DE9414542U1 - Verbundring - Google Patents

Verbundring

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Description

Die Erfindung betrifft einen Verbundring gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Verbundring ist aus der DE 38 33 389 A1 bekannt und ist in einer bevorzugten Ausführungsform als quadratischer Ring ausgebildet, der etwa die Außenkonturen eines Würfels mit einer Kantenlänge von etwa 40 cm aufweist, der von einem Durchbruch mit quadratischem Querschnitt so durchsetzt ist, daß nur ein quadratischer Ring verbleibt. Natürlich kann dieser Ring aber auch rechteckigen Querschnitt aufweisen, oder gegebenenfalls sogar den Querschnitt eines rechtwinkligen, bevorzugt gleichschenkligen Dreiecks.
Nachfolgend werden der bekannte und der erfindungsgemäße Verbundring in aufrechter Lage beschrieben, in welcher die Achse des Durchbruchs vertikal verläuft und damit die Wände, die den Verbundring bilden, mit ihrer Außenflächen jeweils mindestens näherungsweise in einer vertikalen Ebene liegen. Nachfolgend verwendete Begriffe, wie "oben", "unten", "vertikal" oder dergleichen beziehen sich auf diese Lage des Verbundringes.
Die Außenflächen dieses Ringes weisen alternierend vertikale Rillen und Stege auf, die sich parallel zueinander erstrekken. Diese Rillen sind komplementär zu den Stegen so ausgebildet, daß sich ein Verbundring mit seinen Ringen und Stegen in die Rilen und Stege eines anderen Verbundringes gewissermaßen verzahnt einsetzen läßt. Außerdem liegt der Rille einer Außenfläche ein Steg der dazu parallelen gegenüberliegenden Außenfläche gegenüber, so daß die aneinander angrenzenden Außenflächen zweier benachbarter Verbundringe insgesamt zueinander komplementär ausgebildet sind.
Die Stege bzw. Rillen weisen ein leicht konisches Profil auf und sind verhältnismäßig schmal, mit einer Breite, die be-
vorzugt 5 cm nicht übersteigt.
Solche Verbundringe können mit einem Einlegeboden versehen, mit Pflanzsubstrat gefüllt und bepflanzt werden, wobei sie einzelne Blumenkübel, Rabatten aus aneinandergereihten derartigen Blumenkübeln oder bepflanzte Bekrönungen von Mauern bilden können, die wiederum ihrerseits aus solchen Verbundringen aufgebaut sein können. Dabei können einzelne oder vertikale Reihen solcher Verbundringe gegenüber benachbarten oder darüber, bzw. darunterliegenden Verbundringen versetzt angeordnet werden; nach oben ganz oder teilweise offene Verbundringe können bepflanzt sein. Es ist auch möglich, Böschungen mittels solcher Verbundringe zu befestigen und gleichzeitig zu bepflanzen.
Außerdem ist es möglich, etwa zum Zwecke architektonischer Geschlossenheit, auch Teile von Gebäuden aus solchen Verbundringen auszuführen, etwa Säulen für ein Vordach oder eine Pergola.
Bei allen diesen Anordnungen greifen benachbarte Verbundringe mit ihren Rillen und Stegen ineinander, und deren geringe Teilung ermöglicht es dabei, das Ausmaß der Versetzung benachbarter Verbundringe in weitem Umfang zu variieren. Versetzungen benachbarter Verbundringe um eine Strecke, die nicht der Teilung (Abstand zweier benachbarter Stege oder Rillen) oder deren ganzzahligem Vielfachem entsprechen, sind allerdings nicht möglich; damit ist oftmals die Anpassung an andere bauliche Gegebenheiten, etwa den nicht geradlinigen Verlauf eines Rinnsteines beim Abtrennen einer Fahrbahnoder Gleistrasse, nur unvollkommen möglich.
