DE1054825B - Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der bei der Verbrennung von Ablaugen oder Destillationsschlempen des Natron- und Sulfitzellstoffaufschlusses erzeugten Waerme beim Eindampfen solcher Ablaugen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der bei der Verbrennung von Ablaugen oder Destillationsschlempen des Natron- und Sulfitzellstoffaufschlusses erzeugten Waerme beim Eindampfen solcher AblaugenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwertung der bei der Verbrennung von Ablaugen oder
Destillationsschlempen des Natron- und Sulfitzellstofraufschlusses
erzeugten Wärme beim Eindampfen solcher Ablaugen, wobei die Ofenabgase und Ofendämpfe
über den Kessel und anschließend durch einen Zerstäubungsverdampfer und ein weiteres Eindampfaggregat
geführt werden.
Die bekannten Verfahren stimmen darin überein, daß die aus dem Ofen kommenden Abgase und
-dämpfe der Ablauge zur Konzentrierung bzw. Trocknung derselben zugeführt werden, bis die Ofenabgase
und -dämpfe mit Feuchtigkeit gesättigt sind. "
Bei diesen Verfahren wird jedoch nur ein Teil der den Ofenabgasen und -dämpfen innewohnenden
Wärme genutzt, denn die latente Wärme geht dabei völlig verloren.
Die Erfindung beseitigt diesen Mangel dadurch,
daß die Ofenabgase und -dämpfe nach dem Durchlaufen des Zerstäubungsverdampfers durch einen Zerstäubungskondensor
geführt werden.
Auf diese Weise wird also die im Gemisch der Ofengase und -dämpfe vorhandene latente Wärme
frei und kann im weiteren Verfahren mitverwertet werden.
Das Verfahren kann gemäß der Erfindung so durchgeführt werden, daß die Temperatur des im geschlossenen
Kreislauf umlaufenden Zerstäubungswassers des Kondensors durch Selbstverdampfung des
Kondensorinhaltes im wesentlichen auf der gleichen Höhe gehalten wird und die aus dem Kühlwasser des
Kondensors austretenden Dämpfe zum Anwärmen der Ablauge einem Ein- oder Mehrfachverdampfer zugeleitet
werden.
Die Wärmeausnutzung der Ofenabgase und -dämpfe kann weiterhin gemäß der Erfindung noch in der
Weise verbessert werden, daß mehrere Kondensoren für die Zurückgewinnung der latenten Wärme des
Gas-Dampf-Gemisches verwendet werden, wobei die Temperatur des Zerstäubungswassers jedes Kondensors
im Verhältnis zur Betriebstemperatur der für die Anwärmung der Ablauge verwendeten Verdampfer
abgestuft wird.
Zur Durchführung des Verfahrens geht man vorteilhaft von einer aus einem Verbrennungs- oder
Schmelzofen, aus einem Dampfkessel und aus einem danach angeordneten Zerstäubungsverdampfer bestehenden
Einrichtung aus, die gemäß der Erfindung in der Weise ergänzt wird, daß an den Zerstäubungsverdampfer mindestens ein Zerstäubungskondensor
für die Kondensierung der Dämpfe aus dem Gas-Dampf-Gemisch und an den Zerstäuber ein Ein- oder
Mehrfachverdampfer für die Anwärmung der Ablauge angeschlossen wird.
Verfahren und Errichtung
zur Verwertung der bei der Verbrennung von Ablaugen oder DestillationsscMempen
des Natron- und Sulfitzellstoffaufschlusses
erzeugten Wärme beim Eindampfen
solcher Ablaugen
Anmelder:
■ Pierre Robert Lagui'lharre,
Enghien-les-Bains, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Vertreter: IVT. Dörner und Dipl.-Ing. A. Grünecker,
Patentanwälte, München 2, Theatinerstr. 7
Patentanwälte, München 2, Theatinerstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 29. September und 17. Dezember 1951
Frankreich vom 29. September und 17. Dezember 1951
'-'■'' Pierre Robert Laguilharre,
Enghien-les-Bains, Seine-et-Oise (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
Enghien-les-Bains, Seine-et-Oise (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
Die Einrichtung kann gemäß der Erfindung weiterhin so ausgebildet sein, daß mehrere in Reihe geschaltete
Kondensoren hinter dem das Gas-Dampf-Gemisch aus dem Dampfkessel aufnehmenden Zerstäubungsverdampfer
angeordnet sind, und zwar der erste Kondensor für das aus dem genannten Verdampfer
aufzunehmende Gemisch und der zweite Kondensor für das in dem ersten Kondensor behandelte
Gemisch usw., wobei die Unterteile jedes Kondensors mit dem entsprechenden, zur Vorkonzentration
der Flüssigkeit dienenden Verdampfer verbunden sind.
