DE2924667A1 - Verfahren zum brennen von keramischen koerpern, insbesondere fliesen und nach diesem verfahren hergestellte fliesen - Google Patents

Verfahren zum brennen von keramischen koerpern, insbesondere fliesen und nach diesem verfahren hergestellte fliesen

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
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Description

B_e_s_c_h_r_e_i_b_u_n_g
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Brennen von keramischen Körpern, insbesondere von !Fußboden- oder Wandfliesen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Brennen von keramischen Körpern, insbesondere Fliesen, bei welchem diese mittels rotierender Stützkörper einzeln durch eine langgestreckte Brenn- oder Behandlungskammer hindurchbefördert werden.
Der Ausdruck "einzeln" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die keramischen Körper nicht in größeren Stückzahlen auf Wagen od. dergl. geladen werden, welche dann eine vorbestimmte Zeit in einer Brennkammer verharren oder durch diese hindurchbewegt werden, sondern daß die zu behandelnden Körper unabhängig voneinander durch die Kammer hindurchbefördert werden. Dabei ist dann jeweils eine beträchtliche Anzahl der Körper gleichzeitig in der Kammer vorhanden, welche sich unter Einwirkung der rotierenden Stützkörper mit der gleichen Geschwindigkeit und in theoretisch unveränderlicher Stellung relativ zueinander bewegen.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren für die Wärmebehandlung bzw. das Brennen von keramischen Körpern, insbesondere Fliesen, bekannt. Die Behandlungs- oder Brennkammer hat die Form eines langgestreckten Tunnels von vorzugsweise rechteckiger Querschnittsform, in welchem eine Anzahl von Stützkörpern, gewöhnlich um feststehende Achsen drehbare Rollen, zum Befördern der Fliesen durch die Kammer hindurch angeordnet sind. In Verfahren der von der Erfindung angesprochenen Art sind gewöhnlich beide Hauptflächen der Fliesen im wesent—
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lichen vollständig der freien Wärmeübertragung ausgesetzt, obzwar die unten liegende Hauptfläche durch die Stützkörper in einem gewissen Maße abgeschirmt wird. Es wurden jedoch Bemühungen angestellt, diese Abschirmung auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken, so daß die Wärmeübertragung an beiden Hauptflächen so weit wie möglich die gleiche ist. Dies ist im folgenden durch den Ausdruck angedeutet, daß die Hauptflächen der Fliesen "der freien Wärmeübertragung im wesentlichen vollständig ausgesetzt" sind.
In der folgenden Beschreibung ist vorwiegend von Fliesen die Rede, was jedoch die Anwendung der Erfindung für die Behandlung von anderen keramischen Körpern nicht ausschließt. Die Wärmebehandlung bzw. das Brennen von keramischen Körpern, insbesondere Fliesen, bietet beträchtliche Schwierigkeiten, da dabei einander widersprechende Erfordernisse gleichzeitig zu erfüllen sind. Aus diesem Grund sind verschiedene Verfahren dafür bekannt. Bei der Fertigung von an einer Seite glasierten Fliesen kann der Fliesenkörper zuerst gebrannt werden, worauf die Glasur aufgebracht und anschließend erneut gebrannt wird. Anderenfalls können auch ungebrannte Fliesen mit einer Glasur versehen und anschließend in einem einzigen Durchgang gebrannt werden. Der in jedem Falle anwendbare Temperaturverlauf ist abhängig von der Art der Behandlung sowie von der chemischen Zusammensetzung der Fliesen, ihren physikalischen Eigenschaften, ihren Abmessungen, insbesondere ihrer Dicke, usw. und ist dementsprechend variabel.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die Wärmebehandlung von keramischen Körpern, insbesondere Fliesen, und ist dabei nicht auf spezielle BehandlungsZyklen oder au^ besondere Arten von keramischem Material bescnränkt.
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Gemäß der Erfindung werden die keramischen Körper durch eine langgestreckte Wärmebehandlungskammer hindurchbefördert, so daß beide Hauptflächen jedes Körpers der Wärmeübertragung im wesentlichen frei ausgesetzt sind, und die keramischen Körper sowie die Wände der Kammer werden gleichzeitig erhitzt, indem ein die gasförmigen Verbrennungsprodukte enthaltender Wärmeträger in die Kammer eingeführt wird, wobei die Temperatur der den keramischen Körpern zugewandten Bereiche der Wände an keinem Punkte höher liegt als die des Wärmeträgers. Die gasförmigen Verbrennungsprodukte werden in Verbrennungszonen erzeugt, welche in bezug auf die Behandlungskammer so angeordnet sind, daß ihre Bereiche, in denen eine Flamme vorhanden ist, den keramischen Körpern nicht frei zugewandt sind, so daß der durch Strahlung zustandekommende Wärmeaustausch zwischen den den keramischen Körpern zugewandten Wänden der Kammer und den keramischen Körpern nicht nennenswert ist.
Der Ausdruck "den kermischen Körpern bzw. Fliesen zugewandt" bedeutet, daß die betreffenden Wände oder Wandbereiche so angeordnet sind, daß ein Wärmeaustausch mit den Fliesen durch Strahlung möglich ist, d.h., daß einzelne Stellen der Wände bzw. Wandbereiche durch gerade Linien mit den Oberflächen wenigstens einiger Fliesen oder mit auf diesen Flächen liegenden Stellen verbindbar sind. Eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann somit auch Wandflächen aufweisen, welche die genannten Bedingungen nicht erfüllen, sofern sie so angeordnet sind, daß ein Wärmeaustausch durch Strahlung zwischen ihnen und den zu brennenden Fliesen nicht möglich ist. Diese zusätzlichen Wandflächen sind im Hinblick auf die Erfindung irrelevant. Im folgenden sind daher mit den Ausdrucken "Wände" oder "Wandflächen" jeweils nur solche Wände bzw. Flächen gemeint, welche den Fliesen zugewandt sind.
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Gemäß der Erfindung liegt die Temperatur der Wandflachen möglichst nahe der der Oberflächen der Fliesen. Gewisse Temperaturunterschiede sind jedoch zulässig, und gewöhnlich auch vorhanden, solange sie nicht so groß sind, daß sie eine bestimmende Rolle im Verfahren spielen. Gewöhnlich sind die Wände heißer als die Fliesen, in gewissen Fällen kann jedoch auch das Gegenteil eintreten.
