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Vorrichtung zum Waschen von Frischgemüse Zum Waschen von. Früchten
und Gemüse in gro, ßen Mengen bringt man das zu waschende Gut auf ein, durchbrochenes.
Förderband auf und läßt es Wasserstrahlenbündel durchqueren., die von, ollben und
von unten auf das Waschgut auftreffen.. Auch hat man schon vorgeschlagen, die Strahldüsen
und Strahlen nach Art eines Segnersch.en Wasserrads im Kreise wandern. zu lassen
oder auch. das auf dem Band aufliegende Gut senkrecht zur Bandlaufrichtung anzustrahlen.
Insoweit man, den Strahlenbereich in Bandlän:gsrichtu.ng sich ausdehnen. ließ, überdeckte
man das Band mit einem tunnelartigen. Aufsatz, dessen Wandungen. einerseits als
Träger für die Anschlußmittel der Rohrleitungen, die in den, Strahldüsen endigten,
und andererseits als das Spritzwasser abschirmende Blenden dienten. Waschvorrichtungen
nach diesen bekannten Vorgchlägen, haben den Nachteil, daß der erreichbare Reinigungsgrad
weitgehend von der Frucht- bzw. Gemüseart abhängig ist. Rüben, Äpfel, Spargel beispielsweise
lassen sich in dünner Schicht, vorzugsweise eine Lage bildend, auf dem Förderband
in den Strahlbereich in der Regel so@ einfahren;, daß die zu waschenden. Einheiten
vom, den Reinigungsstrahlen ausreichend getroffen werden. Man hat es ohne weiteres
in der Hand, den Reinigungsgrad dadurch zu erhöhen, da.ß man die Kraft der Strahlen
erhöht. Dagegen läßt sich mit den. bekannten Einrichtungen bei Kopfsalat, Blumenkohl
oder bei geschichtetem Gut, wie Spinat, Kirschen u. dgl., eine genügende Reinigung
dann: nicht erzielen, nenn die Folge des Waschens nicht auch die Verletzung der
Blätter und die Auflösung und die
Zerstörung der Pflanze oder der
leicht verletzlichen Frucht überhaupt sein darf. Denn diese weitverzweigten, und
tief zerklüfteten Pflanzen bzw. die Höhlen zwischen denn Kirschen sind auch nicht
mit den bei den: bekannten Waschvorrichtungen gewählten Strahlzusammenstellumgen,
und Strahlrichtungen im Sinne einer Reinigungswirkung ausreichend erfaßbar.
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Die bekannten. Waschvorrichtungen, die für stationäre Anwendung gedacht
sind, eignen sich. daher nur dort, wo, es auf die Reinigung ausschließlich ankommt,
ungeachtet des zur Verfügung stehenden Wasserdrucks, des Wasserverbra,u.chs und
der Fördermenge in der Zeiteinheit und auch ungeachtet der nach der Reinigung sich.
zeigenden Zerstärungsform der z. B. zu Konserven weiterzuverarbeitenden Pflanzen
oder Früchte.
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Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung darum, dem Gärtner
und dem Gemüsehändler, z. B. auch dem Händler in der Markthalle, eine Waschvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die zwar auch für Früchte, aber vorwiegend, für' Salat,
Blumenkohl, Spinat, Kirschen ü. dgl. gedacht ist und bezweckt, daß die Reinigung
eine aufgegangene Pflanze, d. h. eine Pflanze bzw. Frucht volleren und frischeren
Aussehens zum Ergebnis hat, die sich länger hält, hygienischer und verkaufsfähiger
ist.
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Nach dem. Vorschlag der Erfindung wird dieses Reinigungsergehnis im
-wesentlichen mit einer Waschvorrichtung erzielt, bei der an sich bekannte, auf
die Empfindlichkeit' des jeweiligen Waschgutes eingerichtete Vorwaschstrahlen und
eine zusätzliche Strahlengruppe dünner und scharfer Reinigungsstrahlen zur Anwendung
kommen. Dah,ei dienen für die zusätzliche Strahlenart die Innenwände der Förderbandiibeztunnelu:ng
als Strahlreflexionsflächen. Das bedeutet, daß die Strahldüsen für diese dünnen,
scharfen; Strahlen so angeordnet sind, daß die Tunnelinnenwände von diesen Strahlen
direkt, das zu waschende Gut aber indirekt getroffen werden, und zwar vom den an
Zahl und Richtung so, vielfältig auftretenden reflektierten Strahlen, daß es am
Platz fehlen, zumindest den Aufwand nicht lohnen würde, eine ähnliche Wirkung durch
entsprechendes zahlenr mäßiges Vermehren der Düsen zu erreichen. Dabei ist vorgesehen,
die Wirkung dadurch noch zu steigern, daß die Tunnelinnenwände gerippt ausgebildet
werden, die Direktstrahlen mithin an; Prismen sich brechen und die Oberfläche der
Tunnelinnenwand und damit die reflektierende Fläche im ganzen vergrößert wird.
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Im Zusammenhang mit dieser Maßnahme ist vorgesehen., die Färderbandbreite
so zu wählen, daß sie dem durchschnittlichen Dickenausmaß eines Salat- oder Blumenkohlkopfes.
angepaßt ist. Denn nur bei der Wanderung dieser Pflanzen: in einer einzigen. Reihe
hintereinander bieten sich Spalte und Fugen zwischen. den Blättern denn ankommenden
Reinigungsstrahlen ungeschützt dar, ohne daß - bei zwar auch nur einer Pflanzenreihe,
aber breiterem Band - der Strahlenweg auf Kosten der Wucht des Strahls und seiner
Reinigungsleistung verlängert wird.
