DE941275C - Verfahren zum Vorformen oder Plastifizieren von geformten Textilartikeln - Google Patents

Verfahren zum Vorformen oder Plastifizieren von geformten Textilartikeln

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DE941275C
DE941275C DEH2199A DEH0002199A DE941275C DE 941275 C DE941275 C DE 941275C DE H2199 A DEH2199 A DE H2199A DE H0002199 A DEH0002199 A DE H0002199A DE 941275 C DE941275 C DE 941275C
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DE
Germany
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chamber
plasticizing
moisture
preforming
hot air
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DEH2199A
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English (en)
Inventor
Luis Heldmaier
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BRITISH SCHUSTER Co Ltd
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BRITISH SCHUSTER Co Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C5/00Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames
    • D06C5/005Shaping or stretching of tubular fabrics upon cores or internal frames of articles, e.g. stockings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vorformen oder Plastifizieren von geformten Textilartikeln Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Behandlung von Strümpfen und anderen geformten Textilartikeln, die aus Superpolyamiden oder ähnlichen polymerisierten synthetischen Produkten hergestellt sind, die der Einfachheit halber nachstehend als »Polyamidstrümpfe«bezeichnet werden.
  • Bisher wurde es als notwendig erachtet, Polyamidstrümpfe zwecks Plastifizierung der Einwirkung von gesättigtem Dampf auszusetzen. Zum Beispiel wurden bei dem bisher üblichen Verfahren zur Plastifizierung oder zum Vorformen von Polyamidstrümpfen diese im ungefärbten Zustand auf Formen aufgezogen und dann unterDruck in einem feststehenden Dampfkasten der Einwirkung von gesättigtem Dampf unterworfen. Dieses langsam verlaufende Verfahren wurde dann durch die Behandlung in einem ununterbrochenen Verfahren ersetzt, wobei die zur Aufnahme der Polyamidstrümpfe bestimmten Formen von einem endlosen Förderband getragen werden, welches den Zweck hat, die Polyamidstrümpfe, wenn gewünscht, nach geeigneter Vorbehandlung, durch eine Vorform- oder Plastifizierkammer weiterzuleiten, in der sie der Einwirkung von gesättigtem Dampf und zusätzlicher Wärme ausgesetzt werden.
  • Man hat festgestellt, daß - wenn die Plastifizierung von Polyamidstrümpfen in einem ununterbrochenen Verfahren stattfindet - es nicht notwendig ist, gesättigten Dampf zu- verwenden. Es ist lediglich notwendig, daß in der Plastifizierkammer Feuchtigkeit vorhanden ist, und gemäß der Erfindung wird die Plastifizierungstemperatur und Feuchtigkeit in der Plastifizierkammer auf andere Weise als durch gesättigten Dampf erzeugt, während in ihn Heißluft zur Erreichung der Plastifizierungstemperatur in Umlauf gesetzt wird.
  • Es gibt viele Wege, um die .gewünschte Feuchtigkeit, die gewöhnlich Wasserdunst ist, aber auch aus anderen Dünsten bestehen kann, besonders wenn den Polyamidstrümpfen vor ihrem Eintritt in die Vorform- oder Plastifizierkammer gewisse Reagenzien beigefügt werden, innerhalb der Vorform- oder Plastifizierkammer hervorzurufen. Sie kann z. B. ganz oder teilweise durch Flüssigkeit erzeugt werden, mit der die Polyamidstrümpfe entweder vor oder nach ihrem Eintritt in die Kammer bespritzt werden. Andererseits kann die Flüssigkeit "in .einem Trog oder Behälter innerhalb oder außerhalb der Kammer enthalten sein, in welchem Fall der Behälter mit dem Innern der Kammer verbunden ist. Es können auch Vorrichtungen angebracht werden, um die Flüssigkeit auf . eine Temperatur unter ihrem Siedepunkt zu erhitzen, um den Dunst- oder Feuchtigkeitsgehalt zu erhöhen.
  • Vorzugsweise sollenVorrichtungen zurRegelung des Feuchtigkeitsgehaltes innerhalb der Vorform-oder Plastifizierkammer angebracht werden, da die den bisher ausgeführten Versuchen entsprechend als eine wichtige Bedingung für die einwandfreie Durchführung :des Plastifizierverfahrens angesehen wird.