Im Rahmen der Erfindung ist der Idealzustand dann gegeben, wenn die den Fliesen zugewandten Wände allein durch Kontakt mit dem gleichen Strömungsmittel erhitzt werden, welches auch die Fliesen erhitzt. Das Strömungsmittel kann dabei auf irgend eine Weise erhitzte Luft sein, besteht jedoch in den meisten Fällen aus durch Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen erzeugten Verbrennungsgasen und einem gewissen Anteil an überschüssiger Luft, welche an der Verbrennung nicht teilgenommen hat.
In der folgenden Beschreibung ist insbesondere bezug genommen auf den Fall, daß der Wärmeträger ein Gemisch aus durch Verbrennung eines Kohlenwasserstoff-Brennstoffs erzeugten Verbrennungsgasen und Luft ist, welche an der V erbrennung nicht teilgenommen hat. Ein solcher Wärmeträger befindet sich in einem Zustand des Temperaturgleichgewichts mit den Wänden der Kammer, seine Temperatur ist jedoch höher als die der Fliesen, da diese mit einer relativ niedrigen Temperatur in die Kammer eingeführt werden und in dieser erst erwärmt werden müssen. Wie im folgenden eingehend erläutert ist der Behandlungszyklus daher so gesteuert, daß der Temperaturunterschied zwischen dem Heizgas und den Fliesen, und somit auch zwischen den Kammerwänden und den Eliesen, niemals so groß ist, daß ein nennenswerter Wärmeaustausch durch Strahlung zustande kommt.
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Der Behandlungszyklus weist die folgenden Merkmale auf: Zunächst erfolgt die Wärmebehandlung nacheinander in zwei Zonen, welche als Vorwärmzone und Brennzone bezeichnet werden können. In der Vorwärmzone werden die Fliesen langsam bis zu einer Temperatur erwärmt, bei welcher das Material die allgemein bekannten physikalischchemischen Umwandlungen erfährt, und in der Brennzone werden sie innerhalb dieses Temperaturbereichs gehalten.
In der Praxis ist es aus Gründen der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit erwünscht, daß die Temperatur der Fliesen während des Brennens nicht konstant ist, sondern stetig ansteigt, bis sie nahe dem Ende der Brennzone ihren Höchstwert erreicht. Es wurde festgestellt, daß es nicht notwendig ist, den gesamten Körper einer Fliese über längere Zeit auf der maximalen Brenntemperatur zu halten, sondern daß es praktisch ausreicht, wenn sich die Temperatur, auf welche die Fliese gebracht werden muß, um die angestrebte physikalisch-chemische Umwandlung des keramischen Materials herbeizuführen, stetig im Inneren des Fliesenkörpers fortpflanzt, bis der gesamte Körper die notwendige Temperatur erreicht hat. Ferner wurde festgestellt, daß es keinen Vorteil bringt, die Fliesen über eine längere Zeitspanne unter Bedingungen zu halten, bei denen die maximale Brenntemperatur gleichmäßig in ihrem gesamten Körper herrscht, sondern dab dies vielmehr unwirtschaftlich ist. In der Praxis ist es offensichtlich nicht möglich oder· zumindest nicht zweckmäßig, die Temperatur der Fliesen durchgehend in allen Phasen der Behandlung zu messen, so daß man auf eine indirekte Temperaturmessung zurückgreift, wobei der Behandlungszyklus näherungsweise anhand von Variablen bestimmt wird, welche relativ leicht meßbar sind und welche den gewünschten Zustand im Inneren der Fliesen indirekt wiedergeben.
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In der Vorwärmzone steigt die Temperatur des Wärmeträgers vorzugsweise entsprechend einem nahezu linearen Temperaturdiagramm oder entsprechend einem aus etwa linearen Teilstücken unterschiedlicher Steigung zusammengesetzten Temperaturdiagramm, bei welchem der Anstieg mit zunehmender Erwärmung gewöhnlich flacher wird, schnell bis nahe an die in der Brennzone erforderliche Temperatur an. In der Brennzone steigt die Temperatur des Wärmeträgers, wie bereits erwähnt, weiter bis zu einem Höchstwert an, worauf sie darm nahezu' konstant bleibt oder in Richtung auf das Ende der Brennzone zunächst geringfügig und anschließend stärker abfällt. Die Länge der Zone, in welcher die Temperatur nicht ansteigt oder nahezu konstant-bleibt, ist von zahlreichen Faktoren abhängig, u.A. von der Zusammensetzung des keramischen Materials, von der Dicke der Fliesen, dem Vorhandensein und den Eigenschaften einer Glasur usw. und kann daher von Fall zu Fall stark variieren. In gewissen Fällen, insbesondere bei relativ dünnen Fliesen, kann die Temperatur bis nahe an das Ende der Brennzone stetig ansteigen und dann nur über eine kurze Zeitspanne nahezu konstant bleiben.
Beim Brennen von dickeren Fliesen kann die Temperatur nahezu über die gesamte Brennzone konstant bleiben. Der Übergang von der Vorwärmzone zur Brennzone läßt sich daher in bezug auf ein Temperaturdiagramm nicht genau definieren. Ein solches Wärmediagramm kann vielmehr ohne nennenswerte Änderungen des Anstiegs von der Vorwärmzone aus durch einen größeren Bereich der Brennzone hindurch verlaufen. Wie jedoch nachstehend im einzelnen erläutert, haben diese Gegebenheiten keinen Einfluß auf die bezeichnenden Merkmale und die Anwendung der Erfindung, da diese, wie bereics erwähnt, nicht auf spezielle Behandlungszyklen beschränkt ist. Es genügt die Feststellung, daß der Bereich der Brenntemperaturen gewöhn-
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lien mit Temperaturen von 900 bis 950 0C erreicht ist, weshalb die verschiedenen Variablen des Verfahrens nachstehend in bezug auf die Temperatur von 900 0C angegeben sind. Derartige Angaben genügen für die praktische Anwendung drr Erfindung.
