DE344081C - Vorrichtung zum Bremsen von Viertaktexplosionsmotoren - Google Patents

Vorrichtung zum Bremsen von Viertaktexplosionsmotoren

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DE344081C
DE344081C DE1919344081D DE344081DD DE344081C DE 344081 C DE344081 C DE 344081C DE 1919344081 D DE1919344081 D DE 1919344081D DE 344081D D DE344081D D DE 344081DD DE 344081 C DE344081 C DE 344081C
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DE
Germany
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braking
camshaft
cam
explosion engines
stroke
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DE1919344081D
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Adlerwerke AG
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Adlerwerke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/003Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bremsen von Viertaktexplosionsmotoren. Es ist bekannt, - beim BergaMahren den eingekuppelten Motor von Kraftwagen als kräftig wirkende Bremse dadurch zu benutzen, daß man. das Auslaßventil in jeder Viertaktperiode zweimal öffnet. Bisher hat man dies dadurch erreicht, daß man zwei Nocken auf der Steuerwelle anbrachte und auf jeden Nocken einen besonderen Steuerhebel laufen: ließ, wobei. diese Steuerhebel durch Exzenterdrehun,allmählich .in und außer Wirkung gesetzt werden können. Dadurch wird aber eine ziemlich umständliche und kaum betriebssichere Bauart gegeben. Außerdem sind Steuerwellen mit Hilfsnocken für Bremssteuerung bekannt, welche beim Übergang aus der Betriebs- in die Bremsstellung gleichzeitig verschoben und. verdreht werden.
  • Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung hingegen benutzt zwar auch zwei Nocken auf der Steuerwelle, richtet aber die Steuerwelle so ein, daß sie zuerst verschoben und anschließend daran gedreht werden kann. Dadurch ist es möglich, eine genaue Regelung der Bremswirkung zu erzielen, und zwar mit den einfachsten Mitteln, wodurch erhebliche Betriebssicherheit erreicht wird.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise, zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. r stellt ein Schnitt durch die Nockenwelle dar, Abb. a die Ansicht eines Teiles der Nockenwelle, Abb, 3 und 4 die Kurbelwelle und deren Stellung zum Kolben und den, Ventilen bei kleinster und größter Bremsstellung, wobei durch die Schraffur die Öffnungszeit des Auspuffventils gekennzeichnet ist. Abb. 5 zeigt die Anordnung der Vorrichtung zum Verschieben. und Verdrehen der Steuerwelle.
  • In Abb. i lind z ist E der Einlaßnocken und A der Auslaßnocken, letzterer von der Breite s -[- b, wobei s die Länge der achsialen Nockenverschiebung und b die normale Nockenbreite bedeutet. A' ist der dem eigentlichen Auspuffnocken um i8o° gegenüberliegende nur bei Bremsstellung zur Geltung kommende Auspuffnocken mit schräger Auflauffläche a. In Abb. 3 und q. bedeutet T 0 Totpunkt oben, T U Totpunkt unten. Da die Nocken-,velle sich mit der halben Umdrehung der Kurbelwelle dreht, so haben wir sinngemäß an der Nockenwelle zwei untere und zwei obere Totpunktstelhingen, wie aus Abb. i zu ersehen ist. Der Auspuffnocken beginnt beispielsweise :25' vor dem unteren Totpunkt und endigt im oberen Totpunkt.
  • Wird die Nockenwelle um das Maß s in der Richtung des Pfeiles k verschoben,- so tritt der Einlaßnocken ganz außer Tätigkeit, das Einlaßventil bleibt also dauernd geschlossen. Das Auspuffventil wird jetzt während einer Umdrehung der Nockenwelle zweimal gehoben, und zwar durch die Auslaßnocken: A und A', wie in Abb. 2 dargestellt ist. Bei der Bewegung der Kurbel T 0 bis 5o° (entsprechend 25° an der Nockenwelle) vor T U bleibt das Auspuffventil geschlossen, die im Kompressionsraum enthaltene Luft von atmosphärischer Spannung wird verdünnt, was in geringem Maße bremsend auf die Kurbelwelle wirkt. Jetzt öffnet sich das Auspuffventil durch Nocken A betätigt, es findet ein Druckausgleich mit der Außenluft statt und weiterhin. Ansaugen der Luft durch das Auspuffventil bis T U. Während darauffolgenden Aufwärtsganges des Kolbens entsprechend dem Weg der Kurbel von T U nach T 0 bleibt das Auspuffventil offen und die vorher angesaugte Luft wird wieder ausgestoßen, ohne nennenswerten Widerstand zu bieten. Beim. nächsten Abwärtsgang des Kolbens his 5o° vor T U bleibt das Ausläßventil wieder geschlossen und wird dann durch Nocken A geöffnet und während des folgenden Druckganges des Kolbens bis T 0 offen gehalten. Bei dieser Nockenwellenstelhing findet also keine Kompressionsarbeit statt, und, abgesehen von dem @eer@auf:@i:Ierstand des Motors und von dem geringen Widerstand beim Verdünnen der Luft, wird keine Bremsarbeit geleistet.
