DE9408286U1 - Fahrradeinstellvorrichtung - Google Patents

Description

Fahrradeinstellvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine auf DE 87 15 865.5 Ul und DE 88 04 227.8 Ul basierende Vorrichtung zum Einstellen von Zweirädern.
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Die aus zwei entgegengesetzten Richtungen eingestellten Fahrräder werden an einen geeignet bemessenen, mit seinen Schenkeln am Boden befestigten U-förmigen Standbügel angelehnt, der zu diesem Zweck in den Anlehnbereichen mit einer stoßdämpfenden Kunststoffauflage versehen ist. In diesem Bereich können Fahrradrahmen und Vorderrad mittels eines Seil- oder Bügelschlosses am Standbügel angeschlossen werden. Wird das Fahrrad nicht oder nicht mit einem relativ kurzen Schloß angeschlossen, so kann es sich zur jeweils dem Standbügel abgewandten Seite auf den seitenbügel kippen, wodurch Felge und/oder Speichen bzw. Anbauteile des Vorderrades beschädigt werden können und sich in Reihenanlagen nebeneinander stehende Fahrräder mit ihren Lenkern verhaken können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die bekannte Einstellvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß das o.g. seitliche Wegkippen verhindert wird.

Ausgehend von einer Einstelleinrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch Zusatzteile, die am horizontalen Aufnahmebügel angebracht werden, oder durch entsprechende Umgestaltung dieses Bügels eine verbesserte seitliche Führung des Vorderrades geschaffen wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer in der erfindungsgemäßen Weise ausgestatteten Vorrichtung zum Einstellen von Zweirädern, welches als Führungselement eine seitlich offene und mit einer Spannschraube versehene Kugel als Zusatzteil am Aufnahmebügel verwendet

Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 eingefügten Kugel

Fig. 3 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, welches statt der Kugel einen ebenfalls offenen und zumindest einseitig kegelförmigen Führungskörper verwendet, der ebenfalls mit einer entsprechenden Spannschraube versehen ist Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform, bei der am Stützschenkel ein Biegeteil befestigt wird, das den Auflagerungspunkt seitlich einengt

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform, bei der in den Aufnahmebügel Aufnahmemulden eingeformt sind. 10

Die in Fig. 1 gezeichnete Vorrichtung weist einen Aufnahmebügel 22 auf, der einem eingestellten Vorderrad zwar zwei horizontale Auflagerungspunkte 221 und 222 bietet, es aber praktisch nicht verhindert, daß sich der Reifen zu den Stützschenkeln 14 hin bewegen kann. Diese Bewegung, die im Falle des Kippens an den Seitenbügel 28 immer auftritt, soll insbesondere an dem zur Fahrradfront zeigenden Stützpunkt 222 mit der am Aufnahmebügel befestigten Kugel 23 unterbunden werden, s. Fig. 2. Diese Kugel 23 z.B. aus Kunststoff weist eine Aussparung 231 auf, die sich aus einer -.-.■■ durchgehenden Bohrung in der Kugelmitte und einem sich vom Kugelrand zur Bohrung erstreckenden Schlitz. Bohrung und Schlitz haben etwa die Dicke des Materials des Bodenrahmens 22, so daß die Kugel 23 nachträglich aufgesetzt und befestigt werden kann. Sie wird mittels einer Schraube 232 fixiert. Der Kugeldurchmesser ist so gewählt, daß die anliegenden Fahrradreifen einen guten seitlichen Halt haben.

In Fig. 3 wird statt der Kugel 23 ein Formkörper 23' z.B. aus Kunststoff eingesetzt, der zumindest an einer Seite etwa die Form eines (Teil-)Kegels hat und ebenfalls geeignet ist, die unerwünschte Seitenbewegung des Vorderrades zu unterbinden. Auch der Formkörpers 23' hat einen passenden Schlitz 23&Ggr;, um ihn über den Aufnahmebügel schieben zu können. Er wird ebenfalls mit einer Schraube 232' festgeklemmt.

