DE944074C - Elektromagnet - Google Patents

Elektromagnet

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Publication number
DE944074C
DE944074C DES5655D DES0005655D DE944074C DE 944074 C DE944074 C DE 944074C DE S5655 D DES5655 D DE S5655D DE S0005655 D DES0005655 D DE S0005655D DE 944074 C DE944074 C DE 944074C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
change
movement
air gap
electromagnet according
Prior art date
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Expired
Application number
DES5655D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Biersack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES5655D priority Critical patent/DE944074C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE944074C publication Critical patent/DE944074C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/13Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures characterised by pulling-force characteristics

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnet Bei der üblichen Bauform von Elektromagneten wird ein Anker bei der Arbeitsbewegung meist um einen Schwenkpunkt gedreht, wobei der Anker an die Pole des Magneten herangezogen wird. Die Berührungsfläche bzw. übergangsfläche für die Kraftlinien steht hierbei meist zur Bewegungsrichtung senkrecht. Beim Schließen des Ankers wird der magnetische Widerstand des Gesamtkreises verringert. Wenn man den Eisenwiderstand hierbei vernachlässigt, erscheint die Verringerung des magnetischen Widerstandes R ir, als Funktion des Hubweges s nach der Formel Für die Induktivität L gilt dann folgende Bezeichnung: für w,,u, q = const. Wenn die Erregung des Magneten konstant ist, d. h. der Erregerstrom konstant ist, so gilt für die Zugkraft P folgende Abhängigkeit: Hieraus ergibt sich, daß in solchen Fällen, wie hinreichend bekannt, die Zugkraft beim Schließen des Ankers sehr stark zunimmt (theoretisch quadratisch ). In vielen Verwendungsfällen ist ein derartiger Zugkraftverlauf nicht erwünscht: Nach der Erfindung kann ein beliebiger Verlauf der Zugkraft dadurch erreicht werden, daß in Ab- hängigkeit von der Ankerbewegung eine zusätzliche Änderung des magnetischen Widerstandes vorgesehen wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß Anker und Joch im Drehpunkt so geformt sind, daß bei der Schließbewegung an dieser Stelle eine zusätzliche Änderung des magnetischen Widerstandes eintritt. Eine ähnliche Lösung besteht darin, daß ein zusätzlicher veränderlicher Luftspalt oder zwei bewegliche Anker ,vorgesehen sind, deren Bewegung -derart miteinander gekuppelt ist, daß sich der magnetische Gesamtwiderstand an den beiden Luftspalten nach der gewünschten Abhängigkeit ändert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. t der Zeichnung dargestellt- Mit z ist das Joch des Magnetsystems bezeichnet, dem von einer Erregerwicklung 3 ein Feld aufgedrückt wird. An dem- Joch ist ein beweglicher Anker q. derart angelent, daß er um eine Achse 8 drehbar ist: Der Anker 4. trägt hierbei nach Art eines zweiten Hebelarmes einen F ortsatz 9, der etwa trapezartig abgesetzt derart geformt ist, daß sich. der wirksame Luftspalt, der dort zwischen dem Anker und dem Joch besteht (Rah), vergrößert, ,wenn der Anker von dem Joch angezogen wird, d. h. der Hauptluftspalt (Rar.) verringert wird.
  • Eine andere Ausführungsform, bei der zwei bewegliche Anker vorgesehen. sind, ist in Fig. a gezeichnet.
  • Mit r und 2 sind die beiden Teile des Joches bezeichnet, denen von einer Erregerwicklung 3 ein Feld aufgedrückt wird: An dem Teil 2 sind die beiden Anker 4. und 5 angelenkt, die über eine unmagnetisehe Gelenkstange 6 miteinander verbunden sind. Die Stange 6 ist hierbei an dem Anker 5 fest angelenkt, während an dem Anker 4. mit Hilfe eines Langloches 7 in der Stange 6 ein Spiel gegeben wird. Dadurch,, daß der Hebelarm, an dem die Stange an den beiden Ankern angreift; verschieden gewählt ist, ist erreicht, daß sich die beiden Luftspalte im gegenläufigen Sinne ändern; jedoch an dem Luftspalt zwischen r und 5 in geringerem -Maße als an dem Luftspalt zwischen z und q.. Auf diese Weise ist erreicht, daß beim Anziehen des Ankers 4. als Arbeitsanker die Zugkraftkurve weniger steil verläuft als bei einer normalen Ausführung.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht au.f das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt: Insbesondere kann der Verlauf der Zugkraft auch beliebig anders festgelegt- werden, z. B. so, daß die Zugkraft konstant wird, indem R,iz dem Gesetz folgt. Ein Grenzfall liegt beispielsweise dann vor, wenn der eine von zwei in Reihe liegenden Luftspalten in gleicher Weise zunimmt, wie der andere abninunt. In diesem Fall bleibt die Induktivität konstant, d. h. die Zugkraft ist Null. Unter Umständen kann man auch erreichen, daß die Zugkraft Voll einer bestimmten Ankerstellung an einen negativen Verlauf annimmt. Ist Rx" = c s der magnetische Widerstand des normalen Luftspaltes und R1I1 = f (:;) der magnetische Widerstand des zusätzlichen Luftspaltes; so gilt r. Steigt R;,<< weniger steil als R_llo fällt, so erhält man einen flachen Zugkraftverlauf.
