DE849199C

DE849199C - Als Heuwender, Mahdenstreuer oder Schwadenrechen verwendbare Maschine fuer Antrieb durch die Zapfwelle eines Schleppers

Info

Publication number: DE849199C
Application number: DEM7394A
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1950-10-31
Filing date: 1950-10-31
Publication date: 1952-09-11

Description

Die Erfindung betrifft eine durch die Zapfwelle eines Schleppers angetriebene Maschine, die als Heuwender, Mahdenstreuer oder Schwadenrechen verwendbar ist. Derartige Maschinen sind in verschiedenen Bauarten bekannt, bei denen das geschleppte Fahrgestell mit Trommelrahmen je nach der zu verrichtenden Arbeit gegenüber dem Schlepper nach einer Seite um einen mehr oder weniger großen Winkel ausgeschwenkt werden kann.

ίο Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf solche Maschinen, deren Fahrgestell an einem an der Hinterseite des Schleppers um eine waagerechte Achse angelenkten Zugbügel um einen in der Mittelachse des Schleppers angeordneten Drehzapfen ver-

t5 schwenkbar angehängt und in einer zu diesem Drehzapfen konzentrisch verlaufenden Kreisführung feststellbar ist. Hierbei hat man, in der Fahrtrichtung gesehen, den Drehzapfen zum Anhängen der Maschine nach dem Schlepper hin und die zum Einstellen der Maschine bestimmte Kreisführung hinter diesem Drehzapfen angeordnet.

Von dieser Art der Aufsattelung des Fahrgestells am Schlepper unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß der Drehzapfen zum Anhängen des Fahr-

as gestells in Fahrtrichtung gesehen hinter der Kreisbogenführung liegt, die zusammen mit dem vorderen Ende des verschwenkbaren Gestellrahmens die jeweilige Einstellung der Maschine als Heuwender oder Schwadenrechen bestimmt. Zweckmäßig legt man auch die Antriebswelle des Wechselgetriebes vom Drehzapfen abstehend möglichst nach der Seite. Durch diese Anordnungen wird erreicht, daß die Verlängerung der Kardanwellenachse sowohl an der Zapfstelle des Schleppers als auch an der Antriebswelle des Wechselgetriebes in den verschiedenen Endstellungen der Trommel als Wender und als Schwadenrechen gleiche bzw. annähernd gleiche Winkel bildet.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Heuwerbemaschine der vorgenannten Art und ihr Anschluß an einen Schlepper in schematischer Weise in Oberansicht veranschaulicht. Es zeigt

Fig. ι die Einstellung der Maschine als Heuwender und

Fig. 2 als Schwadenrechen;

Fig. 3 stellt die Winkel dar, die die Kardanwelle mit der Antriebs- bzw. Abtriebswelle in den beiden äußersten Schwenkstellungen der Maschine bildet.

Die Heuwerbemaschine hat einen im Aufbau an sich bekannten Rahmen. 1, der im wesentlichen die Form eines ungleichschenkligen Dreiecks hat. Mit diesem Rahmen ist das Trommelgestell 2 starr verbunden, in welchem die nicht näher dargestellte Trommelwelle mit der Zinkentrommel gelagert ist, die in bekannter Weise mittels eines Wechselgetriebes 3 über Kegelradwellen oder Kettenräder angetrieben wird.

Der Antrieb erfolgt von der Zapfstelle 4 eines Schleppers 5 über eine ausziehbare Kardanwelle 6. Zum Aufsatteln der Maschine ist an der Anhängeschiene 7 des Schleppers ein Zugbügel 8 angebracht, der mittels eines Bolzens 9 an der Schiene 7 scharnierartig gelagert ist. An diesem Zugbügel 8 ist die Maschine mittels eines zweckmäßig in der Mittelachse des Schleppers angeordneten Drehzapfens 10 angehängt, der in einer Bohrung einer Querschiene 11 des Rahmens 1 Aufnahme findet. Diese Querschiene ist im vorderen Teil des Rahmens 1 angebracht. Das vordere zusammenlaufende Ende des um den Drehzapfen 10 verschwenkbaren Rahmens ι ist mittels eines Steckbolzens 13 od. dgl. an einer Kreisbogenführung 12, die an dem Zugbügel 8 angebracht ist, in verschiedenen Lagen feststellbar.

Das in das Fahrgestell eingebaute Wechselgetriebe 3 ist zwischen der Ouerschiene 11 und dem Trommelgestell 2 von dem Drehzapfen 10 nach der Seite hin abstehend so angeordnet, daß bei der in Fig. ι gezeigten Einstellung der Maschine als Heuwender die Zapfwelle 4 des Schleppers und die Antriebswelle 3' des Wechselgetriebes parallel zueinander liegen. Hierbei bildet die Verlängerung der Kardanwelle 6 mit der Antriebs- und der Abtriebswelle denselben Winkel, wie dies auch die Fig. 3 veranschaulicht.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Einstellung der Maschine als Schwadenrechen nimmt die jetzt verkürzte Kardanwelle 6 im wesentlichen die gleiche Lage ein wie vorher. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung sind auch die Winkel gleich, die die Verlängerung der Kardanwelle mit der Antriebswelle des Wechselgetriebes bildet, nur liegt im letzteren Fall der Winkel auf der anderen Seite der Kardanwelle, wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist.

Bei dieser Art der Aufsattelung der Heuwerbemaschine am Schlepper entfällt auch die Notwendigkeit, von den Stützrädern des Gestellrahmens eins fest- und einstellbar auszubilden; es können vielmehr beide Stützräder lose ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Als Heuwender, Mahdenstreuer oder Schwadenrechen verwendbare Maschine für Antrieb durch die Zapfwelle eines Schleppers, mit an einem Zugbügel des Schleppers um einen Drehzapfen verschwenkbaren, an einer Kreisführung in verschiedenen Winkelstellungen einstellbaren Gestellrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (10) zum Anhängen des Gestellrahmens (1) in Fahrtrichtung gesehen hinter der Kreisbogenführung (12) liegt, die zusammen mit dem vorderen Ende des verschwenkbaren Gestellrahmens die jeweilige Einstellung der Maschine als Heuwender oder Schwadenrechen bestimmt.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Rahmen angeordnete Wechselgetriebe (3) so weit nach der Seite vom Drehzapfen (10) abstehend angeordnet ist, daß in den äußersten Schwenkstellungen die Kardanwelle (6) mit der Antriebswelle (4) bzw. der Abtriebswelle (3') gleiche Winkel bildet.