Die Gesamtmenge des in den in Reihe geschalteten Kondensoren aufgenommenen Wasserdampfes nimmt
somit ständig zu, da die entsprechende Gastempera.tur
am Austritt des Kondensors abnimmt. Der z. B. aus der ersten Stufe zurückgewonnene Dampf wird so
viele Male verwendet, als Kondensoren nacheinancler geschaltet sind. Der aus der zweiten Stufe zurückgewonnene
Dampf wird so viele Male verwendet, als Kondensoren nacheinander geschaltet sind weniger
ein Mal usw. Daraus ist ersichtlich, daß eine erheb-
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liehe Menge an Kalorien erspart wird, weil die am 13 geförderte Kühlwasser zerstäubt wird, das somit
Austritt des Ofens nicht verbrauchten Kalorien nach ständig im geschlossenen Kreis umläuft.
dem Dampfkessel abgeleitet werden. Durch einen Ventilator 14 werden die aus dem
Gemäß der Erfindung ist es jedoch auch möglich, Kondensor 10 entweichenden Gase abgesaugt, die bei
die Einrichtung so auszubilden, daß mehrere Konden- 5 15 mit einer Temperatur von etwa 65° C austreten,
soren in Reihen parallel geschaltet sind, derart, daß Die im Unterteil 11 des Kondensors erzeugten Dämpfe
eine erste Gruppe von Kondensoren hinter dem Zer- werden mit einer Temperatur von etwa 60° C über
stäubungsvendampfer in Reibe und eine zweite Gruppe eine Leitung 16 in einen ersten Rohrverdampfer 17
von Kondensoren hinter dem Dampfkessel angeordnet geleitet, der durch die Leitung 18 die schwache Absind.
10 lauge erhält. Die bereits vorkonzentrierte Ablauge
Weitere Kalorien können gemäß der Erfindung noch geht über die Leitung 19 in einen zweiten Rohrverdadurch
eingespart werden, daß der letzte Kondensor dämpfer 20 über, der mit Dampf von etwa 50° C geeine
Reihe (bei Reihenschaltung) oder der letzte par heizt wird, der aus dem ersten Verdampfer 17 kommt.
allel geschaltete Kondensor (bei Reihenparallel- Aus dem zweiten Verdampfer 20 entweicht in der
schaltung) für das austretende Gas-Dampf-Gemisch 15 Leitung 21 Dampf mit etwa 40° C, während die in
eine Verbindung mit dem Wärmeaustauscher besitzt. den beiden Rohrverdampfern vorkonzentrierte Ab-Das
für die Behandlung der Ablauge verwendete Gas- lauge durch die Leitung 22 aus dem zweiten Ver-Dampf-Gemisch
läuft somit im geschlossenen Kreis dämpfer entweicht und in den Zerstäubungsverdampum,
so daß der Kalorienverlust des beförderten fer 6 eingeleitet wird.
Dampfes bedeutend herabgesetzt wird und da·? 20 Die obenerwähnten Temperaturen sind selfostver-Volumen
der die Anlage gleichfalls im geschlossenen ständlich nur als Beispiel angegeben, um die Wir-Kreise
durchfließenden Luft leicht kontrolliert werden kungsweise der Einrichtung verständlicher zu machen,
kann. Wie aus dem -vorher Erwähnten hervorgeht, konzen-
In diesem Zusammenhang ist es ferner günstig, triert sich allmählich die schwache Ablauge zunächst
wenn gemäß der Erfindung zwischen dem Wärme- 25 in den beiden Rohrverdampfern 17 und 20 und dann
austauscher und dem Zerstäubungsverdampfer ein in dem Zerstäubungsverdampfer 6 und erreicht somit
Zerstäubungstrockner angeordnet ist und der Kopf des den für ihre Verbrennung im Ofen 1 notwendigen
Zerstäubungstrockners andererseits mit dem Unterteil Konzentrationsgrad. Der Eintritt in den Ofen 1 erdes
Zerstäubungsverdampfers zwecks Aufnahme der folgt über die Leitung 23. Für diese Konzentration
dort gesammelten vorgewärmten Flüssigkeit verbun- 30 wird der größte Teil der Kalorien benutzt, die von
den ist. dem trockenen, in der Ablauge enthaltenen Stoff ge-
Endlich kann gemäß der Erfindung eine Zuführungs- liefert werden.
