DE9416196U1

DE9416196U1 - Schlauchanschlußventil

Info

Publication number: DE9416196U1
Application number: DE9416196U
Authority: DE
Original assignee: Max Widenmann KG Armaturenfabrik
Current assignee: Max Widenmann KG Armaturenfabrik
Priority date: 1994-10-07
Filing date: 1994-10-07
Publication date: 1994-12-08
Anticipated expiration: 2004-10-08

Description

PRINZ & PARTNER· : · :

Patentanwälte Manzingerweg 7

european patent attorneys D-81241 München

7. Oktober 1994

Max Widenmann Armaturenfabrik
Lederstraße 30-36
89537 Giengen (Brenz)

Unser Zeichen: W 1252 DE
St/Hc

Schlauchanschlußventil

Die Erfindung betrifft ein Schlauchanschlußventil mit einem Gehäuse, einer Festkupplung und einem Ventiloberteil, das ein Lager und eine in diesem Lager geführte Ventilspindel aufweist, mit der ein Ventilteller verschraubt ist.

Solche Schlauchanschlußventile sind in der DIN 14 461 Teil 3 genormt und dienen dazu, einen Feuerlöschschlauch an eine Steigleitung anzuschließen.

Bei Schlauchanschlußventilen dieser Art ist nach dem Stand der Technik an dem Ventilteller in einer Aufnahme ein scheibenförmiger Dichtungseinsatz angeordnet, der von einer Metallscheibe mit einem kleineren Außendurchmesser als dem des Dichtungseinsatzes und einer Mutter festgelegt ist, die auf einen Gewindeansatz des Ventilteller aufgeschraubt ist, der sich durch den Dichtungseinsatz und die Metallscheibe hindurch erstreckt. Die Abdichtung zwischen dem Ventiloberteil und dem Ventilsitz wird durch den kreisringförmigen Flächenabschnitt des Dichtungseinsatzes erzielt, der nicht von der Metallscheibe bedeckt ist. Problematisch bei dieser

Ausgestaltung des Ventiltellers ist zum einen, daß der Dichtungseinsatz nur in dem Flächenbereich in der Aufnahme in dem Ventilteller gehalten wird, der von der Metallscheibe bedeckt ist, und zum anderen, daß aufgrund der Elastizität des Dichtungseinsatzes die erzielbare Vorspannkraft der die Metallscheibe verspannenden Mutter begrenzt ist.

Bei der Prüfung dieser Ventile entsprechend den für diese Ventile vorgeschriebenen Prüfbedingungen wurde festgestellt, daß gelegentlich beim Öffnen des Ventils unter einem angelegten Druck von 16 Bar entgegen der Durchflußrichtung sich der Dichtungseinsatz aus dem Ventilteller herauslöst. Ferner löste sich gelegentlich die Verschraubung des Dichtungseinsatzes mit dem Ventilteller.

Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Schlauchanschlußventil der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein ungewolltes Lösen des Dichteinsatzes oder der Verschraubung sicher verhindert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein gattungsgemäßes Schlauchanschlußventil dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller aus einer Metallscheibe mit einem Dichtungseinsatz besteht, der formschlüssig mit der Metallscheibe verbunden ist.

Vorzugsweise ist der Dichtungseinsatz ringförmig ausgebildet und in eine Aufnahme in der Metallscheibe eingelassen, mit der er einen Formschluß ausbildet.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. In diesen zeigen:

- Fig. 1 ein Schlauchanschlußventil;

- Die Figuren 2a bis 2e einen Ventilteller des Schlauchanschlußventils in verschiedenen Ausführungsformen des Dichtungseinsatzes; und

- Figur 3 eine weitere Ausführungsform des Dichtungseinsatzes .

Das in Fig. 1 schematisch gezeigte Schlauchanschlußventil weist ein Gehäuse 1, ein Ventiloberteil 2, einen Anschluß 3 für eine (nicht dargestellte) Festkupplung, eine Ventilspindel 4 mit einem Ventilteller 5 sowie ein Handrad 6 zur Betätigung der Ventilspindel 4 auf. Bis auf die Ausbildung des Ventiltellers 5 handelt es sich um ein herkömmliches Schlauchanschlußventil, welches daher nicht näher beschrieben wird.

Der durch eine Mutter 50 mit der Ventilspindel 4 verschraubte Ventilteller 5 besteht aus einer Anschlußscheibe 20 zur Verschraubung mit der Ventilspindel 4 und einer Metallscheibe 30 mit einem Dichtungseinsatz 40. Man sieht in den Figuren 2a und 2b die Anschlußscheibe 20 mit ihrem Gewindeansatz. Die Anschlußscheibe 20 ist mit einem Zentrieransatz 22 versehen, der mit einer komplementär geformten Zentrieraufnahme 32 der Metallscheibe 30 zusammenwirkt. Die Abdichtung zwischen der Anschlußscheibe 20 und der Metallscheibe 30 bewirkt ein O-Ring 45. Die Abdichtung zwischen dem Ventiloberteil 2 und dem Ventilsitz erfolgt durch den Dichtungseinsatz 40, der in eine Ringnut der Metallscheibe 30 eingeknöpft ist.

