DE950893C

DE950893C - Wurfgranate mit Gleitfluegeln und Stabilisierungsfluegeln

Info

Publication number: DE950893C
Application number: DES35979A
Authority: DE
Original assignee: LUXEMBOURGEOISE DE GESTION ET
Current assignee: LUXEMBOURGEOISE DE GESTION ET
Priority date: 1953-04-17
Filing date: 1953-10-22
Publication date: 1956-10-18
Also published as: FR1083339A; BE524166A; GB742841A

Description

Die Erfindung betrifft eine Wurfgranate für Infanteriegranatwerfer.

Ein solcher Granatwerfer ist eine Waffe, durch deren glattes Rohr Geschosse, die mit Flügeln versehen sind, bei einem Erhöhungswinkel, der gewöhnlich größer als 30⁰ ist, abgefeuert werden, wobei das Hinterende des Rohres sich mittels einer Kugel- und Gelenkpfanne auf eine mit Rippen verstärkte Bodenplatte stützt, welche die Rückstoßkräfte in die Erde leitet. Der Mündungsteil des Rohres wird von einer mit Pufferfeder versehenen Wiege getragen, und die Wiege ist wiederum an einem Zwei- oder Dreifuß befestigt.

Die bekannten Wurfgranaten haben einen schweren, aus Metall gegossenen und mit Sprengstoff gefüllten Körper, der auf der Flugbahn von einem mit Flügeln versehenen Schwanz gesteuert wird. Die Tragweite des Geschosses hängt von der Anfangsgeschwindigkeit, dem Gewicht des Geschosses pro Ouerschnittflächeneinheit und dem Luftwiderstand während des Fluges ab. Die Erfindung zielt auf die Verbesserung in der Weise, daß die Tragweite sich vergrößert.

Wurfgranaten mit Gleitflügeln und Stabilisierungsfiügeln am Ende des die Treibladung aufnehmenden Schwanzrohres sind bekannt, wobei die Tragweite dadurch verlängert werden kann, daß das Geschoß, außer mit den gewöhnlichen Schwanzflügeln, noch mit einer Anzahl Flügel versehen 3.0 wird, die am Körperteil des Geschosses vor den Schwanzflügeln angeordnet sind und gleichzeitig in derselben Weise wie die Leitflügel wirken und dem Geschoß auch Gleitfähigkeit geben. In einem Geschoß von diesem Typ, in dem der Mittelpunkt der Masse nicht auf der geometrischen Achse liegt, ist es nicht erforderlich, daß der Mittelpunkt der Gleitflügel unbedingt mit dem Massenmittelpunkt zusammentrifft.

Die Erfindung besteht darin, daß der Abstand von der Vorderkante der Gleitflügel bis zum Schwänzende größer als ein Drittel der ganzen Geschoßlänge ist. Man erreicht hierdurch eine bessere Stabilisierung, die sich günstig auf die Wurfweite auswirkt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, doch ohne daß sie an diese Konstruktion gebunden ist. In der Zeichnung zeigt

Fig. ι ein mit der Erfindung übereinstimmendes Geschoß, dessen Vorderteil .der Längsschnittfläche entlang bis zur Mittellinie geschnitten ist;

Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Befestigungsart der Gleitflügel, von vorn gesehen und geschnitten nach der Linie H-II.

In Fig. ι stellt ι den mit Sprengstoff gefüllten Körper einer Wurfgranate dar, der mit dem größten Durchmesser, z. B. an der mit ι bezeichneten Stelle, in das Werferrohr paßt. Am Hinterende des Geschoßkörpers ist eine Anzahl Gleitflügel 3 angebracht. Bei zweckmäßiger Konstruktion kann der Durchmesser der Gleitflügel größer sein als der größte Durchmesser des Körpers. Am Hinterende des Geschoßkörpers ist in geeigneter Weise, z. B. mit Gewinde, ein übliches Beiladungsrohr 4 befestigt, dessen Rückteil mit den Steuerflügeln 5 versehen ist. Die Vorderkante der Gleitflügel 3 liegt vorteilhaft an einer Stelle, an der der Abstand zum Schwanzende größer als ein Drittel der Geschoßlänge ist.

Es sind in der Konstruktion nach Fig. 1 die Gleitflügel hinter dem größten Durchmesser des Geschoßkörpers angeordnet. Möglicherweise können diese Flügel auch vor dem größten Durchmesser angebracht sein. Die Flügel können auch aufklappbar sein, wodurch ein⁵ größerer Außendurchmesser möglich ist. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Wurfgranate mit Gleitflügeln und Stabilisierungsflügeln am Ende des die Treibladung aufnehmenden Schwanzrohres, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der Gleitflugel-Vorderkante bis zum Schwanzende (5) größer als ein Drittel der ganzen Geschoßlänge ist.

2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflügel (3) hinter dem größten Durchmesser des Geschoßmantels (1) angebracht sind.

3. Geschoß nach den Ansprüchen 1 und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Geschosses außerhalb der Symmetrieachse der Gleitflügel (3) liegt.

4. Geschoß nach den vorhergehenden An-Sprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflügel mit Keilen (7) an dem 'Mantel (τ) des Geschosses befestigt sind.

5. Geschoß nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflügel an einer Hülse sitzen, die mit dem Schwanzrohr (4) an dem Geschoßmantel (1) befestigt ist.