  • Bei Ausführung der Erfindung wird vorzugsweise die Heißluft und Feuchtigkeit durch einen Ventilator in Umlauf gebracht und die Feuchtigkeit in den Luftkreislauf eingeführt, wenn dieser den Heizkörper verläßt (der mit Gas oder elektrisch geheizt werden kann), und ehe er den Ventilator erreicht: Dadurch wird eine gründliche Mischung der Feuchtigkeit mit der Luft gewährleistet, ehe sie in die Vorform- oder Plastifizierkammer eintritt.
  • Ferner wird vorgezogen, die Heißluft und Feuchtigkeit innerhalb eines geschlossenen oder im wesentlichen geschlossenen Umlaufsystems zirkulieren zu lassen, wobei die Heißluft und Feuchtigkeit die Längsrichtung der Vorform- oder Plastifizierkammer kreuzt, indem sie nahe am Boden in die Kammer eingeblasen und an,der Kammerdecke abgezogen wird. Die Länge des Umlaufsystems innerhalb der Kammer wird dadurch auf ein Minimum reduziert, und es kann daher in der Kammer eine gleichmäßigere Temperatur erzielt werden.
  • Ein weiterer wichtiger Teil der Erfindung besteht darin, die Feuchtigkeit und Heißluft durch eine Mehrzahl von geschlossenen oder im wesentlichen geschlossenen, dieLängsrichtung der Kammer kreuzenden Umlaufsystemen zirkulieren zu lassen, da auch dies einen wichtigen Einfluß auf die Erhaltung einer gleichmäßigen Temperatur innerhalb der ganzen Kammer hat, was zur Erreichung der besten Resultate als empfehlenswert erachtet wird. Eine praktische Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Anordnung einer vollständigen Einrichtung für das Plastifizieren und die Appretur von Polyamidstrümpfen nach der Erfindung; Fig. 2 stellt, teilweise im Schnitt, einen Aufriß der Vorform- oder Plastifizierkammer dar; Fig. 3 ist ein Grundriß der Plastifizierkammer; Fig. q. ist ein Querschnitt durch die Plastifizierkammer.
  • Nach Fig. r ist die dargestellte Einrichtung im allgemeinen derjenigen ähnlich, die bereits für das ununterbrochene Vorformen und Plastifizieren von Polyamidstrümpfen vorgeschlagen wurde. Sie besteht aus einem endlosen Förderband io, an welchem in gleichmäßigen Abständen die Formen ioa befestigt sind, über die die Polyamidstrümpfe an der Ladestelle i i gezogen werden. Nachdem die Polyamidstrümpfe über die Formen ioa gezogen (und, falls erwünscht, straff nachgezogen) worden sind, werden sie zuerst durch einen Spritzkasten 12 geleitet, in welchem sie auf beiden Seiten mit heißem oder kaltem Wasser bespritzt werden, und laufen dann über den Zwischenraum 13, um dem Wasser oder anderen Flüssigkeiten Gelegenheit zu geben, gründlich in die Polyami-dstrümpfe einzudringen. Sie können dann durch die fortgesetzte Weiterbewegung des Förderbandes io durch einen weiteren Spritzkasten 14 geleitet werden, in welchem sie gewöhnlich mit heißem Wasser auf beiden Seiten bespritzt werden. Nach Verlassen des Spritzkastens 14 passieren die Polyamidstrümpfe ein Paar sich berührende Walzen r5, welche das aufgespritzte Wasser gleichmäßig über die gesamte Oberfläche der Polyamidstrümpfe verteilen. Nachdem die Polyamidstrümpfezwischen den Walzen 15 durchgelaufen sind, werden sie, immer noch auf den Formen, in die Plastifizierkammer 16 geleitet, deren Bauform, Wirkung und Anordnung nachstehend ausführlicher beschrieben wird.
  • Nach Verlassen der Plastifizierkammer 16 werden die Polyamidstrümpfe in eine Kammer 2o weitergeleitet, in der sie appretiert oder nachbehandelt werden, und gelangen dann weiter zur Ahladestelle 2i, wo die Strümpfe von den Formen ioa abgenommen und letztere leer an den nahe liegenden Ladepunkt i i weitergeführt werden. Die Nachbehandlung der Polyamidstrümpfe innerhalb der Kammer 2o kann in der Weise erfolgen, daß sie durch einen Heißluftstrom, durch elektrisch öder dampfgeheizte Radiatoren in den Wänden der Kammer oder auf irgendeine andere praktisch durchfühnbareArt getrocknet werden. Es ist zu bemerken, daß auf die Abis jetzt beschriebenen Vorrichtungen kein Schutz beansprucht wird. Diese dienen lediglich zur Durchführung eines Systems zum Plastifizieren von Polyamidstrümpfen am laufenden ,Band, deren individuelle Bauform und Anordnung sehr verschieden sein kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß es unter gewissen Umständen, die zum Teil von dem Feuchtigkeitsgehalt der Plastifizierkammer, der Temperatur innerhalb derselben und der Geschwindigkeit, mit der das Förderband durch die Kammer läuft, abhängen, möglich ist, die Kammer 2o wegzulassen und, nachdem die Polyamidstrümpfe und die Formen ioa genügend abgekühlt sind, die Strümpfe an der Abladestelle 2i ohne weitere Behandlung von den Formen roa abzunehmen, nachdem sie die Plastifizierkammer 16 verlassen haben.