Da bei der erfindungsgemäßen Ausführung zwischen die Mutter 50 und die Metallscheibe 30 einerseits und die Anschlußscheibe 20 andererseits keine Gummischeibe wie bei der Ausführungsform nach dem Stand der Technik eingesetzt ist, kann nun die Mutter 50 auf dem Gewindeansatz mit einer Vorspannkraft angezogen werden, die bei den auftretenden Belastungen oberhalb ihrer Öffnungskraft liegt.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung des Ventiltellers liegt darin, daß es als eine Einheit ausgetauscht werden kann, während bei der Ausführungsform nach

dem Stand der Technik mit zwei Bauteilen, nämlich einer Dichtungsscheibe und einer Metalischeibe, hantiert werden muß.

In den Figuren 2a bis 2e sind verschiedene Ausführungsformen des Ventiltellers 5 dargestellt. Der Dichtungseinsatz 40 ist jeweils ringförmig anstatt wie in der Ausführungsform nach dem Stand der Technik scheibenförmig ausgebildet, und er besteht vorzugsweise aus Gummi.

Der in Figur 2a dargestellte Dichtungseinsatz 40 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei ein dem Ventilsitz zugewandter Bereich des Dichtungseinsatzes 40 mit einer bezüglich des von dem Ventilsitz abgewandten Bereichs in radialer Richtung geringeren Dicke ausgebildet ist, so daß sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite des Dichtungseinsatzes 40 ein Absatz ausgebildet ist. In der Metallscheibe 30 ist eine Aufnahme ausgebildt, deren Querschnitt an den Querschnitt des Dichtungseinsatzes 40 angepaßt ist. Die beiden Absätze des Dichtungseinsatzes 40 wirken also mit zwei Absätzen in der Aufnahme für den Dichtungseinsatz 40 in der Metallscheibe 30 so zusammen, daß der Dichtungseinsatz 40 formschlüssig in der Metallscheibe 30 gehalten wird. Dies gewährleistet, daß der Dichtungseinsatz 40 unter allen Prüfbedingungen sicher in der Aufnahme in der Metallscheibe 30 gehalten wird.

Auch bei der in Figur 2b dargestellten Ausführungsform ist der Dichtungseinsatz 40 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet, wobei hier auf der Außenseite des ringförmigen Dichtungseinsatzes 40 zwei Einkerbungen vorgesehen sind, die mit komplementär gestalteten Vorsprüngen in der Aufnahme für den Dichtungseinsatz 40 in der Metallscheibe 30 so zusammenwirken, daß der Dichtungseinsatz 40 formschlüssig in der Metallscheibe 30 gehalten wird.

Bei der in Figur 2c dargestellten Ausführungsform weist der Dichtungseinsatz im Querschnitt die Form eines Tropfens auf,

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dessen dem Ventilsitz zugewandte Spitze abgeschnitten wurde. Zum Ausbilden des Formschlusses zwischen dem Dichtungseinsatz 40 und der Metallscheibe 30 ist der Abschnitt des Dichtungseinsatzes 40 mit der in radialer Richtung größten Dicke in der Aufnahme in der Metallscheibe 30 aufgenommen.

Bei der in Figur 2d dargestellten Ausführungsform weist der Dichtungseinsatz 40 wieder eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt auf, wobei die Innenseite des Dichtungseinsatzes 40 zum Ausbilden einer Hinterschneidung abgeschrägt ist und die Außenseite in der Weise der Ausführungsform von Figur 2a mit einem Absatz versehen ist. Durch diese Querschnittsgestaltung wird der Dichtungseinsatz 40 formschlüssig in der Aufnahme für den Dichtungseinsatz 40 in der Metallscheibe 30 gehalten.

Bei der in Figur 2e dargestellten Ausführungsform ist zur Erzielung des Formschlusses zwischen der Metallscheibe 30 und dem Dichtungseinsatz 40 dieser im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet.

In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform der Metallscheibe dargestellt, bei der auf die Zentrieraufnahme 32 der Ausführungsform nach Figur 2 verzichtet wurde. Der Dichtungseinsatz 40 ist auch hier mit einer schwalbenschwanzformigen Querschnittsgestalt dargestellt; es ist jedoch offensichtlich, daß auch die in den Figuren 2a bis 2d dargestellten Ausführungsformen des Dichtungseinsatzes 40 verwendet werden können.

Claims

PRINZ & Patentanwälte Manzingerweg 7 european patent attorneys D-81241 München 7. Oktober 1994 Max Widenmann Armaturenfabrik Lederstraße 3 0-36 89537 Giengen (Brenz) Unser Zeichen: W 1252 DE HD/St Schutzansprüche

1. Schlauchanschlußventil mit einem Gehäuse, einer Festkupplung und einem Ventiloberteil, das ein Lager und eine in diesem Lager geführte Ventilspindel (4) aufweist, mit der ein Ventilteller (5) verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (5) aus einer Metallscheibe (30) mit einem Dichtungseinsatz (40) besteht, der formschlüssig mit der Metallscheibe (30) verbunden ist.

2. Schlauchanschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungseinsatz (40) ringförmig ausgebildet ist.

3. Schlauchanschlußventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Dichtungseinsatz (40) in eine Aufnahme in der Metallscheibe (30) eingelassen ist und mit dieser einen Formschluß ausbildet.

4. Schlauchanschlußventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungseinsatz (40) aus Gummi besteht.