leitung für zusätzliche Frischluft in den Strömungs- Die Temperatur (z. B. 60° C in dem vorher be-
kreis und eine Rückführungsleitung für einen Über- schriebenen Beispiel) und die Menge -des Kühlwassers
schuß an Gas und Dämpfen in den Ofen vorgesehen 35 des Kondensors 10 müssen so gewählt -werden, daß
sein. der größte Teil der Dämpfe, die in den durch die
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele Leitung 9 in den Kondensor eintretenden Gasen entder
Erfindung dargestellt; dabei zeigt halten sind, sich kondensieren; sie geben dabei ihre
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Einrieb- latente Wärme wieder ab.
tung mit nur einem Kondensor, 40 Wenn die Rohrverdampfer 17,20 (deren Anzahl be-
Fig. 2 das Schema einer Einrichtung mit mehreren liebig sein kann) nicht hinter dem Kondensor 10 anin
parallelen Reihen angeordneten Kondensoren und geordnet -würden, dann würde -die Temperatur des
Fig. 3 das Schema einer Einrichtung mit mehreren Zerstäubungswassers im Kondensorunterteil 11 zum
in Reihen angeordneten Kondensoren bei geschlos- Ansteigen neigen, wodurch die Rückgewinnung der
senem Umlauf des Gas-Dampf-Gemisches und mit 45 latenten Wärme abnehmen "würde. Mit anderen Woreinem
Zerstäubungstrockner für die Vortrocknung der ten gestattet diese ein-oder mehrfache Wirkung hinter
konzentrierten Flüssigkeit. dem Kondensor; die Temperatur des Zeista-ubttngs-
In Fig. 1 ist mit 1 der Ofen bezeichnet, der zum wassers durch Selbstverdampfning praktisch konstant
Verbrennen der konzentrierten Ablauge dient. Die zu halten, -wobei das Wasser im geschlossenen Kreis
eine Temperatur von z. B. 1500° C aufweisenden Ver- 50 umläuft und ständig zusätzliche Kalorien erhält. Ohne
brennungsgase werden durch die Leitung 2 in einen Beigabe von kaltem Wasser und Ohne Anzapfung im
Dampfkessel 3 geführt. Aus diesem entweicht durch Kondensor ist es also möglich, den größten Teil der
die Leitung 5 ein Gas-Dampf-Gemisch, dessen Tem- Dämpfe ame den Verforennungsgasen des Ofens 1 soperatur
viel niedriger ist als am Dampfkesseleintritt, wie den 'größten Teil der aus -dem Zerstänibungsverz.
