DE948212C - Verfahren zur Gewinnung von Lignin und Ligninverbindungen bei der Aufarbeitung von Schwarzlauge - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Lignin und Ligninverbindungen bei der Aufarbeitung von SchwarzlaugeInfo
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- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
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- D21C11/02—Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters of acid, neutral or alkaline sulfite lye
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 30. AUGUST 1956
H 6212 IVaI55b
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Lignin und Ligninverbindungen bei der
Aufarbeitung von Schwarzlauge durch Ausfällen mittels Kohlensäure und anschließender Behandlung
mit Mineralsäuren,
Der allgemeine Erfindungsgedanke besteht in einem Kreislaufverfahren zur Behandlung· von
Schwarzlauge, um Natriumsalze in einer Form wiederzugewinnen, die ihre neuerliche Verwendung
beim Aufschluß gestattet, in der Wiedergewinnung von Wärme in wirtschaftlichen Mengen und in der
Isolierung und Wiedergewinnung neuer Ligninstoffe, insbesondere nicht oxydierter Ligninstoffe.
Die Einzelheiten des neuen Verfahrens gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen· hervor. In
den
Fig. ι und 2 ist das Kreislaufverfahren zur Wiedergewinnung
der Chemikalien der Schwarzlauge gemäß der Erfindung schematisch dargestellt;
Fig. 3 stellt in vergrößerter Ansicht einen im Kreislauf arbeitenden Abscheider dar;
Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Wirkung von Zusätzen karbonisierter Schwarzlauge zu verschiedenen
Mengenunbehandelter Schwarzlauge darstellt;
Fig. 5 ist ein. Diagramm, das den Einfluß des pH-Wertes der karbonisierten Schwarzlauge auf das
daraus extrahierte Lignin veranschaulicht;
Fig. 6 stellt schematisch die Verwendung von Kohlendioxyd bei der Karbonisation- der Schwarzlauge
im Kreislauf dar;
Fig. 7 zeigt schematisch die Herstellung von oxydiertem
Lignin.
Bei der Durchführung des alkalischen Zelluloseaufschlusses
ist die im Kreislauf erfolgende Behandlung der sogenannten Schwarzlauge zur Wiedergewinnung
von Natriumsalzen und von Wärme .bekannt. Derartige Verfahren arbeiten gewöhnlich
in folgenden Stufen:
i. Abtrennung der Schwarzlauge von der Zellulose,
2. Verdampfung der Schwarzlauge in Mehrkörperverdampfern,
3. Verbrennung der konzentrierten Lauge in einem geeigneten Ofen, unter Verwendung der dabei
entwickelten Wärme für die Erzeugung von Dampf,
4. Abzug der geschmolzenen Natriumsalze aus dem Ofen und ihre Lösung in Wasser,
5. die Kaustizierung der, nach 4 gewonnenen
25' Lauge mit Kalk und Absetzenlassen .der Feststoffe,
6. Abzug der geklärten, kaustizierten Lauge zur Verwendung bei einer anderen Kochung.
Alle diese Verfahrensstufen sind in höchst wirtschaftlicher Weise ausgebildet.
Die Schwarzlauge enthält neben den Natriumsalzen eine Mischung komplexer organischer Substanzen
aus dem Holz, die bei der Kochung frei
werden, und diese Stoffe geben der konzentrierten Lauge ihren Heizwert und lassen sich zur Gewinnung
von Dampf verbrennen. Die Isolierung und Identifizierung dieser in der Schwarzlauge enthaltenen
organischen Verbindung bietet mancherlei Schwierigkeiten, so daß die Zusammensetzung dieser
Verbindungen nicht genau bekannt ist. Es ist jedoch bekannt, daß beim Ansäuern der Schwarzlauge'ein
Ligninstoff aus der Lösung ausfällt, und es wurden bereits verschiedene Verfahren zur Isolierung
dieses Stoffes von. den verschiedenen anderen anwesenden Stoffen vorgeschlagen. Der auf
4-5 diese Weise gewonnene Stoff fällt jedoch gewöhnlich
in gelatinöser oder gummiartiger Form aus, so daß er nur mit größten Schwierigkeiten, mit gewöhnlichen
Methoden verarbeitet werden kann. · Es wurde schon eine Methode beschrieben, bei
der Schwarzlauge mit Salzsäure bei einem pH-Wert von 6,5 bis 6,7 behandelt und das resultierende Lignin
abfiltriert wurde, doch wird bei dieser Methode die zurückbleibende Flüssigkeit mit Chlorid verunreinigt
und ihr Natriumgehalt kann daher nicht auf normale Weise durch Verdampfen, Erhitzen
und Kaustifizieren in. Natriumhydroxyd übergeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt diese Schwierigkeiten, ermöglicht eine wirkungsvolle Zurückgewinnung
der Natriumsalze und der Wärme und erzielt eine Herstellung von. neuen und wertvollen
Ligninarten... Die Methode zur Ausfällung des
Lignins aus der Flüssigkeit besteht darin, die Flüssigkeit mit dem Heizgas aus. der Alkalirückgewinnung
in Kontakt zu bringen unter Bedingungen, die eine Ausfällung von verhältnismäßig unoxydiertem
Lignin ermöglichen.
Die Schwarzlauge wurde früher nur zu anderen Zwecken mit den Heizgasen, in Berührung gebracht
wie zur Verdampfung der Flüssigkeit, Abtrennung der Feststoffe vom Gas usw.
Vom Erfinder wurde bereits ein Verfahren zur Abtrennung von Lignin aus Schwarzlauge durch
Behandlung der Schwarzlauge mit Kohlendioxyd enthaltenden Rauchgasen vorgeschlagen. Dabei wird
die Schwarzlauge in einem Zerstäubungsturm im Gegenstrom zu den Gasen so lange umgewälzt, bis
der pH-Wert der Schwarzlauge auf 8,5 herabgesetzt ist. Die Herabsetzung der Alkalität zusammen mit
dem Aussalzeffekt der anorganischen Salze in der Lauge gestatten die Abtrennung eines· Teiles des in
der Lauge enthaltenen Lignins. Danach wird die Schwarzlauge auf etwa 900 erhitzt, so daß sich das
Lignin, in Form einer viskosen Flüssigkeit ausscheidet, die in verhältnismäßig reiner Form von
der wäßrigen Lösung, in der sie ursprünglich gelöst enthalten war, abgetrennt werden kann.
Nach der Abtrennung der Natriumsalze und der Reste organischer Stoffe enthaltenden wäßrigen
Lösung kann das Rückgewinnungsverfahren in der beim alkalischen Aufschluß bekannten Weise durchgeführt
werden.
Nach diesem Verfahren wird die Temperatur zweckmäßig so eingestellt, daß das Lignin als eine
viskose Flüssigkeit anfällt, d. h, eher schmilzt, als es zu einem Festkörper koaguliert und abfiltriert
werden muß. Ein derartiger koagulierter Niederschlag würde gelatinös und klumpig sein und beträchtliche
Mengen der darüber schwimmenden Lauge okkludiert enthalten, so daß sorgfältig gewaschen
und gereinigt werden muß.