Ein solcher Verbundring kann durch alle Verfahren und mit allen Materialien hergestellt werden, die zur Herstellung
von Bausteinen üblich sind; so ist es grundsätzlich möglich, Verbundringe wie Ziegelsteine aus einem durch eine Düse gepreßten Lehmstrang herzustellen, der in Verbundring-Rohlinge zerschnitten wird, die nach ihrer Trocknung gebrannt werden.
Bevorzugt wird jedoch ein Zement-Wasser-Kies-Gemisch in passende Hohlformen eingefüllt, durch Rütteln wird das Gemisch von überschüssigem Wasser befreit und verdichtet, der Verbundring-Rohling wird nach dem Abbinden des Gemischs aus der Hohlform gestürzt oder gepreßt und schließlich zum Trocknen und Aushärten aufgestellt; dabei ist es gegebenenfalls vorteilhaft, in das Gemisch beim Füllen der Hohlform eine Armierung einzulegen.
Insgesamt haben sich solche bekannten Verbundringe in der Vergangenheit bewährt, besonders dort, wo eine notwendige bauliche Maßnahme möglichst organisch in die Bepflanzung mit einbezogen werden sollte, etwa bei Schallschutzmauern, Böschungsbefestigungen und dergleichen.
Die verhältnismäßig filigrane Ausbildung der Seitenwand-Aussenflächen des bekannten Verbundringes macht es jedoch erforderlich, daß als Kies ein Material mit verhältnismäßig geringer Körnung verwendet wird, da sonst keine ausreichend saubere Abformung der Rillen und Stege erfolgen kann. Die Verwendung eines Gemisches, das zur Gewichtsverringerung als Kies hochporöse, verhältnismäßig große Körner aus Blähton, Lava oder dergleichen enthält, ist wegen der dann ungenügenden Abformung der feinen Rillen und Stege nicht möglich, denn selbst wenn diese dann ihrem technischen Zweck noch entsprechen könnten, würden solche Verbundringe doch insgesamt einen so schadhaften Eindruck erwecken, daß schon ästhetische Gründe ihre Verwendung verbieten würden.
Außerdem ist das Stürzen oder Auspressen des Verbundring-Rohlings aus der Hohlform schwierig, weil der Rohling längs einer sehr großen Oberfläche an der Innenoberfläche der Hohlform anhaftet; es ist daher erforderlich, eine verhältnismäßig stark konische Hohlform zu verwenden, deren Innenwände gegebenenfalls vor dem Füllen mit einem kontaktmindernden Pulver einzustäuben und dennoch auftretende Oberflächen-Fehlerstellen von Hand mit der Spachtel bzw. Lanzette auszubessern.
Nun sollten aber die Verbundringe, um das Errichten einer höheren, vertikalen Mauer zu ermöglichen, möglichst vertikale Außenoberflächen der Seitenwände aufweisen, die notwendige Vorbehandlung der Hohlformen ist aufwendig und die oft erforderliche Nachbehandlung der Rohlinge ist äußerst arbeitsintensiv und erfordert geschickte Arbeitskräfte.
Außerdem sollte ein solcher Verbundring so leicht wie nur möglich sein, um Transport und Handhabung zu vereinfachen und um den Aufwand für gegebenenfalls notwendige Fundamente zu verringern.
Ausgehend von dieser Problemlage liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten, bekannten Verbundring so weiterzubilden, daß mindestens ein Teil der obigen Nachteile ausgeräumt ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst .
Hierbei wird die in der eingangs genannten DE 38 33 389 für besonders vorteilhaft angesehene Ausbildung der Stege und Rillen als Vielzahl von Nuten und Federn verworfen und ersetzt durch eine Ausbildung mit einem Querschnitt, der stark
ausgerundet ist und im wesentlichen als eine flache Sinuskurve beschrieben werden kann, wobei jede Sinuskurve, die einem Steg und einer Nut entspricht (im folgenden als "Teilung" bezeichnet), ohne Unstetigkeitsstelle in die benachbarte Sinuskurve übergeht.