  • Wie in Fig.2 bis 4 gezeigt, besteht die Form der zur Ausführung der Erfindung verwendeten Plastifizierkammer 16 vorzugsweise aus einem äußeren Metall- oder ähnlichem Gehäuse 3o (welches nur ganz eng zu sein braucht), das bei 31 oben, unten und den Seiten entlang mit einem geeigneten Dichtungsmittel, z. B. Silikatbaumwolle, gedichtet ist, um die Wärme innerhalb der Kammer zu bewahren. Eine enge, senkrechte Öffnung 32 ist an jedem Ende für den Eintritt und den Austritt der Formen ioa vorgesehen, und das Förderband ist so angeordnet, daß es unterhalb der Kammer 16 läuft, was aus Fig. 2 und 4 ersichtlich ist. Verschlußplatten oder kleine Walzen 33 können auf beiden Seiten der Öffnung 32 angebracht werden, um nach Möglichkeit das Entweichen von Heißluft aus der Plastifizierkammer 16 zu verhindern. Zugang in das Innere der Plastifizierkammer 16 kann durch die gedichteten Türen 34, in den Seiten des äußeren Gehäuses, gewonnen werden. , Auf das äußere Gehäuse 30 ist ein Nebengehäuse 4o aufgesetzt, das ebenfalls bei 41 gedichtet ist und einen Zufuhrkanal 42 enthält, in dem ein elektrischer Heizkörper 43 befestigt ist. Ein Ende des Zufuhrkanals 42 (in Fig. 2 rechts) führt zur Saugseite eines Ventilators 44, der von einem elektrischen Motor 45 getrieben wird, und ein Siphonbehälter 46 ist für :die Versorgung der Lager des Ventilators 44 mit Kühlwasser vorgesehen.
  • Wasserdunst oder Feuchtigkeit wird in den Zufuhrkanal 42 mittels einer Zuleitung 47 eingeführt, die von einem Behälter 48 abgeleitet wird, der Wasser enthält; das Wasser im Behälter 48 wird zweckdienlich durch einen elektrischen Tauchsieder 49 (oder durch andere geeignete Mittel) auf eine Temperatur unter seinem Siedepunkt erhitzt, um den Feuchtigkeitsgehalt in der Zuleitung 47 zu erhöhen, die zwischen dem Heizkörper 43 und dem Ventilator 44 in den Zufuhrkanal 42 eingeführt wird. Dies ist die beste Stelle zur Einführung der Feuchtigkeit, da sie dann durch den Ventilator gründlich mit der Luft vermischt wird, ehe sie in die Plastifizierkammer 16 gelangt.
  • Die Mischung von Heißluft und Feuchtigkeit wird von der Blaseseite des Ventilators 44 durch eine Zuleitung 5o in einen Zufuhrkanal 51 geleitet, welcher sich nahe der Decke über die Gesamtlänge der Plastifizierkammer 16 erstreckt (Fig. 2 und 4) und von welchem Abzweigkanäle 52 gespeist werden, die an beiden Seiten der Plastifizierkammer zum Boden der Kammer hinunterführen, in welche sie durch erweiterte, an den Enden flache Öffnungen 53 münden. In Fig. 2 sind drei dieser Paare von Abzweigkanälen in gleichmäßigen Abständen, der Länge der Plastifizierkammer 16 entlang, dargestellt. Nachdem die Heißluft und Feuchtigkeit durch die Kammer 16 aufgestiegen sind, werden sie durch Löcher in der Unterseite eines Rückleitungskanals 54 abgezogen, welcher sich über die Länge der Plastifizierkammer 16 erstreckt und oben, innerhalb derselben, zur Seite des Zufuhrkanals 51 läuft. Der Rückleitungskanal 54 ist mit dem anderen Ende des den Heizkörper 43 enthaltenden Zufuhrkana.ls 42 durch eine Zuleitung 55 verbunden. Dadurch werden sechs geschlossene oder im wesentlichen geschlossene Umlaufsysteme hergestellt, durch die die Mischung von Heißluft und Feuchtigkeit bewegt wird.