Die Oberfläche zwischen dem Lignin und der Lauge ist auf ein Minimum herabgesetzt, wenn das
Lignin im flüssigen, geschmolzenen. Zustand vorliegt.
Das Lignin enthält nur so geringe Mengen Wasser und anderer Begleitstoffe, als darin beim Gleichgewicht
mit der Lauge löslich sind. Wenn es erwünscht ist, die Menge dieser Verunreinigungen
weiterherabzusetzen, kann dies durch Behandlung des abgeschiedenen Lignins mit einer geringen
Menge heißem Wasser erfolgen, die nicht ausreicht, um das Lignin zu lösen (z. B. 1 Teil Wasser auf
2 Teile Lignin). Danach wird das gereinigte Lignin abgeschieden·; die wäßrige Schicht, welche rieben
den Verunreinigungen die wiedergelösten. Anteile 11S
des Lignins enthält, wird einer neuen Menge karbonisierter Schwarzlauge zugeführt, wobei die
wiedergelösten Ligninsalze durch die hohe Konzentration der Natriumsalze ausgefällt und mit dem
Hauptanteil der in der Lauge enthaltenen. Ligndne abgeschieden und gewonnen werden. Durch dieses
Verfahren wird die Menge an Lignin aufrechterhalten bei verbesserter Reinheit und ohne
bemerkenswerte Vermehrung der Menge des Waschwassers, das mit der Schwarzlauge verdampft werden
müßte. Das Verfahren der Trennung Flüssig-
keit - Flüssigkeit erlaubt eine vereinfachte kontinuierliche Arbeitsweise durch kontinuierliche Dekantierung
unter Vermeidung von Filterpressen, wie sie für die Trennung des bei tiefen Temperatüren
anfallenden klumpigen und gelatinösen Niederschlages
erforderlich sind. Das durch Flüssigkeitstrennung aus der Schwarzlauge erhaltene Lignin,
läßt sich leicht in heißem Wasser lösen.
Wird Schwarzlauge angesäuert, so fallen,Lignine ίο aus, die zwei Arten von Säuregruppen, mit verschiedenem
Säuregrad enthalten, z. B. eine phenolische Hydroxylgruppe und eine Carboxylgruppe, von
denen die erstere aus dem Natriumsalz durch. Kohlendioxyd und die letztere durch Mineralsäure bei
etwas niedrigerem pH-Wert frei gemacht werden. Das in der Schwarzlauge enthaltene Lignin liegt
daher in Form eines Lignindinatriumsalzes vor, das mit Säure entweder ein saures Ligninnatriumsalz
oder eine Ligninsäure oder ein Gemisch dieser Stoffe, je nach dem Grad der Ansäuerung, ergibt.
Das bei der Karbonisation erhaltene Produkt ist unlöslich in der karbonisierten Schwarzlauge, löst
sich aber leicht in warmem Wasser und scheint im wesentlichen saures Ligninnatriumsalz zu sein. Das
wasserunlösliche Produkt, das erhalten wird, wenn die Lösung mit Mineralsäure angesäuert wird, ist
als Ligninsäure anzusehen. In, der nachfolgenden Beschreibung wird der Ausdruck »Ligninsalz« verwendet,
wenn von dem Ligninprodukt, das ursprünglieh in der Schwarzlauge enthalten ist, gesprochen
wird und, der Ausdruck »saures Ligninsalz« benutzt mit Bezug auf das Lignin, das durch Karbonisation
erhalten wird, und der Ausdruck »mit Säure gefälltes Lignin«, wenn von dem in. Wasser
unlöslichem Lignin gesprochen wird, das durch Mineralsäure ausfällt.
Die Erfindung betrifft neben anderem ein verbessertes kontinuierliches Verfahren zur Durchführung
der beschriebenen Verfahrensstufen als Teil eines Kreisprozesses, wie er gewöhnlich zur Rückgewinnung
von Chemikalien und Wärme aus Schwarzlauge verwendet wird. Die Karbonisation wird weiterhin derart durchgeführt, daß die Gesamtzeit,
in, der die Lauge und die Rauchgase in Kontakt miteinander stehen, herabgesetzt wird, so
daß nur eine unbedeutende Menge des normalerweise als Verunreinigung im Gas enthaltenen
Sauerstoffes mit dem Lignin reagieren kann. Das so1 abgeschiedene saure Ligninsalz wird im Wasser
gelöst und daraus bei erhöhter Temperatur mit Mineralsäure abgeschieden, und zwar als ein gereinigtes,
in Wasser unlösliches, im wesentlichen nicht oxydiertes Lignin, das unter Bildung eines Pulvers
filtriert und getrocknet werden, kann. Es wurde gefunden, daß ein solches nicht oxydiertes,
mit Säure gefälltes Lignin einen niedrigeren. Schmelzpunkt hat als ein, oxydiertes oder teilweise
oxydiertes, mit Säure gefälltes Lignin, das aus der gleichen Lauge durch langsamer ablaufende
Verfahren, der Rauchgaskarbonisation erhalten wurde. Es wurde weiterhin, gefunden, daß sich, das
nicht oxydierte und das oxydierte, mit Säure gefällte Lignin durch ihr Verhalten bei der Ausfällung
mit Säuren bei etwa 8o° aus einer wäßrigen Lösung des" sauren Ligninsalzes unterscheiden. Bei
einer kalten Ausfällung geben beide ein gelatinöses, äußerst schwierig zu filtrierendes Produkt, das
beim Trocknen dicht und harzartig zusammenschrumpft und das zur Herstellung eines Pulvers
gemahlen oder pulverisiert werden muß. Wird bei 8o° gefällt, so filtriert das nicht oxydierte, mit
Säure gefällte Lignin leicht und trocknet mit nur geringer Schrumpfung unter Bildung eines Pulvers,
das geringe Adhäsion der einzelnen Teilchen, untereinander zeigt und daher nicht gemahlen, werden
muß. Das oxydierte, bei 8o° mit Säure gefällte Lignin verhält sich ähnlich wie das bei niederen, Temperaturen
ausgefällte, und es ist je nach dem Grad der Oxydation netwendig, auf beträchtlich höhere
Temperaturen, z. B. 95°, zu erhitzen, um ein Produkt zu erhalten, das sich ähnlich verhält wie das
bei 8o° mit Säure ausgefällte, nicht oxydierte Produkt. Bei sehr starker Oxydation, hat es sogar die
oben, beschriebenen gelatinösen Eigenschaften, selbst
wenn es auf den Siedepunkt der Mischung erhitzt wird.
