DE950037C - Vorrichtung fuer Viertakt-Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebener Steuerwelle zur Ermoeglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors als Verdichter - Google Patents

Vorrichtung fuer Viertakt-Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebener Steuerwelle zur Ermoeglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors als Verdichter

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DE950037C
DE950037C DEA19134A DEA0019134A DE950037C DE 950037 C DE950037 C DE 950037C DE A19134 A DEA19134 A DE A19134A DE A0019134 A DEA0019134 A DE A0019134A DE 950037 C DE950037 C DE 950037C
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control shaft
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coupling
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DEA19134A
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Dipl-Ing Walter Dehmer
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/003Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake
    • F01L2760/004Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake whereby braking is exclusively produced by compression in the cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Viertakt-Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebener Steuerwelle zur Ermöglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors als Verdichter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Viertakt-Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebener Steuerwelle zur Ermöglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors als Verdichter. Vor allem ist diese Vorrichtung für Motoren von Kraftfahrzeugei gedacht, da die Möglichkeit, den Motor gegebenenfalls als Motorbremse zu verwenden, in neuerer Zeit eine erhöhte Bedeutung erlangt hat. Infolge der mit gesteigerten Motorleistungen immer größer werdenden Transportgewichte von Straßenfahrzeugen besteht nämlich immer mehr die Notwendigkeit, zur Entlastung der üblichen Reibungsbremsen Zusatzbremsen anzuwenden. Es ist bereits bekannt, Viertakt-Motoren zwecks Erzielung einer Bremswirkung bei abgeschalteter Brennstoffzufuhr und gegebenenfalls Zündung als Zweitakt-Verdichter zu betreiben und hierzu die Ventile in oder kurz vor dem oberen Totpunkt öffnen zu lassen. Hierzu werden die Nockenwellen mit besonderen Bremsnocken für die Auslaßventile oder auch zusätzlich für die Einlaßventile versehen, die nach Verschieben der Nockenwelle die Ventile antreiben. Die Nockenwelle kann zusätzlich verdrehbar angeordnet sein, so daß die Größe der Bremswirkung verschieden groß eingestellt werden kann. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß zusätzlich Bremsnocken vorhanden sein müssen, und daß es 'Schwierigkeiten bereitet, die erforderlichen Verstellvorrichtungen nachträglich an vorhandenen Motoren anzubringen.
  • Es ist ferner auch bekannt, die Umstellung auf Zweitakt-Verdichterbetrieb in wesentlich einfacherer Weise, lediglich durch Verdrehen der Nockenwelle, vorzunehmen. Hierzu ist jedoch erforderlich, daß die Motoren mit getrennten Nockenwellen für die Eimaß- und Ausla.ßventile ausgerüstet oder bei Motoren mit gemeinsamen Nockenwellen die Auslaßnocken vierdrehbar angeordnet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese einfachere Umstellung durch Verdrehen der Nockenwelle auch bei solchen Motoren anzuwenden, die eine gemeinsame Nockenwelle für die EinlaL-und Auslaßventile und fest angeordnete Nocken haben.
  • Die Erfindung besteht darin, daß neben dem normalen Steuerwellenantrieb ein wahlweise einschaltbarer zweiter Steuerwellenantrieb vorgesehen ist, bei dessen Einschalten die Steuerwelle mit Kurbelwellendrehzahl umläuft, und daß die Steuerwelle mit einer Verstelleinrichtung in Verbindung steht, mittels derer das Öffnen des Auslaßorgans in einem Bereich regelbar ist, der sich von dem normalen öffnungsbeginn bis in den Bereich des oberen Totpunktes erstreckt. Dabei können die Auslaßorgane sowohl Ventile als auch Drehschieber sein.
  • Es ist an sich bei Verbrennungskraftmaschinen zum Zwecke der Ermöglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors ian Viertakt- und Zweitaktverfahren bekannt, zwei wahlweise einschaltbare Steuerwellenantriebe zu verwenden. Die bekannte Einrichtung dient jedoch nicht der Motorbremsung.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die beiden 'Steuerwellenantriebe wahlweise mit ihrer Antriebswelle mittels einer Kupplung verbunden; die eine Verbindung zwischen Kurbelwelle und 'Steuerwellenantrieb jeweils nur in einer ganz bestimmten gegenseitigen 'Stellung der Antriebsglieder herstellt. Diese Kupplung kann beispielsweise eine Zahnkupplung sein, beider die jeweiligen Kupplungsteile nur in einer einzigen bestimmten gegenseitigen 'Stellung der Kupplungsteile miteinander in Eingriff gelangen können. In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, diese Kupplung mit 'Synchronisiereinrichtungen zu verbinden.