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Damit liegt die Erfindung im wesentlichen in der Überlegung, daß mit
dünnen und scharfen Strahlen Zweitgehend zerklüftete Pflanzen dann angreifbar sind,
wenn. diese Strahlen in einer Vielzahl erzeugt werden und wenn es sich dabei um
Strahlen h#Lndelt mit ebenso vielfältig vorhandenen. Richtungen zum Waschgut hin.
Denn von diesen hohen Zählen hängt der Wahrscheinlichkeitsgral. ab, bei dem die
Strahleng'ruppe Reinigungsstrahlen mit enthält, die das Ausspülen der Blattzwischenräume
besorgen können:, nämlich in. die Spalte hineintreffen und weit bis zuml Pflanzenkern
vordringen.
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Schränkt man aber die Anwendung der WaschvaTrichtung auf Gemüse, Salate
u. dgl. ein, so, reicht für die Waschleistung die Kapazität der Haus.was.serleitung
aus, auch dann., wenn vom mehreren Strahlengruppen Bündel kräftiger Strahlen mitwirken,
und außerdem noch dann, wenn vom, der gleichen Leitung .ein Wassermotor für den
Bandantrieb, gespeist wird.
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Nimmt man daher den Nachteil in Kauf, für große Mengen von Früchten,
bei denen eine ausreichende Reinigung wesentlich von der lebendigen Kraft der Reinigungsstrahlen
bestimmt wird, die Behandlungszeit verlängern zu müssen, so eröffnet sich dafür
die Möglichkeit, die Waschvorrichtung nach der Erfindung nicht nur stationär, sondern
auch ortsveränderlich verwenden zu können. Man kann jetzt die Vorrichtung jeweils
dort aufstellen, wo sie gebraucht wird, und man kann ihr das Druckwasser mit dem
üblichen Gartenschlauch zuführen und bei Bandantrieb mit elektrischen Motor diesen
- ohne Kraftstrombenutzung - aus der Lichtleitung speisen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach
der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. i ein schematisch wiedergegebenenes Längsschnittbild
des tunnelüberdeckten Bands, das von kegelförmig sich erweiternden Wasserstrahlenbündeln
so getroffen wird, daß einer Vorreinigungszone eine Zone für Nachreinigung nachfolgt.
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Fig. z ein auf die Einrichtung nach Fig. i_ sich beziehendes Querschnittsbild,
Fig. 3 und .4 das Vermeiden einer Flächenverminderung der Tunnelinnenfläche durch
die Eih-und Ausfahröffnung des Tunnels überbrückende Spritzwasserbehänge, die sich
an die Kopfstellen der durchlaufenden Gemüseeinheiten nachgiebig anlegen, Fig. 5
eine die Streuungsintensität steigernde Oberflächenausbildung der Tunnelinnenfläche,
Fig. 6 die in ein auf Füßen stehendes, tragbares Gestell zusammengefaßte Vorrichtung,
und Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6 in als Schubkarre verfahrbar gemachter Ausführungsform.
Das Förderband i (Fig. z, 2) wird bei 2 mit dem zu waschenden Gut beschickt. Es
wandert durch den Tunnel 3 hindurch mit dem Eintritt bei 4 und der Stelle des Verlassens
bei 5. Unterhalb der Tunneldecke und zwischen den Strängen des endlosen
Bandes
sind Düsen 6, 7 für kräftige Strahlenbündel io, ii und Düsen 8, 9 für schwächere
Nachwaschstrahlen 12, 13 vorgesehen.
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Im Vergleich zu Tunnelhöhe über Band ist dessen Breite klein und dem
Auflegen von Salatköpfen (Fig.3) angepaßt, die in einer Reihe hintereinander aufeinander
folgen und sich wie eine Gemüseraupe fortbewegen. Diese biegt den Behang 14, 14'
(Fig. 3, .4) aus, der an den Tunnelöffnungen Spritzwasser zurückhält.
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Aus der groß gewählten Höhe des Tunnels ergibt sich für seine Innenwände
eine große Strahlenreflexionsfläche. Die Innenw andoberfläche vergrößert sich weiterhin
noch dadurch, daß sie gerippt (15, Fig. 5) ausgebildet ist. Damit treffen die Direktstrahlen
als Einfallsstrahlen auf Prismen auf, mit der Folge, daß sich ein einfallender Strahl
auf der Reflexionsseite in zahlenmäßig große Verzweigungen und Richtungen -zerlegt.
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Bei von der Hauswasserleitung heranführendem Schlauchanschluß an die
Leitung 16 (Fig. 6) wird der Wassermotor 17 für den Bandantrieb und auch das Strahlwerk
gespeist. Die Waschv orrichtung ist so gebaut. daß sie von einem Ort mühelos zu
einem andern Aufstellplatz getragen oder auch als Schubkarre gefahren werden kann,
die mit einer Feststellvorrichtung 18 ausgestattet ist. Die lösbar mit der Vorrichtung
verbundenen Trag- bzw. Schubgriffe i9 sind zugleich die tragenden Mittel zum Abstellen
eines Behälters 2o, in den das Band i das gereinigte Gut einträgt.
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Nach Fig. 7 ist die Vorrichtung als ausschließlich durch Tragen ortsveränderliches
Gerät und für elektrischen Antrieb gedacht mit Anschluß an die Lichtleitung an der
Stelle 21. Insbesondere zeigt Fig. 7 in schaubildlicher Darstellung die sich einreihig
mit dem oberen Bandstrang fortbewegende Gemüseraupe.