DE9412570U1 - Steckverbinder für Isolierglasscheiben-Abstandshalter - Google Patents
Steckverbinder für Isolierglasscheiben-AbstandshalterInfo
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Description
Meine Akte: Sch 7 9/22
Steckverbinder für Isolierglasscheiben-Abstandshalter
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder für Isolierglasscheiben-Abstandshalter, die aus einem stirnseitig
fluchtend aneinanderstoßend zu verbindenden Leichtmetall-Hohlprofilmaterial mit etwa trapezförmigem Querschnitt bestehen.
Der Steckverbinder ist in die Hohlprofilenden des Abstandshalters form- und kraftschlüssig abstützend einbringbar. Um Feuchtigkeit
aus dem Isolierraum zwischen den Glasscheiben zu binden, wird in das Abstandshalter-Hohlprofil ein Molekularsieb-Material
eingebracht. Der mit dem Molekularsieb-Material zumindest teilweise befüllte Abstandshalter wirkt somit wie ein Exsikkator.
Aus der DE-PS 42 35 397 ist ein Steckverbinder bekannt, bei dem das körnige Molekularsieb-Material den Abstandshalter im
Bereich des eingesteckten Verbinders für die Befüllung passieren kann; ein Querschnittsverschluß wird somit
vermieden.
Der Steckverbinder besteht dabei aus einer Grundplatte, deren Breite der Innenweite der Basisweite des
Abstandshalters entspricht. Die Dicke der Grundplatte, welche an die Basisseite des Abstandshalters anlegbar ist,
ist um mehr als die maximale Korngröße des einzufüllenden Molekularsieb-Materials geringer als die lichte Höhe des
freien Abstandshalters. Seitlich beabstandet zu den Kanten der Grundplatte erstrecken sich elastische Fortsätze von
dieser in einer zu dieser etwa senkrechten Richtung. Dabei
entspricht die Gesamthöhe aus Grundplatte und Fortsatz im Preßsitz dem Abstand zwischen Basis- und Deckseite des
Abstandshalters.
Beim Transport der bereits mit Molekularsieb-Material gefüllten und über Steckverbinder geschlossenen
Abstandshalter geschieht es aufgrund von Vibrationen häufig, daß zwischen den ursprünglich stirnseitig
aneinanderstoßenden Hohlprofilenden des Abstandshalters im Bereich des Steckverbinders ein unerwünschter Spalt
entsteht, durch den dann im ungünstigen Fall das Molekularsieb-Material seitlich herausrieseln kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, den oben beschriebenen Steckverbinder dahingehend zu verbessern, daß ein seitliches
Herausrieseln des Molekularsieb-Materials in einfacher Weise sicher vermieden wird, wenn zwischen den stirnseitigen
Hohlprofilenden ein Spalt entsteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Die sich daran
anschließenden Unteransprüche stellen vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Erfindung dar.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder weist in seinem mittleren
Bereich an den längsseitigen Kanten der Grundplatte jeweils einen aufrechten Austrittbegrenzungssteg für das körnige
Molekularsieb-Material auf. Im eingesteckten Zustand liegen die beiden Austrittbegrenzungsstege jeweils an der
Seitenwandung und der Innendeckwandung des Abstandshalters an.
Falls sich nun zwischen den offenen Abstandshalter-Hohlprofilenden
ein unerwünschter Spalt bildet, wird ein seitliches Herausrieseln des Molekularsieb-Materials durch
die Austrittbegrenzungsstege verhindert. Außerdem bewirken die Austrittbegrenzungsstege zusätzlich einen sichereren
Halt des Steckverbinders im Abstandshalter.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert
wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine vergrößerte Darstellung eines Schnittes durch den Abstandshalter mit eingestecktem Steckverbinder,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Steckverbinders,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Steckverbinder bei aufgeschnittenem Abstandshalter,
Fig. 4 eine Stirnansicht des Steckverbinders gemäß Ansicht "X" in Fig. 2,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines zu einem Rahmen gebogenen Abstandshalters mit in den Hohlprofilenden
eingestecktem Steckverbinder.