Somit ist jede Nut bzw. Rille verhältnismäßig breit, verglichen mit ihrer Höhe, die in horizontaler Richtung und senkrecht zur betreffenden Seitenwand gemessen ist, so daß nur verhältnismäßig wenige Rillen und Stege an jeweils einer Seitenwand vorgesehen sein können, verglichen mit dem bekannten Verbundring, der mindestens vier Nuten und Federn an jeder Seitenwand aufweisen muß.
Während die bekannte Nut- und Federanordnung ein festes Verzahnen benachbarter Verbundringe in mindestens vier Relativlagen ermöglicht, sind bei der Erfindung weniger vergleichbare Relativlagen möglich, bei gleicher Rillentiefe bzw. Steghöhe betrachtet, und der Eingriff der sinusartigen, komplementären Ausbildungen an benachbarten Verbundringen stellt auch nicht einen verzahnungsartigen Zwangseingriff her, da beim Auftreten von Kräften, die zwei ineinander eingreifende Verbundringe aneinander entlangzuschieben trachten, sofort Kraftkomponenten auftreten, die diese Verbundringe auseinanderzuspreizen trachten.
Wenn man außerdem berücksichtigt, daß beim Versetzen der Verbundringe in der Regel eine gegenseitige Stoßfuge von einigen Millimetern Breite eingehalten werden muß, dann entfällt der stützende Eingriff benachbarter Sinusausbildungen, auf den ersten Blick gesehen, gänzlich.
Tatsächlich bleiben aber auch bei trockenem Versetzen der Verbundringe, das heißt ohne Verwendung von Mörtel, die
Stoßfugen nicht als Hohlräume belassen, sondern können zum Beispiel mit Sand aufgefüllt werden, so daß sich die Rillen und Stege durchaus aufeinander abstützen können. Es ist aber gegebenenfalls auch möglich, d$ie Verbundringe mittels Mörtels zu versetzen.
Es mit dem erfindungsgemäßen Verbundring möglich, durch entsprechende Einstellung der Breite der Stoßfuge die benachbarten Verbundringe gegeneinander stufenlos über eine erhebliche Strecke zu verschieben, während beim bekannten Verbundring eine solche Verschiebung jeweils nur um eine Teilung möglich ist, was beim erfindungsgemäßen Verbundring natürlich auch möglich ist.
Es ist somit möglich, mit einer Reihe aus den erfindungsgemäßen Verbundringen viel genauer einer vorgegebenen Kontur zu folgen, als dies mit den bekannten Verbundringen möglich ist. Insbesondere ist es möglich, mit den erfindungsgemäßen Verbundringen eine Mauer mit einer leicht gekrümmten Front zu verlegen, ohne übermäßig große Stoßfugen in Kauf nehmen zu müssen.
Zudem läßt sich der erfindungsgemäße Verbundring viel leichter aus der zu seiner Herstellung verwendeten Hohlform ausformen als der bekannte Verbundring, da er nicht über eine solche Anzahl scharfer Kanten verfügt, die beim Ausformen Schaden nehmen können; eine Nachbearbeitung ist daher beim erfindungsgemäßen Verbundring nicht erforderlich.
Außerdem ist eine, wenn überhaupt, nur sehr geringe Konizität der Seitenwand-Außenflächen erforderlich, ohne daß das Ausformen wesentlich beeinträchtigt wird.
Ein ganz besonderer Vorteil der Erfindung liegt aber darin,
daß ein Material zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundringes verwendet werden kann, das große Körner oder grobes Granulat enthält; da die Sichtflächen des erfindungsgemaßen Verbundringes keine Kanten enthält (der Verbundring hat allenfalls eine scharfe Kante an jeder seiner Ecken), kann der Zementbrei beim Einrütteln in die Hohlform um jedes grobe Korn ungehindert herum bis an die Hohlformwand fliessen, da dieses nicht enge Fugen verstopft und somit den Zementbrei daran hindert, in diese zu gelangen.