B. 400bis 500° C. 55 dämpfer^ entweichenden Dämpfe zurückzugewinnen.
Das durch die Verbrennung der konzentrierten Ab- Die in der Ablauge enthaltenen festen Stoffe sam-
lauge erzeugte Gas-Dampf-Gemisch wird, nachdem es mein siclh gleichzeitig auf dem Boden des Zerstäuden
Kessel 3 durchströmt hat, -über die Leitung 5 -in bungsverdampfers 6 und im Unterteil 11 -des Koneinen
Zerstäubungsverdampfer 6 geführt, In welchem densors 10 an, auf Grund der durch die 'Zerstäubung
es auf die über die Leitung^ eingeleitete Ablauge 60 bewirkten Abscheidung. Es wird somit der Verlust
trifft, die, wie später erklärt wird, teils aus einer vor- an -wertvollen 'Stoffen, wie ~z. B. um kohlensaurem
konzentrierten bzw. vorgewärmten Ablauge und -teils TiTatron, vermieden. Es ist also möglich, den Wasseraus
der durch die !Pumpe 8 geförderten konzentrierten vorwärmer des Dampfkessels sowie die bei den jetzi-Ablauge
besteht, die sich im Unterteil des Verdamp gen Anlagen vorhandenen Karbonatfilter abzuschaffen,
fers'6 gesammelt Irat. 65 In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist mit 1
Das in, der Leitung 9 aus dem Verdampfer 6 aus- der öfen ■bezeichnet, der -zur Verbrennung der .kontretende
"Gas-Dampf-Gemisch, "welches eine Tempera- zentrierten ATjlaag« dient. Die durch die Verbrenmtng
tür von etwa 150°'C %esitzt, tritt in einen Mischfcon- erzeugtem Ga'se und iDämpie, die z. B. eine "Temperatur
densor 10. ein, ϊη -welchem das a-us dem Unterteil 11 von -etwa 1200° -C a-uifweisen, treten aus dem «Ofen
des Kondensors über'ffie !Leitung 12 durch eine Pumpe 70 über die Leitung 2 aus. Ein Teil .fies 'Gas-Damptf-Ge-
Claims (9)
- 5 6misches (ζ. B. eik Drittel davon) wird über 'eine Lei- sots 10" abgesaugt und durch die Leifcuing 26 aus-tung2' in den Zersfiubungsverdampfer fi abgeleitet, gestoßen.während der andere Teil (in diesem Beispiel also .zwei Die obenerwähnten Temperaturen sind tarar als BeiDrittel) durch die Leitung 2 in einen Dampfkessel 3 spiele angegeben, um die Wirkungsweise der jEinsrichgeführi wird. 5 tang verständlicher zu machen. Andererseits kann eineDas in den Verdampfer© eintretende Gas-Dampf- beliebige Anzahl von Kondensoren 10, 10' bzw. 10"Gemisch trifft in dem Verdampfer auf eine zerstäubte, sowie von RohrveTdampfernl'7,20 vorgesehen -werden,durch die Leitung 7 eingeleitete Ablauge, die, wie vor- Die Einrichtung nach Fig. 3 weist nur eine Gruppeher beschrieben, teilweise aus vorkcmzentrierter Ab- von reihengeschalteten Kondensoren 10 und 10' auf,lauge und teilweise aus der konzentrierten Ablauge ιό es ist a"ber klar, daß außerdem ein oder mehrere Kon-des Unterteiles des Verdampfers 6 besteht Diese kon- dansoren, wie z. B. 10'y (Fdig. 1), parallel geschaltetzentrierte Ablauge wird durch die Umlaufpumpe 8 werden !können. Das am Kopf des Kondensors 10'gefordert. Durch eine den Unterteil des Verdamp- durch den Ventilator 14 abgesaugte Gas-Dampf-Ge-fers6 mit dem Ofen 1 verbindende Leitung 23 wird misch wird hier über eine Leitung 27 in einen Wärme-die konzentrierte Ablauge in (den Ofen geführt. 1.5 austauscher 28 gefördert, der beispielsweise aus Rip-Das bei einer Temperatur von etwa 150° C in die penrohren besteht und über die Leitung S die warmenLeitung 9 aus dem Verdampfer 6 austretende Gas- Gase mit einer Temperatur von etwa 500° C aus demDampf-Gemisch wird in einem ersten Mischkondensor Kessel 3 erhält. Machdem die Gase den größten Teil10 eingeleitet, in welchem es auf das aus dem Unter- ihrer Kalorien abgegeben haben, werden sie durch dieteil 11 des Kondensors kommende Kühlwasser trifft. 