  • Mehr als drei Paare von Abzweigkanälen, oder auch weniger als drei Paare, können verwendet werden, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, obwohl es wünschenswert erscheint, nicht weniger als drei Paare zu verwenden, da einer der wichtigsten im Auge zu behaltenden Punkte der ist, daß zur einwandfreien Durchführung des Plastifizierverfahrens die Erhaltung einer gleichmäßigen Temperatur innerhalb der Kammer 16 sehr notwendig ist.
  • Aus diesem Grunde wurde zur Ausführung der Erfindung die Zirkulation der Heißluft und der Feuchtigkeit durch die gezeigten, verhältnismäßig kurzen und die Längsrichtung der Kammer 16 kreuzenden Umlaufsysteme einem geschlossenen oder im wesentlichen geschlossenen Umlaufsystem in der Längsrichtung der Kammer 16 vorgezogen. Es muß jedoch hier ausdrücklich erwähnt werden, daß, obwohl es in der Praxis vorzuziehen ist, die Mischung von Heißluft und Feuchtigkeit durch die kurzen, die Längsrichtung der Kammer kreuzenden Umlaufsysteme zirkulieren zu lassen, der Schutzumfang der Erfindung nicht dahingehend ausgelegt werden darf, daß eine Einrichtung, in welcher die Mischung von Heißluft und Feuchtigkeit durch ein längeres, der ganzen Kammer entlang führendes Umlaufsystem bewegt wird, dadurch ausgeschlossen ist.
  • Um zu gewährleisten, daß dieFormen roa schnell auf die -gewünschte Temperatur erhitzt werden (es ist verständlich, daß, wenn diese in die Kammer 16 eintreten, sie und die sich auf ihnen befindlichen Strümpfe verhältnismäßig kalt sind), können Klappen 6o verwendet werden, um die aus den flachen Öffnungen 53 strömende Heißluft und Feuchtigkeit auf die Formen zu richten, und diese Klappen können, falls gewünscht, regelbar sein.
  • Während ihres Durchganges durch die Kammer 16 werden die Polyamidstrümpfedurch die vereinte Einwirkung der Hitze und Feuchtigkeit vorgeformt oder plastifiziert, ähnlich wie dies bei dem anfangs erwähnten geschlossenen Dampfkasten der Fall war, in welchem sie der Einwirkung von Dampf und Druck unterworfen wurden.
  • Ein Abzugskamin 56 kann angebracht werden, der ins Innere der Kammer 16 reicht, und falls gewünscht, können verstellbare Klappen in diesen Kamin eingebaut werden. Trotzdem die beschriebene Einrichtung in der Praxis als einwandfrei befunden wurde, können viele Änderungen vorgenommen werden, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, besonders im Zusammenhang mit der Art und Weise, in welcher die Feuchtigkeit, nicht in der Form von gesättigtem Dampf, in die Kammer 16 eingeführt wird. In der vorher beschriebenen Art und Weise ist ein Teil der Feuchtigkeit in der Kammer 16 auf Dunst zurückzuführen, der von dem im Behälter48 befindlichen Wasser aufsteigt, während ein weiterer Teil von den Flüssigkeiten, die in den Spritzkästen 12 und 1q. auf die Polyamidstrümpfe gespritzt werden, stammt. Jede von diesen beiden Versorgungsquellen kann, wenn gewünscht, unter Ausschluß der anderen verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit ist, Wasser oder andere Flüssigkeiten der Berührungsstelle der Walzen 15 entlang abfließen zu lassen, die dann eine doppelte Funktion, nämlich die Anfeuchtung der Polyamidstrümpfe und die gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeiten ausüben. Ferner kann, falls gewünscht, ein Spritzkasten in die Plastifizierkammer 16 gesetzt werden, oder ein Wasserbehälter an Stelle des oder im Zusatz zu dem Wasserbehälter 48. In jedem Fall ist es wünschenswert, daß eine Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes innerhalb der Kammer 16 vorgesehen wird. Dies kann durch Regelung der Wasserzufuhr an die Spritzkästen oder Walzen bewerkstelligt werden, ferner durch regelbare Verschlußklappen in der Zuleitung 47 oder im Abzugskamin 56.
  • Nach Wunsch kann die durch die zirkulierende Heißluft und Feuchtigkeit hervorgerufene Wärme innerhalb der Kammer 16 durch zusätzliche Gasoderelektrische Heizkörper, die entweder am Boden der Kammer oder an irgendeiner anderen passenden Stelle angebracht werden können, verstärkt werden.
