DE9404069U1 - Schlagdrehwerkzeug - Google Patents

Description

M-8650 BESCHREIBUNG:

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schlagdrehwerkzeug und insbesondere ein motorisch angetriebenes Schlagbohrwerkzeug.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein motorisch angetriebenes Schlagdrehwerkzeug mit einem Werkzeugteil zu schaffen, das zur Erzielung einer Schlagwirkung hin und her bewegbar ist, um beispielsweise Betonteile bearbeiten zu können.

Die Erfindung ist in dem einzigen Schutzanspruch angegeben.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines typischen motorisch angetriebenen Schlagdrehwerkzeugs;

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Schlagdrehwerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Schlagdrehwerkzeugs der Fig. 2;

Fig. 4 eine Schnittansicht des Schlagdrehwerkzeugs in den Fig. 2, 3;

Fig. 5 eine Vorderansicht der Kappe des Werkzeuges der Fig. 2 bis 4;

Fig. 6 eine Schnittansicht des Werkzeuges zum Veranschaulichen seiner Betriebsweise.

Das in den Fig. 2 bis 4 dargestellte motorisch angetriebene Schlagdrehwerkzeug, bei dem es sich um ein Schlagbohrwerkzeug handelt, besitzt eine Welle 20, die mit einem Motor 21 verbunden ist und von dem Motor 21 angetrieben wird. Der Mo-

tor 21 ist in einem Zylinder 22 untergebracht. Das Werkzeug besitzt ferner eine Trommel 3, die auf dem Zylinder 22 drehbar gelagert ist, eine Zwischenscheibe 23, eine Feder 24, einen Ring 25 und eine Anzahl von Kugeln 26, die zwischen der Trommel 3 und dem Zylinder 22 zum Verstellen des Drehmomentes des Werkzeugs angeordnet sind. Die beschriebene Konfiguration entspricht der eines typischen motorisch angetriebenen drehenden Werkzeuges und wird -nicht weiter im einzelnen beschrieben.

Der Zylinder 2 2 ist in dem Werkzeug festgelegt und besitzt zwei Schraubenlöcher 220. Die Welle 20 ist in dem Zylinder 22 drehbar und gleitend gelagert. Die Trommel 3 besitzt eine Rückseite, von der ein Vorsprung 35 abgeht, eine geneigte Anlagefläche, die in dem Vorsprung 35 gebildet ist und an der Zwischenscheibe 23 anliegt, um die Feder 24 vorzuspannen, einen Ringflansch 30, der von der Trommel 3 radial nach innen verläuft, und eine Nabe 31, die in der Mitte des Ringflansches 30 zur Aufnahme der Welle 20 gebildet ist. Die Nabe 31 besitzt eine vordere Fläche mit zwei darin gebildeten Ausnehmungen 32, während in dem äußeren Umfangsabschnitt der Nabe 31 zwei sektorförmige Vertiefungen 33 gebildet sind.

Eine Scheibe 4 sitzt in der Trommel 3 und liegt an dem Ringflansch 30 der Trommel 3 an. Die Scheibe 4 besitzt eine vordere Fläche mit einer Anzahl von darin gebildeten Ausnehmungen 41 und zwei darin gebildeten Öffnungen 42. Zwei Schrauben 28 verlaufen durch die Öffnungen 42 und die Vertiefungen 33 und stehen mit den Schraubenlöchern 220 des Zylinders 22 in Eingriff, um die Scheibe 4 am Zylinder 22 festzulegen. Die Scheibe 4 besitzt eine Bohrung 40 mit zwei darin gebildeten Schlitzen 43.

Eine Hülse 5 ist auf der Welle 20 befestigt und dreht sich mit dieser. Die Hülse 5 besitzt eine ringförmige Schulter

51, die an der inneren Umfangsfläche derselben gebildet ist und an einem Lager 6 anliegt, das zwischen der Hülse 5 und
der Welle 20 befestigt ist und mehrere zwischen zwei Ringen 60 gehaltene Kugeln 61 aufweist. Die Hülse 5 besitzt ferner eine Anzahl von Zähnen 50, die mit den Nuten 41 der Scheibe 4 in Eingriff bringbar sind. Ein Ausrückteil 8 ist auf der
Welle 20 drehbar gelagert und greift an dem Lager 6 so an,
daß das Ausrückteil 8 relativ zu der Hülse 5 frei drehbar
ist. Die Welle 20 besitzt zwei Ansätze 81, die radial nach
außen vorstehen, um in die Schlitze 43 der Scheibe 4 zu
greifen, derart, daß das Ausrückteil 8 relativ zur Scheibe drehfest und in der Scheibe 4 gleitbar ist. Das Ausrückteil 8 besitzt zwei Vorsprünge 82, die in die Ausnehmungen 32 der Trommel 3 greifen, wenn die Vorsprünge 82 zu den Ausnehmungen 32 ausgerichtet sind, sowie eine Feder 7, die zwischen
der Schulter 80 des Ausrückteils 8 und dem Lager 6 vorgespannt ist. Die Zähne 50 der Hülse 5 greifen nicht in die
Nuten 41 der Scheibe 4, wenn die Hülse 5 von dem Ausrückteil 8 auf Abstand zur Scheibe 4 bewegt ist und wenn die Vorsprünge 82 nicht in die Ausnehmungen 32 greifen, wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist.