Die Temperaturkurve der Fliesen verläuft offensichtlich beträchtlich niedriger als die des Wärmeträgers, und an verschiedenen Stellen der Fliesen ergeben sich unterschiedliche Temperaturkurven, da die Temperatur an der Oberfläche sehr viel näher bei der des Wärmeträgers liegt und auch schneller ansteigt als im Inneren der Fliesen. Für die Durchführung der Erfindung brauchen diese Kurven jedoch nicht im einzelnen ermittelt zu werden, da sie sich aus den Temperaturen des Wärmeträgers und anderen Variablen des Verfahrens ergeben, welche ohne direkte Messungen an den Fliesen bestimmbar sind.
Der Wärmeträger besteht, wie bereits bemerkt, vorzugsweise aus Verbrennungsgasen und zusätzlicher Luft, welche nicht an der Verbrennung teilgenommen hat, und strömt gewöhnlich gegensinnig zur Bewegungsrichtung der Fliesen.
In der Praxis ist diese Strömung weder gleichförmig noch geradlinig. Das Einführen der Verbrennungsgase im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Behandlungskammer, das Zusammentreffen dieser Gase mit bereits die Kammer durchströmenden Gasen, die vorzugsweise vorhandenen Leitbleche, welche die Gase in.enge Berührung mit den Fliesen bringen sollen und andere Faktoren bewirken zusammen eine turbulente Strömung der Gase mit örtlichen Wirbeln und Gegenströmungen anstelle einer geradlinig in einer Richtung verlaufenden Strömung.
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Die nachstehend in bezug auf die Gasströmung angegebenen Werte stellen daher lediglich Mittelwerte dar und beziehen sich nur auf die axiale Komponente der Gasströmung, nämlich auf die mittlere Gasströmung durch einen Querschnitt der Behandlungskammer in Richtung von deren Achse.
Gemäß der Erfindung wird der Wärmeträger nach und nach in die Behandlungskammer eingeführt; so daß seine normale Raumgeschwindigkeit, d.h. das einen Querschnitt der Kammer pro Zeiteinheit durchströmende Volumen, bezogen auf normale Temperatur- und Druckverhältnisse, also auf Nnr/h, vom Bereich des Austritts der Fliesen aus der Kammer bis zu einer Stelle nahe dem Eintritt der Fliesen zunimmt.
Es ist zu bemerken, daß die Temperatur zwar entlang der Behandlungskammer beträchtlich variiert, der Druck jedoch nahezu konstant ist oder allenfalls sehr kleine Änderungen in der Größenordnung von einigen mm WS erfährt, welche vernachlässigt werden können. Entlang der Brennzone der Kammer betragen die Temperaturabweichungen gewöhnlich nicht mehr als 20%, zumeist höchstens etwa 10 bis 15% der Höchsttemperatur, bezogen auf die absolute Temperatur, mit Ausnahme des Bereichs des Austritts der Fliesen, wie nachstehend im einzelnen erläutert. Die tatsächliche Raumgeschwindigkeit, d.n. das einen Querschnitt der Kammer pro Zeiteinheit durchströmende Volumen in m /h, bezogen auf die tatsächliche Temperatur und atmosphärischen Druck - der in der Kammer herrschende Druck in der Größenordnung von einigen mm WS ist für die Volumenberechnung unerheblich - nimmt ebenfalls nahezu linear zu.
In der Vorwärrazone ergeben sich andere Verhältnisse, welche nachfolgend erörtert werden.
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Der nahezu lineare Anstieg der Raumgeschwindigkeiten stellt einen Idealzustand oder Grenzfall dar, da die Gase gewöhnlich nicht kontinuierlich über die Länge der Behandlungskammer in diese eingeführt werden, sondern vielmehr an einzelnen, in gegenseitigen Abständen angeordneten Stellen, an denen die Wärmeträgerquellen, gewöhnlich Brenner, angeordnet sind, so daß ein Diagramm der Raumgeschwindigkeit weder eine gerade Linie noch eine Folge von geraden Linien mit unterschiedlicher Steigung noch auch eine Kurve zeigt, sondern vielmehr eine große Anzahl von Stufen beiderseits einer gemäß der Erfindung definierten idealen Linie. Die Anzahl, die Höhe und die gegenseitigen Abstände der Stufen sind dabei abhängig von der Anzahl der Wärmequellen bzw. Brenner. Bei einer genügend großen Anzahl von Wärmequellen bleiben die Abweichungen des tatsächlichen Diagramms vom idealen Diagramm jedoch unbedeutend, so daß im folgenden nur das ideale Diagramm in Betracht gezogen und erörtert wird»
Da die Wärmeübertragung auf die Fliesen gemäß der Erfindung im wesentlichen ausschließlich durch Kontakt mit dem Wärmeträger stattfindet, ist die Räumgeschwindigkeit desselben ein wesentlicher Faktor bei der Behandlung, insbesondere bei relativ kleinen Temperaturunterschieden zwischen dem Strömungsmittel und den Oberflächen der Fliesen. Die normale Raumgeschwindigkeit nimmt über die Länge der Kammer zu, da das Strömungsmittel schrittweise zugeführt wird, so daß die Masse des Strömungsmittels zunimmt. Die tatsächliche Raumgeschwindigkeit unterliegt auch dem Einfluß von Temperaturänderungen, welche jedoch in der Brennzone relativ klein sind.
Eine Methode, die Strömung des Wärmeträgers quantitativ zu bestimmen, besteht darin, die spezifische - normale oder tatsächliche - Raumgeschwindigkeit, d.h. die
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- normale oder tatsächliche - Eaumgeschwindigkeit pro Querschnitts-Flächeneinheit nahe dem Eintritt der Fliesen in die Brennzone zu messen, d.h. also an einer Stelle, an welcher die Masse der Strömung ihren Höchstwert für diese Zone hat, die Temperatur jedoch noch nicht übermäßig unter den Höchstwert abgesunken ist.