Nachdem entdeckt wurde, daß die in der Schwarzlauge enthaltenen Ligninsalze mit Sauerstoff
oxydieren und daß unter gewissen Bedingungen bei der Rauchgaskarbonisation diese zweite
Reaktion der Ligninsalze mit der geringen. Menge als Verunreinigung im Gas enthaltenen, Sauerstoff
ein oxydiertes Produkt ergeben, dessen physikalische Eigenschaften sich wesentlich von dem unoxydierten,
mit Säure ausgefällten Lignin unterscheiden, wurde weiterhin gefunden, daß diese Oxydationsreaktion
sich regeln und in praktischem Umfange sogar ausschließen läßt. Dies läßt sich dadurch
erreichen, daß die Karbonisationsreaktion so durchgeführt wird, daß während einer gegebenen
Zeit die Oberflächengrö'ße der Lauge, die mit dem Gas in Verbindung steht, zum Laugenvolumen, groß
ist und ständig neue Laugenoberflächen gebildet werden,. Diese Bedingung kann befriedigend in
einem Sprühturm unter Verwendung hochwirksamer Sprühdüsen und schneller Laugenumwälzung
erzielt werden.. Eine Erklärung ergibt sich durch das Studium der Reaktionen, und der dabei wirkenden
physikalischen Bedingungen. Die Reaktion zwischen. Kohlendioxyd und Natriumkarbonat (die die
Ausfällung des sauren Ligninsalzes regelt) wird durch Gleichung (1) dargestellt und die Reaktion
zwischen dem Sauerstoff und den Ligninsalzen durch Gleichung (2):
Na2CO3 + H2O + CO2
2 NaHCO3
(1)
Ligninsalze + O2 ->
oxydierte Ligninsalze (2)
Die Reaktion, (1), gemäß der das Kohlendioxyd
mit dem ionisierten Natriumkarbonat reagiert, verläuft verhältnismäßig rasch, während die Reaktion.
(2), gemäß der der Sauerstoff mit den· organischen Ligninsalzen. reagiert, verhältnismäßig langsam
abläuft. In einer heterogenen Zweiphasenreaktion zwischen einem Gas und einer Flüssigkeit ist
jedoch die Geschwindigkeit der chemischen Reak-
tion nicht notwendig der regelnde Faktor/ und bei der Rauchgaskarbonisatiön scheinen normalerweise
die Diffusionsvorgange die Absorptionsgeschwindigkeit
zu regeln. In dem Maße, wie das Kohlendio'xyd durch die Lösung an der flüssigen Oberfläche
absorbiert wird, wird es sofort gemäß der Reaktion (i) verbraucht und dringt daher nicht bemerkenswert in die Flüssigkeit ein. Nachdem die
anfänglich verhältnismäßig schnelle Oberflächenreaktion abgelaufen ist, wird die Absorption von
geringen Änderungen der Diffusion abhängig, wie z. B.. von der Wanderung des Karbonates gegen die
Oberfläche und des Bikarbonates in die Flüssigkeit. Wird die in Reaktion tretende Flüssigkeit jedoch in
kleine Tröpfchen zerstäubt, so ist das Verhältnis der Flüssigkeitsoberfläche zum Flüssigkeitsvolumen
groß, und es findet eine schnelle Reaktion des Kohlendioxyds statt, und bei Rückführung der Lauge
unter Bildung neuer Oberflächen wird die Karbo^
nisierzeit für ein gegebenes Laugenvolumen bei gegebenem pH-Wert von mehreren Stunden auf wenige
Minuten herabgesetzt.
Die Oxydationsreaktion verläuft völlig anders. Die Reaktion (2) läuft verhältnismäßig langsam ab,
"-und daher kann der Sauerstoff durch die Flüssigkeit
diffundieren und strebt einem Gleichgewicht mit der Flüssigkeit zu, das allein von der Temperatur
der Flüssigkeit und dem Sauerstoffpartialdruck des Gases abhängt. Die chemische Oxydation
findet daher nicht nur an der Oberfläche statt, sondern auch in beträchtlichem Abstand davon. Wird
die primäre Kohlendioxydabsorption derart ausgeführt, daß das Gas durch die Flüssigkeit perlt oder
dadurch, daß die Flüssigkeit in verhältnismäßig großen Tropfen bei geringer Umlaufgeschwindigkeit
in bezug auf das zu behandelnde Laugenvolumen durch das Gas geleitet wird, so findet die !Carbonisation,
die in diesem Falle stark von, der Diffusion abhängig ist, nur langsam statt, und eine bemerkenswerte
Menge Sauerstoff des Rauchgases diffundiert gleichzeitig in die Flüssigkeit und reagiert
dort mit den Ligninsalzen. Wird jedoch die Kohlendioxydabsorption schnell durchgeführt, infolge
einer großen Oberflächenausbildung durch dajä beschriebene Verfahren, so steigt der Grad der
Oxydation nicht entsprechend an, und das auf diese Weise erhaltene saure Ligninsalz entspricht in seinen
Eigenschaften etwa dem, das durch Karbonisation mit reinem Kohlendioxyd erhalten wird.
Obwohl eine schnelle Karbonisation auch in mit Füllkörpern gefüllten Absorptionstürmen erreicht
werden kann, so ist diese Arbeitsweise jedoch für das· vorliegende Verfahren weniger geeignet wegen
der geringen Flüssigkeitsgeschwindigkeit, die nicht genügt, um die Ausfällung des sauren Ligninsalzes
und seine Abscheidung und Zusammenballung im Turm zu verhindern. Wird das Rauchgas durch die
Lauge in Form von Blasen hindurchgedrückt, so· erfordert eine schnelle Karbonisation ein großes Gasvolumen
im Verhältnis zu der angewendeten Flüssigkeitsmenge in einer bestimmten Zeit, dabei
wird durch die feinen Gasblasen ein Schaum erhalten, dessen Bildung sich kaum in Grenzen halten
läßt. Aus· diesem Grunde erscheint die Karbonisation im Zerstäubungsturm gegenwärtig als
die geeignetste Methode.
Wird aus bestimmten Gründen, beispielsweise für die Herstellung eines durch Säure gefällten, Lignins
höheren Schmelzpunktes, ein oxydiertes oder teilweise oxydiertes, säuregefälltes Lignin gewünscht,
so wird diese Oxydation zweckmäßig nicht gleichzeitig mit der Karbonisation durchgeführt, sondern
in einer gesonderten Verfahrensstufe und unter zur Regelung des Oxydationsgrades zweckdienlicheren
Bedingungen. Die Oxydation kann vervollständigt werden durch Oxydation einer konzentrierten
wäßrigen Lösung des sauren Ligninsalzes, beispielsweise durch in die Lösung eingeblasene Luft.