Isolierglasscheiben-Abstandshalter (2), welche aus einem
Leichtmetall-Hohlprofilmaterial mit etwa trapezförmigem Querschnitt bestehen, werden zu einem rechteckigen Rahmen
(vgl. Fig. 5) gebogen, wobei die offenen Abstandshalter-Hohlprofilenden
(2OA, 20B) mittels eines Steckverbinders (1) fluchtend aneinanderstoßend verbunden werden.
Um Feuchtigkeit aus dem Isolierraum zwischen den Glasscheiben zu binden, wird in das Abstandshalter-Hohlprofil ein
Molekularsieb-Material (MA), vorzugsweise aus kleinen Kügelchen, eingebracht. Zu diesem Zweck wird in den bereits
über den Steckverbinder (1) geschlossenen Abstandshalter-Rahmen an einer Stelle ein Loch gebohrt, durch das das
Abstandshalter-Hohlprofil mit dem Molekularsieb-Material (MA)
befüllt wird. Anschließend wird das Loch mittels eines Stopfens od. dgl. wieder verschlossen.
Die Glasscheiben (nicht dargestellt) liegen zu beiden Seiten des Abstandshalter-Rahmens auf diesem auf.
Damit für den eingesteckten Verbinder (1) kein Querschnittsverschluß des Abstandshalters (2) für das
Molekularsieb-Material (MA) auftritt, ist der Steckverbinder (1) besonders ausgebildet.
Der Steckverbinder (1), welcher in die Hohlprofilenden (2OA,
20B) des Abstandshalters (2) form- und kraftschlüssig abstützend einbringbar ist, weist eine Grundplatte (10) auf,
deren Breite (B) der Innenweite der Basisweite des Abstandshalters (2) entspricht. Die Dicke (D) der Grundplatte
(10) ist um mehr als die maximale Korngröße (DK) des einzufüllenden Molekularsieb-Materials (MA) geringer als die
lichte Höhe (H) des freien Abstandshalterquerschnittes. Die
Grundplatte (10) liegt im eingesteckten Zustand an der Basisseite (21) des Abstandshalters (2) an. Von der
Grundplatte (10) erstrecken sich beabstandet zu deren Längskanten (HA, HB) aufrechte, parallele Stege (13A, 13B),
welche im eingesteckten Zustand sich an der Innendeckwandung (22) des Abstandshalters (2) anliegend abstützen.
Zusätzlich zu diesen Stegen (13A, 13B) erstreckt sich im mittleren Bereich des Steckverbinders (1) an den Längskanten
(HA, HB) jeweils ein aufrechter Austrittbegrenzungssteg
(15A, 15B), welcher jeweils im eingesteckten Zustand an der Seitenwandung (23A, 23B) und der Innendeckwandung (22) des
Abstandshalters (2) anliegt. Die Austrittbegrenzungsstege (15A, 15B) verhindern ein seitliches Herausrieseln des
Molekularsieb-Materials (MA) für den Fall, daß zwischen den Hohlprofilenden (20A, 20B) des Abstandshalters (2) ein Spalt
entsteht, der größer ist als der Korndurchmesser (DK) des Molekularsieb-Materials (MA). Die Austrittbegrenzungsstege
(15A, 15B) erstrecken sich vorzugsweise über eine Länge von
10 mm bei einer Gesamtlänge des Steckverbinders (1) von ca.
60 mm. Die Abstände der parallelen Stege (13A, 13B) zueinander und zu den seitlichen Austrittbegrenzungsstegen (15A, 15B)
sind größer als die Korngröße (DK) des Molekularsieb-Materials (MA), so daß dieses den Steckverbinder (1) im Abstandshalter
(2) passieren kann.
Die Stege (13A, 13B) weisen an ihren zur Anlage an der Innendeckwandung (22) des Abstandshalters (2) bestimmten
Oberseiten (14A, 14B) bereichsweise eine Riffelung (querverlaufende Rippen) (14A*, 14B*) auf. Die längsseitigen
Seitenwände (12A, 12B) der Grundplatte (10) sind ebenfalls bereichsweise mit einer Riffelung (12A*, 12B*) versehen.