Wegen der vorstehend erläuterten Schwierigkeiten, diese Eintrittsstelle genau zu bestimmen, beziehen sich die nachstehend angegebenen Messungen und Daten auf denjenigen Kammerquerschnitt, an welchem die Kainmertemperatur 900 0G beträgt. Im Rahmen der Beschreibung wird dieser Querschnitt als der Einlaß der Brennzone betrachtet. Bei Durchführung der Erfindung liegt die an dieser Stelle gemessene tatsächliche spezifische Eaumgeschwindigkeit zwischen 4 500 und 12 000 nr/h . m Querschnittsfläche und vorzugsweise zwischen 6 000 und 10 000 nr/h.m Die Kammertemperatur in der Brennzone übersteigt gewöhnlich nicht 1 200 0C und liegt zumeist bei einem Höchstwert zwischen 1000 und 1100 0C,
Die Verbrennung des Brennstoffs zum Erzeugen des Wärmeträgers oder Heizfluids muß bei erheblichem Luftüberschuß erfolgen, oder wenigstens müssen die Verbrennungsgase mit Luft verdünnt werden, welche nicht an der Verbrennung teilgenommen hat. Die zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Kohlenwasserstoff-Brennstoff notwendige Menge an überschüssiger Luft ist innerhalb gewisser Grenzen vom jeweiligen Brennstoff abhängig und liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,6 und 1, ausgedrückt als das Verhältnis zwischen der Luftmenge, welche nicht an der Verbrennung teilgenommen hat und der theoretisch für die Verbrennung erforderlichen Luftmenge; (V - V.)/V., worin V die tatsächlich zugeführte und V. die theoretisch erforderliche Luftme\ige darstellt.
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OR1GINAL iNSPECTED
Theoretisch wäre es möglich, die gesamte für die Wärmebehandlung notwendige Gasmenge einschließlich der gesamten Luftmenge über die Länge der Behandlungskammer verteilt zuzuführen. Es ist jedoch zweckmäßiger eine gewisse Luftmenge an der Austrittsöffnung für die Fliesen einzuführen, .so daß sie die gesamte Kammer gegensinnig zur Bewegung der Fliesen durchströmt. Dadurch verringert sich die Temperatur im Bereich der Austrittsöffnung. Zur Berücksichtigung dieser Luftmenge müssen die vorstehend angegebenen Werte für die Raumgeschwindigkeit und den Luftüberschuß abgeändert werden. Die genannte Menge kann in der Praxis etwa 20 bis 30% des Hormalvolumen der Verbrenjungsgase betragen. Bei Berücksichtigung dieser Menge liegt dann die Raumgeschwindigkeit im Bereich zwischen 5 000 und 15 600, vorzugsweise
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zwischen 6 600 und 13 000 nr/fa.m und der Gesamt-Luftüberschuß kann entsprechend höher liegen. Wird über die Austrittsöffnung keine Luft zugeführt, so kann der den Brennern zugeführte Luftüberschuß erhöht werden, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen.
Wie vorstehend erläutert, wird Luft über die Austrittsöffnung der Fliesen sowie im Bereich der Brenner zugeführt. Die die Behandlungskammer begrenzenden Wände können mit öffnungen versehen sein, welche normalerweise mittels geeigneter Verschlüsse verschlossen sind, für eine Inspektion der Kammer oder zu anderen Zwecken jedoch von Zeit zu Zeit geöffnet werden können. Sofern die Vorrichtung aus einzelnen Elementen zusammengesetzt ist, können zwischen diesen kleinere Spalte vorhanden sein. Abgesehen davon ist die Kammer gemäß der Erfindung gegenüber der freien Atmosphäre vollständig abgeschlossen. Dies ist einerseits wesentlich für eine genaue Steuerung der Wärmebehandlung und trägt andererseits zur Brennstoffersparnis bei. Die gesamte Kammer wird auf einem geringfügig über dem atmosphärischen liegenden
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Druck gehalten. Sie hat jedoch noch eine andere Öffnung, nämlich den Einlaß für die Fliesen, über welche Luft eindringen kann. Wie im folgenden näher ausgeführt, nimmt diese Luft jedoch nicht an der Wärmebehandlung teil und wird sehr schnell wieder aus der Kammer entfernt, so daß sie also lediglich eine Störzone bildet, welche sich nicht vermeiden läßt und so klein wie notwendig bzw. möglich gehalten werden kann.
Die tatsächliche spezifische Raumgeschwindigkeit des Heizfluids entspricht einer mittleren Lineargeschwindigkeit. Da jedoch die Wärme den Fliesen mittels des Heizfluids zugeführt wird, erwies es sich als vorteilhaft, die Lineargeschwindigkeit des Fluids in einigen Querschnitten der Kammer nahe den Fliesen über den mittleren Wert zu steigern und außerdem eine gewisse Turbulenz innerhalb des Fluids zu erzeugen, um die Wärmeübertragung und -konvektion zu fördern und die Ausbildung einer kühleren Gasschicht im Bereich der Fliesen zu verhindern.
In den Querschnitten der Kammer, in denen die mittlere axiale Lineargeschwindigkeit der Gase erhöht wird, beträgt sie vorzugsweise wenigstens das Doppelte der Lineargeschwindigkeit in den Bereichen, in denen diese nicht erhöht ist. Im Idealfall ist die Geschwindigkeit der Gase im Bereich der Fliesen so groß wie möglich und im Bereich der die Kammer begrenzenden.Wände so klein wie möglich, um auf diese Weise die Wärmeübertragung auf die Wände und entsprechende Wärmeverluste so niedrig wie möglich zu halten. Die erste der genannten Bedingungen ist jedoch bedeutsamer. Deshalb sind vorzugsweise Einrichtungen vorgesehen, welche dazu dienen, Turbulenzen im Heizfluid zu erzeugen, um dessen Schichten durcheinanderzumischen und die Lineargeschwindigkeit wenigstens stellenweise im Bereich der Fliesen zu erhöhen. Diese Einrichtungen sind nachstehend erläutert.
