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Mehrzweck-Kinderschaukel mit in einem Traggestell durch Handhebel
bewegbarem, stühlchenartigem Sitz Die Erfindung betrifft eine Kinderschaukel, deren
stühlchenartiger Sitz mit einer U-förmigen Tragstange an ein auf den Fußboden aufstellbares,
winkelförmiges. Traggestell angehängt ist und an seinen seitlichen Wangen je einen
mit einem Griff versehenen, schwenkbaren, zweiarmigen Hebel aufweist, an deren freiem
Ende jeweils ein Gummizug od. dgl. angehängt ist, der an dem hinteren Teil des Traggestells
der Schaukel befestigt ist. Beim Anziehen der zweiarmigen Hebel durch das auf dem
Sitz der Schaukel sitzende Kind werden die Gummizüge gespannt, die sich bei nachlassendem
Zug an den Hebeln ruckartig entspannen, was zur Folge hat, daß letztere bis zu ihrem
Anschlag in ihre Ausgangslage zurückgezogen werden und der Sitz der Schaukel dabei
in schwingende Bewegung versetzt wird.
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Den Verwendungsbereich einer derartigen Kinderschaukel in zweckdienlicher
Weise zu erweitern, ist das Ziel. der Erfindung, die darin besteht, daß die untere
Hälfte der zweckmäßig aus Rohr gefertigten, seitlichen Wangen des Sitzes kufenförmig
gestaltet und jede einen Rohransatz aufweist, in den die zugehörige, an die obere
Querverbindung des Traggestelles angehängte Tragstange mit ihrem verjüngten Ende
lose eingesetzt und vermittels einer Feststellschraube gesichert ist.
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Nach Lösen der Feststellschrauben und Aushängen der Gummizüge aus
den an dem Sitz der Schaukel
angelenkten zweiarmigen Hebeln kann
der Sitz von seinen Tragstangen abgezogen und, auf den Fußboden aufgesetzt, als
Schaukelstuhl. für das Kind verwendet werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstands besteht
darin, daß an den Rohransätzen der seitlichen Wangen des Sitzes der Kinderschaukel
j e eine Lasche mit ihrem einen Ende angeschraubt ist, an deren anderem Ende j e
ein Laufrad mit seiner Achse gelagert ist und an denen der U-förmige Handgriff mit
seinen beiden Schenkeln befestigt ist. Hierdurch läßt sich der Sitz der Schaukel
im Bedarfsfalle mühelos mit Laufrädern und einem Handgriff zum Fortbewegen des Sitzes
ausstatten. Durch einfaches Lösen der Verschraubung der an den Rohransätzen der
seitlichen Wangen des Sitzes der Schaukel befindlichen Laschen und gegebenenfalls
zweier weiterer Schrauben, vermittels deren der an den Laschen sitzende Handgriff
zusätzlich an den seitlichen Wangen des Sitzes befestigt ist, läßt sich das Fahrgestell
von .dem Sitz der Schaukel abnehmen, so daß dieser wieder für seinen eigentlichen
Zweck oder als Schaukelstuhl Zur Verfügung steht.
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Weiterhin wird der Erfindungsgegenstand dadurch verbessert, daß in
Ersetzung der an die zweiarmigen, an den seitlichen Wangen des Sitzes der Schaukel
angelenkten Hebel einerseits und an den rückseitigen Teil des Traggestells der.