Ebenso weisen die Austrittbegrenzungsstege (15A, 15B) an ihren mit den längsseitigen Seitenwänden (12A, 12B) der Grundplatte
(10) fluchtenden Seitenwänden (16A, 16B) eine Riffelung (16A*,
16B*) auf. Diese Riffelungen bewirken einen guten Halt des Steckverbinders (1) in jeweils den Abstandshalter-Hohlprofilenden
(20A, 20B) .
Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, weisen die Oberseiten (14A, 14B) der Stege (13A, 13B) in einem mittleren, in der
Ebene der Querachse liegenden Bereich der Stege (13A, 13B) jeweils ein Anschlagorgan (17A, 17B) auf, welche das
Einstecken des Steckverbinders (1) in die Abstandshalter-Hohlprofilenden (20A, 20B) nur zur Hälfte bewirkt. Dazu ist
das Anschlagorgan (17A, 17B) als zylinderförmiger oben gewölbter Vorsprung ausgebildet, dessen Höhe geringfügig
größer ist als die Höhe der Spitze der Rippen (14A*, 14B*). Der Durchmesser des Anschlagorgans (17A, 17B) entspricht etwa
der Breite der Stege (13A, 13B) . Durch die gewölbte Ausführung am oberen Ende des Anschlagorgans lassen sich die
Abstandshalterenden dicht zusammenschieben.
In der Basisseite (21) des Abstandshalters (2) befinden sich Öffnungen (21A, 21B), welche in Längsrichtung des
Abstandshalters (2) verteilt angeordnet sind. Die Öffnungen (21A, 21B) ermöglichen die Zirkulation von Luft in dem mit
Molekularsieb-Material (MA) befüllten Abstandshalter (2). Zu diesem Zweck werden die Öffnungen (2IA, 21B) in einem Abstand
von 5 mm angebracht, wobei herstellungstechnisch ein Grat (21A*, 21B*) entsteht. Damit dieser Grat (21A*, 21B*) beim
Einstecken des Steckverbinders (1) nicht stört, weist die Grundplatte (10) des Steckverbinders (1) an ihrer Unterseite
(18) in Längsrichtung sich erstreckende Vertiefungen (18A, 18B) auf, die sich parallel von der einen Stirnwand zur
anderen Stirnwand der Grundplatte (10) erstrecken. Mit diesen als Nuten ausgebildeten Vertiefungen (18A, 18B) läßt sich der
Steckverbinder (1) problemlos über die Grate (21A*, 21B*) hinweg schieben.
Die Stege (13A, 13B) sind an ihren Kanten zwischen Stirnseite und Oberseite (14A, 14B) abgerundet ausgebildet. Ebenso ist
die Grundplatte (10) im Bereich der Kanten zwischen den Stirnseiten und den Seitenwänden (12A, 12B) abgerundet
ausgebildet. Damit wird das Einschieben des Steckverbinders (1) in den Abstandshalter (2) erleichtert.
Der Steckverbinder (1) ist vorzugsweise aus einem schlagzähen Kunststoff gespritzt. Alternativ dazu besteht er aus einem
glasfasergefüllten Polypropylen.