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In dem Erfindungsgemäßen Verfahren wird die Masse des zu behandelnden keramischen Materials nicht als ein passives oder sogar störendes Element betrachtet, welches eine nachteilige Wirkung auf das Temperaturgleichgewicht hat, sondern vielmehr als ein aktives Element, indem der Eintritt des zu behandelnden Materials als eine der Variablen des Verfahrens gewertet wird. Der Eintritt des Materials steht vorzugsweise in einem kritischen Verhältnis zur für den Wärmetausch wirksamen Oberfläche der Behandlungskammer. Sofern diese durch den inneren Perimeter ihres Querschnitts bestimmt ist, welcher, sofern in Meter gemessen, gleich der Innenfläche eine Λ m langen Stücks der Kammer ist, und welcher wenigstens über den größten Teil der Länge der Kammer als gleich angenommen werden kann, ist die in Betracht zu ziehende Variable das Verhältnis zwischen der Kaumgeschwindigkeit des zu behandelnden keramischen Materials und dem Perimeter der Kammer. Dieses Verhältnis ist nachstehend als relative Raumgeschwindigkeit des Materials bezeichnet.
Die Raumgeschwindigkeit des keramischen Materials könnte in bezug auf das Gewicht ausgedrückt werden, da es sich bei dem Material jedoch gewöhnlich um Fliesen handelt, wird sie vorzugsweise in bezug auf die Flächengröße einer der beiden Hauptflächen der Fliesen ausgedrückt,
d.h. als m /h pro Mete"" des Perimeters, wobei die Umrechnung von Fläche auf Gewicht sehr einfach ist, sofern die Dicke der Fliesen und das spezifische Gewicht des Materials bekannt sind. Daraus ergibt sich, daß die spezifische Oberflächen-Raumgeschwindigkeit mit der Dicke der Fliesen variiert, wenn auch nicht in dem zu erwartenden Maße, d.h. sie ist umgekehrt proportional der Dicke der Fliesen und damit dem beim Durchgang einer gegebenen Flächengröße die Kammer durchlaufenden Materialgewicht. Bei einer Dicke der Fliesen innerhalb des
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üblichen Bereichs zwischen etwa 4-, 5 und 10 mm beträgt die relative Oberflächen-Eaumgeschwindigkeit bei dünneren
Fliesen etwa im Bereich zwischen 22 und 30 m /h.m und bei dickeren Fliesen vorzugsweise im Bereich zwischen
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etwa 16 und 22 m /h.m. Der gesamte Bereich dieser Geschwindigkeiten für verschiedene Dicken kann, wie im folgenden erläutert, in einem Diagramm dargestellt werden.
Die Strömungscharakteristiken der Heizgase sind vorstehend in bezug auf einen als Eintritt der Fliesen in die Brennzone betrachteten Kammerquerschnitt definiert. Dieser Querschnitt fällt offensichtlich mit dem Austritt der Fliesen aus der Vorwärmzone zusammen. In dieser ist die Eaumgeschwindigkeit der Heizgase weniger kritisch als in der Brennzone, wogegen jedoch der Temperaturverlauf kritischer sein kann.
Einmal kann das keramische Material in der "Vorwärmzone wärmeempfindlicher sein als in der Brennzone, beispielsweise bei der Behandlung von ungebrannten keramischen Körpern, welche je nach ihrer Zusammensetzung und Vorbehandlung eine langsamere Erwärmung erfordern. Andererseits können die Temperaturunterschiede zwischen den Heizgasen und dem keramischen Material in der Vorwärmzone, d.h. zu Beginn der Wärmebehandlung, erheblich größer sein, so daß kleinere Mengen der Heizgase für die Wärmeübertragung ausreichen können, sofern es nicht notwendig wird, Reaktionsgase wie Wasserdampf, Kohlendioxid usw. abzuführen. Nachdem also die Raurageschwindigkeit der Gase am Austritt der Fliesen aus der Vorwärmzone einmal definiert oder festgelegt ist, hängt die Raumgeschwindigkeit in anderen Bereichen von der zur Erzielung des gewünschten Temperaturverlaufs benötigten Wärmemenge ab. Als erste Näherung kann in Betracht gezogen werden, über die Hälfte oder ein etwas größeres Teil der Länge der Vorwärmzone weiterhin Wärme linear
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zuzuführen, wenn auch in geringerem Ausmaß als in der Brennzone, beispielsweise um 15 bis 30% geringer, und die Wärmezufuhr dann in einem noch weiter verringerten Maße bis nahe zum Eintritt der Fliesen in die Behandlungskammer fortzusetzen, bis an eine Stelle also, an welcher die Heizgase zusammen mit einer aus der Umgebung in den Einlaß einströmenden Luftmenge aus der Kammer entweichen.
Es ist dabei nicht übermäßig schwierig die Wärmezufuhr über die Vorwärmzone so zu verteilen, daß die Kammertemperatur von der vorstehend erwähnten Störzone am Einlaß langsam und vorzugsweise möglichst linear zu dem am Übergang von der Vorwärmzone zur Brennzone erwünschten Wert ansteigt.
Die Gesamtlänge der Zonen ist abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit der Fliesen entlang der Behandlungskammer, wobei zu berücksichtigen ist, daß die gesamte Behandlung gewöhnlich weniger als 30 min erfordert und sogar in noch kürzerer Zeit von etwa 15 tnin abgeschlossen sein kann.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens weist eine Kombination von Einrichtungen zum Herbeiführen der gewünschten Bedingungen und zum Ausführen der notwendigen Arbeitsschritte auf, wie im folgenden eingehend erläutert. Eine derartige Vorrichtung ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer Wärmebehandlungskammer ,
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Pig. 1a ein Diagramm der Temperatur und der normalen Eaumgeschwindigkeit in der Kammer nach Fig. 1,
Pig. 2 eine schematisierte Seitenansicht der Vorwärmzone der Kammer nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2a und 2b Diagramme der Temperatur bzw. der Raumgeschwindigkeit in der Vorwärmzone,
Fig. 3, 3a und 3b Fig. 2, 2a bzw. 2b entsprechende Darstellungen, bezogen auf die Brennzone der Kammer nach Fig. 1,
Fig. 4- eine schematisierte Querschnittansicht der Kammer nach Fig. 1 und
Fig. 5 ein Diagramm der relativen Eaumgeschwindigkeit der Fliesen.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Wärmebehandlung von ungebrannten keramischen Fliesen, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern für die Wärmebehandlung bei der Fertigung von Fliesen und anderen keramischen Körpern im weitesten Sinne anwendbar. Die nachstehend genannten quantitativen Angeben stellen ebenfalls keine Einschränkung der Erfindung dar.