Die Erfindung hat deswegen besondere Bedeutung, weil sie auch gleichzeitig kontinuierlich die
Regenerierung der anorganischen Natriumsalze und die Wiedergewinnung von Wärme aus der Lauge
gestattet. Es wurde gefunden·, daß, wenn bei der Wiedergewinnung des Lignins nur ein Teil der
karbonisierten Schwarzlauge für die Abtrennung des sauren Ligninsalzes verwendet wird, sich nach
der anschließenden Abtrennung beim Vermischen des Restes mit der nicht karbonisierten Lauge
Schwierigkeiten ergeben. In diesem Falle ergibt sich beim Zusatz der karbonisierten Restlauge, die
einen pH-Wert zwischen 7,8 und 9,8 hat, zu der
nicht karbonisierten Lauge eine Mischung, deren pH-Wert niedriger als der der nicht karbonisierten
Lauge ist, wodurch sich wiederum eine weitere Abscheidung von saurem Ligninsalz ergibt. Das Ausmaß
dieser zweiten unerwünschten Ausscheidung hängt jedoch nicht allein von der Konzentration der
angewandten Lauge ab, sondern vom pH-Wert der
karbonisierten Lauge und dem Verhältnis der karbonisierten Lauge zu der unkarbonisierten Lauge.
In Fig. 4 ist die Wirkung eines Zusatzes von karbonisierter Restlauge zu verschiedenen Mengen der
unbehandelten Schwarzlauge dargestellt. Eine Schwarzlauge (pH =11, 22), aus Espenholz nach
dem Sodaverfahren erhalten, wird bis zu einem pH-Wert von 8,93 karbonisiert und hat nach Abscheidung
des sauren Ligninsalzes einen, pH-Wert von 8,96 und ein spezifisches Gewicht von 1,135
(21,6% Feststoffgehalt). Kurve 1 der Fig. 4 zeigt den,· pH-Wert, der durch Mischen verschiedener
Mengen von zwei Laugen erhalten wird, während die Kurve 2 die Menge wasserfreien rohen sauren
Ligninsalzes darstellt, die durch Zusatz von karbonisierter zu nicht karbonisierter Lauge, was
den pa-Wert herabsetzt, ausgefällt wird. Es ist zu
ersehen, daß im dargestellten Fall jede Menge karbonisierter Schwarzlauge über 25 % einen pH-Wert
von weniger als 10,6 ergibtund damit unerwünschte
Ausfällungen bei der Mischung der beiden Laugen veranlaßt. Es ist ersichtlich, daß, würde die Anr
fangskarbonisation weiter, beispielsweise bis zu einem pH-Wert von 8, durchgeführt werden, der
pH-Wert bei einem gegebenen Verhältnis der gemischten Laugen niedriger und eine größere Menge
an saurem Ligninsalz ausgefällt würde. Selbst eine verhältnismäßig geringe Menge des unter diesen
Bedingungen ausgefällten sauren Ligninsalzes würde die Rohrleitungen verstopfen und die Wirksamkeit
des Verdampfers herabsetzen, weil sie sich an den Heizflächen ansammeln würde. Infolgedessen
ist jedes System, das schubweise eine Menge Schwarzlauge erzeugt und diese anschließend mit
karbonisierter Lauge vermischt, für die Rückgewinnung anorganischer Natriumsalze und Wärme
aus karbonisierter Lauge nur sehr beschränkt anwendbar.
Um die unerwünschte zweite Fällung zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die gesamte erzeugte
Schwarzlauge in einem kontinuierlichen Verfahren, das so ausgebildet ist, daß die Menge des
isolierten sauren Ligninsalzes selektiv geregelt werden kann, karbonisiert. Die Menge des aus der
Schwarzlauge ausgefällten sauren Ligninsalzes nimmt mit abnehmendem pjj-Wert zu. Der Gleichgewichts-pjj-Wert,
der in der Lauge unter irgendwelchen besonderen Umständen erreicht werden kann, ist bestimmt durch ein, Verhältnis, das von
der Normalität des Natriums in Form von kaustischer Soda und alkalischen Salzen, der Konzentration
von KohlendiO'Xyd in der Karbonisieratmosphäre und der Reaktionstemperatur abhängt.
Praktisch ist es aber nicht zweckmäßig, die Karbonisation bis zu diesem Punkt durchzuführen. Der
End-pij-Wert, der in einem bestimmten Absorptionssystem
erreicht wird, hängt von der Oberflächengröße der dem karbonisierenden Gas ausgesetzten Lauge, der Behandlungszeit, der
Reaktionstemperatur und dem Kohlendioxydgehalt der Rauchgase ab. In einem Zerstäubungsturm ist
das Verhältnis der Laugenoberfläche zum Laugenvolumen groß, und wenn das Volumen der in bestimmter
Zeit im Flug befindlichen Lauge durch Erhöhung des Umlaufgrades vergrößert wird, wird
der pjj-Wert erniedrigt, und umgekehrt. Durch Einstellung des> P1J-Wertes der Lauge kann die Menge
an ausgefallenem saurem Ligninsalz geregelt werden.
In Fig. 5 ist beispielsweise der Einfluß des Pjj-Wertes der karbonisierten Lauge auf die Ausbeute
an Ligninprodukt dargestellt. Beim Sodaaufschluß von, Espenholz anfallende Schwarzlauge
wird bei 70'0' bis zu einem bestimmten pjj-Wert karbonisiert, auf 85 ° erwärmt und die auf diese
Weise erhaltene flüssige saure Ligninsalzschicht durch Dekantieren getrennt. Das rohe saure Ligninsalz
wird in heißem Wasser gelöst und mit Schwefelsäure bei 95° durch Herabsetzung des
pjj-Wertes auf 3 gefällt. Das wasserfreie Gewicht des mit Säure gefällten Lignins, das durch Filtration
erhalten, wird, ist in Fig. 5 als prozentualer Anteil des Gewichtes der Schwarzlauge im Verhältnis
zum Karbonisations-pjj-Wert aufgetragen.
Die Kurve 1 der Fig. S zeigt dieses Verhältnis für eine Schwarzlauge mit dem spezifischen Gewicht
1,102 (17,3°/» Feststoff), wie sie normalerweise
von den Zellulosewäschern kommt, während Kurve 2 sich auf die gleiche Lauge nach teilweiser
Verdampfung auf ein spezifisches Gewicht von 1,140 (23,5 fl/o· Feststoffe) bezieht. So kann, wenn die
Menge der produzierten Schwarzlauge eines bestimmten spezifischen Gewichtes bekannt ist, der
richtige pjj-Wert zur Ausfällung der gewünschten Menge an Lignin bestimmt werden. Der pH-Wert
der karbonisierten Lauge kann dann leicht durch Erhöhung oder Herabsetzung der Menge an umlaufender
Lauge· in dem Karbonisierturm eingestellt werden.
Zur Karbonisation können Gase verwendet werden, die Kohlendioxyd aus irgendeiner Quelle enthalten.
Gemäß der Erfindung wird zur Karbonisierung der Schwarzlauge z. B. Rauchgas verwendet,
wie es aus den Öfen, zum Kalzinieren der Schwarzlauge
entweicht. Solches Gas hat gewöhnlich 12 bis 17% Kohlendio'xyd und 6 bis 2% Sauerstoff.
