DE945859C - Nockenschalter mit Schnellschaltung - Google Patents

Nockenschalter mit Schnellschaltung

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Publication number
DE945859C
DE945859C DEF8658A DEF0008658A DE945859C DE 945859 C DE945859 C DE 945859C DE F8658 A DEF8658 A DE F8658A DE F0008658 A DEF0008658 A DE F0008658A DE 945859 C DE945859 C DE 945859C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
contact
cam
spring
force
Prior art date
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Expired
Application number
DEF8658A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Metzger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE945859C publication Critical patent/DE945859C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/06Energy stored by deformation of elastic members by compression or extension of coil springs

Landscapes

  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

  • Nockenschalter mit Schnellschaltung Für den Bau von Nockenschaltern, vornehmlich für Elektrofahrzeuge, sind verschiedene Ausführungen bekannt, bei denen eine Schnellschaltung verwendet wird, die bewirkt, daß ein in Abhängigkeit von der Nockensteuerung verhältnismäßig langsames Schließen und öffnen der Schalterkontakte vermieden wird. Man kann beispielsweise zu diesem Zweck einen unabhängig vom Nockenhebel wirkenden Kontakthebel verwenden und beide Hebel durch eine Kippfeder miteinander verbinden. Überschreitet die Kippfeder ihre Totpunktlage, so bewirkt sie ein plötzliches Öffnen oder Schließen der Kontakte. Eine derartige Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß nur beim Einschaltvorgang die günstige Wirkung der Kippfeder voll ausgenutzt wird. Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden,. bei einem derartigen Nockenschalter mit durch eine Kippfeder bewirkter Schnellschaltung eine zusätzliche, eine Erhöhung des Kontaktdruckes bewirkende Feder vorzusehen. Diese zusätzliche, Feder ist zwischen einem festen Sockel und dem Kontakthebel angeordnet und kann deshalb bei geschlossenen Kontakten und damit auch bei Beginn des Ausschaltvorganges nur einen konstant bleibenden Druck über den beweglichen Kontakthebel auf die Kontakte ausüben. Gleichzeitig mit der Verwendung der zusätzlichen Feder ist vorgeschlagen worden, den Kontakthebel zweiteilig auszubilden, damit während des Ausschaltvorganges bis über die Totpunktlage der Kippfeder hinaus der konstante Druck der zusätzliohen Feder erhalten bleibt. Würde man bei dieser Anordnung den Schalthebel einteilig ausbilden, so wird an dem konstant bleibenden Druck, der, zusätzlichen Feder beim Beginn des Ausschaltvorganges offensichtlich nichts geändert.
  • Erfindungsgemäß wird ein Nockenschalter mit Schnellschaltung, die durch eine den Nockenhebel und den Kontakthebel verbindende Kippfeder erzielt wird, mit einer zusätzlichen, eine Erhöhung des Kontaktdruckes bewirkenden Feder vorgeschlagen, bei dem jedoch die zusätzliche Feder zwischen dem Nockenhebel und dem Kontakthebel _ angeordnet ist und auf diese beiden Teile wirkt und bei dem die auf den Kontakthebel wirkende, den Kontaktdruck erhöhende Kraft der zusätzlichen Feder beim Ausschaltvorgang verstärkt wird, während der durch die Kippfeder hervorgerufene Kontaktdruck in oder nahe der Totpunktlage ganz oder nahezu aufgehoben ist. Die zusätzliche Feder hat erstens den Vorteil, daß sie bei geschlossenen Kontakten den durch die Kippfeder bewirkten Kontaktdruck erhöht. Zweitens bezweckt sie, daß beim Öffnungsvorgang der Druck der zusätzlichen Feder so lange zunimmt, bis die Kippfeder schlagartig die Kontakte öffnet. - Weiterhin hat die zusätzliche Feder den Vorteil, daß sie gleichzeitig als Andrückfeder für die Nockenrolle dient.
  • Erfindungsgemäß wird nun weiter vorgeschlagen, die Charakteristik der zusätzlichen Feder auf die der Kippfeder so abzustimmen;-du$-der Nulldurchgang der Kontaktkraft im Bereich des labilen Zu- . standes des Kontakthebels liegt, und zwar beginnt das Auseinanderziehen der Kontakte in einem Zeitpunkt, in dem die Kraft der Kippfeder schon sehr schnell zunimmt und sich der Kontakthebel aus dieser labilen Lage auf seinem Weg in die Ausschaltstellung nicht mehr aufhalten läßt. Deshalb ist die Kontaktkraft an den Schaltstücken nur für einen ganz kurzen Moment gleich Null, so daß dadurch praktisch keine Nachteile_eintreten können.
  • Gemäß der- weiteren Erfindung wird noch vorgeschlagen, daß die Schnellschaltung auch unabhängig von der Nockenscheibe durch Abheben der Nockenrolle; z, B. mittels eines Kurbeltriebes, stattfinden kann. Zu diesem Zweck ist z. B. der Bremshebel des Elektrofahrzeuges über eine Kurbel und ein Übertragungsgestänge mit dem Nackenhebel- verbunden. Wird der Hebel in die Bremsstellung bewegt, so wird die Nackenrolle von der Nackenscheibe abgehoben, -wodurch die Kontakte automatisch geöffnet werden.