  • Bei bekannten Vorrichtungen zur Motorbremsung von Viertakt-Motoren mit zusätzlichen Steuernocken auf einer verschiebbaren 'Steuerwelle h@,t man zur genauen Regelung der Bremswirkung die Nockenwelle zuerst verschoben und dann verdreht. Bei der Verrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird dagegen die Kupplungseinrichtung zwischen den beiden Stenerwellenantrieben und der diese antreibenden Welle gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken in der Weise mit der Verdreheinrichtung und der Brennstoffzufuhr verbunden, daß bei der Umschalturig der Kupplung vom Motorbetrieb der Steuerwelle auf den Bremsbetrieb selbsttätig die Brennstoffzufuhr abgeschaltet und gleichzeitig eine Verriegelung für die Verdrehvorrichtung gelöst wird, se daß eine Betätigung der Verdreheinrichtung nur dann möglich ist, wenn die Kupplung des 'Steuerwellenantriebs auf Bremsbetrieb geschaltet ist. Die Betätigungseinrichtung für die Kupplung kann auch noch mit Einrichtungen -zum Abstellen weiterer für den Motorbetrieb erforderlichen Betriebseinrichtungen, beispielsweise Zündeinrichtung, verbunden sein.
  • Als Verstelleinrichtung für die Steuerwelle kann erfindungsgemäß eine solche Einrichtung benutzt werden; bei. der die Steuerwelle in an sich bekannter Weise unter Vermittlung zweier mittels Gewinde miteinander verbundener Verstellglieder, von denen das eine während des Umlaufens in axialer Richtung verschoben werden kann, mit ihrem Antrieb gekuppelt ist. Der Windungssinn des Gewindes wird dabei in ebenfalls bekannter Weise zweckmäßig so gewählt, daß die Steuerwelle durch den Antrieb selbsttätig aus der Bremsstellung in die Betriebsstellung zurückgeführt wird. Als Verstellglieder der Verstelleinrichtung kann eine auf der 'Steuerwelle längs verschieblich angeordnete Gewindemuffe verwendet werden, die mit einem entsprechenden Innengewinde des die Steuerwelle antreibenden Antriebsrades zusammenwirkt. Durch Verschieben der Gewindemuffe in axialer Richtung wird die Steuerwelle gegenüber ihrem Antrieb entsprechend der Verschiebung um einen bestimmten Winkel verdreht. Dabei wird eine mit zunehmendem Verdrehwinkel steigende Bremswirkung erzielt, die ihren größten Wert etwa dann erreicht, wenn die Auslaßorgane der einzelnen Zylinder geöffnet werden, wenn die Kolben etwa im oberen Totpunkt angelangt sind. Die Verschiebung der Gewindemuffe kann vorn Führerstand aus beispielsweise durch ein Hebelgestänge oder ein Schnecken- oder Rädergetriebe mechanisch betätigt werden. In vielen Fällen isst es jedoch: vorteilhaft, wenn die Verschiebung der Gewindemuffe durch hydraulische oder pneumatische Mittel bewirkt wird.
  • In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes der Steuerwellenantrieb eines Viertakt-Motors in schematischer Darstellung sowie 'Steuer- und Bremsdiagramme dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch den Steuerwellenantrieb, Fig. z ein Steuerdiagramm, Fig.3 das zugehörige Bremsdiagramm, Fig, q. ein Steuerdiagramm und Fig. 5 das zugehörige Bremsdiagramm.