Beim Karbonisieren mit diesen Gasen ist es unpraktisch, den pjj-Wert der Lauge wesentlich unter
9 bis 8,8 herabzusetzen. Wird jedoch eine höhere Ausbeute an saurem Ligninsalz gewünscht, so* kann
sie dadurch erhalten werden, daß die Karbonisation weitergeführt wird durch Verwendung eines
Kohlendio'xydes, das frei von nicht kondensierbaren Gasen ist und aus der Lauge in einer späteren. Stufe
des Kreisprozesses anfällt. Wird die karbonisierte Schwarzendlauge, d. h. die Lauge, die unmittelbar
nach der Abscheidung der sauren Ligninsalze anfällt, verdampft, so' wird Kohlendio'xyd aus dem
Natriumbikarbonat frei gemacht. Bei Verwendung von Mehrkörperverdampfern muß dieses Kohlendioxyd
aus den Erhitzungskammern entfernt werden, da es sich sonst dort ansammeln würde. Die
abgeführte Mischung von Kohlendioxyd und Dampf kann zur weiteren Karbonisierung und Erhitzung
der bereits mit Rauchgasen karbonisierten Lauge, die zum Ligninabscheider geleitet wird, verwendet
werden. Es ist ersichtlich, daß sich bei dieser Ausführungsform ein Teil des für die Karbonisierung
der Schwarzlauge erforderlichen Kohlendioxyds vorteilhafterweise zurückführen läßt, um entweder
eine zusätzliche Menge sauren Ligninsalzes, oder, wenn dies nicht gewünscht wird, einen niederen
Grad der Karbonisierung in der ersten mit Rauchgas arbeitenden Stufe durchzuführen, da der
Pjj-Wert in der zweiten Stufe herabgesetzt werden kann.
Es wurde gefunden, daß bei Karbonisierung der bewegten Lauge, z. B. in einem Zerstäubungsturm,
bei Temperaturen nicht über 75 °, das Lignin in feinverteilter Form anfällt und unter diesen Bedingungen
kaum Neigung zeigt, sich abzusetzen, oder sich in der Karbonisiervorrichtung anzusammeln.
Während das Verfahren gemäß der Erfindung bei allen. Temperaturen unter 7501 durchgeführt
werden kann, wird vorzugsweise bei annähernd dieser Temperatur, z. B. bei 700, gearbeitet,
da die Karbonisation beschleunigt und eine Verdünnung der Schwarzlauge durch Kondensation der iao
in den Rauchgasen enthaltenen Feuchtigkeit auf ein Minimum herabgesetzt wird. Bei wenig höheren
Temperaturen von z. B. 800' beginnt das saure Ligninsalz zu schmelzen und setzt sich rasch ab
unter Bildung einer viskosen flüssigen Masse. Gemaß
der Erfindung werden daher während der la5
!Carbonisation Temperaturen eingehalten, die unter denen liegen, bei denen das saure Ligninsalz
schmilzt und nach Entfernung der Lauge aus dem - Karbonisierbehälter wird die Temperatur der
Flüssigkeit schnell auf über 8o0', z. B. oo°, erhöht,
so· daß das saure Ligninsalz sich absetzt und von
der Schwarzlauge als viskose Flüssigkeit abgetrennt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, eine
kontinuierliche Abscheidung von flüssigem saurem
ίο Ligninsalz an einem Punkt und von Schwarzlauge
an einem anderen Punkt durchzuführen.
Das auf diese Weise abgeschiedene saure Ligninsalz ist in Wasser löslich und noch mit Verunreinigungen
von Schwarzlauge behaftet.
Wird dieses Lignin einem weiteren Verfahren unterworfen, so läßt es sich in ein wasserunlösliches,
nicht gelatinöses Produkt überführen, das nach dem Filtrieren und Trocknen ein gereinigtes saures
Lignin direkt in Pulverform ergibt.
ao Die Verunreinigungen an Schwarzlauge können teilweise dadurch entfernt werden, daß die saure
Ligninsalzflüssigkeit mit einer geringen Menge von heißem Wasser, wie bereits, erwähnt, behandelt
wird, ein Verfahrensschritt, der auch an das jetzt zu beschreibende Reinigungsverfahren angeschlossen
werden kann,. Gemäß der Erfindung wird das saure Ligninsalz in heißem Wasser gelöst, und
zwar anschließend an eine Waschung mit Wasser oder ohne eine solche, und zwar zweckmäßig bis zu
einer Konzentration von 10 bis 25 % an Feststoff bei einer Temperatur von 8001 oder etwas höher,
um eine geeignete niedere Viskosität aufrechtzuerhalten. Dann wird unter Umrühren, langsam Säure,
vorzugsweise Schwefelsäure, in solchen Mengen zugegeben, daß der pH-Wert der Lösung etwa 3 ist,
obwohl sich für manche Zwecke, wenn ein nicht oxydiertes Lignin zu behandeln ist, auch ein
p^-Wert von 5 als geeignet erwiesen hat. Wird bei einer solchen Behandlung eine genügend geringe
Viskosität aufrechterhalten, um eine innige Berührung der Reaktionsstoffe zu gewährleisten, so
wird das Lignin in Teilchen von etwa 2 bis 15,1tausgefällt
und die Bildung größerer Teilchen oder Körner vermieden. In Abhängigkeit von der während
der Ausfällung angewendeten Temperatur und dem Grad der Oxydation kann es wünschenswert
sein, die Temperatur der Schlußmischung auf 95 ° oder noch höher, zur Erleichterung der Filtration
des Lignins, zu bringen, obwohl bei nicht oxydiertem Lignin ein© Maximaltemperatur von etwa 8o°' an-■
zuwenden ist. Bei Befolgung dieser Vorschriften kann das abfiltrierte und gewaschene, säuregefällte
Lignin zu einem Pulver getrocknet werden.
Auf diese Weise gewonnenes, mit Säure gefälltes Lignin kann einem Papierbrei entweder in Form
einer dicken Paste, so wie es direkt v.om Filter kommt, oder nachdem es zu einem Pulver getrocknet
wurde, in jeder gewünschten Menge zugesetzt werden, und aus dieser Papiermasse läßt
sich auf der Papiermaschine ein mit Lignin angereichertes, formbares Papier herstellen. Es kann
auch das unreine, mit Säure ausgefällte 'Lignin direkt, wie es. im Ligninabscheider anfällt, mit
Papierbrei in der gewünschten Menge vermischt werden· und diese Mischung dann auf einem
Vakuumdrehfilter zur Herstellung eines Papierrohstoffes ausgewaschen werden. Vollständige
Bindung des Lignins an die Zellstoffaser kann durch Zusatz einer geringen Menge eines Schutzkolloides, z. B. einer Lösung von Leim und einer
geringen Menge Alaun, beide etwa in einer Menge von Va0A*, vor der Verarbeitung auf der Papiermaschine
erreicht werden. Beim Zusatz des Kolloides und des Alauns fällt das Lignin aus und
wird an den Fasern festgehalten. Bei der Herstellung von Papier wird vorzugsweise ein. mit
Säure ausgefälltes Lignin mit Teilchen einer solchen
Größe verwendet, wie sie oben, beschrieben ist. Weiterhin wurde gefunden, daß ein gemäß der Erfindung
hergestelltes, mit Säure ausgefälltes. Lignin mit der beschriebenen Teilchengröße in Pastenform
thixotrope und/oder plastische Eigenschaften, je nach dem Wassergehalt, hat.