Eine in schematisierter Form in Fig. 1 dargestellte Wärmebehandlungskammer 10 ist von rechts nach links in eine Vorwärmzone 11 und eine Brennzone 12 unterteilt. Daran schließt sich gewöhnlich wenigstens eine Kühlzone an, welche jedoch nicht im einzelnen beschrieben ist.
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Die dargestellte Unterteilung in einzelne Zonen ist
gewissermaßen virtuell, da der Übergang von einer Zone zur anderen, wie bereits bemerkt, nicht genau definierbar ist, und da die Behandlungskammer insgesamt aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt sein kann, deinen struktureller Aufbau und deren gegenseitige Verbindungen
nicht ausschlaggebend für die Erfindung sind. So können etwa die Vorwärm- sowie auch die Brennzone aus einzelnen Elementen zusammengesetzt sein, was jedoch nur für die konstruktive Ausgestaltung von Bedeutung ist. Soweit es die Erfindung betrifft, können die beiden Zonen
jeweils als eine Einheit betrachtet werden und sind als solche dargestellt.
Die Fliesen können in getrocknetem Zustand in die Vorwärmzone 11 eingeführt werden, wobei sie aufgrund der voraufgegangenen Trocknung eine über der Umgebungstemperatur liegende Temperatur von beispielsweise 100 bis 200 0C
haben können. Die Trockeneinrichtungen gehören nicht
zur Erfindung und sind deshalb nicht dargestellt.
Eine dem Abzug der Heizgase aus der Kammer 10 dienende Einrichtung 14 enthält beispielsweise ein (nicht gezeigtes ) Gebläse, einen Abzugskamin und dergl.. Aufgrund
der von der Abzugeinrichtung 14 ausgeübten Saugwirkung durchströmen die Gase die Kammer 10 gegensinnig zur
Bewegung der Fliesen, &o daß an der Auslaßöffnung 17
für die Fliesen ein durch einen Pfeil 15 angedeuteter
Zustrom von Luft stattfindet. Der in der Beschreibung des Ausführungsbeispiels verwendete Ausdruck "Fliesen" bezieht sich auf Rohrfliesen, welche anschließend mit
einer Glasur zu versehen und zum Einbrennen der Glasur erneut zu behandeln sind. Die Erfindung ist jedoch mit geringfügigen Abwandlungen - auch für bereits mit
einer Glasur versehene Fliesen anwendbar. Der Ausdruck "Fliesen" bezeichnet daher einen keramischen Körper im weitesten Sinne.
Die Fliesen gelangen über einen Einlaß 16 in die Kemmar 10. Zwischen dem Einlaß 16 und dem Auslaß 17 ist die Kammer 10 ringsum geschlossen, ausgenommen die Breiche der Brenner für die Zufuhr der Heizgase. Die aufgrund der von der Abzugeinrichtung 14 ausgeübten Saugwirkung am Einlaß 16 eintretende Luft kann gewissermaßen als Störfaktor angesehen werden, dessen Auswirkungen jedoch durch die sofortige Abfuhr über die Abzugeinricbtung 14 auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben.
Der Vorschubweg der Fliesen ist durch eine gestrichelte Linie 18 angegeben. Da es sich bei den Fliesen um dünne Körper handelt, kann die Linie 18 als das Niveau der Unterseite der Fliesen oder als die Längsmittelebene derselben angesehen werden. Sie verläuft im wesentlichen in gleicher Höhe mit der Längsmittellinie der Kammer
Wie man in der in Fig. 4 dargestellten Querschnittansicht der Kammer 10 erkennt, hat diese die übliche rechteckige Form und ist von einer Isolierung 19 umgeben, welche jedocv von herkömmlicher Art und deshalb in den übrigen Figuren nicht dargestellt ist.
Ein Diagramm der Temperatur "t" der Heizgase ist in Fig. 1a sowie in den anderen Figuren als eine Folgen von geradlinigen Abschnitten dargestellt, obgleich es tatsächlich die Form einer gekrümmten Kur\e hat. Beginnend am Einlaß 16 steigt die Temperatur zunächst ziemlich steil und anschließend flacher an, bis sie im der Brennzone ihren Höchstwert erreicht und zum Ende derselben wieder abfällt.
Der hier gezeigte Temperaturverlauf stellt jedoch lediglich ein Beispiel dar. Insbesondere kann die Länge des Bereichs der Brennzone 12, in welchem die Temperatur nahezu konstant bleibt, länger oder kürzer als dargestellt sein.
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Die gestrichelte Linie NV in Fig. 1a zeigt den Verlauf der Raumgeschwindigkeit der die Kammer 10 gegensinnig zur Bewegung der Fliesen von Auslaß 17 zum Einlaß 16 durchströmenden Heizgase.
Fig. 2 zeigt die Vorwärmzone in vergrößertem Maßstab. Die Fliesen gelangen über den Einlaß 16 in die Zone 11, wobei durch die von der Abzugeinrichtung 14 ausgeübte Saugwirkung gleichzeitig Luft in die Kammer 10 gesaugt wird. Dadurch ergibt sich die bereits erwähnte Störzone. Innerhalb der Störzone, welche sich um ein kleines Stück nach links über die Abzugeinrichtung 14 hinaus erstreckt, wird der Kammer 10 keine Wärme zugeführt. Die über die Abzugeinrichtung 14 abgesaugten Heizgase können zur Beheizung von "anderen Einrichtungen oder zur Rückgewinnung ihrer Wärme verwendet werden, was jedoch nicht zur Erfindung gehört. Ungeachtet des Zustroms von kühler Umgebungsluft kann die Temperatur, wie in Fig.2a dargestellt, aufgrund der Vermischung mit den Heizgasen relativ schnell ansteigen. Die Abzugeinrichtung sowie die dazugehörigen Auslaässe für die Heizgase und die angesaugte Luft und die konstruktiven Einzelheiten der Störzone können im Rahmen der Erfindung beliebig gestaltet werden und sind daher nicht im einzelnen beschrieben.