  • Auf einem Ansatz i der Kurbehvelle a sind zwei Zahnräder 3, q. drehbar gelagert, die durch Ringe 6" und Gleitringe 6b axial festgelegt sind, und die wahlweise mit der Kurbelwelle durch einen Kupplungskörper 5 in Wirkungsverbindung gebracht werden können. Der Kupplungskörper 5 ist als Zahnkupplung ausgebildet und wirkt in der Weise, daß eine Verbindung der Räder 3, 4. jeweils nur in einer ganz bestimmten gegenseitigen Stellung von Rädern und Kurbelwelle möglich ist. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Zähne des Kupplungskörpers 5 und seiner mit den Rädern 3 und 4. verbundenen Gegenkörper 7 derart unsymmetrisch angeordnet sind, daß immer nur die gleichen Zähne miteinander in Eingriff gelangen können. Die Räder 3, 4 stehen ihrerseits mit Rädern 8, 9 im Eingriff, die gemeinsam mit einer mit Innengewinde versehenen Hülse i o verbunden sind. Die Hülse i o wirkt mit einer Gewindemuffe i i zusammen, die längs verschieblich, aber gegen Drehung gesichert, auf einem Ansatz 12 der Nockenwelle 13 gelagert ist. Mit dieser Gewindemuffe i i steht ein Hebel 14 in Verbindung, durch den die Muffe i i in axialer Richtung verstellt und dadurch die Nockenwelle gegenüber ihren Antriebsrädern bzw. der Kurbelwelle um einen gewissen Winkel verdreht werden kann. Dieser Winkelbereich erstreckt sich vom normalen öffnungsbeginn des Auslaßventils bis zu einen; Öffnungsbeginn desselben etwa im oberen Totpunkt. Es kann aber auch in manchen Fällen zweckmäßig sein, die Nockenwelle so weit verdrehen zu können, daß das Auslaßventil erst öffnet, wenn der Kolben den oberen Totpunkt bereits überschritten hat und den Abwärtshub durchführt. Der Hebel 14. kann aber nur betätigt werden, wenn der Kupplungskörper 5 die Kurbelwelle mit dem Räderpaar 3, 8 verbindet und somit die Steuerwelle mit Kurbehvellendrehzahl umläuft. Dies wird dadurch erreicht, daß der Hebel 14 mit einer Sperrvorrichtung in Verbindung steht, die aus den Sperrscheiben 15, 16 besteht, wobei die Sperrscheibe 15 mit einem Handgriff.i7 verbunden ist, der über ein Gestänge 18 zur Betätigung des Kupplungskörpers 5 dient. Beim Anziehen des Handgriffs 17 dreht sich die Sperrscheibe 15 so, daß die Sperrscheibe 16 freigegeben wird und dadurch die Möglichkeit besteht, die Steuerwelle 13 durch eine Bewegung des Hebels 14 über die Gewindemuffe i i. und die Hülse i o gegenüber der Kurbelwelle zu verdrehen. Die Kupplung 5 steht noch mit eineue in der Brennstoffzuleitung vorgesehenen Abschlußorgan 19 über einen weiteren Hebel 2o in Verbindung, durch den die Brennstoffzuleitung unterbrochen wird, wenn der Kupplungskörper 5 auf Bremsbetrieb geschaltet ist. Das zwischen 'Sperrscheibe 15 und Kupplungskörper 5 vorgesehene Gestänge 18 steht in Verbindung mit einer Feder 21, die eine Rückführung des Kupplungskörpers 5 in die Motorbetriebsstellung bewirkt, wenn der Hebel 14 und der Handgriff 17 in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
  • Die Verstelleinrichtung für die Steuerwelle kann auch noch in an sich bekannter Weise über mechanische oder pneumatische Mittel mit den üblichen Reibungsbremsen des Fahrzeugs und/oder des Anhängers in Verbindung stehen.