Schaukel andererseits angreifenden. Gummizüge den zweiarmigen Hebeln je ein Hebelgestänge
zugeordnet ist, dessen einer Arm an der oberen Querverbindung des Traggestells schwenkbar
gelagert ist und über einen zweiten an ihm sitzenden Hebelarm mit der zugeordneten
Tragstange für den Sitz der Schaukel und ferner über einen Gelenkarm, eine Kette
oder ein Seil mit dem zugeordnetün zweiarmigen Hebel in Verbindung steht. Beim Verschwenken
der zweiarmigen Hebel vermittels der an ihnen sitzenden Handgriffe werden die an
der oberen Querverbindung des Traggestelles der Schaukel angelenkten Hebelarme angezogen,
wobei der an diesen sitzende Hebelarm auf die zugeordnete 'Tragstange für den Sitz
der Schaukel Druck ausübt und die Tragstange verschwenkt, wodurch der Sitz bei fortlaufender
Betätigung der- Hebelarme in schwingende Bewegung versetzt wird. Die Hebelgestänge
bieten dabei gegenüber den Gummizügen den Vorteil, daß. mit ihnen eine weiter ausholende
Schaukelbewegung des Sitzes erzielt wird.
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Schließlich ist es zweckmäßig, die Schaukel mit einem Zeltdach auszustatten,
und zwar derart, daß das Dach einerseits lose auf der oberen Querverbindung des
Traggestelles aufliegt und andererseits vermittels zweier Arme auf die vorderen
Stützarme des Traggestelles längs verschiebbar und in der eingestellten Lage arretierbar
aufgesetzt ist. Auf diese Weise dient das Traggestell der Schaukel gleichzeitig
als Fußgestell für das Zeltdach. Für den Fall, daß letzteres alleine, d. h. ohne
Schaukel in Benutzung genommen werden soll, wird der Spreizwinkel des Traggestelles
zweckmäßig verkleinert, um größeren Raum unter dem Zeltdach zu gewinnen. Das Traggestell
läßt sich dabei durch Verstellbarkeit seiner Querstreben in jeder Winkellage sichern.
Einzelne Merkmale des Erfindungsgegenstands sind in wesensähnlicher Form bei verschiedenen
Kinderschaukeln zwar an sich bekannt, jedoch ist ihre vorgeschlagene Ausbildung
und zweckmäßige Anoidnung bei der eingangs dargestellten Art von Kinderschaukeln
neu: In der Zeichnung -ist die Kinderschaukel gemäß der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt -Abb. r die Schaukel schaubildlich in Ansicht, Abb. 2 den
Sitz der Schaukel zur Verwendung als Schaukelstuhl, von ersterer abgenommen, in
Seitenansicht und Abb.3 mit einem abnehmbaren Fahrgestell versehen in Seitenansicht;
Abb. q. stellt einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie a-a der Abb.
3 dar; Abb. 5 veranschaulicht in einer Seitenansicht auf die teilweise dargA-stellte
Schaukel das zum Inbewegungsetzen des Sitzes der Schäukel dienende Hebelgestänge.
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Mit i, 2 ist das aus zwei am Kopfende zum Zwecke der Zusammenklappbarkeit
gelenkig miteinander verbundenen Hälften bestehende, für den Sitz 3 der Schaukel
bestimmte Traggestell bezeichnet, das in der Spreizlage noch in an sich bekannter
Weise durch Querarme gesichert werden kann, die in der Zeichnung der besseren Übersicht
halber nicht dargestellt sind. Der Sitz 3 hängt vermittels Tragstangen q. an der
oberen Querverbindung 5 des Traggestelles i, 2 und ist mit seitlichen, gleichzeitig
Armstützen bildenden Wangen 6 versehen; an denen je ein zweiarmiger, mit einem Handgriff
7 versehener Hebelarm 8 angelenkt ist. An das untere Ende der Hebelarme 8 greift
mit seinem einen Ende je ein Gummizug g an, der mit seinem- anderen Ende an dem
rückseitigen Teil 2_ des Traggestelles der Schaükel befestigt ist.