Außerdem kann bei dem erfindungsgemaßen Verbundring auch eine offenporige Sichtfläche hingenommen werden, da sie nicht den Eindruck angefressener und somit schadhafter Kanten erweckt, sondern eher den Eindruck eines porösen Natursteines wie Tuff oder Travertin. Der Effekt, der beim bekannten Verbundring zu groben ästhetischen Mängeln führte, verbessert somit beim erfindungsgemäßen Verbundring noch seine ästhetische Wirkung.
Außerdem ist eine Wand aus erfindungsgemäßen Verbundringen mit ihrer schwach gewellten Sichtfläche mit einer größeren Anzahl architektonischer Gestaltungen ästhetisch kompatibel als die hart und deutlich vertikalgerippte Sichtfläche einer Mauer aus bekannten Verbundringen.
In verblüffender Weise führt somit gewissermaßen das Gegenteil der gerade als vorteilhaft angesehenen Merkmale des bekannten Verbundringes dazu, daß dessen Hauptnachteile ausgeräumt werden können, ohne daß man aber dessen Vorteile verlustig geht.
Insbesondere ist es möglich, den erfindungsgemäßen Verbundring in Leichtausführung aus einem Beton herzustellen, der verhältnismäßig grobes Lava- oder Blähtongranulat enthält.
Der erfindungsgemäße Verbundring wird durch die Merkmale des Anspruchs 2 hinsichtlich der bevorzugten Abmessungen der Rillen und Stege weitergebildet; diese Abmessungen beziehen sich in besonderer Weise auf einen rechteckigen Verbundring, dessen kürzere Seitenwand eine Kantenlänge in der Größenordnung von etwa 40 bis 50 cm aufweist; im Falle eines quadratischen Verbundringes entspricht diese Abmessung der Länge jeder der Seitenwände.
Diese bevorzugten Abmessungen erbringen die oben bereits beschriebenen Vorteile in ganz besonderer Weise.
Mit diesen Abmessungen befaßt sich auch der Anspruch 3: gemäß diesem entspricht die Kantenlänge (im Falle eines quadratischen Verbundringes) oder die kürzere Kantenlänge (im Falle eines rechteckigen Verbundringes) nur zwei vollen Teilungen und weist somit nur zwei Stege und zwei Rillen mit jeweils voller Höhe auf; dies steht in krassem Widerspruch zum Gegenstand der schon mehrfach zitierten Druckschrift, nach der jede Seitenwand mindestens vier Rillen und vier Stege aufweisen muß.
Diese geringe Anzahl von nur zwei Stegen und Rillen fördert die schon oben beschriebenen Vorzüge.
Gemäß Anspruch 4 liegen die Ecken des Verbundringes jeweils auf dem Schnittpunkt zweier Null-Linien der jeweiligen Sinuskurve .
Diese Null-Linie erhält man, wenn man die Scheitel der Stege und die Tiefpunkte der Rillen jeweils einer Seitenwand im Horizontalschnitt durch den Verbundring durch jeweils eine Gerade verbindet und zu diesen beiden Geraden die Mittelparallele sucht; diese bildet die genannte Null-Linie.
Die Null-Linien zweier benachbarter Seitenwände schneiden einander rechtwinklig, wobei dieser rechte Winkel einen Quadranten einbeschreibt, innerhalb dessen die Spur der Seitenkante des Verbundringes (die Seitenkante steht senkrecht auf der horizontalen Schnittebene) liegen muß. Idealerweise liegt diese Spur genau auf dem Schnittpunkt der beiden Null-Linien. Auf diese Weise ist ein störungsfreies und - im Idealfall fugenfreies Versetzen der erfindungsgemäßen Verbundringe gewährleistet.