Die Trommel 3 besitzt ferner ein inneres Gewinde 34, die in dem vorderen Abschnitt ihrer inneren Umfangsflache gebildet ist. Eine Kappe 9 besitzt ein äußeres Gewinde 90, das mit
dem inneren Gewinde 34 der Trommel 3 in Eingriff steht. Die Kappe 9 besitzt ferner zwei halbe Schraubenlöcher 91 und
zwei Schrauben 92 greifen in die Schraubenlöcher 91 und das innere Gewinde 34 der Trommel 3, um die Kappe 9 an der Trommel 3 festzulegen. Ein Abstandsstück 93 ist zwischen der
Kappe 9 und der Trommel 20 angeordnet.

Wie in Fig. 4 zu sehen ist, wird im Betrieb die Hülse 5 von der Scheibe 4 durch das Ausrückteil 8 wegbewegt, wenn die
Vorsprünge 82 nicht in die Ausnehmungen 32 greifen. Zu diesem Zeitpunkt stehen die Zähne 50 nicht mit den Nuten 41 der

Scheibe 4 in Eingriff, und die Welle 20 kann noch von dem Motor 21 gedreht werden, jedoch nicht zur Erzielung einer Schlagwirkung hin und her bewegt werden.

Wenn, wie in Fig. 6 gezeigt ist, die Trommel 3 gedreht wird, bis die Ausnehmungen 32 zu den Vorsprüngen 82 ausgerichtet sind, können die Vorsprünge 82 in die Ausnehmungen 32 greifen, so daß die Hülse 5 in Richtung auf die Scheibe 4 bewegt werden kann, derart, daß die Zähne 50 der Hülse 50 mit den Nuten 41 der Scheibe 4 in Eingriff gebracht werden können. Wenn die Zähne 50 der Hülse 5 mit den Nuten 41 der Scheibe 4 in Eingriff stehen und wenn die Hülse relativ zur Welle 20 gedreht wird, bewegen sich die Hülse 5 und die Welle 20 auf die Scheibe 4 zu und von der Scheibe 4 weg, derart, daß das Werkzeug als Schlagwerkzeug betrieben werden kann, wodurch das Werkzeug zum Bohren harter Gegenstände wie z.B. von Betonwänden eingesetzt werden kann.

Demgemäß kann das motorisch angetriebene Schlagdrehwerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung zur Erzielung einer Schlagwirkung hin und her bewegt werden, um Gegenstände aus Beton bearbeiten zu können.

Claims (2)

Patentanwälte Dr.-Ing. Negendank (-1973) HAUCK GRAALFS WEHNERT DÖRING SIEMONS Hamburg München Düsseldorf

1. We Chuan FAN CHANG
19, Lane 11

Chang Pyng Road Section 2
Taichtmg / TAIWAN, R.O.C.

2. Hsueh-Wei HSUEH
19, Lane 11

Chang Pyng Road Section H

Taichung, TAIWAN, R.O.C. M-8650

SCHLAGDREHWERKZEUG

SCHUTZANSPRUCH:

Schlagdrehwerkzeug, gekennzeichnet durch einen Zylinder (22);

einen Motor (21);

eine Welle (20), die in dem Zylinder (22) gleitbar gelagert und mit dem Motor (21) verbunden ist, um vom Motor gedreht zu werden;

eine Trommel (33), die auf der Welle (22) drehbar gelagert ist und mindestens eine Ausnehmung (32) aufweist;

eine Scheibe (4), die von der Trommel (3) aufgenommen und an dem Zylinder (22) befestigt ist und mehrere Nuten (41) sowie eine Bohrung (40) aufweist;

eine Hülse (5), die auf der Welle (20) befestigt und mit der Welle (20) drehbar ist und mindestens einen Zahn (50) aufweist, der mit den Nuten (41) der Scheibe (4) in Eingriff bringbar ist;

ein Ausrückteil (8), das in der Bohrung (40) der Scheibe (4) gleitbar gelagert ist und mit der Hülse (5) in Eingriff steht sowie mindestens einen Vorsprung (82) auf-

weist, der mit der Ausnehmung (32) der Trommel (3) in Eingriff bringbar ist, wobei der Zahn (50) der Hülse (5) aus den Nuten (41) der Scheibe (4) gelöst ist, wenn der Vorsprung (82) außer Eingriff mit der Ausnehmung (32) steht, und der Zahn (50) mit den Nuten (41) in Eingriff bringbar ist, wenn der Vorsprung (82) in die Ausnehmung (32) greift; und

Vorspannmittel (7), die das Ausrückteil (8) von der Hülse (5) wegdrücken;

so daß die Hülse (5) und die Welle (20) zur Erzielung einer Schlagwirkung hin und her bewegbar sind, wenn die Hülse (5) und die Welle (20) relativ zur Scheibe (4) gedreht werden und der Vorsprung (82) in die Ausnehmung (32) greift.