  • Die Wirkungsweise der in -Fig. i dargestellten Vorrichtung ist wie folgt: Im Motorbetrieb ist der Kupplungskörper 5 mit dem entsprechenden Gegenkörper 7 des Rades 4 verbunden, so daß die Kurbelwelle 2 die Nockenwelle 13 über die Räder 4, 9 mit halber Kurbelwellendrehzahl antreibt. Das Abschlußorgan i 9 in der Brennstoffzuleitung ist geöffnet und gibt dabei die Brennstoffzufuhr zum Motor frei. Zurr. Zwecke des Bremsens wird der Motor in der Weise in einen Verdichter umgewandelt, daß durch Anziehen des Handgriffs 17 der Kupplungskörper 5 mit dem entsprechenden Gegenkörper 7 des Rades 3 in Eingriff gebracht wird, so daß die Kurbelwelle 2 nunmehr die Nockenwelle 13 über die Räder 3 und 8 mit Kurbelwellendrehzahl antreibt. Der Kupplungskörper 5 kommt dabei mit dem entsprechenden Gegenkörper 7 des Rades 3 nur in einer .ganz bestimmten 'Stellung in Eingriff, so daß Kurbelwelle und Nockenwelle immer nur in einer bestimmten gegenseitigen'Stellung miteinander in Verbindung gebracht werden. Nach der Kupplung der Zahnräder 3 und 8 mit der Kurbelwelle ergibt sich für die Nockenwelle das in Fig. 2 dargestellte 'Steuerdiagramm. Die Einlaßorgäne der einzelnen Zylinder öffnen jeweils dann, wenn der Kolben den oberen Totpunkt erreicht, und schließen, wenn der Kolben den halben Abwärtshub zurückgelegt hat. Beim weiteren Abwärtsgang des Kolbens wird das angesaugte Luftvolumen entspannt, bis der Kolben den unteren Totpunkt erreicht hat. Beim Aufwärtsgang des Kolbens wird so lange verdichtet, bis die Auslaßorgane nach dem halben Aufwärtshub des Kolbens öffnen. Die Auslaßorgane schließen sich im oberen Totpunkt. Eine Bremswirkung wird in dieser Stellung der Nockenwelle nicht erreicht.
  • Wenn eine Überdeckung der 'Steuerzeiten von Eimaß- und Auslaßventil vorgesehen ist, kann es zweckmäßig sein, in der Ansaugleitung ein Regelorgan vorzusehen, das so wirkt, daß durch die An, saugleitung nur angesaugt, nicht' aber auch ein Austritt von verdichteter Luft erfolgen kann.
  • Mit dem Anziehen des Handgriffs 17 dreht säch die 'Sperrscheibe 15, so- daß der Hebel 14 bewegt werden kann. Durch das Anziehen des Hebels 14 wird die Nockenwelle über die Gewindemuffe i i und die Hülse i o gegenüber ihrem Antrieb in der Weise verdreht, daß die Auslaßorgane gegenüber der in Fig.2 dargestellten Steuerstellung später öffnen. Entsprechend der Steuerwellenverdrehung ergibt sich eine mehr oder weniger große Bremswirkung, die ihren Höchstwert etwa dann erreicht, wenn - der Hebel 14 in der strichpunktiert eingezeichneten Stellung steht. Das zu dieser Stellung zugehörige Steuerdiagramm zeigt Tig. 4. Dabei öffnen die Auslaßorgane, wenn der Kolben den oberen Totpunkt erreicht, und schließen, wenn der Kolben den halben Abwärtshub zurückgelegt hat. Gleichzeitig öffnen sich die Einlaßorgane, die geöffnet bleiben, bis der Kolben den unteren Totpunkt erreicht hat. Das während des Abwärtsganges des Kolbens angesaugte Luftvolumen wird beim Aufwärtsgang des Kolbens verdichtet und entströmt dem Zylinder, wenn die Auslaßorgane im oberen Totpunkt öffnen. Dadurch tritt sofort ein Druckabfall im Zylinder ein. Wenn der Druck im Zylinder gleich dem Außendruck ist, bewirkt der wieder abwärts gehende Kolben, daß durch die geöffneten Steuerorgane Luft angesaugt wird. Dabei kann es unter Umständen zweckmäßig sein, in der Auslaßleitung ein Rückschlagventil vorzusehen, so daß nur durch die Einlaßorgane Luft angesaugt werden kann. Dadurch wird verhindert, daß eine Verschmutzung der Zylinder durch das Ansaugen aus der Auslaßleitung eintritt.