Das Merkmal des Anspruchs 5 gestattet die Verwendung von Materialien, die Gewicht und/oder naturähnliches Aussehen der Sichtflächen des Verbundringes beeinflussen; außerdem können als wesentliche Zuschlagsstoffe Lava aller Körnungssorten für das Material des Verbundringes gewählt werden, die am Herstellungsort besonders kostengünstig zur Verfügung stehen, ohne daß das Aussehen der Sichtflächen nachteilig beeinflußt wird.
Bevorzugt weist der erfindungsgemäße Verbundring an der Einmündung der Durchbrechung in die obere Horizontalfläche eine Erweiterung auf, in die eine Abdeckplatte eingesetzt werden kann, und nahe der Einmündung der Durchbrechung in die untere Horizontalfläche eine Verengung, auf der ein Einlegeboden aufsetzbar ist. Bevorzugt sind an jeder der Einmündungen je eine Erweiterung und eine Verengung ausgebildet, so daß der erfindungsgemäße Verbundring lageunabhängig verwendet werden kann, was nur deshalb möglich ist, weil die erfindungsgemäße Ausbildung der Rillen und Stege eine Herstellung des Verbundringes gestattet, dessen Außenflächen nicht abgeschrägt sind.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten schematischen Zeichnung bspw. noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen quadratischen Verbundring,
Fig. 2 den Verbundring der Fig. 1, im Schrägbild,
Fig. 3 einen Mittel-Querschnitt parallel zu zwei Seitenwänden des Verbundringes der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf vier zusammengesetzte Verbundringe,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen geradlinig verlaufenden Mauerabschnitt aus erfindungsgemäßen Verbundringen,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen winklig verlaufenden Mauerabschnitt aus erfindungsgemäßen Verbundringen,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines winklig verlaufenden Mauerabschnitt aus erfindungsgemäßen Verbundringen,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine noch weitere Ausführungsform eines winklig verlaufenden Mauerabschnitt aus erfindungsgemäßen Verbundringen,
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen schrägverlaufenden Abschnitt aus erfindungsgemäßen Verbundringen,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine noch weitere Ausführungsform eines winklig verlaufenden Mauerabschnitt aus erfindungsgemäßen Verbundringen,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine noch weitere Ausführungsform eines winklig verlaufenden Mauerabschnitt aus erfindungsgemäßen Verbundringen, mit einer gegen-
über einer unteren Lage aus Verbundringen quer zur Erstreckung der Mauer versetzten oberen Lage,
Fig. 12 ein sich winklig erstreckendes Böschungselement aus erfindungsgemäßen Verbundringen, in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Hohlform zur Herstellung von vier erfindungsgemäßen Verbundringen.
In allen Figuren, Figur 13 ausgenommen, ist dieselbe Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundringes dargestellt; gleiche Bezugszeichen bezeichnen daher in allen diesen Figuren gleiche Elemente. Außerdem gilt die Beschreibung des Verbundringes der Fig. 1 für alle diese Figuren.
Der in Fig. 1 gezeigte Verbundring 1 ist aus vier Seitenwänden 4 gebildet, die einen Durchbruch 6, der den Verbundring über seine gesamte Höhe durchsetzt, mit einem quadratischen Querschnitt umgeben. Die Ecken des Durchbruchs sind ausgerundet; die Kantenlänge des Querschnitts des Durchbruchs liegt bevorzugt in der Größenordnung von ca. 33 cm.
Die Seitenwände 4 weisen jeweils eine Außenoberfläche auf, die jeweils zwei nach außen vorstehende Stege 2 und alternierend zu diesen zwei sich einwärts erstreckende Rillen 3 aufweisen.
Wie ersichtlich, ist die Außenkontur im Querschnitt jeweils eines Steges 2 und der benachbarten Rille 3 von einer sinusartigen Kurve begrenzt.