  • In der Fig. i ist beispielsweise eine Ausführungsart eines Nackenschalters gemäß der Erfindung dargestellt. Es ist mit i der feste Kontakt mit seinem Anschlußstück bezeichnet. Das bewegliche Kontaktstück 2 ist an dem einen Ende des Hebels 3 befestigt. Eine flexible Verbindung' Iührt zum Anschlußstück q.. Der Nackenhebel 5. trägt an einem Ende die Nackenrolle 6, sein anderes Ende ist durch die Kippfeder 7 mit dem Kontakthebel 3 verbunden. Das Nackenrad 8 hat die Aufgabe, über eine Nockenrolle 6. die Schaltstücke i und 2 in einem bestimmten Takt abhängig von der Stellung einer Steuerwalze zu öffnen oder zu schließen. Zwischen dem Nockenhebel 5 und dem Kontakthebel 3 ist die zusätzliche Feder 9 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist für den Schaltvorgang von der Stellung I über die Stellung II zur Stellung III der Nockenscheibe 8 im Diagramm, Fig. 2, schematisch dargestellt. Es bezeichnet P7 die Kraft der Kippfeder 7 und P9 die Kraft der zusätzlichen Feder g. Die Kraft der Kippfeder 7#in ihren Einstellungen ist mit P7E bzw. P7A bezeichnet. In der in Fig. i gezeichneten Einschaltstellung liegen die Schaltstücke z und, 2 mit der Kontaktkraft PK = P7 E + P9 aufeinander (Ein-Stellung). Beim Drehen der Nockenscheibe 8.von Stellung I in Stellung II (s. Fig. i) wird der Hebel 5 mit der Kippfeder 7 von der Stellung I' in die Stellung II' bewegt. Damit verschwindet die im Sinn der Kontaktschließung wirkende KraftP7E, und es tritt die im Sinn der Kontaktöffnung wirkende Kraft P7A auf. Infolge der Reibungswiderstände an dem Kontakthebe13 verläuft die Änderungskurve der Kraft P7 in der Nähe des Totpunktes, d. h. des Punktes, in dem die Achse .der Kippfeder 7 in der gleichen Richtung wie die Achse dies Kontakthebels 3 liegt, sehr flach, so daß auch die Kontaktkraft während einer gewissen Zeit praktisch gleich Null wäre. Durch' die Kraft der zusätzlichen Feder g, die immer im Sinn der Kontaktschließung wirkt, wird der Nullpunkt in einen Bereich verlegt, in dem die Kraft P7 sehr schnell auf den Wert P7 A ansteigt und daher der Kontakthebel auf seinem Weg in die Ausschaltstellung sich nicht mehr aufhalten läßt.
  • Über das Gestänge io ist der Bremshebel i i mit dem Nockenhebel 5 verbunden. Bei Betätigung des Bremshebels wird der Nockenhebel in die Stellung II' bewegt, so daß die beiden Kontaktstücke i und 2 geöffnet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nockenschalter mit Schnellschaltung, die durch eine den Nockenhebel und den Kontakthebel verbindende Kippfeder erzielt wird, mit einer zusätzlichen, eine Erhöhung des Kontaktdruckes bewirkenden Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Feder (9) zwischen dem Nackenhebel (5) und dem Kontakthebel (3) angeordnet ist, auf diese beiden Teile wirkt und ihre auf den Kontakthebel (3) wirkende, den .Kontaktdruck erhöhende Kraft beim Ausschaltvorgang verstärkt wird, während der durch die Kippfeder (7) hervorgerufene Kontaktdruck in oder nahe der Totpunktlage ganz oder nahezu aufgehoben ist.
  2. 2. Nackenschalter nach Anspruch z,' dadurch .gekennzeichnet, daß die-Charakteristik der zusätzlichen Feder (9) auf die der Kippfeder (7) so abgestimmt ist, daß der Nulldurchgang der Kontaktkraft im Bereich des labilen Zustandes des Kontakthebels jedoch in dem Teil dieses Bereiches liegt, in dem die auf das Auseinanderziehen der Kontakte gerichtete Kraft der Kippfeder (7) schon sehr schnell zunimmt.
  3. 3. Nockenschalter nach den Ansprüchen i und z, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, ,z. B. einen Kurbeltrieb (io, i i), mittels welcher die Schnellschaltung auch unabhängig von der Betätigung durch die Nockenscheibe (8) durch Abheben der Nockenrolle (6) durchführbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 678 490, 68o 5o2.
DEF8658A 1952-03-23 1952-03-23 Nockenschalter mit Schnellschaltung Expired DE945859C (de)

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DEF8658A DE945859C (de) 1952-03-23 1952-03-23 Nockenschalter mit Schnellschaltung

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DEF8658A DE945859C (de) 1952-03-23 1952-03-23 Nockenschalter mit Schnellschaltung

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DE945859C true DE945859C (de) 1956-07-19

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ID=7085902

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DEF8658A Expired DE945859C (de) 1952-03-23 1952-03-23 Nockenschalter mit Schnellschaltung

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156477B (de) * 1952-09-22 1963-10-31 Siemens Ag Nockenschalter

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE678490C (de) * 1937-09-25 1939-07-15 Aeg Nockenwalzenschalter mit Schnellschaltung
DE680502C (de) * 1937-12-01 1939-08-31 Aeg Nockenwalzenschalter mit Schnellschaltung

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