Be zucr s &zgr; e i chen li
(D | , 12B*) | Steckverbinder |
(10) | 13B) | Grundplatte |
(B) | 14B) | Breite der Grundplatte |
(D) | , 14B*) | Dicke der Grundplatte |
(HA) | 15B) | Längskante der Grundplatte |
(HB) | 16B) | Längskante der Grundplatte |
(12A) | , 16B*) | Seitenwand der Grundplatte |
(12B) | 17B) | Seitenwand der Grundplatte |
(12A* | Riffelung | |
(13A, | 18B) | Stege |
(14A, | Oberseiten der Stege | |
(14A* | 20B) | Riffelung |
(15A, | Austrittbegrenzungssteg | |
(16A, | Seitenwände der Austrittbegrenzungsstege | |
(16A* | 21B) | Riffelung |
(17A, | r 21B*) | Anschlagorgan |
(18) | Unterseite der Grundplatte | |
(18A, | 23B) | Vertiefungen |
(2) | Abstandshalter | |
(20A, | Hohlprofilenden | |
(H) | lichte Höhe | |
(21) | Basisseite | |
(21A, | Öffnungen | |
(21A*, | Grate | |
(22) | Innendeckwandung | |
(23A, | Seitenwandung | |
(MA) | Molekularsieb-Material | |
(DK) | Korndurchmesser | |
Claims (11)
1. Steckverbinder (1) für Isolierglasscheiben-Abstandshalter (2), die aus einem stirnseitig fluchtend aneinanderstoßend zu
verbindenden Leichtmetall-Hohlprofilmaterial mit etwa trapezförmigem Querschnitt bestehen,
wobei der Steckverbinder (1) in die Hohlprofilenden (2OA,
20B) des Abstandshalters (2) formschlüssig und kraftschlüssig abstützend einbringbar ist,
w - der Steckverbinder (1) eine Grundplatte (10) aufweist,
deren Breite (B) der Innenweite der Basisweite des Abstandshalters (2) entspricht, deren Dicke (D) um mehr als
die maximale Korngröße (DK) eines einzufüllenden Molekularsieb-Materials (MA) geringer als die lichte Höhe
(H) des freien Abstandshalterquerschnitts ist und die an die Basisseite (21) des Abstandshalters (2) anlegbar ist,
wobei sich von der Grundplatte (10) und beabstandet zu deren Längskanten (HA, HB) aufrechte parallele Stege
(13A, 13B) oder zylindrische Fortsätze zur Anlage an der Innendeckwandung (22) des Abstandshalters (2) erstrecken,
dadurch gekennzeichnetr daß sich im mittleren Bereich des
Steckverbinders (1) an den längsseitigen Kanten (HA, HB) der
Grundplatte (10) jeweils ein aufrechter Austrittbegrenzungssteg (15A, 15B) für das Molekularsieb-Material
(MA) zur Anlage an die Seitenwandung (23A, 23B) und an die Innendeckwandung (22) des Abstandshalters (2)
erstreckt.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der parallelen Stege (13A, 13B) zueinander
und zu den seitlichen Austrittbegrenzungsstegen (15A, 15B)
größer sind als die Korngröße (DK) des Molekularsieb-Materials (MA) .
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Stege (13A, 13B) an ihren
zur Anlage an der Innendeckwandung (22) des Abstandshalters (2) bestimmten Oberseiten (14A, 14B) bereichsweise mit einer ·'
Riffelung (querverlaufende Rippen) (14A*, 14B*) versehen sind.
4. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die längsseitigen Seitenwände
(12A, 12B) der Grundplatte (10) bereichsweise eine Riffelung (12A*, 12B*) aufweisen.
5. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittbegrenzungsstege (15A,
15B) an ihren mit den längsseitigen Seitenwänden (12A, 12B) der Grundplatte (10) fluchtenden Seitenwänden (16A, 16B) eine
Riffelung (16A*, 16B*) aufweisen.
6. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (13A, 13B) im mittleren
Bereich ihrer Oberseiten (14A, 14B) jeweils ein Anschlagorgan (17A, 17B) aufweisen, dessen Höhe geringfügig größer ist als
die Höhe der querverlaufenden Rippen (14A*, 14B*) derselben.
7. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagorgan (17A, 17B) als
zylindrische Erhebung (Vorsprung) ausgebildet ist, wobei der Durchmesser der Erhebung etwa der Breite des Steges (13A, 13B)
entspricht und oben gewölbt ist, so daß sich die Abstandshalter
dicht zusammenschieben lassen.
8. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (18) der
&iacgr;&ogr;
Grundplatte (10) in Längsrichtung verlaufende Vertiefungen (18A, 18B) aufweist, die zu Öffnungen (2IA, 21B) in der
Basisseite (21) des Abstandshalters (2) korrespondieren, zur Aufnahme des durch die Anbringung der Öffnungen (21A, 21B)
innenseitig entstehenden Grats (21A*, 21B*).
9. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (13A, 13B) an ihren
Kanten zwischen Stirnseite und Oberseite (14A, 14B) abgerundet ausgebildet sind.
10. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (1) aus einem
schlagzähen Kunststoff gespritzt ist.
11. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (1) aus einem
glasfasergefüllten Polyamid besteht.
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