Wie ferner ersichtlich, sind die Sinuskurven der jeweils beiden gegenüberliegenden Seitenwände 4 gegeneinander um ei-
ne halbe Teilung versetzt, so daß jeweils ein Steg 2 einer Rille 3 gegenüberliegt und damit die beiden Außenkonturen im Querschnitt zueinander komplementär ausgebildet sind. Wenn ein Verbundring 1 gegen einen anderen angelegt wird, dann greifen die Stege 2 und Rillen 3 des einen Verbundrings 1 in die des benachbarten Verbundringes 1 ein, wie etwa aus Fig. 4 ersichtlich.
Die Wandstärke einer jeden Seitenwand 4 beträgt am Scheitel eines Steges 2 bevorzugt etwa 8 cm, an der tiefsten Stelle einer Rille 3 bevorzugt etwa 4 cm.
Die sinusförmigen Konturen zweier benachbarter Seitenwände treffen jeweils an einer Ecke 5 aufeinander; diese Ecke liegt etwa auf dem Schnittpunkt der Mittelparallelen zu jeweils einer Geraden, die durch die Scheitel der Rillen 2 einer Seitenwand 4 gelegt ist, und zu der Geraden, die durch die tiefsten Stellen der Rillen 3 derselben Seitenwand 4 gelegt ist.
Die Ecken 5 sind leicht abgerundet.
Wie Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, ist die Höhe des Verbundringes 1 erheblich kleiner als sein Durchmesser und beträgt bevorzugt etwa 25 cm.
An der Unterseite weist der Durchbruch 6 eine Verengung 7 auf, die als Auflage für einen gesonderten Einlegeboden 8 dient, der dann in den Verbundring 1 eingesetzt wird, wenn dieser in seinem Durchbruch 6 Pflanzsubstrat (nicht gezeigt) aufnimmt.
Wie schon oben erwähnt, zeigt Fig. 4, wie ein Verbundring 1 mit jeder seiner Seitenwände 4 komplementär gegen die eines
benachbarten Verbundringes 1 angelegt werden kann. Ein Verbundring 1 kann aber gegenüber dem benachbarten um eine Teilung von Rille 3 und Steg 2 versetzt, werden, wie in Fig. 5 gezeigt.
Fig. 6 bis 10 zeigen mehrere unterschiedliche Möglichkeiten der Aneinanderreihung erfindungsgemäßer Verbundringe 1; wie ersichtlich, sind die meisten der Ecken 5 nicht freiliegend; die wenigen freiliegenden Ecken können, wenn sie infolge der Verwendung grobkörnigen Materials im Verbundring 1 unsauber aussehen sollten, mit einem Handwerkzeug (z.B. einer "Flex") einfach geglättet werden; außerdem ist es möglich, die nur vier Ecken der Hohlform (sh. Fig. 13) zur Herstellung des Verbundringes 1 vor dem Einfüllen des Materials, das grobkörnigen Kies enthält, mit einem Material zu benetzen, das nur feinkörnigen Sand enthält, um somit saubere Kanten 5 zu erzielen.
Die bisherigen Ausführungen der Fig. 5 bis 10 zeigen jeweils die Draufsicht auf eine Anordnung, die eine Mauer darstellen kann, welche aus mehreren, bündig aufeinandergesetzten Verbundringen 1 gebildet ist und sich somit vertikal erstreckt.
Fig. 11 zeigt aber die Möglichkeit einer Böschungsbefestigung, bei der eine Reihe von Verbundringen 1, die über einer darunterliegenden angeordnet ist, hangseitig gegenüber der darunterliegenden versetzt auf diese aufgesetzt ist. Die Durchbrüche 6. deren obere Öffnungen dabei teilweise freiliegen, können bepflanzt werden, wie dies aus der Böschungsbefestigung ersichtlich ist, die in Fig. 12 gezeigt ist.