20 Leitung 29 mit einer Temperatur von etwa 100° C ab-Im Unterteil sammelt eich durch die Leitung 12 das geführt.Zerstäubungsköhlwasser an, das durch eine Pumpe Das bei 27 in den Austauscher 28 mit einer Tem-13 im geschlossenen Kreis gefördert wird. Die im peratur von etwa 70° C eintretende Gas-Dampf-GeUnterteil 11 erzeugten Dämpfe werden bei einer Tem- misch tritt über eine Leitung 30 mit einer Temperaperatur von etwa '71S-0 C über eine Leitung 16 in den 25 tür von etwa 400° C aus dem Austauscher wieder ersten Rohrverdamp-fer 17 geleitet, der durch die Lei- aus. Durch die Leitung 30 wird das Gemisch in einen tang 18 die schwache Ablauge erhält. Diese durch den Zerstäubungstrockner 31 geleitet, in welchem -es auf Durchtritt des Verdampfers 17 bereits vorkonzen- die konzentrierte ieinzerstäubte Ablauge trifft, die trierte Ablauge wird durch die Leitung 19 in den aus dem Boden des Verdampfers 6 durch eine Leitung zweiten Rohrverdampfer 20 geführt, der mit aus dem 30 32 hochgepumpt wird. Das durch Trocknen der AbVerdampfer 17 austretendem, eine Temperatur von lauge erzeugte Pulver sammelt sich im Unterteil des etwa 60° C aufweisendem Dampf geheizt wird. Aus Zerstaubungstrockners '31 an und wir-d von da aus dem Verdampfer 20 entweicht der Dampf in der Lei- durch einen geeigneten Verteiler 33 und eine Leitung tung21 mit einer Temperatur von etwa 45° C und 34 in den Ofen 1 geführt, in welchem es verbrannt wird von <da aus in einen nicht dargestellten Konden- 35 wird.sor geführt, während die vorkonzentrierte Ablauge Das am Kopf des Zerstäubungstrockners 31 mit durch die Leitung 22 aus dem Verdampfer abläuft und einer Temperatur von etwa 150° C entweichende Gasin den Zerstäufoungsverdampfer 6 geleitet wird. Dampf-Gemisch wird über die Leitung 35 in den Ver-Das bei einer Temperatur von 75° C aus dem Kopf datnpfer.6 eingeleitet, in welchem es auf die vorher bedes ersten Kondensors 10 austretende Gas-Dampf-Ge- 40 schriebene Art behandelt wird. Das mit einer Tempemisch wird durch eine Leitung 24 in einen zweiten ratur von etwa 1-00° C aus dem Verdampfer 6 entKondensor 10' geleitet. Durch einen im Kopf des weichende Gemisch wird hintereinander durch die zweiten Kondensors 10' angeordneten Ventilator 14 Kondensoren 10 und· 10' geführt und entweicht schließwerden die Ofengase und -dämpfe abgesaugt und Hch mit einer Temperatur von etwa 70° C aus dem durch die Leitung 15 ins Freie geführt. Im Konden- 45 Kondensor 10'. Das Gemisch wird in den Austauscher sor 10' trifft das Gas-Dampf-Gemisch auf das aus dem 28 durch den Ventilator 14 über die Leitung 27 geUnterteil 11' kommende zerstäubte Kühlwasser. Im fördert.Unterteil 11' läuft durch die Leitung 12' das Zer- Um eine Sättigung an flüchtigen Bestandteilen des stäubungskühlwasser ab, das durch eine Pumpe 13' in geschlossenem Kreise strömenden Gas-Dampf-Geständig in geschlossenem Kreis gefördert wird. Die 50 misches zu vermeiden, ist es vorteilhaft, eine Lnftim Unterteil 11' erzeugten Dämpfe von etwa 60° C zuführungsleitung 36 vorzusehen, die an die Leitung werden über die Leitung 16' zum zweiten Rohrver- 27 angeschlossen und mit einem Steuerventil 37 verdampfer 20 geleitet, zusammen mit den die gleiche sehen ist; durch die Leitung36 wird zusätzlich Frisch-Temperatur aufweisenden, aus dem ersten Rohrver- luft in den geschlossenen Kreis eingeleitet. Die überdampfer 17 kommenden Dämpfen. 55 schüssige Luft wird durch eine die Leitung27 mit der Das aus dem Dampfkessel 3 kommende und eine Leitung 34 verbindende und mit einem Steuerventil Temperatur von etwa 250° C am Austritt des Kessels 39 versehene Ableitung 38 in den Ofen 1 zurückaufweisende Gas-Dampf-Gemisch wird durch die Lei- geführt,
tung 5 in einen dritten ähnlichen Kondensor 10" geleitet. In diesem trifft das Gemisch auf die zerstäubte, 60 Patentansprüche: aus dem Unterteil 11" dieses Kondensors kommendeKühlflüssigkeit. Im Kondensor 10" läuft durch die 1. Verfahren zur Verwertung der bei der Ver-Leitung 12" das Kühlwasser ab, das durch die Pumpe brennung von Ablaugen oder Destillationsschlem-13" im geschlossenen Kreis gefördert wird. Die bei pen des Natron- und Sulfitzellstoffaufschlusses er-einer Temperatur von etwa 60° C in dem Unterteil 65 zeugten Wärme beim Eindampfen solcher Ab-11" erzeugten Dämpfe werden über die Leitung 16" laugen, wobei die Ofenabgase- und Ofendämpfedem