DE1918812A1 - Einrichtung zum Vorsortieren von Kartoffeln und aehnlichen Produkten - Google Patents

Description

Tfzlsximnf ustav zem^d^lsk^ch stroju, Praha 4, Chodov 828

Einrichtung zum Vorso_rtieren von Zartoffeln und ähnlichen

Produkten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Vorsortieren von Kartoffeln und ähnlichen Produkten.

Das Vorsortieren von Stückgut der Größe nach, beispielsweise eines mit einem kombinierten Roder geernteten Gemisches von Kartoffeln und Schollen, stellt einen unerläßlichen Arbeitsgang bei der der Ernte folgenden Behandlung der Kartoffeln dar. Bisher wurde das zu sortierende Gut nicht vorsortiert, sondern unmittelbar auf Sortiermaschinen bearbeitet. Diese Maschinen sind jedoch zum Sortieren von sauberen Kartoffeln bestimmt und die Anwesenheit von Schollen und Steinen führt zu einer raschen Abnutzung der Maschinen und zur Herabsetzung ihrer Leistung, wodurch beträchtliche Verluste entstehen. Für die Vorsortierung hat man bereits begonnen, bestimmte Maschinen zu verwenden, die eine Reihe von umlaufenden glatten oder gerillten Walzen aufweisen. Einen Nachteil dieser Maschinen bildet die Tatsache, daß die Zwischenräume zwischen den Walzen nicht kontinuierlich eingestellt werden können, um dadurch die Größe der auszusortierenden Körper zu ändern und daß der Vorschub des Materials nur durch die Drehung der Walzen erfolgt, so daß die Körper zum Stillstand kommen, die Zwischenräume zwischen den Walzen verstopfen und die Knollen stark beschädigt werden.

909850/0735

*Es sind auch Einrichtungen zum Sortieren von Kartoffeln und ähnlichen Früchten "bekannt, die mit einem Paar von Bändern
oder Ketten versehen sind, zwischen denen sich drehbare
¥alzen befinden, die während des Umlaufens der Bänder mit
Reibungsflächen in Berührung kommen, so daß sie auf einem
Teil ihrer Umlaufbahn in Drehung versetzt werden. Der Abstand dieser Walzen voneinander ist jedoch nicht veränderlich, was einen bedeutenden Nachteil darstellt. Man muß daher für eine andere Größe des zu sortierenden Materials ein anderes Band mit einem anderen Walzenabstand verwenden, was eine
P höchst schwerfällige und kostspielige Arbeitsweise ist.

Praktisch bedeutet dies eine beträchtliche Verringerung der Anwendungsmöglichkeit solcher Sortiereinrichtungen.

Es sind zwar verschiedene Vorichtungen mit umlaufenden Walzenbändern oder Ketten bekannt, bei denen der Walzenabstand geändert werden kann, weil jede Walze auf einem eigenen
Hebelsystem gelagert ist und diese Systeme miteinander verbunden sind. Die Abstandsänderung wird dann durch geeignete Kulissen erzielt, die während des Umlaufens die Hebelsysteme beeinflussen» Es werden auch Parallelogramm-Mechani smen für die Änderung des Walzenabstandes verwendet. Alle diese Eink richtungen sind jedoch infolge ihrer Kompliziertheit höchst kostspielig und im Betrieb störanfällig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorsortiereinrichtung anzugeben, die bei einfachem Aufbau leicht an verschiedene Größen des zu sortierenden Gutes anpaßbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
umlaufenden Bänder, in welchen die Walzen drehbar gelagert
sind, elastisch sind und einerseits Antriebsräder oder
Trommeln sowie andererseits verstellbare Spannungs- und ■ Führungsräder oder Trommeln umgeben, wobei zwischen dem ' unteren und dem oberen Trum der elastischen Bänder ein
Förderband und über diesem ein schräger Abstreifer angeordnet ist»

909850/0735

Die erfindungsgemäße Einrichtung ist äußerst einfach, billig, erfordert eine minimale Wartung und ist im Betrieb zuverlässig. Durch die Einrichtung wird die Mehrzahl der Nachteile der bekannten Einrichtungen beseitigt und eine zuverlässige Wirkungsweise gewährleistet, wobei die Möglichkeit besteht, die Einrichtung für verschiedene Größen des zu sortierenden Gutes zu verwenden. Die Einrichtung weist eine minimale Anzahl von Funktionselementen auf, verwendet z. B. dasselbe Förderband sowohl für die Zufuhr des zu sortierenden Materials als auch für die Abfuhr der von unerwünschten Beimengungen befreiten Kartoffeln. Auch die Änderung des Walzenäbstandes wird in einer äußerst einfachen und zuverlässigen Weise nur durch verschiedene Spannung des elastischen Umlaufbandes erzielt. Eine Änderung des Walzenabstandes kann auch während der Bewegung des Umlaufbandes leicht erreicht werden, so daß die Betriebszeitverluste äußerst gering sind.

Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der neuen Einrichtung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.

Auf einem nicht dargestellten Rahmen ist ein Paar von Antriebsrädern oder Trommeln 1 und ein weiteres Paar von Spann- und Führungsrädern oder Trommeln 9 drehbar und gleichachsig gelagert. Die Führungsräder oder Trommeln 9 sind am Rahmen zweckmäßigerweise verschiebbar, so daß durch diese ein Spannen von endlosen elastischen Bändern 5 in der Richtung P erzielt werden kann. Die Bänder 5 umgeben sowohl die Antriebsräder oder Trommeln 1 als auch die Führungsräder oder Trommeln 9. In den elastischen Bändern 5 sind Walzen 8 drehbar und senkrecht zur Längsache der elastischen Bänder 5 gelagert. Zwischen dem oberen und unteren Trum der elastischen Bänder 5, die gemeinsam mit den Walzen 8 eine umlaufende, in der Richtung des Pfeiles B sich bewegende Walzenbahn bilden, wird ein sich in der Richtung C bewegendes

909850/0735

Förderband 6 geführt« Über dem Förderband 6 befindet sich ein schräg gestellter Abstreifer 7. Entlang dem Innenumfang der umluafenden Walzenbahn sind in ihrer ganzen Breite.zwischen den elastischen Bändern 5 Rechenzinken 2 angeordnet, die an den elastischen Bändern 5 befestigt sind. Zwischen dem Paar der Antriebsräder oder Trommeln 1 befindet sich eine mit diesen gleichachsige Walze 3. Zwischen der Walze 3 und dem Förderband 6 ist ein schräger Schaber 4 vorgesehen, dessen eine Kante nahe der Oberfläche der Walze 3 und dessen andere Kante über dem Förderband 6 liegt. Oberhalb des unteren Trums der umlaufenden Walzenbahn sind an den Rändern der Walzen 8 Reibführungen 11 gelagert, die mit den Walzen 8 in Berührung stehen. Unterhalb der umlaufenden Walzenbahn ist ein Abfuhrband 10 angeordnet.

Es ist selbstverständlich, daß je nach der Umlaufrichtung der Walzenbahn die Walze 3 entweder zwischen den Antriebsrädern oder Trommeln 1 oder zwischen den Führungsrädern oder Trommeln 9 angeordnet sein kann.

Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Kartoffeln b samt Beimengungen ρ bewegen sich entlang dem Förderband 6 in der Richtung C. Durch den schrägen Abstreifer 7 wird das Gut von dem Förderer auf den unteren Trum der umlaufenden Walzenbahn abgestreift, welche von den auf diesem Abschnitt entlang den Reibführungen 11 sich abwälzenden Walzen 8 gebildet wird. Die Kartoffeln mit Beimengungen ρ werden auf diese Weise von den Walzen 8, die zwischen den in der Richtung B umlaufenden elastischen Bändern 5 liegen, mitgenommen. Die Abstände der Walzen werden durch die erforderliche Spannung der elastischen Bänder 5 in der Richtung P eingestellt. Die Beimengungen ρ fallen zwischen den Walzen 8 hindurch auf das Abfuhrband 10, was durch die Drehung der Walzen 8 erleichtert wird, und werden weggeschafft. Die Kartoffeln b werden auf den Walzen 8 weiterbefördert und mittels der Rechenzinken 2 über die Walze 3 ausgetragen, von wo sie entweder von selbst herabgleiten oder von dem

9098 50/07 3 5 ■ ■■

Schaber 4 auf das Förderband 6, jedoch hinter dem schrägen Abstreifer 7 abgestreift werden. Das Förderband befördert dann die Kartoffein b zu weiteren Arbeitsgängen.·

909850/0735

Claims (2)

Patentansprüche

1. Einrichtung zum Vorsortieren von Kartoffeln und ähnlichen Produkten, mit umlaufenden Bändern und Walzen, die auf einem Teil ihrer Umlaufbahn in Drehung versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Bänder (5), in welchen die Walzen (8) drehbar gelagert sind, elastisch sind und einerseits Antriebsräder oder Trommeln (1) sowie andererseits verstellbare Spannungs- und Führungsräder oder Trommeln (9) umgeben, wobei zwischen dem unteren und den oberen Trum der elastischen Bänder (5) ein Förderband (6) und über diesem ein schräger Abstreifer (7) angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den elastischen Bändern (5) am Innenumfang Rechenzinken (2) befestigt sind und zwischen den Antriebsrädern oder Trommeln (1) eine Walze (3) gleichachsig mit diesen gelagert ist, von deren Oberfläche ein Schaber (4) über das Förderband (6) hinter den schrägen Abstreifer (7) führt.

909850/0735