- Die Zeichnung veranschaulicht schematisch, ein Ansführungsbeispiel der Erfindung, soweit es zum Verständnis der Erfindung- erforderlich ist. Abb, i gibt einen Aufriß wieder, während Abb. 2 einen Grundriß zeigt.
Von, zwei neherieinanderliegenden Vorratsrollen i werden. die, Zellsto.ft-bahne.n:2 abgezogen, welche zunächst das Prägewerk 3 durchlaufen, und dann über die nebeneinanderliegenden Faltbleche,4 geführt sind. Nach ihrer Längsfa.Itung durchlaufen die Zellstoffbahnen, das Schnei& und. Querfaltwerk 5, welches in. bekannter Weist ausgebildet ist, und werden bei 6 zit Taschentüchern oder Servietten. fertiggefaltet ausgelegt.
Die, Walzen des Prägewerks sowie die Zylinder des Schneid- und QuerfaJtwerks und die zur Maschine gehörigen Zwisch-enwaJzen sind, so, lang gehalten" daß zwei Bahnen nebeneinander die Maschine, durchlanfen können. Die, Greiforgane sind naturgemäß dementsprechend. angeordnet.
Die beiden nebeneinninderliegenden Faltblechef4 lassen sich gegen ein einziges Faltblech für eine breitere Papierbahn auswechseln. Außerdem sind, sie gegen. zwei übereiriariderliegende Faltbleche auswechselbax, welche in, bekannter Weise zwei Bahnen längs falten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorr ichtung zum Herstellen von Taschen# tüch-ern, Servietten od. dgl. aus Zellstoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die, Walzen des Prägewerkes sowie die Zylinder des Schneidund; Querfaltwerkes bei Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden, Längsfaltvorrichtungen vor dem Schneid- und Ouerfaltwerk: und die zur Maschine gehörigen Zwischenwalzen so lang sind, daß zwei nebeneinanderliegende Bahnen die Maschine durchlaufen können,.
2. Vorrichtung nach, Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den. Schnieidzylindern vorgeordneten beiden Faltvorrichtungen. gegen eine einzige Längsfaltvorrichtung für Bahnen größerer Breitei auswechselbar sind.. 3. Vorrichtung nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nebeneinanderliegenden, den Schneidzylindern vorgeordneten Längsfaltvorrichtungen. durch zwei übereinanderliegende Längsfaltvorrichtungen auswechselbax sind, die in bekannter Weise zwei übereinanderlaufende, Bahnen nach ihrer Tren7 nung in zwei nebeneinanderliegende- Bahnen längs falten. In. Betracht gezogene Druckschriften: - -Deutsche Patentschriften Nr. 185 301, 605 656, 685 437; schweizerische Patentschrift Nr. 49 264; britische Patentschrift Nr. 4oi 478; USA.-Patentschrift Nr. 2 004 032-