  • Obwohl die gezeigte Ausführungsart der Erfindung eine Einrichtung darstellt, in- der die Luft durch einen elektrischen Heizkörper erhitzt wird, ist dies nicht umbedingt in dieser Weise notwendig. Wenn gewünscht, kann die Luft statt elektrisch auch durch einen Gasheizkörper oder auf irgendeine andere geeignete Art und Weise erhitzt werden.
  • Um die Zeitspanne zu verringern, die zum Erhitzen der Formen auf die gewünschte Temperatur innerhalb der Kammer 16 notwendig ist (welche Zeitspanne - soweit die Plastifizierung betroffen ist - natürlich vergeudet wird, da die Formen ununterbrochen durch die Kammer laufen), können die Formen auf irgendeine Art vorgeheizt werden, ehe sie in die Kammer eintreten.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vorformen oder Plastifizieren von geformten Textilartikeln aus Polyamiden oder ähnlichen polymerisierten synthetischen Produkten, insbesondere Polyamidstrümpfen, bei dem diese auf von einem endlosen Förderband transportierte Formen gebracht und mit diesen durch eine Vorform- oder Plastifizierkammer hindurchbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastifizierungs'bedingüngen durch in der Kammer in Umlauf gesetzte Heißluft und durch der Kammer in anderer Form als gesättigter Dampf zugeführte Feuchtigkeit hergestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit, mindestens zum Teil, der Vorform- oder Plastifizierkammer in Form von Flüssigkeiten zugeführt wird, die vor Eintritt der geformten Textilartikel in die Vorform- oder Plastifizierkammer auf diese Artikel aufgespritzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit, mindestens zum Teil, der Vorform- oder Plastifizierkammer in Form von Flüssigkeiten zugeführt wird, die nach Eintritt der geformten Textilartikel in die Vorform- oder Plastifizierkammer auf diese Artikel aufgespritzt werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit, mindestens zum Teil, der Vorform- oder Plastifizierkammer dadurch zugeführt wird, daß die geformten Textilartikel auf den Formen zwischen einem Walzenpaar. durchgeführt werden, an deren Berührungsstelle man . einen Flüssigkeitsstrom herabfließen läßt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit, mindestens zum Teil, der Vorform- oder Plastifizierkammer in Form von Dunst zugeführt wird, der von einem Flüssigkeit enthaltenden Trog oder Behälter innerhalb der Kammer aufsteigt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeit, mindestens zum Teil, der Vorform- oder Plastifizierkammer in Form von Dunst zugeführt wird, der in der Kammer von einem Flüssigkeit enthaltenden, außerhalb der Kammer angebrachten, jedoch mit derselben in Verbindung stehenden Behälter aufsteigt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Trog oder Behälter auf eine Temperatur unter ihrem Siedepunkt erhitzt wird. B.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, @da-durch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt innerhalb der Vorform- oder Plastifizierkammer regelbar ist. g.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche i und 6 Ibis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft erwärmt und innerhalb der Vorform- oder Plastifizierkammer mittels eines Ventilators zum Umlauf gebracht wird und daß die Feuchtigkeit zwischen der Heizvorrichtung und dem Ventilator eingeführt und mit der Heißluft gründlich vermischt wird, -ehe sie in die Kammer eintritt. io.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiß- Luft und Feuchtigkeit durch ein geschlossenes oder im wesentlichen geschlossenes Umlaufsystem hindurchgeleitet werden, das die Längsrichtung der Vorform- oder Plastifizierkammer kreuzt, wobei sie nahe dem oder aus dem Boden in die Kammer eingeführt und durch die Kammerdecke abgeleitet werden. i i.
  11. Verfahren nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft und Feuchtigkeit in der Kammer durch mindestens zwei parallele, geschlossene oder im wesentlichen geschlossene Umlaufsysteme geführt «erden.
  12. 12. Verfahren nach Allspruch ro oder i i, dadurch gel<etinzeichnet, daß die Heißluft und Feuchtigkeit <.furch eine Mehrzahl von geschlossenen oder im wesentlichen geschlossenen Umlaufsystemen geführt werden, die in gewissen Abständen voneinander die Längsrichtung der \'orforln- oder Plastifizierkammer kreuzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \Tr.433095, 622029, 661969, 679 172, 692 026.
DEH2199A 1947-02-27 1950-04-01 Verfahren zum Vorformen oder Plastifizieren von geformten Textilartikeln Expired DE941275C (de)

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