Die Zufuhr der Heizgase - gewöhnlich von Brennern er-^ zeugte Verbrennungsgase - zur Kammer 10 beginnt jenseits der Abzugeinrichtung 14 zunächst relativ langsam, da die Temperatur der Fliesen noch niedrig liegt und der Wärmeaustausch ziemlich leicht vor sich geht. Außerdem muß die anfängliche Erwärmung langsam erfolgen, damit der vorzugsweise lineare Temperaturanstieg erzielbar ist. Nach einem kurzen Intervall wird die Wärmezufuhr dann verstärkt. Sofern die Wärme innerhalb der Vorwärmzone mittels Brennern gleicher Leistung zugeführt wird,
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liegen diese im Bereich der Störzone weiter auseinander und sind in den Bereichen der zunehmenden Erwärmung näher beieinander angeordnet, so daß die Wärmezufuhr am Ende der Vorwärmzone derjenigen in der Brennzone nahezu gleich ist. Die Einrichtungen für die Zufuhr von Wärme sowie zum Variieren der Wärmezufuhr können in verschiedener Weise ausgeführt sein.
In Fig. 2 erkennt man eine Anzahl von Heizgaseinlässen 21, d.h. in der dargestellten Ausfuhrungsform Brennerdüsen. Die von den Brennern erzeugten Flammen dürfen den Fliesen nicht direkt zugewandt sein, da anderenfalls eine beträchtliche Wärmeübertragung durch Strahlung stattfände. Die Brenner sind deshalb in Gehäusen von beliebiger Querschnittsform innerhalb der Wände der Kammer versenkt angeordnet. Diese Anordnung gilt vorzugsweise für alle Bereiche der Kammer 10. In der dargestellten Ausführungsform sind die Brenner zueinander versetzt oberhalb und unterhalb des Vorschubwegs 18 für die Fliesen angeordnet. Dies stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar.
In Fig. 2 erkennt man ferner !Prallbleche 23, welche dazu dienen, Turbulenzen in den Heizgasen zu erzeugen, ihre Lineargeschwindigkeit nahe den Fliesen zu erhöhen und eine Durchmischung derselben hervorzurufen, um die Bildung von kühleren Schichten nahe den Fliesen zu verhindern.
Fig. 2a zeigt einen fakultativen Temperaturverlauf "t" der Heizgase in der Vorwärmzone.Am Einlaß 16 für die Fliesen ist die Temperatur relativ niedrig und liegt im Bereich der Temperatur, mit welcher die Fliesen in die Störzone eintreten. Sofern die Fliesen vorher in einer herkömmlichen Trocknungsanlage getrocknet wurden, liegt ihre Eintrittstemperatur bei etwa 100 bis 200 0C. An-
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schließend steigt die Temperatur etwa linear bis zu einem Punkt 20 an, an welchem die Zufuhr der Heizgase zur Kammer 10 zunächst langsam einsetzt, bis sie ihren Höchstwert für die Vorwärmzone an einem Punkt 25 erreicht. Von diesem Punkte an steigt die Temperatur nis zum Ende der Vorwärmzone weiter an, wenn auch weniger steil. Der tatsächliche Temperaturverlauf hat dabei die Form einer Kurve, welche den beiden in der Zeichnung dargestellten geradlinigen Abschnitten oder einer größeren Anzahl von geradlinigen Abschnitten entspricht.
Zur Darstellung der langsameren Wärmezufuhr in dem Eintrittsbereich der Vorwärmzone ist in Fig. 2 lediglich ein einziger Brenner 21' unterhalb der Vorschubebene 18 eingezeichnet. Diese Darstellung dient jedoch lediglich der Erläuterung und die tatsächliche Anordnung für die Staffelung der Wärmezufuhr kann anders ausgeführt sein.
Fig. 2b stellt die Raumgeschwxndigkeit der Heizgase dar. Die ausgezogen gezeichnete Kurve zeigt die normale Raumgeschwindigkeit, während die tatsächliche Raumgeschwxndigkeit durch die gestrichelte Kurve P dargestellt ist. Beide Kurven nehmen ihren Ausgang von der Abzugeinrichtung 14, d.h. vom Ende der Störzone. Die Kurve N verläuft von dieser Stelle an bis zum Punkt 20 waagerecht, fallt dann bis zum Punkt 25 leicht ab und wird dann, von diesem Punkt bis zum Ende 26 der Vorwärmzone noch steiler abwärts geneigt.
In Fig. 3 ist die Brennzone auf der Basis des in Fig. 1a gezeigten Diagramms in gleicher Weise dargestellt wie die Vorwärmzone in Fig. 2. Soweit anwendbar sind dabei die gleichen Bezugszeichen verwendet. Man erkennt, daß die Temperatur langsam bis zu einem Höchstwert im mittleren Bereich dieser Zone ansteigt und anschließend langsam abfällt, wobei der größte Temperaturunterschied in der beschriebenen Ausführungsform weniger als 20% beträgt.
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Nahe dem Ende der Brennzone, d.h. nahe dem Auslaß für die Fliesen, fällt die Temperatur aufgrund des Zustroms der Außenluft ziemlich steil ab.
Fig. 3b zeigt den Verlauf der Raumgeschwindigkeiten in der Brennzone, wobei wiederum die gleichen Bezugszeichen verwendet sind wie in Fig. 2b. Sowohl die normale als auch die tatsächliche Raumgeschwindigkeit in dieser Zone folgt im Idealfall einer geraden Linie, in der Praxis verläuft sie jedoch, wie bereits bemerkt, in einer Folge von Stufen.