  • 2. Steigt Rae, genau wie R_11" fällt, so ist die Kraft = 0.
  • 3. Steint R11, steiler als R.ll" fällt, so kehrt sich die Kraftrichtung uni.
  • .4- Folgt R11 = R,,r" + R11, dem Gesetz so wird die Zugkraft konstant.
  • Bei der mechanischen Kupplung von Bewegungen verschiedener Eisenteile können beliebige bekannte Hebelsysteme und Kurven oder Nockenläufe verwendet werden, uni die gewünschte gegenseitige Abhängigkeit der Bewegung zu erreichen. Auf diese Weise kann der Verlauf der Zugkraftkurve auch verhältnismäßig genau vorgeschriebenen Bahnen in sehr weitgehendem Umfang angepaßt werden.
  • An Stelle einer Mechanischen Beeinflussung durch entsprechende Bewegung der den Kraftlinienweg bildenden Eisenteile, gegebenenfalls im Zusammenhang mit geeigneter Formgebung an den Übergangsflächen für den Krafilinienfluß, kann eine ähnliche Beeinflussung auch auf elektrischem Wege erreicht werden, indem zusätzliche Wicklungen vorgesehen werden; deren Erregung beispielsweise in Abhängigkeit von dein- Anleer@veg geändert wird. So kann eine solche Wicklung beispielsweise als Sättigungswicklung ausgebildet werden, die mit abnehmendem Öffnungsweg zunehmend erregt wird, was z. B. bei Wechselstrom in einfacher Weise dadurch erreicht wird, daß die -Erregung in Abhängigkeit von dem Spannungsabfall an der Spule steht, der bei konstantemStrom und abnehmendem Öffnungsweg anwächst. Es kann aber auch in Abhängigkeit von der Ankerbewegung ein beliebiger induktiver, öhmscher, kapazitiver oder kombinierter Widerstand verstellt werden; wodurch der Erregung der gewünschte Verlauf aufgedrückt wird. Es kann auch die Anordnung so getroffen werden, daß ein Sekundärstromkreis vorgesehen wird, dessen Gegenamperewindungen das Feld schwächen, wobei diese Feldschw#ächung in zunehmendem Maße wirksam wird, wenn der Anker sich schließt.
  • Die neue Beeinflussung der Zugkraftkurve von Magneten kann für beliebige Anwendungsgebiete vorteilhaft sein, insbesondere kann beispielsweise bei Primärauslösermagneten, die zur Auslösung von Schaltern und ähnlichen Einrichtungen dienen, von der neuen Ausbildung mit Vorteil Gebrauch gemacht werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromagnet, insbesondere für Auslöser, mit einer zusätzlichen Änderung des magnetischen Widerstandes unter Verwendung zweier oder mehrerer in Reihe liegender Luftspalte, deren Änderung in Abhängigkeit voneinander gestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei drehbar in dem Joch gelagertem Anker der zweite Luftspalt an den Drehpunkt gelegt ist, wobei der Anker und das Joch so geformt sind, daß bei der Schließbewegung des Ankers eine zusätzlicheÄnderung dieses zweiten Luftspaltes eintritt.
  2. 2. Elektromagnet nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Luftspalt an einen zweiten, gleichfalls beweglichen Anker gelegt ist, wobei die Bewegung dieses Ankers von der Bewegung des anderen Ankers gesteuert wird.
  3. 3. Elektromagnet nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des magnetischen Widerstandes in Abhängigkeit von der Ankerbewegung elektrisch durchgeführt wird.
  4. 4.. Elektromagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Widerstandes mitHilfe besondererWicklungen durchgeführt wird, die wenigstens in bestimmten Teilen des Eisenweges die Sättigung ändern.
  5. 5. Elektromagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung von auf den Eisenkreis einwirkenden Spulen durch Verstellung von Widerständen in deren Erregerstromkreis beeinflußt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 638 385, 719 95S 387 384, 469 3 I3, 292 261.
DES5655D 1942-02-19 1942-02-19 Elektromagnet Expired DE944074C (de)

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DES5655D DE944074C (de) 1942-02-19 1942-02-19 Elektromagnet

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DE944074C true DE944074C (de) 1956-06-07

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262452B (de) * 1959-07-10 1968-03-07 Elektro App Werke Berlin Trept Elektromagnet, insbesondere fuer UEberstromausloeser mit durch ein Zeitwerk verzoegerter Ausloesung
DE1293891B (de) * 1964-07-22 1969-04-30 Starkstrom Schaltgeraetefabrik Hubanker-Schaltmagnet fuer Schuetze und andere elektromagnetische Schaltgeraete

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE292261C (de) *
DE469313C (de) * 1928-12-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektromagnet
DE587384C (de) * 1931-10-22 1933-11-02 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektromagnet mit drehbar gelagertem Nasenanker
DE638385C (de) * 1935-07-07 1936-11-14 Aeg Elektrisches Relais, insbesondere fuer Schutzeinrichtungen
DE719958C (de) * 1938-12-16 1942-04-20 Bbc Brown Boveri & Cie Elektromagnet

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