Wird die saure Ausfällung bei einer verhältnismäßig hohen Ligninkonzentration durchgeführt, so
wird die anschließende kontinuierliche Filtration auf einem Vakuumdrehfilter erleichtert. Das Natriumsulfat
und überschüssige Schwefelsäure enthaltende Filtrat kann der karbonisierten Schwarzlauge unmittelbar
vor der Abscheidung des sauren Ligninsalzes zugeführt werden. 'Dadurch wird der Verlust
an anorganischen Natriumsalzen und Lignin, das im Filtrat suspendiert ist, auf ein Minimum herabgesetzt.
Außerdem wird eine geringe Herabsetzung 'des pH-Wertes der karbonisierten Schwarzlauge erzielt
mit einer entsprechenden zusätzlichen Ausfällung von saurem Ligninsalz.
In den Zeichnungen ist das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise im Schema dargestellt.
In einem Kreislauf (Fig. 1) werden Holzschnitzel (Späne) vom Schnitzelbehälter 1 und alkalische
Kochlauge vom Laugentank 2 dem Aufschließer 3, der durch Dampf erhitzt wird, zugeführt. Sobald
die Kochung beendet ist, wird der Inhalt des Kochers in einen Ausblasetank 4 überführt, von
welchem die Gase in einen Kondensator 6 geblasen werden. Der Zellstoff gelangt zunächst in einen
Vorratskasten 5 und von hier zu einem Wasch- system, wie z. B. Trommelwäschern 7 und 8. Dem
Trommelwäscher 8 wird heißes Wasser vom Kon-■densator 6 zugeführt und das Filtrat dem Trommelwäscher
7 als Waschflüssigkeit zugeleitet oder, wie in 8a gezeigt, dazu verwendet, um dem Zellstoff, der
dem Wäscher 7 zugeführt wird, eine geeignete Stoffdichte zu geben. Das Filtrat des Wäschers 7
wird einem Entgasungstank 9 zugeleitet, von dem ein Teil der Aufgaberinne des Wäschers 7 und ein
anderer Teil dem Vorratskasten 5 zur Erhöhung der Fluidität des Breies (d. h. um seinen Transport
zu den Wäschern zu erleichtern!) zugeführt wird. Die Restflüssigkeit im Entgasungstank 9 wird dem
Vorratstank 10 mit schwacher Schwarzlauge zugeführt. Der den Wäscher 8 verlassende Faserbrei
ist praktisch von aller Schwarzlauge befreit und gelangt
in ein Vorrats system, das aus Lagertanks, Knotenabscheidern, Mahlvorrichtungen, Sieben
und anderen zur Papierherstellung dienenden Vorrichtungen
besteht, die aber nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören. Vom Vorratstank io mit
schwacher Schwarzlauge kann die Lauge direkt durch die Rohrleitung ioa zum Tank 12 und von
hier durch den Karboniseur und die Ligninrückgewinnungsanlage gemäß Fig. 2 geschickt werden,
bevor sie in bekannter Weise im Verdampfer 13 verdampft wird und in den Tank 46 gelangt. Statt
dessen kann jedoch auch in, einer ersten Stufe eine teilweise Verdampfung der Lauge stattfinden, um
die in der Ligninabscheidung zu verarbeitende Flüssigkeitsmenge herabzusetzen und an, Kraft und
Dampf zu sparen. Außerdem neigt die Lauge bei höherer Konzentration weniger zum Schäumen. Die
schwache Schwarzlauge kann auch, statt direkt vom Tank 10 zum Tank 12 übergeführt zu werden,
durch eine Anzahl Mehrkörperverdampfer, wie z. B. die fünf Stufen des Verdampfers 13, geführt
werden. In diesen Fällen wird die von den Wäschern kommende Lauge, die gewöhnlich eine
Temperatur von 60 bis 700 hat, in die dritte Verdampfungsstufe
durch die Rfohre ioa und iOj geleitet.
Von dieser Verdampfungsstufe geht sie nacheinander durch die vierte und .fünfte Verdampfungsstufe,
wobei die fünfte Stufe die ■Hochvakuumstufe ist. Diese fünfte Stufe verläßt sie mit
einer Temperatur von etwa 500 und einer Konzentration von 20 bis 3o°/o an Feststoff. Die die fünfte
Verdampfungsstufe verlassende Lauge wird durch Rohrleitung ioc zum Tank 12 geleitet.
Vom Tank 12 (Fig. 2) wird die Lauge kontinuierlich durch die Pumpe 14 zum oberen Teil des Trennturmes
15 gepumpt, der Zwischenboden enthält, über die die Flüssigkeit von oben nach unten
rieselt. Vom Boden des Turmes 15 wird die Lauge durch ein Überlaufrohr A zum Boden des Sprühturmes
16 geleitet, in dem sie durch eine Pumpe D umgewälzt wird. In gleicher Weise wird sie nacheinander
durch die Sprüh türme 17 und 18 durch Überlauf verbindungen B und C übergeführt und in
diesen Türmen durch die Pumpen E und F umgewälzt. Das Gas wird durch die Leitung 20 in den
Turm 18 eingeführt und geht zu den anderen Türmen durch die Rohrleitungen 21, 22 und 23 im
Gegenstrom zur Flüssigkeit. Wird den Pumpen D, E und F ein Überschuß an Lauge zugeführt, so
wird dafür gesorgt, daß in den Türmen 16, 17 und 18
eine größere Menge Lauge versprüht wird, als dem Turm 16 durch den Turm 15 zugeführt wird.
Nebenleitungen G, H und / mit je einem Regelventil dienen dazu, die durch die Sprühdüsen
zurückgeführte Menge zu regeln. Die Rauchgase, die den Turm 16 an seinem oberen Ende verlassen,
werden in den oberen Teil des Turmes 15 eingeführt
und treffen gegen die auf den Böden befindliche Flüssigkeit, wenn sie den Turm von oben nach
unten durchströmen. Beim Auftreffen der Gase auf die Flüssigkeitsoberflächen werden die Verluste
durch im Gas enthaltenen Schaum und Sprühteilchen von Schwarzlauge auf ein Minimum herabgesetzt.
Nachdem die Gase den Turm 15 durchstrichen haben, werden sie zum Schornstein 24 geleitet.