Die in Fig. 2a, 3a und 2b, 3b dargestellten Diagramme des Temperaturverlaufs und der Raumgeschwindigkeiten dienen lediglich der Erläuterung. Die Werte für die Raumgeschwindigkeiten beziehen sich auf eine Querschnittsfläche der Behandlungskammer von 1 m , es handelt sich also um spezifische Raumgeschwindigkeiten. Im folgenden seien einige Werte als Beispiele angeführt. Die tatsächliche spezifische Raumgeschwindigkeit am Übergang 26 von der Vorwärra- zur Brennzone beträgt ca. 9 000 m /h. Die am Auslaß der Fliesen in die Kammer eingesaugte Luftmenge beträgt ca. 400 m /h. Die Kammertemperatur an diesem Punkt beträgt ca. 900 C, und die höchste Kammertemperatur liegt bei etwa 1000 bis ca. 1100 C. Die Vorwärmzone ohne die Störzone ist etwa 10 m lang und die Brennzone etwa 19 π. Je nach Dicke und Art der Fliesen dauert die Behandlung jeweils etwa 16 bis 23 min. Bei der Arbeitsweise nach dieser Ausführungsforra wurde die relative Flächen-Raumgeschwindigkeit der Fliesen in Abhängigkeit von ihrer Dicke zwischen 4,5 und 10 mm im Bereich zwischen 26 und ca. 19 ο /h.m variiert. Diese und andere, aus den
entnehmbare Näherungswerte dienen lediglich der Erläuterung des Verfahrensablaufs in einer Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 5 zeigt ein Diagramm der relativen Flächen-Baumgeschwindigkeiten der Fliesen im Eahmen der Erfindung. Auf der Abszisse sind die Dicken der Fliesen in Millimetern und auf der Ordinate die Flächen-Eaumgeschwindigkeiten aufgetragen. Die Grenzwerte für die Dicke liegen bei 4,5 mm und 10 mm. Das schraffierte Viereck gibt den Bereich der im Eahmen der Erfindung vorzugsweise anwendbaren Eaumgeschwindigkeiten an. In dieser Hinsicht ist zu bemerken, daß bei niedrigeren Werten kein wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet ist, wobei jedoch höhere Werte bevorzugt anwendbar sind, sofern dies nach Art des keramischen Materials möglich ist.
Leerseite

Claims (12)

  1. PATENTANWALT^
    A. GRÜNECKER
    DlPL-ING
    H. KINKELDEY
    DR-ING.
    W. STOCKMAIR
    OR-ING- Α·Ε ICALTECM
    K. SCHUMANN
    Da RER NAT * DlPL-PHYS
    P. H. JAKOB
    DlPU-ING
    G. BEZOLD
    19. Juni 1979 P 13 985
    8 MÜNCHEN
    MAXIMILIANSTRASSE
    CERAMICA FILIPPO MARAZZI S.p.A. Viale Regina Pacis, n° 1 41049 Sassuolo (Modena) Italien
    Verfahren and Vtung- zum Brennen von keramischen Körpern/ n-^bä-scndcit TH Und Ή*ίΛ d'iSi"* Yeif-xkrht*. k.i r^t ^ t-H^i Fli&S
    Pat e nt a η s g riLche
    jj. Verfahren zum Brennen von keramischen Körpern,
    insbesondere Fliesen, dadurch gekennzeichnet, daß die keramxschen Körper durch eine langgestreckte Wärmebehandlungskammer befördert werden, so daß die
    909882/0749
    TELEFON (ΟΘΘ) 25 28 62
    TELEX OB-QS S8O
    TELEGRAMME MONAPAT
    TELEKOPIERER
    beiden Hauptflächen jedes der Körper einer Wärmeübertragung frei ausgesetzt sind, daß die keramischen Körper und die Wände der Kammer gleichzeitig erhitzt werden, indem ein die Verbrennungsgase eines Brennstoffs enthaltendes heißes Strömungsmittel in die Kammer eingeführt wird, so daß die Temperatur der den keramischen Körpern zugewandten Bereiche der Wände an keiner Stelle höher ist als die des heißen Strömungsmittels, und daß die tatsächliche Raumgeschwindigkeit des heißen Strömungsmittels einschließlich überschüssiger Luft, gemessen in Richtung der Achse der Wärmebehandlungskammer · und an einem Querschnitt derselben, an welchem die Kammertemperatur 900 0C beträgt, zwischen 4 500 und 12 000 mVh pro m des Querschnitts liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgase in Verbrennungszonen erzeugt werden, welche so angeordnet sind, daß die Bereiche der Zonen, in denen eine Flamme vorhanden ist, den keramischen Körpern nicht frei zugewandt sind, so daß der durch Strahlung zwischen den Wänden der Kammer und den keramischen Körpern stattfindende Wärmeaustausch vernachlässigbar klein ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Strömungsmittel an in gegenseitigen Abständen angeordneten Stellen seitlich in die Kammer eingeführt wird und daß seine mittlere RaumgeschwindjLgkeit vom Bereich des Austritts der keramischen Körper aus der Kammer zum Bereich des Eintritts der keramischen Körper in die Kammer zunimmt.
  4. 4-, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskammer eine Vorwärmzoiiö und eine Brennzone aufweist, daß das heiße Strömungsmittel die Kammer gegensinnig zur Bewegung der kerarai-
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    ORIGINAL INSPECTED
    sehen Körper durchströmt und daß seine mittlere Raumgeschwindigkeit entlang dem größten Teil der Kammer bzw. wenigstens entlang der Brennzone in Strömungsrichtung linear zunimmt.
  5. 5- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen-Raumgeschwindigkeit der sich durch die Behandlungskammer bewegenden keramischen Körpern bei Fliesen mit einer Dicke von ca. 4,5 mm zwischen 22 und 30 und für Fliesen mit einer Dicke von ca. 10 mm zwischen 16 und 22 m Fliesenoberfläche pro Stunde und pro Linear-Meter des inneren Perimeters der Behandlungskammer liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tatsächliche Raumgeschwindigkeit der Gase zwischen 6 000 und 10 000 nr/h pro
    m Querschnittsfläche liegt.
  7. 7. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlungskammer eine Vorwärmzone und eine Brennzone aufweist und daß der Iiuftüberschuß bei der Verbrennung des Brennstoffs zwischen 0,6 und 2,0 liegt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Luft über die Austrittsöffnung für die keramischen Körper in die Behandlungskammer gesaugt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ein er bestimmten Anzahl von Querschnitten der Wärmebehandlungskammer und in der Nähe der keramischen Körper örtliche Turbulenzen und lineare Geschwindigkeitssteigerungen des heißen Strömungsmittels erzeugt werden.
    909882/07*9
    2924S67
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Körper Fliesen sind.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumgeschwindigkeit der sich durch die Kammer bewegenden Fliesen im wesentlichen innerhalb der schraffierten Fläche in Fig. 5 liegt.
  12. 12. Fliesen, dadurch gekennz e i chne t, daß sie unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 gebrannt sind.
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