In Fig. 4 wird am Stützschenkel 14 direkt oberhalb des Aufnahmebügels 22 eine Rohrschelle 141 befestigt, an der ein etwa rechtwinklig gebogener Stahlstab so angebracht ist, da er den Aufnahmebügel 22 am Rande des Auflagerungspunktes 222 erreicht und auf diese Weise einer Verschiebung des Vorderrades in Richtung des

Stützschenkels 14 entgegenwirkt.

In Fig. 5 werden an den Enden der Aufnahmebügel 22 die Auflagerungspunkte 221, 222 so in Aufnahmemulden 22&Ggr;, 222' umgeformt, daß deren Öffnung etwa zur Vorderradachse zeigt und daß das in sie eintauchende Vorderrad gute seitliche Führung erhält.

Claims (4)

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Einstellen von Zweirädern, insbesondere von Fahrrädern aus entgegengesetzter Richtung mit einem am Boden befestigbaren, aus metallischem Rohrmaterial gebogenen Ständer, der zwei voneinander beabstandete, mit ihren freien Enden auf oder im Boden befestigbare Stützschenkel aufweist, deren bodenabgewandte Enden durch einen Stegabschnitt zu einem Standbügel geschlossen sind, der an den beiden gegenüberliegenden Bereichen, in welchen die Vorderradgabel und/oder der Rahmen des jeweils eingestellten Zweirades angelehnt ist, jeweils mit einer stoßdämpfenden Auflage versehen ist, wobei beidseitig an den Stützschenkeln in Bodennähe jeweils ein Aufnahmebügel aus Rohrmaterial für das Vorderrad eines zu halternden Zweirades angeordnet ist, welche einen im wesentlichen geraden und in seitlichem Abstand von der durch den Standbügel definierten senkrechten Ebene im wesentlichen horizontal verlaufenden Bügelabschnitt aufweisen, dessen gegenüberliegende Enden zum jeweils zugeordneten Stützschenkel umgebogen und an diesem befestigt sind, und mit jeweils einem oberhalb der bodennahen Vorderradaufnahmebügel auf gegenüberliegenden Seiten und in seitlichem Abstand vom Standbügel vorgesehenen, das halternde Vorderrad vom Standbügel aus umschließenden Seitenbügel aus Rohrmaterial, von deren Enden jeweils wenigstens ein Ende zum Standbügel hin gebogen und an diesem derart um 180° um eine vertikale Achse verdreht befestigt ist, daß ihre das Einstellen des Vorderrades parallel zur Standbügel-Ebene zulassenden Bügelöffnungen entgegengesetzt gerichtet sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß auf den Aufnahmebügel (22) eine mit einem Schlitz (231) versehene Kugel (23) z.B. aus Kunststoff so aufgeschoben und mit einer Schraube (232) befestigt wird, daß sich die anliegenden Fahrraddreäfen nicht mehr in Richtung zum Stützschenkel (14) bewegen können.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Kugel (23) ein geschlitzter Formkörper (23') z.B. aus Kunststoff mittels einer Schraube (232¹) aufgeklemmt wird, der zumindest an der dem Fahrradreifen zugewandten Seite etwa die

Form eines (Teil-)Kegels hat und deshalb geeignet ist, die Bewegung eines eingestellten Vorderrades in Richtung zum Stützschenkel (14) zu unterbinden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützschenkel (14) in der Nähe des Aufnahmebügels (22) ein Formbügel (142) z.B. mittels einer Rohrschelle (141) so angebracht wird, das er am Rand des Auflagerungspunktes (222) den Aufnahmebügel erreicht und damit eine Verschiebung eines eingestellten Vorderrades in Richtung Stützschenkel verhindert.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Aufnahmebügels (22) in Form von Aufnahmemulden (221', 222') so ausgebildet werden, daß deren Öffnungen etwa zur Vorderradachse zeigen und daß das in sie eingestellte Vor derrad gute seitliche Führung erhält.