Die Lauge wird beim Durchgang durch die Türme 15, 16, 17, 18 karbonisiert und das saure
Ligninsalz ausgefällt. Eine Koagulation des sauren Ligninsalzes in Teilchen solcher Größe, die zu
Ausscheidungen und Verstopfungen der Apparatur führen, wird dadurch vermieden, daß die Temperatur
auf über 700 gehalten wird. -
Die karbonisierte Lauge wird kontinuierlich aus dem Turm 18 durch die Pumpe 26 entfernt und
durch den Erhitzer 27 gedrückt, in dem sie auf über 8o°, vorzugsweise auf 85 bis ioo°, erhitzt wird.
Danach gelangt sie in den kontinuierlich arbeitenden Abscheider 28 (Fig. 3). Dieser besteht aus
einem mit einem Dampfmantel versehenen Tank, der in zwei Hauptkammern 29 und 30 durch eine
Scheidewand 31 geteilt ist, die vom oberen Teil des Tanks bis auf eine kurze Entfernung vom Boden
reicht, so daß die zwei Kammern 29 und 30 im oberen Teil vollständig voneinander getrennt sind
und nur am Boden miteinander in Verbindung stehen. Ein Überlauf 32 ist im oberen Teil der
Kammer 29 und ein entsprechender Überlauf 33 im oberen Teil der Kammer 30 angeordnet. Wenn das
. in der heißen Lauge ausgeschiedene saure Ligninsalz in den Abscheider 28 eintritt, koaguliert es und
scheidet sich am Boden des Tanks als viskose Flüssigkeitsschicht L ab. Steigt der Spiegel der go
flüssigen sauren Ligninsalzschicht L über den unteren Rand der Scheidewand 31, so ist die sich
in Kammer 29 ansammelnde wäßrige Schicht M automatisch am Übertritt in die Kammer 30 gehindert.
Daher wird sich bei weiterer Zufuhr des flüssigen sauren Ligninsalzes das Lignin in
Kammer 30 auf Grund des hydrostatischen Druckes der wäßrigen sich in Kammer 29 sammelnden
Schicht ansammeln, bis es den Überlauf 33 erreicht, durch den es abfließt. Entsprechend fließt die sich
in Kammer 29 ansammelnde flüssige Komponente beim Erreichen des Überlaufes 32 dort über. Das
flüssige saure Ligninsalz, das aus der Kammer 30 durch den Überlauf 33 abfließt (Fig. 2), geht in den
Ligninlöser 35 und die wäßrige Flüssigkeit, die aus Kammer 29 abfließt, durch Rohrleitung 36 in den
Vorratstank 37, der Schwarzlauge enthält.
Im Löser 35 wird das viskose flüssige saure Ligninsalz mit heißem Wasser gemischt, aufgelöst
und in den Vorratstank 40 übergeführt, von dem es u0
in das Füllgefäß 41 gelangt.
Vom Säuretank 42 wird dem Fallgefäß 41 Säure, vorzugsweise Schwefelsäure, in einer solchen
Menge zugeführt, daß der pH-Wert auf unter 4, vorzugsweise
auf unter 3, herabgesetzt wird, damit sich das Lignin aus der wäßrigen Lösung abscheidet.
Diese Säure sollte langsam und in einer Konzentration von etwa 10 °/o zugesetzt werden. Sollte die
Temperatur der Mischung bei der Ausfällung des Lignins auf unter 90 bis 95° absinken, so soll die
Temperatur durch Dampfzufuhr wieder auf diesen Wert gebracht werden bis zur Beendigung der Ausfällung.
Der Kesselinhalt wird in den Vorratstank für das ausgefällte Lignin abgelassen. Vom
Tank 43 wird die Mischung zu einem Vakuumwalzenfilter 44 geleitet, auf dem das mit Säure aus-
gefällte Lignin abgetrennt und gewaschen wird. Das erste Filtrat, das noch Natriumsalze, überschüssige
Schwefelsäure und solches säuregefällte
- Lignin enthält, das durch das Filter gegangen ist, ehe sich ein fester Filterkuchen gebildet hat, wird
zum Filtrattank 39 geleitet, von wo es dem Ligninabscheider 28 zugeführt wird. Das zweite Filtrat
läuft in den Abflußkanal. Das mit Säure gefällte Lignin, das vom Filter 44 abgenommen wird, kann,
wenn erforderlich, nochmals durch Mischen mit Wasser und erneutes Filtrieren auf einem zweiten
Vakuumwalzennlter. gereinigt werden. An Stelle von Vakuumfiltern können Zentrifugalabscheider
verwendet werden. Das derart abgeschiedene und gereinigte, mit Säure gefällte Lignin läßt sich entweder
in Pastenform, in der es vom Filter kommt, verwenden, oder es wird in einen geeigneten
- Trockner in.ein feines trockenes Pulver überführt.
Vom Tank 37 wird die wässrige Lauge zu der zweiten Stufe der in Fig. 1 dargestellten Mehrkörperverdampfergruppe
13 zur Konzentration geleitet, und zwar geht sie zweckmäßigerweise
durch die zweite und erste Stufe und gelangt dann in den Vorratstank 46 für konzentrierte Schwarzlauge.
Vom Tank 46 wird sie der Zerstäubungskammer 47 zugeführt, bevor sie in den Ofen 48 zur
an sich bekannten Verbrennung gelangt. Die Verbrennungsgase bestreichen nacheinander den Kessel
49 (Boiler), den Lufterhitzer 50 und die Zerstäubungskammer 47, die sie durch die Rohrleitung 20
verlassen,, welche ihrerseits wieder zum Boden des Zerstäubungsturmes 18 (Fig. 2) führt. Die in diesen
Gasen enthaltene Wärme wird zur Dampferzeugung im Kessel 49 verwendet und liefert damit
den für die verschiedenen Verfahrungsstufen nötigen Dampf. Die Gase werden bei dem Durchgang
durch die Zerstäubungskammer 47 auf eine Temperatur von etwa 1210 abgekühlt, eine. Temperatur,
die gerade für den Zerstäubungsturm 18 zweckdienlich ist. Die Konzentration der Lauge
wird in der Zerstäubungskammer 47 durch Wärmeaustausch mit den durchströmenden Gasen erhöht.
Die geschmolzenen Natriumsalze fließen aus dem Ofen 48 durch die Abflußrinne 52 in den Lösüngstank
53, in dem sie zu der sogenannten Grünlauge gelöst werden. Die Grünlauge wird in den Kaustiziertank
54 gepumpt und dort mit Kalk aus dem Vorratsbehälter 55 vermischt. Die erhaltene Mischung
wird durch die Reaktionstanks 56 und 57 in den Klärbehälter 58 geleitet, aus dem die geklärte
Lauge in den Vorratstank 59 dekantiert wird. Der Kalkschlamm setzt sich im Klärtank 58 ab und
wird auf ein rotierendes Vakuumfilter 60 gebracht und mit Wasser gewaschen, bevor er zur Wiederverwendung
oder anderweitigen Verwendung kalziniert wird. Das Filtrat vom Filter 60 wird in
den Lösetank 53 zum Auflösen der geschmolzenen Natriumsalze zurückgeführt. Die geklärte Weißlauge
wird vom Vorratstank 59 zum Kochlaugentank 2 gepumpt, und damit wird der Kreislauf
geschlossen.