Figur 13 zeigt eine Hohlform 9 zur gleichzeitigen Herstellung von vier Verbundringen 1.
Diese Hohlform 9 kann als massiver Block ausgebildet sein, in dem vier Ringnuten 10 ausgespart sind, die jeweils komplementär zu den Seitenwänden 4 eines Verbundringes 1 ausgebildet sind. Die Hohlform kann aber auch etwa aus Blech gebaut sein, mit einer Deckplatte, die vier Öffnungen jeweils in Form der Außenkontur eines Verbundringes 1 aufweist; an der Unterseite jeder dieser Öffnungen ist ein kübelartiger Behälter angeschweißt, dessen durch Parallelverschiebung einer Erzeugenden definierbare Seitenwand bündig an die Öffnung anschließt. Auf dem Boden des Behälters ist ein umgestülpter zweiter Innenbehälter aufgeschweißt, dessen Außenkontur der Innenkontur des Durchbruches 4 entspricht.
Der Boden der Ringnuten 9 weist feine Öffnungen auf, die das Ablaufen von Wasser beim Einrütteln von Formmasse in die Hohlform 9 und das Belüften der Hohlform beim Entnehmen des vorgeformten Verbundringes 1 gestatten.
Der gezeigte Verbundring 1 kann nicht nur eine quadratische Grundform aufweisen, sondern auch eine rechteckige Grundform.
Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und oder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeipiel beschränkt. Vielmehr stellt dieses nur eine vorteilhafte Ausgestaltungsform des Erfindungsgedankens dar.

Claims (5)

Schutzansprüche
1. Verbundring vorzugsweise aus Beton zur Bildung von Mauern, Wänden und Böschungsabdeckungen, bestehend aus vier Seitenwänden und ggf. einer von oben her einlegbaren Bodenplatte, wobei
die Seitenwände im wesentlichen geradlinig verlaufen und ein Rechteck, vorzugsweise ein Quadrat, bilden,
die Außenflächen aller Seitenwände zueinander parallele, mit gleichem Abstand zueinander angeordnete, von oben nach unten verlaufende Stege und mit diesen abwechselnde Rinnen aufweisen, und
jeweils ein Steg einer Seitenwand einer Rille auf der entgegengesetzten Seitenwand gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (2) und die an diesen anschließende Rille (3) im Querschnitt, der senkrecht zu ihrer Erstreckung vorgenommen ist, die Kontur einer oder ähnlich einer flachen Sinuskurve aufweist .
2. Verbundring nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude (Höhe der Rille (3) bzw. eines Steges (2) im Querschnitt) ein Viertel bis ein Sechstel, bevorzugt ein Fünftel bis ein Sechstel der Periodenlänge der Sinuskurve im Querschnitt beträgt.
3. Verbundring nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzere oder, im Falle der Quadratform des Verbundringes (1),
jede Seitenfläche mindestens und bevorzugt zwei volle Sinuskurven bildet und somit zwei Stege (2) und zwei Rillen (3) aufweist.
4. Verbundring nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (5) des Verbundringes (1) im Querschnitt etwa auf der
Mittelparallele zu der Geraden liegen, die die Scheitel der Stege (2) verbindet, und zu der Geraden, die die Tiefpunkte der Rillen (2) verbindet.
5. Verbundring nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Material besteht, das grobkörnigen Kies oder grobkörniges Granulat enthält.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2746126A1 (fr) * 1996-03-14 1997-09-19 Promo Brevet Borg Sarl Bloc paysager, element en beton colore destine a creer des murs paysagers, des talus paysagers, des jardinieres composees et des petits bassins
DE20314280U1 (de) * 2003-09-12 2005-01-20 CHRISTOPH & Co. Baustoffgroßhandel, Betonwarenfabrikation und Grabmale GmbH System aus Gartenbausteinen
US9702138B1 (en) * 2013-05-17 2017-07-11 Modula S, Inc. Modular building construction

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