DE942600C

DE942600C - Anordnung einer Rollegge an landwirtschaftlichen Schleppern

Info

Publication number: DE942600C
Application number: DER10350A
Authority: DE
Inventors: Kurt Hanssmann; Hans Plettner
Original assignee: Ruhrstahl AG
Current assignee: Ruhrstahl AG
Priority date: 1952-11-26
Filing date: 1952-11-26
Publication date: 1956-05-03

Description

Bekanntlich werden landwirtschaftliche Schlepper so ausgebildet, daß verschiedenartige Geräte, wie sie in landwirtschaftlichen Betrieben gebraucht werden, angebaut werden können. Diese Geräte erhalten ihren Vortrieb vom Schlepper selbst und, falls erforderlich, einen zusätzlichen Werkzeugantrieb mittelbar von dem Motor des Schleppers. Der Antrieb der Werkzeuge der angebauten Geräte erfolgt von Zapfwellen aus, z. B. der Antrieb der Zettergabeln, des Kartoffelrodesternes usw.

Zu solchen Geräten, die vom Schleppermotor aus anzutreiben sind, gehört auch die Rollegge. Diese läuft üblicherweise zwischen Vorder- und Hinterachse seitlich des Schleppers zugleich mit hinter dem Schlepper angebauten Pflügen. Die Rollegge wird von einer Tragvorrichtung getragen und von einer Zapfwelle aus angetrieben. Für das Arbeiten mit heb- und senkbarer Rollegge ist ein Schwenkarm vorgesehen, wobei die Schwenkung um eine mit der die Rollegge antreibenden Zapfwelle gleichachsig liegenden Achswelle erfolgt.

Gemäß der Erfindung wird das Übersetzungsgetriebe zwischen der Abtriebsscheibe des Riementriebes und der Rolleggenwelle in einem am freien Ende der Schwenkarme drehbar gelagerten Gehäuse angeordnet, wobei das Gehäuse als Hohlkörper mit zylindrischen Stutzen, die als Lagerstellen dienen, ausgebildet ist. Gleichachsig zur

Zapfwelle ist ein von dem Fahrzeuggestell getragener Rohrträger angeordnet, auf dem Schwenkarme drehbar gelagert sind; am anderen Ende der Schwenkarme ist ein Gehäuse drehbar gelagert, das mit einem Arm versehen ist, der in an sich bekannter Weise am freien Ende das andere Lager für die Rolleggenwelle trägt. Des weiteren schlägt die Erfindung vor, daß der mit der Zapfwelle gleichachsige Rohrträger mit einem zapfenartigen ίο Ansatz versehen ist, auf dem die mit der Zapfwelle drehbar verbundene Riemenscheibe gelagert ist. Der Antrieb der Rolleggenwelle erfolgt von einer auf der Zapfwelle sitzenden Riemenscheibe über eine an dem Gehäuse gelagerte Riemenscheibe und ein Kegelradpaar.

Diese erfindungsgemäße Anordnung hat gegenüber den bisher bekannten Bauarten den Vorteil, daß der Abstand der Riemenscheiben voneinander bei der Schwenkung der Tragvorrichtung gleichbleibt, so daß sich besondere Spannrollen für den Riemen oder derartige Einrichtungen erübrigen. Durch die Ausbildung des Gehäuses als Drehzapfen wird erreicht, daß bei Schwenkung der Rollegge eine unveränderbare Fluchtung der Schwenkachse erhalten bleibt und dadurch, daß Gehäuse und Tragarm ein starres Teil bilden, ein einwandfreier, gut fluchtender Lauf der Rollegge gewährleistet ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Frontansicht,

Abb. 2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Anordnung.

Gleichachsig mit der aus dem Getriebegehäuse 1 kommenden Zapfwelle 2 ist ein Träger 3 fest angeordnet, der von Armen 4, die an den Längsträgern des Fahrzeuges befestigt sind, getragen wird. Der Träger 3 hat einen zapfenartigen Ansatz 5, auf dem die zentral zu diesem Ansatz 5 angeordnete Riemenscheibe 6 drehbar mit der Zapfwelle verbunden ist. Auf dem Träger 3 sind die beiden Schwenkarme 7 und 8 drehbar gelagert. Am anderen Ende der Arme 7 und 8 sind Lager 9 und 10 angebracht, in denen das Gehäusen drehbar ruht.

Gleichachsig mit der Drehachse dieses Gehäuses ist die Riemenscheibe 12 in ihm gelagert, auf deren Welle ein Kegelritzel 13 sitzt, das in ein Kegelrad

14 der Messerwelle 15 eingreift. Die Messerwelle

15 ist an dem einen Ende in einem Lager 16 des Gehäuses n gelagert und am anderen Ende in einem Lager 17, das von dem Winkelarm 18 getragen wird, der mit dem Gehäuse 11 eine Einheit bildet. Die Schwenkarme 7 und 8 können von Hand mittels der Spindel 19 gehoben und gesenkt werden. Diese Spindel" ist über ein Auge 20 an einem der Arme 7, 8 angelenkt, und die Spindelmutter 21 ist in einem Drehgelenk 22 an dem Fahrzeuggestell befestigt. , Es ist ersichtlich, daß der Antriebsmechanismus mit der Schwenkung der Arme 7, 8 geht und der Abstand zwischen der Zapfwellenachse bzw. dem Träger 3 und der Drehachse des Gehäuses n in jeder Lage der gleiche ist.

Zweckmäßig ist es, die Lager 16, 17 für die Welle 15 des Pendellagers auszubilden, um eine gewisse Verlagerung der Welle zuzulassen.

Nach Ausheben der Rollegge aus der Arbeitsstellung kann das Gehäuse 11 mit dem Arm 18 und damit der ganzen Egge weiter, um die Drehachse des Gehäuses n hochgeschwenkt werden und mittels einer Kette, die am Ende des Armes 18 angebracht ist, an einen festen Haken am Fahrzeuggehäuse eingehängt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Anordnung einer von der Fahrzeugmaschine aus angetriebenen und mit einem Schwenkarm heb- und senkbaren Rollegge an landwirtschaftlichen Schleppern, wobei die Schwenkung um eine mit der die Rollegge antreibenden Zapfwelle gleichachsig liegende Achswelle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe zwischen der Abtriebsscheibe (12) des Riementriebes und der Rolleggenwelle (15) in einem am freien Ende der Schwenkarme (7, 8) drehbar gelagerten Gehäuse (11) liegt, das als Hohlkörper mit zylindrischen Stutzen, die als Lagerstellen dienen, ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig zur Zapfwelle (2) ein von dem Fahrzeuggestell getragener Rohrträger (3) angeordnet ist, auf dem Schwenkarme (7, 8) drehbar gelagert sind, und daß in Lagern am anderen Ende der Schwenkarme ein Gehäuse (11) drehbar gelagert ist, das mit einem Arm (18) versehen ist, der in an sich bekannter Weise am freien Ende das andere Lager (17) * für die Rolleggenwelle (15) trägt.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Zapfwelle gleichachsige Rohrträger (3) mit einem zapfenartigen Ansatz (5) versehen ist, auf dem die mit der Zapfwelle (2) drehbar verbundene Riemenscheibe (6) gelagert ist.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Rolleggenwelle von einer auf der Zapfwelle sitzenden Riemenscheibe (6) über eine in dem Gehäuse (11) gelagerte Riemenscheibe (12) und ein Kegelradpaar (13, 14) erfolgt.

Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2299841, 2304421, 2328838, 2616234; "5

deutsche Patentschriften Nr. 846478, 8193-29.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 706 4.