zweiten Rohrverdampfer 20 zugeleitet, zusammen über den Kessel und anschließend durch einen Zer-mit den dieselbe Temperatur aufweisenden, in diesen stäubungsverdampfer und ein weiteres Eindampf-durch die Leitung 16' geführten Dämpfen. Durch einen aggregat geführt werden, dadurch gekennzeichnet,Ventilator 25 werden die Gase am Kopf des Konden- 70 daß zur Rückgewinnung der in den Ofenabgasenund -dämpfen enthaltenen latenten Wärme dieses Gas-Dampf-Gemisch nach dem Durchlaufen des Zerstäubungsverdampfers durch einen Zerstäubungskondensor geführt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des im geschlossenen Kreislauf umlaufenden Zerstäubungswassers des Kondensors durch Selbstverdampfung des Kondensorinhalts im wesentlichen auf der gleichen Höhe gehalten wird und die aus dem Kühlwasser des Kondensors austretenden Dämpfe zum Anwärmen der Ablauge einem Ein- oder Mehrfachverdampfer zugeleitet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kondensoren (10,10') für die Zurückgewinnung der latenten Wärme des Gas-Dampf-Gemisches verwendet werden, wobei die Temperatur des Zerstäubungswassers jedes Kondensors (10,10') im Verhältnis zur Betriebstemperatur der für die Anwärmung der Ablauge verwendeten Verdampfer (17, 20) abgestuft wird.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Verbrennungs- oder Schmelzofen, einem Dampfkessel und einem danach angeordneten Zerstäubungsverdampfer, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zerstäubungsverdampfer (6) mindestens ein Zerstäubungskondensor (10) für die Kondensierung der Dämpfe aus dem Gas-Dampf-Gemisch und dem Zerstäuber (10) ein Ein- oder Mehrfachverdampfer (17, 20) für die Anwärmung der Ablauge angeschlossen ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Reihe geschaltete Kondensoren (10 usw.) hinter dem das Gas-Dampf-Gemisch aus dem Dampfkessel (3) aufnehmenden Zerstäubungsverdampfer (6) angeordnet sind, und zwar der erste Kondensor (10) für das aus dem genannten Verdampfer (6) aufzunehmende Gemisch und der zweite Kondensor (10') für das in dem ersten Kondensor (10) behandelte Gemisch usw., wobei die Unterteile (11,11', 11") jedes Kondensors mit dem entsprechenden, zur Vorkonzentration der Flüssigkeit dienenden Verdampfer (17, 20) verbunden sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kondensoren (10 usw.) in Reihen parallel geschaltet sind, derart, daß eine erste Gruppe von Kondensoren (10,10') hinter dem Zerstäubungsverdampfer (6) in Reihe und eine zweite Gruppe von Kondensoren (10") hinter dem Dampfkessel (3) angeordnet sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Kondensor (100 einer Reihe (bei Reihenschaltung) oder der letzte parallel geschaltete Kondensor (bei Reihenparallelschaltung) für das austretende Gas-Dampf-Gemisch eine Verbindung (27) mit dem Wärmeaustauscher (28) besitzt.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wärmeaustauscher (28) und dem Zerstäubungs verdampf er (6) ein Zerstäubungstrockner (31) angeordnet ist und der Kopf des Zerstäubungstrockners (31) andererseits mit dem Unterteil des Zerstäubungsverdampfers (6) zwecks Aufnahme der dort gesammelten, vorgewärmten Flüssigkeit verbunden ist.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 4 bis 8, gekennzeichnet durch eine Zuführungsleitung (36) für zusätzliche Frischluft in die Verbindung (27) zwischen dem letzten Kondensor (10') und dem Wärmeaustauscher (28) und eine Rückführungsleitung (39) für einen Überschuß an Gasen und Dämpfen in den Ofen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 572 850, 579 524;
USA.-Patentschriften Nr. 2 056 266, 2 258 401,
303 811, 2 406 867, 2 463 757;Das Papier, 4. Jahrgang, 1950, S. 438 bis 445.In Bietr&cht gezogenie ältere Rechte:
Deutsches Piateot Nr. 948 212.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen©80Ϊ 789/156 3.59·
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FR1054825X | 1951-09-29 |
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