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Gemäß der Erfindung ist die untere Hälfte der aus Rohr gefertigten,
seitlichen Wangen 6 des Sitzes 3 der Schaukel kufenförmig gestaltet und weist je
einen Rohransatz io auf, in den die zugehörige, an die Querverbindung 5 des Traggestelles
i, 2 der Schaukel angehängte Tragstange q. für den Sitz 3 mit ihrem verjüngten Ende
lose eingesetzt und vermittels einer Feststellschraube ii gesichert ist. Nach Lösen
der Schraube läßt sich der Sitz g von seinen Tragstangen q. abziehen und, auf den
Fußboden aufgesetzt, als Schaukelstuhl verwenden, wie dies in Abb.2 der Zeichnung
veranschaulicht ist. Um ein Überschlagen des als Schaukelstuhl verwendeten Sitzes
3 zu verhüten, weist die untere Hälfte der seitlichen Wangen -6 des Sitzes Halbeiform
auf. Nach Abnahme des Sitzes 3 läßt sich im Bedarfsfalle an den Tragstangen q. des
ersteren beispielsweise ein Sitzbrett anbringen, das wie der Sitz 3 zwei rohrförmige
Ansätze aufweist, in die die Tragstangen q. mit ihrem verjüngten Ende eingesetzt
und vermittels Schrauben gesichert werden. Auf diese Weise läßt sich die Schaukel
auch nach Abn?.hme des Sitzes 3 wieder in Benutzung nehmen.
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In den Abb. 3 und ¢ der Zeichnung ist die Ausstattung des Sitzes 3
der Schaukel mit einem Fahrgestell veranschaulicht. Zu diesem Zweck ist an den Rohransätzen
io der seitlichen Wangen 6 des Sitzes 3
unter Vermittlung von Schrauben
12 und Schraubenmuttern 13 j e eine Lasche 14 mit ihrem einen Ende angeschraubt,
die an ihrem anderen Ende zur Aufnahme der Achse 15 eines Laufrades 16 dient. Mit
17 ist eine aus Rohr U-förmig gebogene, zum Fortbewegen des fahrbaren Sitzes 3 dienende
Handhabe bezeichnet, die mit dem geschlitzten Ende ihrer Schenkel auf die Laschen
14 aufgesetzt und vermittels Schrauben 18 befestigt ist (Abb. 4 der Zeichnung).
Die Handhabe 17 ist mit zwei ortsfesten Fußstützen ig versehen und vermittels Schrauben
2o zusätzlich an den seitlichen Wangen 6 des Sitzes 3 befestigt (Abb. 3 der Zeichnung).
Nach Lösen der Schraubverbindung 12,. 13, 19 läßt sich das Fahrgestell von den seitlichen
Wangen 6 des Sitzes 3 abnehmen, wodurch der Sitz wieder für die Schaukel bzw. als
Schaukelstuhl zur Verfügung steht.
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Bei der in Abb.5 der Zeichnung dargestellten Schaukel ist in Ersetzung
der Gummizüge g den zweiarmigen, an den seitlichen Wangen 6 des Sitzes 3 der Schaukel
angelenkten Hebeln 8 je ein Hebelgestänge zugeordnet, dessen einer Arm 21 an der
Querverbindung 5 des Traggestelles i, 2 schwenkbar gelagert ist. Der Arm 2i steht
mit einem an ihm sitzenden Hebelarm 22 mit der zugeordneten Tragstange 4 für den
Sitz 3 und über ein Seil 23 mit dem zugeordneten zweiarmigen Hebel 8 in Verbindung.
Beim Verschwenken der zweiarmigen Hebel 8 werden die an der oberen Querverbindung
5 des Traggestelles i, 2 der Schaukel angelenkten Hebelarme 21 angezogen, wobei
der an letzteren sitzende Hebelarm 22 auf die zugeordnete Tragstange 4 für den Sitz
3 Druck ausübt und sie verschwenkt, wodurch der Sitz 3 bei fortlaufender Betätigung
der zweiarmigen Hebel 8 in schwingende Bewegung versetzt wird.
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Mit 24 ist ein Zeltdach bezeichnet, das einerseits auf der Querverbindung
5 des Traggestelles i, 2 der Schaukel lose aufliegt und andererseits vermittels
zweier Arme 25 auf die vorderen Stützarme des Traggestelles i, 2 der Schaukel längs
verschiebbar und in der eingestellten Lage arretierbar aufgesetzt ist.