  • Wird dagegent die Nockenwelle in ihrem Drehsinn gegenüber ihrem Antrieb beispielsweise um 77,5' entsprechend 155' an der Kurbelwelle verdreht, so arbeitet der Motor entsprechend Abb. q.. Während des Abwärtsganges des Kolbens ist das Auspuffventil geöffnet, es wird Luft durch den Auspuff angesauazt. In Abb. q., Kurbelstellung II, schließt das Auspuffventil 25° nach dem unteren Totpunkt, und bei dem jetzt folgenden Aufwärtsgang des Kolbens wird die vorher angesaugte Luft verdichtet. Bei Kurbel-Stellung III, im Beispiel a5°, vor dem oberen Totpunkt öffnet das Auspuffventil wieder und die verdichtete Luft wird bei dem weiteren Aufwärtsgang des Kolbens bis T 0 aus-,gestoßen, von T 0 bis T U wird dann wieder Luft eingesaugt usw. Der Motor arbeitet also jetzt regelrecht als Zweitaktkompressor maximale Bremsarbeit leistend. Dieselbe Bremewirkung kann natürlich auch erzielt werden durch Drehen der Nockenwelle entgegengesetzt ihrem Drehsinn. Um jedoch die gleiche Wirkung, wie vorher beschrieben, zu erreichen, muß die Nockenwelle statt 77;5° (entsprechend z55° an der IVurbel) jetzt Io2,5.° (entsprechend 2o5° an der Kurbel) verdreht werden.. Bei allen Zwischenstellungen der Nockenwellenverdrehung von o bis 77,5° in der einen Richtung bzw. o bis ro2,5° in der anderen Richtung ist die Kompressions- bzw. Bremsarbeit entsprechend geringer. Man hat es somit in der Hand, durch mehr oder weniger Verdrehen rler Nockenwelle die Bremsarbeit des Motors zwischen einem Minimum und einem Maxiin um beliebig zu ändern.
  • Die Verschiebung der Nockenwelle sowohl wie deren Verdrehung gegenüber dem Antrieb wird auf folgende Weise bewirkt. Die in Abb. 5 als Hohlwelle ausgebildete Nockenwelle F ist auf der Vollwelle G um das Maß s achsial verschiebbar gelagert und wird durch den Federkeil H von dieser mitgenommen. Die Vollwelle ist durch Steilgewinde in der Nabe des Antriebzahnrades Z gelagert, so daß durch achsiale Verschiebung der Vollwelle eine Verdrehung derselben und mithin auch der Nockenwelle gegenüber dem Antriebszahnrad Z erfolgt. Dabei können die beiden nacheinander vorzunehmenden.Achsiälverschiebungen durch geeignete Stängeverhindung derartig eingerichtet werden, daß sie von einem Hebel aus in glich gerichteter Bewegung erfolgen.
  • Die Vorrichtung ist nur beispielsweise dargestellt, sie kann naturgemäß bei jeder Viertaktverbrennungsmaschine mit beli--biger Zylinderzahl Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Bremsen von Viertaktexplosionsmotoren mit zusätzlichem Steuernocken auf einer verschiebbaren und verdrehbaren Steuerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle zuerst verschoben und anschließend daran gedreht wird.
DE1919344081D 1919-02-18 1919-02-18 Vorrichtung zum Bremsen von Viertaktexplosionsmotoren Expired DE344081C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE344081T 1919-02-18

Publications (1)

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DE344081C true DE344081C (de) 1921-11-14

Family

ID=6249795

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919344081D Expired DE344081C (de) 1919-02-18 1919-02-18 Vorrichtung zum Bremsen von Viertaktexplosionsmotoren

Country Status (1)

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DE (1) DE344081C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950037C (de) * 1953-11-12 1956-10-04 Eisen & Stahlind Ag Vorrichtung fuer Viertakt-Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebener Steuerwelle zur Ermoeglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors als Verdichter
DE1301334B (de) * 1966-10-21 1969-08-21 Elsbett L Regelbare hydrostatische Ventilsteuerung fuer Hubkolben-Brennkraftmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950037C (de) * 1953-11-12 1956-10-04 Eisen & Stahlind Ag Vorrichtung fuer Viertakt-Motoren mit von der Kurbelwelle angetriebener Steuerwelle zur Ermoeglichung eines wahlweisen Betriebs des Motors als Verdichter
DE1301334B (de) * 1966-10-21 1969-08-21 Elsbett L Regelbare hydrostatische Ventilsteuerung fuer Hubkolben-Brennkraftmaschinen

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