Bei Benutzung einer Ausbildungsform des Verfahrens, gemäß der das Kohlendioxyd von der mit
Kohlensäure gesättigten Schwarzlauge wiedergewonnen wird, läßt sich die Ausbeute durch Verwendung
einer geeigneten Entgasungskolonne erhöhen, durch' die die mit Kohlensäure gesättigte
Schwarzlauge vor ihrem Eintritt in den Verdampf er 13 geleitet wird. Vorzugsweise 'wird jedoch bei
dieser Ausführungsform die Karbonisation mit einer nur teilweise konzentrierten Lauge durchgeführt
und ein Verfahren, wie in Fig. 6 dargestellt,
angewendet. Die karbonisierte Schwarzlauge aus Tank 37 geht zum Mehrkörperverdampfer 13 durch
die Rohrleitung 71 und tritt in den zweiten Körper ein. Das aus dem Natriumbikarbonat und Dampf
entwickelte Kohlendioxyd gelangt unter Druck durch die Rohrleitung 65 in die Verdampfungskammer
des dritten Körpers, in dem die schwache Schwarzlauge einer Anfangsverdampfung unterworfen
wird. Die im zweiten Körper weiterverdampfte Lauge wird durch Rohrleitung 67 zum
ersten Körper geleitet, in dem die Endverdampfung wie im Mehrkörperverdampfer 13 stattfindet. Die
konzentrierte Flüssigkeit geht durch Rohrleitung 66 zum Tank für Schwarzlauge 46, während Dampf
und geringere Mengen Kohlensäure unter Druck durch die Rohrleitung 64 zur Dampfkammer des
zweiten Körpers gelangen. Der den Dampfkammern des zweiten und dritten Körpers zugeführte Dampf
wird teilweise .durch Wärmeaustausch mit der Lauge kondensiert, und das Kondensat verläßt das
System durch die Vorlagen 69 und 68. Um eine Ansammlung des nicht kondensierbaren Kohlendioxydes
zu vermeiden, wird ein Teil des Gases, bestehend aus Kohlendioxyd und Dampf, aus den
Dampfkammern des zweiten und dritten Körpers durch die Rohrleitungen 62 und 63 entnommen und
zu dem Turm 61 durch die Rohrleitung 70 geleitet. Der Turm 61 ist mit schwach geneigten Freitblechen
72 ausgestattet, um die Dampfkondensation und die Absorption des Kohlendioxyds durch die
mit Rauchgas karbonisierte Lauge, die vom Sprühturm 18 durch Pumpen 26 den Turm 61 im Gegenstrom
zu den Gasen zugeführt wird, zu erleichtern. Der Turm 61 kann über dem Abscheider 28 gemäß
Fig. 6 aufgebaut werden. Die erhitzte und weiter karbonisierte Lauge tropft mit einer Temperatur
von über 8o° in den Abscheider 28, in dem die Trennung des sauren Ligninsalzes von der Lauge
in bereits früher beschriebener Weise erfolgt.
Soll ein oxydiertes oder teiloxydiertes Lignin hergestellt werden, so kann dies, wie bereits
erwähnt, dadurch geschehen, daß Luft durch eine Lösung des' sauren Natriumsalzes des Lignins
geleitet wird. Zu diesem Zweck läßt sich eine Vorrichtung gemäß Fig. 7 verwenden. Diese Vorrichtung
besteht aus einer Mehrzahl von Tanks für das gelöste? Lignin, die wie Tank 40 in Fig. 3 ausgebildet
sind. In Fig. 7 sind drei solcher Tanks, näm-Hch 40, 4Oa und 4O0, dargestellt, denen das gelöste
saure Ligninsalz aus dem Ligninlöser 35 zugeführt wird und aus denen die Lösung wiederum dem
Ligninfäll'er 41 zugeleitet werden kann. Jeder der Tanks. 40, 4O0 und 40^ ist mit Luftzuführungen
versehen, durch die Luft in die in den Tanks ent-
haltene Lösung eingeführt werden kann. Die Anzahl und Größe der erforderlichen Oxydationstanks hängt von dem Grad der erwünschten Oxydation
ab. In einer gegebenen Zeit wird bei gleicher Temperatur und Konzentration der Lösung und
gleicher zugeführter Luftmenge die Oxydation stets bis zu einem bestimmten Grade erfolgen. Die
Umsetzung mit der Luft geht langsam vor sich und benötigt Stunden und nicht nur Minuten,, so
ίο daß die Reaktion einfach geregelt werden kann.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Verfahren zur Gewinnung von Lignin und Ligninverbindungen beim Aufarbeiten von Schwarzlauge durch Ausfällung mittels Kohlensäure und anschließende Behandlung mit Mineralsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwarzlauge zunächst in an sich bekannter Weise mit Kohlendioxyd und Sauerstoff enthaltenden Gasen auf großen wechselnden Kontaktflächen behandelt, hierauf die karbonisierte Schwarzlauge über den Schmelzpunkt des Lignins bzw. der Ligninverbindungen erhitzt, letztere als viskose Flüssigkeiten dekantiert, in heißem Wasser gelöst, die heiße Lösung unter Bewegung mit einer Mineralsäure bis zu einem pH-Wert unter 5 angesäuert wird und das in feinverteilter Form ausgefällte Lignin bzw. die Ligninverbindungen durch Filtrieren gewonnen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwarzlauge mit den bei der Verbrennung der vom Lignin bzw. den Ligninverbindungen befreiten und eingedampften Restablauge aus dem Verbrennungsofen abziehenden Rauchgasen behandelt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Restablauge fortlaufend unter Flüssigkeitsumlauf in mehreren Sprühtürmen mit den aufsteigenden Rauchgasen im Gegenstrom behandelt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase durch Wärmeaustausch mit der zum Verbrennungsofen fließ enden* Restablauge so weit abgekühlt werden, daß die Flüssigkeit in der KarBonisierzone nicht über den Schmelzpunkt des Lignins· erhitzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge zunächst in einer ersten Karbonisierzone mit Rauchgasen und dann in einer zweiten Karbonisierzone mit \Terhältnismäßig reinem CO2 behandelt wird, das aus der vom ausgefällten Lignin bzw. den Ligninverbindungen befreiten Lauge gewonnen wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge der zweiten Karbonisierzone mit einer Mischung aus Dampf und verhältnismäßig reinem CO2 behandelt wird, das durch Erhitzen der vom Lignin bzw. den Ligninverbindungen befreiten Lauge erhalten wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 303 811;
Kunststoffe, 31. Jahrgang, 1941, S. 45 bis 48;
Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 56, II, 1923, S. 2095 bis 2097.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen609596 8.56
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