  • Entsprechend dem Windungssinn des Gewindes der Gewindemuffe i i hat der Antrieb das Bestreben, den Hebel 14 aus der Bremsstellung in die Motorbetriebsstellung zurückzuführen. 'Soll wieder auf Motorbetrieb übergegangen werden, braucht der Fahrer lediglich den Hebel 14 in die Motorstellung zu überführen. Beim Nachlassen des Handgriffs 17 wird der Kupplungskörper 5 wieder mit dem entsprechenden Gegenkörper 7 des Rades 4 in Eingriff und so die Kurbelwelle infolge der Eigenart der Kupplung in die richtige 'Stellung mit der Nockenwelle in Antriebsverbindung gebracht. Gleichzeitig wird das Abschlußorgan i g wieder auf Motorbetrieb umgestellt und dadurch die Brennstoffzufuhr freigegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Viertakt-Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebener Steuerwelle zur Ermöglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors als Zweitakt-Verdichter, insbesondere für Fahrzeugmotoren zum Zwecke der Motorbremsung, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem für den Motorbetrieb erforderlichen 'Steuerwellenantrieb (4, 9) ein an sich bekannter, wahlweise einschaltbarer zweiter Steuerwellenantrieb (4, 8) vorgesehen ist, nach dessen Einschaltung die 'Steuerwelle (13) mit Kurbelwellendrehzahl. umläuft, und daß in an sich bekannter Weise die Steuerwelle (13) mit einer Verdreheinrichtung (10, 11, 14) in Verbindung steht, mittels derer das Öffnen der Auslaßorgane in einem Bereich regelbar ist, der sich von dem normalen öffnungsbeginn bis in den Bereich des oberen Totpunktes erstreckt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßorgane als Ventile ausgebildet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßorgane als Drehschieber ausgebildet sind. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Kupplung der beiden Steuerwellena.ntriebe (3, 8; 4, 9) mit der Antriebswelle (z) eine Kupplung (5, 7) vorgesehen ist, die eine Antriebsverbindung zwischen Antriebswelle und Steuerwellenantrieb (3, 8; 4, 9) jeweils nur in einer bestimmten gegenseitigen Stellung von 'Steuerwellenantrieb und Antriebswelle herstellt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (5,.7) als Zahnkupplung ausgebildet ist, die zweckmäßig mit 'Synchronisiereinrichtungen in Verbindung steht. 6. Vorrichtung .nach einem der Ansprüche i bis 5 für Viertakt-Fahrzeugmotoren zum Zwecke der Motorbremsung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung in der Weise mit der Verdreheinrichtung (i o, 11, 14), gegebenenfalls der Zündeinrichtung und einem die Brennstoffzufuhr regelnden Organ (a g) verbunden ist, daß sich beim Umschalten der Kupplung vorn Motorbetrieb auf. den Bremsbetrieb Brennstoffzufuhr und gegebenenfalls Zündung abschalten und eine Verriegelung (15, 16) für die Verdrehvorrichtung löst, so daß eine Betätigung der Verdrehvorrichtung nur dann möglich ist, wenn die Kupplung auf Bremsbetrieb geschaltet ist. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6 für Viertakt-Fahrzeugmotoren zum Zwecke der Motorbremsung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle mit ihrem Antrieb in an sich bekannter Weise unter Vermittlung zweier mittels Gewinde miteinander verbundener Verstellglieder (i o, i i ), von denen das eine während des Umlaufens in axialer Richtung verschoben werden kann, gekoppelt ist, wobei zweckmäßig der Windungssinn des Gewindes so gewählt ist, daß der Antrieb das Bestreben hat, die 'Steuerwelle selbsttätig aus der Bremsstellung in die Betriebsstellung zurückzuführen. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das axial verschiebliche Verstellglied durch pneumatische oder hydraulische Mittel verstellbar ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für die Verstelleinrichtung mit den Reibungsbremsen des Fahrzeugs und/oder gegebenenfalls des Anhängers derartig durch mechanische, hydraulische, pneumatische und/oder elektrische Mittel verbunden ist, daß beim Betätigen der Verstelleinrichtung gleichzeitig eine Betätigung der Reibungsbremsen erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 158915, 344 o81; 388956.
DEA19134A 1953-11-12 1953-11-12 Vorrichtung fuer Viertakt-Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebener Steuerwelle zur Ermoeglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors als Verdichter Expired DE950037C (de)

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Cited By (2)

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DE1133600B (de) * 1953-12-31 1962-07-19 Differential Diesel Engines Es Fahrzeugbrennkraftmaschine mit Motorbremsung
DE3003566A1 (de) * 1980-02-01 1981-08-06 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Bremsvorrichtung fuer eine ventilgesteuerte brennkraftmaschine

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